ulirumin

^ -

Bezugspreis!

Durch Lräger monatlich RM. !,40 einschließlich 20 Rnsg. Zustell­gebühr, durch die Post RM. l.76 (einschließlich ZK Rvsg. Post» zestung-gebühren). Preis der Einzelnummer w Rpsg. In Fülle« hbherer Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieferung der Zeitung »der »ns Rstckerstatt««, de« Begug-peeise-. G«ich»»sta»d fiir beide Leite ist Rmeendtieg (W»MZ Soentzeecher «4. DreaatworMch s»r de« gesamt«« Snhait Iridoiin Birsinger, Nouentitrg (WLrN.j

Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung öirkenfel-er-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

Anzeigenpreis-.

Die klelnspaliige Milliraeler. Zeile 7 Rpsg., amtliche Anzeigen L,g Rpsg., Textzeile 21 Rpsg. Schluß der Anzeigenannahme r Uhr vormittag«. Gewähr wird NM sür schriftlich erteilte Auf­träge übernommen. 2m übrigen gelten die oom Werberat der deutschen Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen zur Dersügung. Zurzeit ist Preisliste Nr. b gültig. Verlag und Rotations­druck: L. Meeh'sche Buchdruckeret, 2nh. Fr. Biesinger, Neuenbürg.

Rr. 160

Reuenbürg. Dienstag de« 11. 3«li 1S44

ISS. Jahrgang

Die orotze Abwehrschlacht im Naum von Caea

-Sh« im Gegenangriff zurSckerobert

Am Sonntag erschienen wieder Hunderte von britischen Flugzeugen über Caen und wühlten mit ihren Bomben die Trümmer der Stadt, unter denen seit der Nacht zum 6. Juni noch mehrere tausend Franzosen begraben liegen, von neuem um. Mit schwerem Beschuß von Phosphorgranaten leiteten die Briten den neuen Ansturm ein. Besonders er­bittert wurde im Norden und Nordwesten der Stadt, ins­besondere in einer hundert Meter breiten Einbruchsstelle des Feindes beim Bois de St. Germain, gekämpft, wo sich die Briten im Laufe der Nacht schrittweise vorgearbeitet hatten. Im weiteren Verlauf des Angriffs gelang es dem Gegner, von Norden und Nordosten die Stadt zu erreichen und westlich von ihr bis an die Straße nach Vtllers- Bocage vorzuöringen. In den weit auseinanderliegenöen Borstädten, die von den Zerstörungen noch verhältnis­mäßig verschont geblieben waren, sind erbitterte Straßenkämpfe im Gange.

Die wenigen hundert Meter, die der Feind seit Sams- . tag gewinnen konnte, kosteten ihn nicht weniger als rund 150 Panzer, 103 davon schoß die SS-PanzerdivisionHitler- Jugend" ab. Viele weitere wurden durch hochgehende Miney und Nahkampfmittel vernichtet. Aus der Lage der Feuer­zonen ergibt sich, daß der Feind offenbar nicht nur Caen nehmen, sondern auch den Aufbau von Abwehrlinien an der Orne verhindern will. Im Zusammenhang damit ist mit einer Verbreiterung der Angriffsfront nach Osten zu rechnen. Unsere Truppen schoben diesen Plänen des Feindes einen Riegel vor, indem sie die Niederungen der Dives stellenweise unter Wasser setzten. Der Gegner hat aber auch erkannt, daß er sich mit seinen bisherigen großen Blutopfern nicht von weiteren schweren Verlusten losgekauft hat. Des­halb führt er laufend neue Kräfte heran. So liefen auch am Samstag wieder im Schutze künstlicher Nebelwände und zahlreicher Kriegsschiffe eine Reihe von Transportern und Panzerlandungsschiffen in die. Seine-Bucht ein. Sie konn­ten zwar infolge neuer Wetterverschlechterung am Sonntag noch nicht ausladen, ihr Erscheinen zeigt sedoch, welche Be­deutung der Gegner dem Abschnitt von Caen zumißt.

Die Nordamerikaner verstärkte«! tm «r zwi­

schen der Vire und der Westküste der Cotentin-Halb­insel ihre Angriffe ebenfalls. Das Schwergewicht dex Kämpse lag außer im Raum östlich La Haye du Pnits, wo eine verlorengegangene Höhe im Gegen­angriff znrückerovert wurde, vor allem an der Straße Carentan Periers, östlich von ihr im S;mps- gebiet Triveho» sowie südlich Aircl am Vire-Flnh. Mehrere Panzerangrifse brache« nördlich Sairrteny zu­sammen. Bst Tribeho« sind die wechselvolle« Kämpfe noch im Gange, nnd südlich Aircl drangen die Noröamerikaner znm zweiten Male in Cavigny ein, wo sie im Gegen­angriff avgeriegelt wurde».

Im Seegebiet blieb es infolge einer neuen Schlecht­wetterfront bet geringfügigen Operationen. Vor dernorö - breto irischen Küste entwickelte sich in der Nacht zum Sonntag ein Gefecht zwischen sechs leichten deutschen Siche­rungsfahrzeugen und einem von zwei Zerstörern begleiteten feindlichen Kreuzer. Die deutschen Boote nahmen trotz ihrer artilleristischen Unterlegenheit den Kampf mit den schweren feindlichen Einheiten auf und zwangen sie nach heftigem Ärtillerieduell zum Abdrehen. Ein Zerstörer wurde in BraNd geschossen. Die Luftwaffe bombardierte feindliche Panzeransammlungen.

Ebenso wie an der Jnvasionsfront mußten die Briten und Nordamerikaner auch in Italien ihre geringfügigen Bodengewinne teuer bezahlen. Im Küstcnabschnitt des Li- gurischen Meeres berannten sie westlich Rosignano fünfmal vergeblich unsere Stellungen. Nur nordöstlich des Ortes konnten sie nach harten, wechselvollen Kämpfen einen klei­nen, aber sofort abgeriegelten Einbruch erzielen. Nör.dlich Montecatini wurde ein weiterer, von Panzern unterstützter Vorstoß in schwerem Ringen zum Stehen gebracht. In dem sich östlich anschließenden Kampfraum bis nördlich Castel- nuovo herrschte lebhafte beiderseitige Aufklärungs- und Stoßtrupptätigkeit. Oestlich des Tiber drängten unsere Gre­nadiere den Gegner nach Westen und Süden zurück. Auch von den Höhen bei Carpini wurden die Briten wieder heruntergejagt. Südlich Pietralunga bei Marelica und Pieve Bogliano sowie bei Fillotrano im adriatischen Küsten­abschnitt halten die harten Kämpfe zur Stunde noch an.

Lue age rn oer Normanöce ist nach USA-Ansicht nicht befriedigend, und an militärischer Stelle macht man keinen Versuch, dies zu verbergen, so heißt es in einem Newyorker Eigenbericht inSvenska Dagbladet", das als Beweis dafür einen- Artikel des militärischen Mitarbeiters vonNewrwrk Times", Hansson Balüwin, der aus Frankreich nach London zurückgekehrt ist, aufiihrt. Es könne nicht ge­leugnet werden, so heißt es Sarin, daß der Verlauf der Jnv asio ns kämpfe eine Fehlrechnung gewesen sei. Es könne kein Zweifel darüber herrschen, daß die Er­wartungen der Alliierten nicht verwirklicht wurden und daß man, nachdem bereits die Hälfte der für die Kämpfe günsti­gen Sommerzeit- verflossen sei, hinter dem aufgestellten Fahrplan" zurückgeblieben sei. Balüwin führt verschiedene Gründe hierfür an. Als einen der wichtigsten nennt er die erbitterte und geschickte Verteidi­gung der Deutschen. Ferner fei ein Teil der Offiziere der neuen Divisionen unerfahren, und die Fähigkeit der Deutschen, bas ganze Gelände mit Scharfschützen zu durch­setzen, erschwere das Problem. Man könne mit Sicherheit sagen, daß nicht Mangel an Truppen und Mawrial an den gc-'-gen Fortschritten Schuld sei.

In der Mitte der Ostfront trug vor allem der von unseren Truppen an den beiden Vortagen westlich von Kowel errungene-Abwehrerfolg seine Früchte.

Als Folge ihrer hohen Verluste griffen die Sowjets am Sonntag nur noch mit fchwächeren Kräften und zwar ebenso vergeblich wie bisher an. Zwifchen Pripjet und Beresina lag der Schwerpunkt der Kämpfe im Raum westlich Baranowit- schi. In der Mitte und auf dem Nordflügel des Hauptkampf­raumes ließ die Angriffstätigkeit des Feindes vorübergehend etwas nach. Bei Begradigung der Hauptkampflinie nördlich der Pripjetsümpfe gaben unsere Truppen Luniniec auf. An der von hier nach Baranowitschi führenden Bahn griffen Äe Bolschewisten vergeblich an. Die aus dem Raum von Barano­witschi nach Westen dringenden Sowjets wurden südlich, westlich und nördlich der Stadt in Riegelstellungen aufge­fangen. Weiter nördlich ist der feindliche Einbruchsraum bei Lida ebenfalls nach Süden, Westen und Norden abgeriegeli. Im Nordteil des feindlichen Einbruchsraumes zwischen Düna und Pripjet machten die Sowjets große Anstrengungen, um Wilna zu gewinnen. Die Besatzung der Stadt schlug aber in

Flucht vorV 1"

Fortschreitende Ränmnng Londons Jagd nach Unter­künften

Wie Reuter meldet, war wieder deutsche Lusttätigkeit durchfliegende Bomben" über London und Süd-England am Sonntag und in der Nacht zum Mo «tag zn ver­zeichne«. Es werde« Schäden und Berluste gemeldet.

Eine Schleuse zumindest hat Churchill in seiner Unter­haus-Erklärung über dieV 1" mit Sicherheit geöffnet, wie sich aus der Londoner Presse vom Freitag und Samstag ablesen läßt: die Bevölkerung Südenglands und vor allem Londons bricht schutzsuchend nach allen Seiten aus den Stadtbezirken aus. WieNews Chronicle" meldet, verlassen mit den Kindern auch viele Erwachsene die britische Hauptstadt. Hauptevakuicrungszonen sind lautDaily Expreß" der Norden nnd Noröwesten Eng­lands, die Midlands und Wales. Städte wie Vlackpool, Sheffield und Oxford seien bereits überfüllt. Schätzungs­weise gebe es allein in Oxford schon 10 000 Evakuierte zu­viel. Ein solcher Strom von Süd-Engländern sei in diese Bezirke und in den Noröwesten Englands eingefallen, daß man ihn überhaupt nicht unterbrtngen könne. Eine wahre Jagd nach Unterkünften, bei der jeder auf eigene Faust vorgehe, habe eingesetzt. Es sei der dringende Wunsch der Regierung, unterstreicht die Londoner Presse immer wieder, daß jeder aus London in andere Gegenden ziehe, der sich in der Hauptstadt nicht unbedingt aufhalten

Pausenlosen erbitterten Kämpfen alle Angriffe ab und weiter nordwestlich sah sich der Feind an der Straße nach Wilkomir durch eingreifende Reserven zurückgeworfen. Der Versuch des Feindes, die nach Dünaburg führende Bahnlinie bei Utena zu erreichen, wurde durch einen Stoß in die Flanke der vor­gehenden bolschewistischen Kräfte zum Scheitern gebracht. Nordwestlich Polozk griff der Feind wieder mit stärkeren Kräften an. Die Durchbruchsversuche blieben erfolglos.

Unsere Luftwaffe bombardierte zur Unterstützung der Heeresverbände bolschewistische Panzerspitzen und Infanterie­kolonnen. Nach bisher vorliegenden Meldungen vernichteten Schlachtflieger 10 Panzer, 20 Geschütze und rund 300 Kraft­fahrzeuge. In Luftkämpfen und durch Flak ivurden 21 bolsche­wistische Flugzeuge abgeschoss^l. Operativ eingesetzte Kampf­fliegerverbände richteten ihre Angriffe wiederum gegen wich­tige Bahnhöfe und Verkehrszcntren im feindlichen Hinter­land. In Korosten, Olesk, Rowno, Smerinka. Lida und Tar- ! nopol entstanden Explosionen und lang anhaltende Brände. Sichernde Nachtjäger brachten weitere 14 Sowjetflugzeuge ! zum Absturz.

müsse. Ein Schweizer Korrespondent berichtet aus «onoon: Am Freitag abend hätten rund 40000 Kinder die britische Hauptstadt verlassen.

Daily Mail" stellt drei Punkte der Churchill-Rede über V 1" besonders heraus und fordert die Bevölkerung Süd- englands auf, sie zu beherzigen: 1. daß die Angriffe eine etwas sich lang hinziehende Angelegenheit sein würden, 2. daß der Oeffentlichkeit nichts anderes übrig bleibe, als sich an die neue deutsche Waffe zu gewöhnen, und 3. baß es eine Garantie für eine Nichtverbcsserung derV 1" bezw. den Einsatz neuer Waffen nicht gebe. Das wichtigste an allem sei, meint das Blatt, daß man den Kopf oben behal­ten und durchhalten mssüe. Erneut würden Tausende eng­lischer Familien auseinanöergerissen und das Alltagsleben anstrengender und unübersichtlicher, während die Gefahr jederzeit in allen Ecke« lauere.

Bombe» kommen Tag und Nacht

Ein schwedischer Korrespondent meldet aus London: Die Bomben kommen Tag und Nacht. In weiten Gebieten sind alle Fensterscheiben zu Pulver zermahlen. Der Luftdruck der deutschen Waffe ist sehr groß. Man müsse zugeben, daß die Robot-Offensive einen größeren Umfang angenommen habe, als man vor zwei Wochen noch glaubte. Das Furchtbare sei, daß diese Angriffe nicht 30 Minuten dauern, wie die anglo-amerikanischen Luftangriffe, sondern Tag und Nacht fortgehen. Das Schlafen sei damit ein Problem geworben. Die Theater, Kinos, Restaurants und Tanzlokal« seien ziemlich leer, dt« Straße» stiller geworben.

OenickseliuL oder kreikeit!

In diesen Tagen, in denen Sie Söldner der Pluto- kratien und des Bolschewismus von Westen, Süden und Osten einer Sturmflut gleich gegen den ehernen Wall an­rennen, den die deutschen und verbündeten Truppen mit ihren Leibern um Europa zur Verteidigung der Freiheit unseres Erdteils aufgerichtet haben, in diesen Tagen, in denen mit dem Ansturm der Feinde Europas das.Kriegsgeschehen sei­nem Höhepunkt zustrebt, wird das Weißbuch, das das Reichs­ministerium für die besetzten Ostgebiete über die bolsche­wistischen Massenmorde in Winniza herausgegebcn hat, gleichsam zu einem Fanal, an dem die Völker Europas im Stadium der bevorstehenden Entscheidungen noch einmal erkennen können, welches ihr Schicksal wäre, gelänge es nicht, diese Entscheidungen zur Grundlage des kommenden Sieges werden zu lassen.

In einer Ueberschau über das in diesem Dolumeuten- werk mit wissenschaftlicher Gründlichkeit und höchster sach­licher Genauigkeit zusammengetragene Material ist an dieser Stelle bereits festgestellt worden, daß dieses Weißbuch das wahre Gesicht des Bolschewismus in seiner teuf­lischen Mordgier enthüllt, daß dabei die jüdische Ver­antwortung für die Durchführung dieses Blutbades be­sonders eindringlich hervortritt. Ein genauerer Einblick in diese Dokumentensammlung kann den ersten erschütternden Eindruck nur noch vertiefen. Es ist dabei nicht notwendig. Sie grauenhaften Einzelheiten dieser Morde am laufenden Bande, die, von Juden befohlen, von jüdischen oder ver­tierten bolschewistischen Henkern ausgeführt, insgesamt 0432 Menschen vorwiegend aus dem Kreis der schaffenden Be­völkerung, unter ihnen auch 169 Frauen als Opfer forderten, nochmals zu rekapitulieren. Denn das allen Morden Gemein­same, die Systematik dieser Menschemchläwteret nn großen zeigt allein schon in grauenvoller Deutlichkeit die blutgierige Fratze des Bolschewismus und seiner jüdischen Hintermänner, das wahre Gesicht jener Geistesrichtung, von der erst vor wenigen Tagen noch ein Brite, der südafrika­nische Premierminister Smnts, in einer Rede erklärt hat, man könne in der Verfolgung des Friedens und im Fort­schritt viel von Sowjet-Rußland lernen. Diese Systematik spricht um so eindringlicher von dem wahren Wesen des Bolschewismus, je mehr sich die Handlanger der Bolsche­wisten in den Plutokratien, von den Politikern angefangen bis zu den Vertretern der englischen Hochkirche in den merk­würdigsten Verrenkungen bemühen, der Welt vorzutäuschen, daß der Bolschewismus weder als politische Lehre noch in seiner praktischen Auswirkung so schlimm sei, wie er vor dem Ansbruch der deutsch-sowjetischen Auseinandersetzung gerade aus dem plutokratischen Lager heraus dargestellt wurde. Heute will man es bei den Verbündeten der Mos­kauer Henker nicht mehr wahrhaben, daß damals noch ein Churchill und viele andere den Bolschewismus als das schil­derten, was er in Wahrheit öarstellt: ein satanisches Schreckensregiment, das in Blut und Mord fcöen auch nur vermeintlichen Widerstand ffn eigenen Lande erstickte, ei» System, das sich heute anschickt, bas gleiche Schreckensregi- went über-ganz Europa aufzurichten, nachdem ihm dieser Erdteil von den Verrätern Ser menschlichen Zivili­sation in Teheran endgültig überantwortet wurde.

Die Systematik der Morde von Winniza aver ericyeinr uns symbolisch für den Bolschewismus an sich: die männ­lichen Opfer, vorwiegend Ukrainer und Polen, also Ange­hörige von Nationalitäten, die die Horden aus der Steppe des Ostens als ihre gegebenen Feinde ansehen, durchwegs bekleidet, die weiblichen Opfer vielfach völlig nackt und damit im Tode noch die anklagenöen Beweise dafür, daß die Henker sie erst schändeten, che auch sie zu Tode gebracht wurden alle aber in einer stereotypen Gleichmäßigkeit gefesselt, und alle ohne Ausnahme von kundiger Hand durch Genick­schüßeerledigt". Diese Systematik läßt weiter erkennen, daß manche Opfer zwei-, drei- oder gar viermal angeschossen wurden, bis sie der Tod von ihrem Leiden erlöste, daß einige hundert Opfer mit Kolben ober Knüppeln erschlagen wur­den, wo die Schüsse mit kleinem Kaliber nicht zum Tode führten. Die wissenschaftlichen Untersuchungen erbrachten darüber hinaus den Beweis, daß manche Ovier !o"ar lebend begraben wurden.

Diejenigen, die sich bemühen, dem Bolschewismus heute das humanitäre Mäntelchen umzuhängcn, könnten den Ver­such machen, diese Morde als Taten untergeordneter Organe abzutun, für die das Moskauer System nicht verantwortlich zu machen wäre. Auch einen solchen Versuch verurteilt das Weißbuch von vornherein zum Scheitern, denn Rückfragen der Angehörigen nach dem Schicksal der festgenommenen und ohne Angabe eines Bestimmungsortes weggcführten Fami­lienmitglieder wurden stets damit beantwortet, daß diese nach Sibirien verbannt seien und keinen Briefwechsel führen dürften. Auch Fragen, die an Stalin selb st oder andere Machthaber des Blutsystems gerichtet -wurden, fanden d t e gleiche Beantwortung, womit der Beweis erbracht ist, daß die Spitzen des Systems ihre Bluthunde völlig deck­ten. Daß es aber mit verschwindenden Ausnahmen nur Juden waren, die diese grauenvolle Ausrottung breitester Schichten anderer Nationalitäten anordneten und durch­führten, wird durch die Tatsache bewiesen, daß die Leitung SesNKWD in Winniza zur Zeit dieser Massenmorde nicht weniger als acht Juden aufwies und daß auch die Leitung des Stadtgefängnisses in jüdi­scher Hand lag, wie auch Denunziationen von jüdischer Seite völlig ausreichten, unschuldige Arbeiter der Austilgung anheimfallen zu lassen. Gerade in der Zeit der angeblichen Wiederherstellung der religiösen Freiheiten in der Sowjet­union ist es schließlich noch bezeichnend, aus dem Weißbuch bestätigt zu sehen, daß sich unter den ohne Schuld und ohn« Urteil Gemordeten eine große Anzahl von Geist­lichen befand, die der Schützer der Kirchen Stalin den glei­chen Weg nehmen ließ, den vor ihnen Hunderttausenbe von Bischöfen und Priestern in der Sowjet-Union schon gehen mutzten.

Die Parol« aber, dt« die Völker Europas hier auf» neue für ihren Kampf gegen den Bolschewismus un- sein« westlichen Helfershelfer erhalten, läßt sich tm Licht« dieser