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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Sirkenselöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

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Rr. 3S Neuenbürg, Mittwoch den 16. Februar 1644

162. Jahrgang*

An den Vrennpnatten starke Angriffe abgewiesen

An einige« Abschnitten der Ostfront Nachlasse« der feindliche« AngriffstLtigkeit Anhaltend heftige Kämpfe westlich Tscherkassq «nd im Narwa-Abschnitt

Berlin, 15. FeLr. An mehreren Abschnitten der Ostfront flaute die Winterschlacht am 11. 2. weiter ab. Anher an den Krimzugängen und im Raum zwischen Pripjet und Beresina, wo bereits seit Tagen Kampfruhe herrscht, schlief die feindliche Angriffstätigkeit nunmehr auch an der ganzen Front zwischen Pogrebischtsche und Dubno ein. Am unteren Dnsepr, bei Witebsk, nördlich Newel und an unserer Stützpunktlinie Mischen Ilmensee und Peipussee waren die feindlichen Vorstöße, obwohl sie teilweise zu großer Heftigkeit ausliefen, örtlich begrenzt und nur im Raum zwi­schen Tscherkassh und Shaschkosf sowie im Narwa- Abschnitt gingen die Kämpfe in unverminderter Heftigkeit Weiter. Das Abklingen der Winterschlacht ist in gleicher Weise in den hohen Verlusten des Feindes wie in der noch immer zunehmenden Verschlammung breiter Zonen der Ostfront be­gründet.

Der Schwerpunkt der Kämpfe im Süden der Ostfront lag westlich Tscherkassh und östlich Shaschkoff. Hier grif. fen die Bolschewisten unsere in den letzten Tagen nach Norden vorgestoßenen Infanterie- und Panzerverbände mit starke« Kräften an, um weitere Bodengewinne zu verhindern. Das grundlose Gelände erschwerte die Kämpfe außerordentlich. Ein Beispiel dafür lieferte der in einer der letzten Nächte unter­nommene Sturm württembergisch- badischer Grenadiere auf ein vom Feind stark besetztes Dorf im Raum östlich Shaschkoff. Bis zum Abend hatte sich die Division bis un­mittelbar an den Ortsrand vorgearbeitet. Da dichter Nebel jede Sicht nahm, gruben sich die Grenadiere zunächst in den tiefaufgeweichten Meckern ein. Bei Nacht stießen jedoch einige Gruppen durch die Felder und Gärten überraschend vor und nahmen die vordersten Häuser. Die starke feindliche Besatzung, die sich bereits für umfaßt hielt, feuerte wie rasend. Die Gre­nadiere kamen kaum noch vorwärts, jedoch nicht wegen des Feuers, sondern weil sie in dem klebrigen Morast der Aecker

wie festgeschraubt stecken blieben. Da zogen sie ihre Stiefel aus und stürmten barfuß weiter. Als der Morgen graute, war das Dorf in ihrer Hand. Die zurückgeworfenen Bolsche­wisten traten sofort mit elf Panzern zum Gegenstoß an. Sie wurden aber unter Verlust von neun Panzern abgrwiesen. Das völlig verschlammte Gelände zwingt uns wie den Feind, die Angriffe und Gegenstütze fast ausschließlich im Bereich fester Straßen und Bahndämme anzusetzen. An diesen Stellen sind daher die Kämpfe durch den Zusammenprall beidersei­tiger starker Kräfte anhaltend schwer.

Im Norden der Ostfront hielten die Bolschewisten ihren Druck im Abschnitt zwischen Jlmen- und Peipussee nach .Südwesten und nn N a r w a - Abschnitt nach Westen auf­recht. Die Vorstöße am Westzipfel des Jlmensees und an der Stützpunktlinie Mischen Luga und Peipussee blieben ohne Erfolg. Eigene örtliche Angriffe erreichten ihre Ziele. Dabei wurde eine abgesplitterte Kampfgruppe, die vorübergehend vom Feind umfaßt war, entsetzt und wieder in die eigene Hauptkampflinie ausgenommen. Der Schwerpunkt im Nord­abschnitt lag wieder bei Narwa. wo die Sowiets weiter aus ihrem Brückenkopf südlich der Stadt heraus angriffen. Sie wurden in harten Kämpfen im Zusammenwirken mit Schlachtflieqerverbänden abgewehrt. Auch der Versuch, die deutschen Sperrstellungen am Mündungsgebiet des Narwa- flusses durch ein Landungsunternehmen an der Küste westlich Hungerburg za öffnen, scheiterte unter empfindlichen Verlusten für den Feind.

Die Luftwaffe unterstützte die Leeresverbände an allen Brennpunkten und griff darüber hinaus den feindlichen Nach­schubverkehr in der Straße von Kertsch sowie Bahnanlagen rm feindlichen Hinterland und an der Murman-Front mit starker Wirkung an. Jäger und Flakartilleristen brachten 26 feindliche Flugzeuge zum Absturz.

Die Anglo-Amerikaner bombardieren Monte Caffino

Sie rühme« sich ihrer Untat! London gesteht die Bombardierung des Klosters

Aauptmarm Barkhorn schob 2SV feindliche Flugzeuge ab

Berlin, 15. Febr. Hauptmann Gerhard Barkhorn, der 21jährige Kommandeur einer Kampfgruppe, war am i 13. Februar wieder fünfmal Sieger im Luftkampf. Ihm ge. lang damit als drittem deutschem Jagdflieger der Abschuß ! von 250 feindlichen Flugzeugen.

! Außer 20 Schlachtflugzeugen und 20 mehrmotorigen Bombern handelt es sich bei allen übrigen der von Haupt­mann Barkhorn abgeschossenen Maschinen ausschließlich um Jagdflugzeuge, von denen allein 10 von britisch-nordameri- kamschem Baumuster waren.

Die Laufbahn des Hauptmanns Barkhorn als Jagd­stieger begann am Kanal. 21 Mal flog er allein gegen England. Seine großen Erfolge errang er aber im Kampf gegen die Sowjets. Insbesondere bei der Sommerofrensive ' 1912 zeichnete sich Barkhorn im Südabschnitt der Ostfront I durch außergewöhnliche Abschutzziffern aus, als er vier, l fünf und sechs Flugzeuge an einem Tage im Luftkampf ver- ! nrchtete. Nach 61 Abschüssen wurde er im August 1912 mit ! dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Bet Stalinarad erhöhte er die Zahl seiner Luftsiege bis zum Dezember 1912 auf 100.

Im Januar 1943 verlieh ihm der Führer das Eichen­laub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Im Sommer 1913 war er am Kuban, wo er seinen 160. Gegner abschoß. In den Luftschlachten des Sommers 1943 vernichtete er weitere 30 feindliche Flugzeuge. Neue große Leistungen ! konnte Barkhorn, der aus der Königsberqer HI stammt,

> im letzten Vierteljahr vollbringen. Seit November hat er

> weitere 70 Sowietfluazeuge abgeschossen, und sechs bis sieben

> Lnitsiege an einem Tage sind in dieser Zeit keine Selten­beit. Außer seinen ÄbMußersolgen fügte .Hauptmann Barkhorn dem Feind in Ost u. West in rund 600 Tiesflügen große Verluste zu. Nicht weniger als 1100 Mal startete er gegen den Feind und steht damit zur Zeit an der Spitze aller deutschen Jagdflieger.

DZr LckjMkskamvk -er Zirmen

Schoo vor einigen Tagen Halle es in amerikanischen 1,»eldon- aen geheißen, daß die USA-Sffiziere und Mannschaften die Zer­störung des Klosters Monte Lassino verlangien. Diese Forderung klang so ungeheuerlich, daß man ihre Erfüllung für ganz unmöglich Holken mußte. Trotzdem ist diese Ungeheuerlichkeit «un eingetreten: die anglo-amerikanischen Truppen haben mit dem schonungslosen Bombardement der weltberühm­ten Abtei begonnen, obwohl ihr kulturhistorischer Charakter von den deutschen Truppen streng geachtet und sie weder zur Ver­teidigung noch zur Beobachtung benutzt worden war.

Mit dieser Zerstörung der Wiege des Benediktinerordens, di», durch ihre Pflege der Wissenschaften in der ganzen Welt berühmt geworden ist, haben dieAlliierten" eine Barbarei begangen, die sich scharf von der sorgfältigen deutschen Schonung aller kirch­lichen Heiligtümer im Westfeldzug abhebt, aber zu den Schand­taten, gegen den Kölner Dom, gegen die römische Lorenzo-Basilika, gegen den Aachener Kaisersaal und andere ehrfurchtgebistsnde Stätten paßt und die lange Liste der Kulturverbrechen der anglo- amerikanischen Unmenschen um eine weitere Untat vermehrt.

Die BeneÄiktinerabtei von Mont« Cassino, gegründet 529, ist bas Mutterkloster dieses Ordens für das ganze Abendland, dessen» Archive und Bibliotheken einen unersetzlichen Wert für die abendländische Kultur besitzen Bekanntlich sind es deutsche Soldaten gewesen, die wertvolle Kunstschätze aus dem Kloster gerettet haben. Um so abstoßender tritt die Schändlichkeit des anglo-amerikanischen Bombardements gegen eine Stätte her­vor, von der bei allem, was die Vergangenheit schon über den wahren Charakter der anglo-amerikanischenKulturschützer" ge­lehrt hat, bis zu dieser Stunde immer noch anzunehmen ge­wesen war, daß sie durch ihre religiöse und wissenschaftliche Weihe unter allen Umständen dem kriegerische Zuarstf entzogen sei.

Wenn man auch von den anglo-amerikanischen Kriegs­verbrechern kein betretenes Schweigen erwartet hatte, so verdient doch vor aller Welt festgehalten zu werden, daß der britische und amerikanische Nachrichtendienst sich in zahl­reichen Meldungen rühmt, das altehrwüröige Kloster Monte Cassino durch Bombenangriffe der Vernichtung preisgegeben zu haben. So melden sie mit verbrecherischem Stolz, daß große Rauchsäulen über dem Kloster aufsticgen und die Erde erschütterte, als die gewaltigen Bomben anf die Abtei selbst fielen. Sie schämen sich auch nicht festzustel­len, daß die Beschießung dieses katholischen Heiligtums anf dem Monte Cassino auf alliierter Seiteshmpathische Auf­nahme gefunden habe".

Bombenwurf auf üas päpstliche Hospiz in Rom

Päpstliche Würdenträger mit MG's beschaffen

Rom, 15. Febr. Bei einem neuen Angriff anglo-ameri- kanischer Terrorflieger auf Rom wurden Bomben auf ein

päpstliches Hospiz geworfen, in dem bunkerte von evakuier­ten Frauen und Kindern Unterkunft gefunden batten. So­fort nach der ersten Angriffswelle begaben sich aus der Vatikanstadt der Neffe des Papstes, Fürst Carlo Pacelli, Monsignore Guidetti, der Großföurier des päpstlichen Hofes, Marchese Sacchetti, sowie der Generaldirektor des technischen Dienstes der Vatikanstadt, Ingenieur Galeazzi, in Automobilen zu dem Hospiz, hatten ihr Ziel aber noch nicht erreicht, als neue Gangsterflugzeuge anslogen und im Tiesflug die Bevölkerung mit Maschinengewehren beschossen. Auch eines der vatikanischen Autos wurde von den anglo- amerikanischen Fliegerbanditen unter MG-Feuer genom­men und ernstlich beschädigt.

Das päpstliche Hospiz ist von dem Bombenwurf schwer getroffen und teilweise emgestürzt.

Neuer Terrorangriff auf Castel Ganöslto

Große Opfer wieder unter den Flüchtlingen

Die anglo-amerikanischen Terrorflieger haben am 13. Februar neuerdings Bomben auf das Gebiet des päpstlichen Sommersitze» Lastet Gandolfo und den angrenzenden park geworfen. Die sich dort anfhaltenden über 18 898 Flüchtlinge hatten neue Verluste. Zu den vor drei Tagen gefallenen mehr als 568 Personen, meist Frauen und Kinder, kamen weitere neue Todesopfer und eine große Anzahl von Verletzten Hinz«.

Im Auftrag des Papstes hat Kardinal Fumasoni Blond« die Schäden bei dem letzten schweren Bombenangriff festgestellt. Allein in einem Gebäude sind dem Anschlag 100 Personen zum Opfer gefallen. Die Untersuchung ergab, daß eine schwere USA- Sprengbombe mitten in den Speisssaal des Geistlichen Kollegiums der KongregationPropaganda Fide" gerade in dem Augenblick einschlug, als unter der Aufsicht der Oberin Lebensmittel und Milch an einige hundert Frauen und Kinder verteilt wurden. Fast sämtliche in dem Speisesaal versammelten Frauen und Kin­der, darunter auch die Oberin des Klosters und die ihr helfenden Nonnen, wurden getötet.

Der vatikanische Rundfunk wendet sich erneut mit großer Schärfe gegen die Schändung der Neutralität de» Vatikan st aates durch die anglo-amerikanische Luftwaffe und betont, daß sowohl das Gebiet des päpstlichen Sommersitzes von Castel Gandolfo wie auch das Kolleg der Kongregation Propa­ganda Fide exterritorial sind.

Eine letzte Funkmeldung besagt: Trotz des bringenden Ersuchens des Vatikans, bas Gebiet von Castel Gandolfo wenigstens vor der gänzlichen Räumung von allen dort untergebrachten Frauen und Kindern nicht mehr anzugrej. fen, wurde nach einer Meldung des römischen Rundfunks auch am Dienstag von anglo-amerikanischen Flugzeuge« ein Angriff auf das päpstliche Gebiet unternommen.

rdteszaWn in Marotte stetzr»

Senegalneger zur Niederwerfung der Aufstände eingesehk Zu den Unruhen inFranzösisch-Marokko werden weitere Einzelheiten bekannt. Nachdem es schon zu Beginn dieses Monats allein in Rabat bei einem Zusammenstoß zwischen Polizei und Bevölkerung zahlreiche Tote gegeben hatte, stiegen di« Toöesziffern zwischen dem 3, und 6. Februar noch erheb­lich, da sich marokkanische Soldaten der erregten Bevölkerung anschlossen und das Feuer der zur Wiederherstellung der Ordnung eingesetzten Senegalesen erwiderten.

.Außer in Rabat kam es auch in der ostmarokkanischen Stadt -n zu Unruhen, an denen sich marokkanische Militär», di« aus ,kes uiw Msknss rekrutiert sind, beteiligten. 60 eingebo­

ren e Manns ch'a ften und Unteroffiziere würben nach der blutigen Niederwerfung dieser Nevolte standrechtlich er­schossen, während es einem Teil der Einheit gelang, aus ihrer Garnison zu flüchten.

In Fe « wurden am 4. Februar 20Muselmanen stand- rechtlich erschossen. Sieben weitere Musemanen fand man in der Hauptverkehrsstraße der Tahala, unweit des Bujlelud- Platzes, tot auf. Das in Fes stationierte, wegen seiner Brutali­tät berüchtigte Senegalschützenregiment Nr. 8 säuberte mit Ma­schinengewehren die wichtigsten Straßen der Marokkanerstadt.

Kriegsgerichtliche Nachspiele, die nach einigen dieser Aufstände inszeniert wurden, führten zu sieben weiteren Vluturteilen de» KxiegsHericht» Mekne«. Ein weiterer Angeklagter wurde zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurteilt, vier Angeklagte zu 20 und einer UI rebn klabrcn Kmanao-arbeit,

Schweizer Blatt kritisiert die Haltung einer gewissen neutral«

Presse

Die Züricher ZeitungTat" veröffentlicht unter der Ueber- schriftMarsch ins bolschewistische 1944?" einen Leitartikel zum Schicksalskampf des finnischen Bottes. Da» Blatt erinnert daran, daß im Jahrs 1939 der finnische Heldenkampf von den Sympathien der neutralen Länder getragen gewesen sei. Heute aber schweige sich eine gewisse neutrale Presse aus, die sich damals in Gerechtigkeit ereiferte.Wir können nicht glauben", so schreibt das Schweizer Blatt,daß dieses eisige Schweigen durch eineSchuld" jenes Volkes bedingt ist, das damals Unsägliches gelitten hat und das seither durch die Fügung der Geschichte Schul­ter an Schulter mit seinen Bundesgenossen gegen den gemeinsamen Gegner kämpft."

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Wir sind der Meinung, daß die Finnen nicht ander» gewor­den sind, als sie damals waren. Dagegen scheint uns, daß da» Schweigen der hier gemeinten Presse darauf zurückzuführen ist, daß sich ihre Haltung.wandelte. Im Jahr« 1939 lag Sowjetruß­land sehr wert im Osten. Seine Taten waren deshalb ruchlos ui» der Finne galt für edelmütig. Heute aber stehen einige Teil« der neutralen Presse vor den Garderobenschränken der Gesinnung. Das finnische Volk ist ihr fremd geworden, und sein Schicksal vermag sie nicht mehr aufzurütteln, seitdem di« Sympathien nicht mehr ganz ungefährlich fein könnten. Wir aber wollen um so mehr dem armen finnischen Volk heute di« Treu« halten und die Kälte dieser neutralen Zeitungen mit einer Regung de» Herzen» durch­brechen.

Die Banden Titos

Vorposten des Bolschewismus Auch hier kapitulierte England Kurz nach Abschluß der Konferenz von Teheran verkündet« der Sender des sogfreien Jugoslawien", die Etablierung einer provisorischenjugoslawischen" Regierung unter dem kommunisti­schen Bandenführer Tito, dessen wirklicher Name sedoch Iosep Broz ist. Gleichzeitig wurde die unter englischem Schutz in Kairo residierende Emigrantenregierung des Exkönigs Peter für abgesetzt erklärt und damit vor aller Welt der Führungsanspruch der moskauhörigen vor der londonhörigen jugoslawischen Clique angemeldet. England hat also ein weiteres Mal vor dem kom­promißlosen Verlangen Stalins kapituliert.

Die bolschewistische Karriere Broz-Titos (der Deckname Tito ist aus der kroatischen Uebersitzung der AnfangsbuchstabenGe- Heime Internationale terroristische Organisation" gebildet) und der mit ieiner Person identischen Bandsnrepublik ähnelt m ihren Etapven schablonengleicher Entwicklung der Staatsapparatur, di« die Sowjetrepublik'selbst zusammenhält und di« inzwischen auch für die bolschewistische Infiltration des nordafrikanischen Terri- toriums kennzeichnend geworden ist Nicht viel länger als ein Jahr benötigt« also Stalin, um den Bandenhäuptling Tito gegen­über der mit England verbündeten Emigrantenregierung zum Vorposten des Bolschewismus im West Winkel de» Balkan avancieren zu lassen

Die bolschewistischen Banden des GenossenMarschall" Broz- Tito unterscheiden sich in ihrer Organisation und Heerführung i» keiner Weise von den entsprechenden Einrichtungen der Sowjet­union; sie vollsührten ungeheuerliche Greuel, und ein systemati­scher Prozeß der Verarmung, Enteignung und Entwurzelung soll das Volk für die Aufnahme der bolschewistischen Saat reif machen. Bolschewistisch ist daher auch das Ergebnis, nämlich Chaos, Ruinen und Mord in seinen bestialischsten Formen. Diese Entwicklung liegt ganz im Plane der Moskauer Machthaber, doch das Schmial dieses Raumes ist, wie das ganz Europas, mit dem Kampf der deutschen Wehrmacht verbunden, die allein die Verwirklö'mn; r Moskauer Bläue verhindern kann und wird.