Zeit dort zutrug. Dieser Tage gewann nämlich ein junger Russe, ein gewisser Iwanow JwanowSki aus Moskau, im Spiel in weniger als zwei Stunden 200 000 Frank, sodaß der Kroupier den Spieltisch mit dem bekannten schwarzen Tuch bedecken mußte — ein Zeichen, daß die Bank gesprengt sei. Schade nur, daß es solcher vom Glück begünstigten Spieler nur wenige gibt, während fast an jedem Tage von dem völligen Ruin so vieler Unglücklicher zu melden wäre.
* Madrid, 18. März. Gestern abend fand endlich die Einweihung der neuen evangel. Kirche in Madrid statt; die Regierung hatte eingesehen, daß sie jedenfalls vor der Eröffnung der Kortcs die Einwilligung geben ,mußte, wenn sie sich nicht heftigen Angriffen wegen Verletzung der Verfassung aussetzen wollte. Die Feier verlief in größter Ruhe und Ordnung, obwohl ein ultramontanes Blatt gegen die Protestanten hetzende Flugblätter unter der Menge in der Straße verteilt hatte. Die Einfachheit und Schönheit der Kirche, innen weiß mit gold und an den Wänden mit Sprüchen geziert, machte großen Eindruck, ebenso der Gesang und die Einweihungsrede des Geistlichen, der u. a. hervorhob, wie die christliche Kirche in Spanien sich Jahrhunderte lang von dem Einflüße und Joche Roms frei erhalten habe. Ein Gruß von den evang. Freunden Spaniens in Deutschland mit Ueberreichung schöner Abendmalsgeräte, die begeisterte Rede eines zweiten spanischen Pastors im Namen der evang. Gemeinden Madrids und Spaniens und die Klänge des auch ins Spanische übersetzten Lutherliedes:
Ein' feste Burg ist unser Gott, schlossen die erhebende Feier.
Gemeinnütziges.
* (Zur Gesundheitspflege.) Auf Veranlassung des Vereins für Gesundheitspflege und Naturheilkunde hielt vr. Eä. Dock vor einer außerordentlich zahlreichen Zuhörerschaft im großen Saal des Bürgermuseums in Stuttgart einen Vortrag über „Das gesunde und das kranke Herz und deren naturgemäße Pflege." Redner schildert einleitend den Kreislauf des Blutes und die verschiedenen Funktionen, welche das Herz zu erfüllen hat. Die Blutmenge, die im Verlaufe eines Jahres durch das Herz zu verarbeiten ist, beträgt 126,144 Zentner; seine Thätigkeit ist also eine gewaltige, darum soll der Mensch dieselbe durch den Genuß von Alkohol, Thee, Kaffee, Tabak rc. nicht noch unnötigerweise vermehren. Zu vermeiden ist ferner zu rasches Treppen- und Bergsteigen. Schon bei Schulkindern soll zuweilen das Herz untersucht werden, um die richtigen Dispositionen für den Turn- und Schwimmunterricht treffen zu können. Da durch den Obstationsprozeß die Blutwärme reguliert wird, so sind Stimulantien überhaupt möglichst zu vermeiden; eine besondere Fürsorge ist dem Magen zuzuwenden, damit dirselbe nicht überladen wird und so einen Druck auf das Herz ausübt, der unter Umständen gefährlich werden kann; dabei ist noch zu berücksichtigen, daß während der Verdauung die Herzthätigkeit überhaupt eine lebhaftere ist. Flüssigkeiten
während der Mahlzeit in größerer Menge z« genießen, empfiehlt sich nicht. Redner empfahl dann noch mäßige Bewegung, Genuß von frischer Luft, auch während der Nacht, richtige Verteilung der geistigen Arbeit w. Weitere Hauptfaktoren bilden das Tiefatemholen, eine geordnete Muskelthätigkeit und eiye naturgemäße Hautpflege durch Abwaschungen, Sonnenbäder rc. Bei Fieber, akutem Rheumatismus, Neurose rc. ist die ableitende Methode anzuwenden, d. h. es soll das Blut vom Herzen ab uns in die übrigen Körperteile geleitet werden. Zum Schluß behandelte Redner noch die Temperamente und deren Einfluß auf das Herz, empfahl allen Patienten, sich möglichster Rühe zu befleißen und sich einen heiteren Sinn zu bewahren. D>e Zuhörer spendeten für den mehr als zweistündigen interessanten Vortag leb» haftcstcn Beifall.
Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensttig.
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