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Nr. 24

ReuerrbSrg, Montag de» 29. Januar 1945 1V3. Jahrgang

Die deutsche« Gesenmatzuahme» beginueu sich auöruwirte«

UtndrncksvoAe Abwehrerfolge in Ungar« «nd in Kurland Am Karpatenvorland, an der Oder «nd an der unteren Weichsel starke feindlich« Angriffe gefcheitert An der Westfront harte Kämpfe

Berlin, 23. Jan. In Ungarn traten die Bolschewisten am Samstag.zu dem erwarteten Gegenangriff gegen die süd­liche Abschirmung unseres Einbruchsraumes zwischen Platten­see und Donau sowie gegen unseren nordöstlich des Velence- Secs im Vali-Abschnitt vorgedrungenen Stoßkeil an. Weitere Angriffe erfolgten von Westen aus dem Vertes-Gebirge. Der Feind hatte starke Kräfte aus der Tiefe herangeführt und egen den Vali-Brückenkopf ein ganzes mechanisiertes Korps, as weiter nördlich abgezogen wurde, angesetzt. Unsere Trup­pen verteidigten sedoch ihre gewonnenen Linien mit eiserner Energie und führten ununterbrochen Gegenstöße gegen ver­einzelte, im ersten Anlauf vom Feinde erzielte Einbrüche. Sie schossen am Vali 122, am Südriegel 9 feindliche Panzer ab und erstickten die Vorstöße von Westen her durch massiertes Artilleriefeuer. Der feindliche Gegenangriff brach vollständig usammen und die eigenen BodengewinNe blieben unange- astet. Auch die Besatzung von Budapest behauptete sich gegen alle feindlichen Vorstöße. Die Initiative im Donau- ranm liegt somit weiterhin bei unseren Truppen.

Wenn sich die Kämpfe in Ungarn auch in kleinerem Nah­men abspielen als die Schlacht um den deutschen Osten, so »eigen sie doch als Beispiel, wie unsere Führung eine kritische Lage meisterte, das Gesetz des Handelns zurückgewann und seither nicht wieder aus der Hand gab.

Wohl sind in dem Bewegungskrieg zwischen Karpaten und dem Kurischen Haff z. Zt. noch die Bolschewisten am Zuge, aber die deutschen Gegenmaßnahmen, haben sich in einzelnen Räumen bereits ausgewirkt und werden in absehbarer Zeit auch an den übrigen Abschnitten zum Tragen kommen. Am Samstag hat sich die Lage in Oberschlesien und bei Kö­nigsberg zwar noch verschärft und die Front an der Netze sowie am Bromberger Kanal blieb noch im Fluß, doch ist die erfolgreiche Verteidigung im Karpatenvorland, an der Oder zwischen Cosel und Glogau und an der unteren Weichsel zwischen Thorn und Elbing nicht weniger wich­tig. Trotz des sich versteifenden Widerstandes ist der Feind noch im Vordringen, aber sein Marschtempo hat sich seit Don­nerstag spürbar verlangsamt. Seine hohen Verluste an Pan­zern und Menschen sind doch nach Gefangenenaussagen trotz laufender Zuführung von Verstärkung, die Kompanien der Angriffsdivisionen auf 4 bis 50 Mann zusammengeschmolzen beginnen sich auszuwirken. Vielfach in Polen und Rumä­nien zwangsrekrutierter Ersatz kann seiner Güte nach überdies in keiner Weise mit den bolschewistischen Kerntruppen ver­glichen werden, aus denen bisher die Masse der Stoßverbände bestand. Immer häufiger prallen setzt die feindlichen Angriffe auf zäh verteidigte Sperriegel und immer schneller wird der Schlagwechsel. Die von den sowjetischen Panzerspitzen bisher erreichten Punkte stehen zudem oft nur in lockerem Zusam­menhang und stellen in keiner Weise eine feste Front dar. Sie entstanden aus dem Hin und Her von Angriff und Verteidi­gung, aus Umfassungsversuchen und Flankenstößen. Alles ist noch im Fluß und trägt die entscheidenden Merkmale des Be­wegungskrieges. Es geht deshalb darum, die aktive Kraft zum t Gegenschlag zu bewahren. Sie erwächst aus dem Willen jedes .Einzelnen und findet zur Stunde ihren stärksten Ausdruck neben den heroischen Leistungen unserer Soldaten in der bei­spielhaften Haltung unserer Volkssturmmänner, die in Ober- schlefien, an der Oder und in Ostpreußen um ihren Heimat- vodcn kämpfen. Im einzelnen wird von den Fronten folgendes gemeldet:

In der Slowakei legten unsere Truppen, die das un­übersichtliche Berggelände meisterhaft ausnutzen, dem Feinde mit großem Erfolg Hinterhalte und zersprengten an mehreren Stellen durch schlagartiges Artilleriefeuer feindliche Bereitstel­lungen. Weiter nördlich versuchten die Bolschewisten mit sehr starken Kräften im Karpatenvorland nach Westen durch- zustoßen. Sie wurden durch Itmalige Gegenangriffe abge­schlagen. Aus dem konzentrischen feindlichen Druck gegen das overschlesische Industriegebiet entbrannten um Zechen, Schächte, Hochöfen, Fabriken und Siedlungen erbit­terte Kämpfe. Truppen und Volkssturmbataillone führen ohne Pause unzählige Gegenstöße, schließen sich zusammen, stoßen den Angreifern in die Flanken, kämpfen um jede Halde und jedes Gemäuer und verlangen von den Bolschewisten höch­sten Blutzoll. Sie wurden von unseren Panzern entlastet, die sich südwestlich Gleiwitz in den feindlichen Stoßkeil festge- bissen haben und in Fortsetzung der dort seit drei Tagen to­benden Panzerschlacht 30 weitere Sowjetpanzer vernichteten. Eine weitere feindliche Angriffsgrnppe drang von Gleiwitz nach Süden vor. Auch hier hielten Truppe und Volkssturm stand, bis ein weiter westlich angesetzter Gegenangriff 15 Kilo­meter tief in die Flanke der Sowjets hineinstieß und damit dem Ansturm die Kraft nahm. Zwischen Cosel und Glo­gau wurde um die Oder Übergänge den ganzen Tag über erbittert gekämpft. Die fortgesetzt von Gegenstößen und Luftangriffen getroffenen Bolschewisten konnten aber wie­derum keinen operativ auswertbaren Brückenkopf bilden. Auch die laufend oegen den äußeren Verteidigungsgürtel von Breslau von Osten, Nordosten und Norden geführten An­griffe brachen unter Verlust zahlreicher Panzer zusammen. Als weitere Verstärkung des Nordabsckmittcs der Oder-Vertei­digung wirkte sich die Eingliederung jener Verbände ans, die sich von Osten bcr durchgeschlagen haben. Sie bewiesen ihre Kampfkraft durch Vernichtung von 16 Panzern. Zwischen Gloga» und S chn ei d e m ii h l bkieb die Laae im wesent­lichen unverändert. Vereinzelt vorgehende feindliche Pgnzer- svitzen wurden abgeschlagen und die Besatzung von Posen schlug die von Süden. Osten und Norden anrennenden Bol­

schewisten blutig ab. An der Netze und am Bromberger Kanal drängt der Feind noch nach Norden. Größere Boden­gewinne blieben ihm jedoch infolge zäher Gegenwehr unserer Truppen versagt. Vor allem nördlich Nakel hatte er bei ver­geblichen Angriffen sehr erhebliche Verluste. Die Besatzungen von Btomberg, Thorn, Kulm, Graudenz, Marienburg und Elbing wehrten zahlreiche feindliche Angriffe in schweren Kämpfen ab und hinderten den Feind am Ueberschreiten der unteren Weichsel und der Nogat.

Das Ringen um das oft preußische Kornland wurde noch härter. Während unsere Truppen itn Raum von Wormditt 20 Panzer abschosscn, am Wad ang abermals starke feindliche Angriffe abschlugen, den Feind weiter östlich und nordöstlich abdrängten oder gemeinsam mit Volkssturm­bataillonen ihre Stellungen behaupteten, brachen die Sowjets beiderseits des Pregel mit starken Kräften in unsere Stel­lungen ein. Gegenangriffe ließen die Schlacht in den Abend­stunden noch einmal zu voller Wucht aufslammen. Das Ringen, bei dem unsere Truppen bisher nach Teilmeldungen 47 Panzer abschossen, war bei Nacht noch 'in vollem Gange.

In Kurland errangen unsere Truppen dagegen wie­derum einen klaren Abwehrerfolg. Infolge seiner hohen Ver­luste an den Vortagen beschränkte sich der Feind bei seinen Durchbruchsversuchen auf die Abschnitte südöstlich Li bau und südlich Frauenburg. An diesen Stellen griff der Feind dafür fünf- bis sechs-, ja sogar neunmal mit Kräften bis zu Regimentsstärke, sedoch jedesmal vergeblich an. Wie un­gebrochen die Kraft unserer Kurlandkämpfer ist, bewies dem Feind ein überraschender Gegenangriff, bei dem unsere Trup­pen südöstlich Libau tief in die sowjetischen Bereitstellungen hineinstießen und zahlreiche Gefangene, darunter mehrere höhere Offiziere, einbrachten. Außer den 26 im Wehrmacht­bericht aus dem Raum südöstlich Libau als vernichtet gemel­deten feindlichen Panzern brachten unsere Heeres- und Waf- fen-SS-Verbände nach letzten Meldungen noch weitere 18 Panzer im Abschnitt südlich Frauenburg zur Strecke. Die 4. Kurlandschlacht hat den Feind somit bisher schon wieder 323 Panzer gekostet.

Die Kämpfe an der Westfront waren ebenfalls hart. An den bisherigen Schwerpunkten der Westfront, also am Rör-Brückenkopf, am Frontbogen zwischen Monschau und Echternach und im nördlichen Elsaß hatte der Feind in den letzten Tagen hohe Verluste. -

Obwohl ihn das ungünstige Wetter am Einsatz seiner Bomber hinderte und starke Schneeverwehungen in den höher gelegenen Frontabschnitten die Bewegungen der Angriffsver­bände hemmte, setzte er seine Durchbruchsversuche an den bis­herigen Schwerpunkten fort. Im Rörbrückenkopf wurden die starken britischen Angriffe jedoch meist schon in der Bereit­stellung erkannt und von unserer Artillerie wirksam bekämpft. Beiderseits St. Vith und im nördlichen Luxemburg konnten die Nordamerikaner ebenfalls ihre Angriffsziele nicht erreichen. Sie wurden in ihren Einbruchssteven abgeriegelt oder am weiteren Vordringen durch das Kreuzfeuer flankie­render Stützpunkte gehindert. Auch bei den seit Tagen hin- und herwogenden Kämpfen am Orscholz-Riegel mach­ten unsere Truppen dem Gegner seinen einzigen unter Ver­lust von 11 Panzern bei Butzdorf erzielten Einbruch mit Erfolg streitig. Im nördlichen Elsaß schlugen sie die Vorstöße des Feindes am Rochbach und an der Moder blutig ab. Im oberen Elsaß, wo der Feind seine Angriffsverbände lau­fend aus der Tiefe verstärkt, entbrannten südöstlich Rap- poltslveiler wieder sehr harte Kämpfe. Der Gegner ver­sucht hier unseren Frontvorsprung zwischen Erst ein und Schlettstadt zu beseitigen, um dadurch die anhaltende Be- drohuna des Straßburger Raumes auszuschalten. Seine Fron­talangriffe von Westen scheiterten. Die starken, zwischen Kol- mar und Schlettstadt im wesentlichen beiderseits der Straße RappoltsweilerMarkolsheim geführten Angriffe blieben zwischen Jll und RheinRbone-Kaual im Abwehrfeuer oder in Gegenstößen liegen. Der Feind hält hier keinen Druck aber weiterhin aufrecht. Die gleichzeitig von gaullistischen Söldner­truppen zwischen Thann und Mülhausen in nördlicher Rich­tung geführten Angriffe lösten bei Alt-Thann, an den Tbnr- Brücken südlich Sennbeim und bei Kingersheim nördlich Mül­hausen harte noch anhaltende Kämpfe aus.

Reue Eichenlaubtrager

Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes a« Generalmajor Albert Heuze. Kommandeur einer Kampfgruppe, als 709. Soldaten, und au Generalmajor Erich Reuter, Kom >; indcnr der srän- kisch-sndetendeutsche» 48. Infanterie-Division, als 710. Sol­daten der deurjchen Weh» macht.

USA-Angriff ans die Vorstädte von Schanghai, japa­nische Abwehrjäger und Flakbattericn haben am Samstag nachmittag, als etwa 15 amerikanische, in China stationiert« Flugzeuge die Vorstädte von Schanghai angrifsen, sieben feindliche Flugzeuge abgeschossen. Der angerichtete Schaden ist er st gering.

Amerikavrrlnste in iön philippinischen Gewässern. In Len philippinischen Lvwässern im Gebiet von Luzon wur­den seit dem 1. Januar 121 feindliche Kriegsschiffe zerstör« ober schwer beschädigt, und zwar neun Flugzeugträger, A Kriegsschiffe und 91 Transporter.

Der neue Erzbischof von Canterbnry. Wie Reuter mel­det, wurde Dr. Fisher zum Erzbischof von Canterouro ge­wählt.

Deutsche Schlacht- und Jagdflieger greifen ei«

Der OlilV.-Sericstt vom Lonntaz

Aus dem Führerhauptquartier, 23. Jan. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Ungarn griff der Feind mit starken Kräften zwischen Donau und Plattensee nach Norden und aus dem Raum west­lich Budapest nach Süden und Südwesten an. Er wurde in schweren Kämpfen unter Abschuß von 131 Panzern abgewie­sen. Die Besatzung von Budapest behauptet den Westteil der Stadt gegen fortgesetzte Angriffe der Bolschewisten.

Beiderseits der oberen Weichsel wurden heftige feindliche Angriffe abgewiesen oder aufgefangen. Im ober- schlesischen Industriegebiet konnte der Gegner un­ter Einsatz starker Kräfte in Kattowitz und Beuthen eindringen und aus dem Raum Gleiwitz nach Südosten Boden gewinnen. Unsere Oderverteidigung, in deren Reihen Bolkssturmeinheiten erfolgreich kämpfen, verhinderte zwischen Cosel und Glogau weiterhin die Bildung feindlicher Brücken»' köpfe und schlug die angreifenden Bolschewisten in wechsel­vollen Angriffs- und Abwehrkämpfen an zahlreichen Stellen zurück. Auch feindliche Angriffe gegen das Stellungssystem vor Breslau mit Schwerpunkt an der Nordfront blieben erfolglos.

Posen, Schneidemühl und Thorn werden von den Besatzungen gegen heftige Angriffe erfolgreich verteidigt. In Bromberg sind Häuserkämpfe im Nordteil der Stadt im Gange. Ueber die Netze und den Bromberger Kanal drang der Feind trotz zäher Gegenwehr nach Norden und Nordwesten weiter vor. Angriffe gegen unsere Brückenköpfe an der unteren Weichsel scheiterten. In Marienburg wird um die Burg erbittert gekämpft.

In Ostpreußen setzte der Gegner seine Durchbruchs­versuche beiderseits des Pregel mit starken Kräften fort und schob sich gegen den Widerstand unserer tapfer kämpfenden Truppen an die Ost- und Nordfront des BefestigungsgürtelS von Königsberg heran. In den schweren Kämpfen wur­den 47 Panzer vernichtet, davon 40 durch das Panzerkory?

,Hiermann Göring".

Am fünften Tag der Abwehrschlacht in Kurland ließ dort die Wucht der Angriffe infolge der hohen Verluste des Feindes nach. Seine DurchLruchsversuche auf Libau und Frauenbnrg blieben erfolglos. 26 Panzer wurden vernichtet.

Starke Verbände deutscher Schlacht- und Jagdflieger grif­fen in die Winterschlacht tm Osten ein, setzten 29 Panzer außer Gefecht, zerstörten 675 motorisierte und bespannte Fahrzeugs sowie 28 Geschütze und fügten vor allem bei Tiefangriffen auf Infanteriekolonnen den Sowjets sehr hohe blutige Verluste zu.

Im Westen führten die Engländer gestern an der Rör zwischen Rörmond und Linntcff nur schwächere An­griffe. Sie wurden schon in der Bereitstellung wirksam durch unsere Artillerie bekämpft und blieben erfolglos.

Auch in den Abschnitten von St. Vith und nordwestlich Wiltz schlugen unsere Truppen die angreifenden Amerikaner zurück oder brachten sie im Hauptkampffetd zum Stehen. Süd­östlich Rem ich dauern die örtlichen Kämpfe an. Ein feind­licher Panzerangriff wurde durch Artillerieieuer zerschlagen.

Im Elsaß hält der Feind seinen starken Druck im Kampfgebiet südöstlich Rappolt s)v eiler und nordwestlich Mülhausen aufrecht.

Am gestrigen Tage -herrschte über dem westlichen Reichs­gebiet nur geringe feindliche Tieffliegertärigkeit. In den frühen Abendstunden stießen einzelne britische Störflugzeuge bis zu» Reichshauptstadt vor.

Unser Vergeltungsfeuer auf London dauert an.

Der-norwegische Ministerpräsident beim Führer

Führerhaichtquartter, 28. Jan. Ter Führer empfing t» seinem Hauptquartier den norwegischen Ministervräsidenten Vidkun Qüisling zu einer vertrauensvollen und herzliche« Aussprache.

In den Besprechungen über alle Deutschland und Nor­wegen gemeinsam interessierenden Fragen wurde völlige Uebereinstimmung und aufrichtiges Einvernehmen erzielt. Der Führer bekräftigte erneut seinen im September 19-tS durch Neichskommissar Terboven der norwegischen Oeffent» licbkeit bereits bekanntgegebenen Entschluß, daß Norwegen nach dem siegreichen Ende des europäischen Schicksalskampfes in vol­ler Freiheit und Selbständigkeit wiederhergestellt werden wtH unter Uebcrnahme der Verpflichtungen, die dem norwegischen Staate aus der gemeinsam wahrzunehmenden Sicherung de* europäischen Völkergemeinschaft erwachsen.

An der Besprechung beim Führer nahmen teil der Reichs» minister des Auswärtigen v. Ribbentrop, der Reichs- minister und Chef der Reichskanzlei Dr. Lammers.der Leiter der Parteikanzlei Reichsleiter Bormann und Reichs­kommissar Terboven. Ministerpräsident Quisling war be­gleitet durch den Gesandten Stören und seinen Adjutant«» Sundbcrg.

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11888 Personen I« Athen festgenomme«. UngrfRs* ti ooo Personen wurden am Samstag in Athen, herausg«» zebenen Mitteilungen zufolge, während der Kämpfe i« Athen oder unmittelbar darnach festgenommrn.

Der ägyptische Ministerpräsident Achmed Mihtr Pascha hielt im Parlament eine Rede» in der er sagte: .Livische« Aegypren und England bestehen noch Mißverständnisse hin­sichtlich der Anerkennung der ägyptischen Unabhängigkeit, Aegypten muß sicher sein, daß alle Abkommen und Paktt erfüllt, alle Versprechungen eingehalten werden*. Die Ar­beit für bi« Unabhängigkeit sei noch ntSt beendet.