Handel und Verkehr.

* Rottweil, 31. März. Als Beweis wie sehr rationelle Viehzucht sich lohnt, mag dienen, daß Bierbranereibesitzer O. Grüner zur alten Post" dahier heute eine zum Schlachten bestimmte Kuh um den schönen Preis von 522 Mk. nach Tutllingen verkaufte.

* Tübingen, 2. April. (Hopfen.) Der Hopfenpreis ist in der letzten Zeit erheblich ge­stiegen. Dieser Tage wurden von einem hiesigen Produzenten 10 Zentner zu 70 Mk. pro Zent­ner verkauft.

* Villingen, 2. April. Gegenwärtig zirkulieren wieder massenhaft falsche neue 20-Pfennig- und Markstücke unter dem Pu­blikum. Dieselben sind leicht erkenntlich. Ver­luste sind daher bei einigem Aufpassen zu ver­meiden.

* H a l 1,2. April. (Viehmarkt.) Die Preise stellten sich bei einem Paar Ochsen aus 30 bis 58 Karolin, bei einer Kuh auf 115400 Mk. und bei einem Stück Schmalvieh auf 70 bis 300 Mk. Der Handel war weniger lebhaft als das letztemal, da die Verkäufer mit ihren Preisen etwas hoch hielten.

* Heilbronn, 3. April. (Kartoffelmarkt.)

Auf dem heutigen Markt stellten sich die Preise bei gelben Kartoffeln auf 1,95 bis 2,10 Mk., bei blauen auf 2 bis 3 Mk., bei Wurstkartoffeln auf 2,50 Mk.

Vermischtes

* (Löbliche Vorsicht.) Die 200 Zeiger und Hilfszeiger für das eidgenössische Schützen­fest werden, dem offiziellen Programm zufolge, bei der schweizerischen Unfallversicherungs-Gesell­schaft für jeden Mann mit 3000 Krank ans den Todesfall und 3 Frank Tagesentschädigung bei Invalidität versichert.

* (Abgefertigt.)Gnädiges Fräulein, dürfte ich's wagen. Sie zu begleiten?"O ja

aber nur in angemessener Entfernung und

in Livree . . gute Zeugnisse vorausgesetzt!"

* (Rücksichtsvoll.)Nun sagen Sie bloß mal, Sie verkehren doch schon seit Jahren in der Familie des Oberlehrers S., weshalb hei­raten Sie denn nicht eine von seinen 5 Töchtern ?"

»Hm! Ja, wissen Sie. ich möchte nicht gerne den übrigen vor den Kopf stoßen!"

* (Unter n ns.lWas halten Sie von unserem Inspektor?"Herr Kollege, er ist der größte Esel unter uns natürlich!"

* (Eine Gewissensfrage.) Feldwebel: Seht nur, wie der Kerl das Gewehr so zim­perlich anfaßt. Gelt, Wenns Gewehr eine Küchen­mamsell wär, nachher thät'st forscher zugreisen."

Verantwortlicher Redakteur: W. Rieker, Altensteig.

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