Soziale «eeechtivkeit

. Großkundgebung mit Reichsleiter Rosenberg ln Danzig Auf einer Großkundgebung de» Kreiser Danzig der NSDAP drach im Gemeinschaftshaur der Danzlger Werst Reichsleiter Aosenberg. Er führte u. a. aus:

Es geht in diesem Krieg um dir Auffassung darüber, wie man sozialpolitisch ein Volk und einen Staat führt und gestaltet, d. h. wie man die Begriffe und Ideen einer sozialen Gerechtig­keit auffaßt. Dieser Ruf nach einer gerechten sozialen Ordsiung kst seit über hundert Jahren durch alle Völker Europas gegangen. Das IS Jahrhundert faßte die Fortschritt« von drei bis vier Jahr­hunderten zusammen und brachte uns eine technische Revolution in einer Zusammenballung, di« den Staatsführungen Probleme stellte, wie sie sich früher nicht hatten entfernt denken können. Es ent­standen die Großstädte, di« großen Industrie-Konzerne. Daß sich gegen diese Entwicklung dl« Menschen zusommenballten und eine neue Form des Lebens forderten das müssen wir National­sozialisten heute unbedingt als richtig anerkennen Es bleibt aber Dr uns unbegreiflich, daß inmitten einer solchen Entwicklung die oerschiedenen Völker nicht politische Tatmenschsn zeugten, diese Entwicklung umzugestalten, sondern daß sich in dieser Entwicklung der International« Jude hineinschieben hpnnte mit seinem Anhang.

Der Nationalsozialismus hat, da« ist unsere tiefste Ueber- Keugung, ien« tief «.Kluft überbrückt, die jahrzehntelang Mischen Bürgertum und Proleta/tat bestand Adel und Arbeiter, Bauern und Gelehrte haben sich zu einer neuen Welt- «nschauung, zu einem neuen Staatsgedanken bekannt, und sie konnten das, weil diese Weltanschauung nicht eine Sache abstrak­ter Philosophie, sondern eine seelische und charakterliche Haltung bedeutet. In dieser Erkenntnis haben wir uns einige Symbole ge­raffen, um diese Erkenntnis dem ganzen deutschen Bolk vor Augen zu führen;

den Arbeitsdienst nnd da» Ritterkreuz.

Der Arbeitsdienst ist eine Verpflichtung und ein Ehrendienst für W« Heranwachsende Jugend; damit ist eine Gesinnung»-, Ehren- Arbeitsgemeinschaft gebildet worden, und das Ritterkreuz uns, daß die Ehre und Tapferkeit «ine« Gsneralfeldmarschalls eines einfachen Schüßen die gleich« Ist.

Wenn wir heute unser« bombardierten Stitvle an- Khen, dann erkennen wir die Hilfe der'gesamten nationalsozialisti­schen Partei. Alle unsere politischen Leiter und Gliederungsführer haben sich tu vorbildlicher Weise in allen bombardierten Städten «»gesetzt. Die unmittelbare Betreuung hat die nationalso­zialistische Volkshilf« übernommen, die von uns als ein Sinnbild unserer Weltanschauung betrachtet werden kann. Man könnte einwenden, daß es Wohitätigkeitrvereinigun- aen auch in anderen Staaten gegeben hat. Hier unterscheidet sich »er Nationalsozialismus sehr erheblich sowohl von der Wohltätig» telt des Mittelalters als auch von der Wohltätigkeit der liberalen Zeit. Wir Nationalsozialisten spenden nickt aus Barmher­zigkeit, sondern aus Gerechtigkeit, wir spenden nicht aus Mitleid, sondern aus Pflichtbewußtsein. Das Mitleid hat den peiiO-chen Beigeschmack eines herablassenden Geldgeber«.

Die Börsenschieber und B o l s ch e w i st« n h r e r wollen verhindern, daß sich auf dem europäischen Kontinent «in Beispiel sozialer Gesinnung vollzieht, denn sie wissen, wenn irgend­wo auf der Welt der Gedanke der sozialen Gerechtigkeit verwirk­licht wird, dann wäre da» Ende des Parasitentums auf der gan­zen Welt gekommen. Das verbmdet heute Newyork und Moskau gegen uns

Wir aber sind der Ueberzeugpng, daß dieser Krieg eine Wel­lenwende welkanschaulicher und politischer Art in der Struktur de» europäischen Kontinent», aber auch im Sräfteverhälkui» der Welt­märkte bedeutet. Wir wisse«, daß sich die letzte verzweiflungs- «kkion eine» 200jährigen Prozesses, die sich Bolschewismus nennt, ebenfalls nur als ein Protest gegen eine neue Wetkordnung dar- stellt und daß wir nicht nur alte deutsche UeberNefernngen ver- leidigen, sondern daß wir in der Durchführung der sozialen Gerech­tigkeit taksSchtich die Revolutionär» de, europäischen Kontinents sind. s

«Mb Schwert

Oberbefehtskeiker Backe sprach ans der Reichsfeier der welt- anschoukichen Feierstunde der NSDAP in Danzig Die NSDAP veranstaltete im Februar In allen Gauen eins weltanschauliche FeierstundePflug und Schwert", in der « sich zu diesen Symbolen des deutschen Lebens bekennt. Auf »er Neichsfeier ergiss am Sonntag im Staatstheater in Danzig in Anwesenheit des Reichsleiters Rosenberg Oberbefchlsleiter Back« da» Wort zu einer eindrucksvollen Ansprache, in der er die geschichtliche Mission de» Bauerntum» für unser Reich klar­legte. Oberbesehlsleiter Backe betonte in seiner Ansprache ein­leitend, daß allein die weltanschauliche Festigkeit uns die Kraft gibt, auch di« schwerste Beanspruchung de» gegenwärtigen Krieges «i bestehen.Deutschland ist nicht nur das Land der Dichter und Denker", so betonte er,sondern auch da« Land ausgeprägtester soldatischer Haltung. Diese soldatische Haltung ist aus germanisch-bäuerlicher Geschichte erstanden. Die Geschichte der vergangenen 2060 Jahr« zeigt uns, daß die bäuerliche Lebens­haltung, die bäuerliche Wehrhaftigkeit die unerschütterlichen Grund­lagen eines Staates sind". ,

Oberbefehlsleiter Backe stellte in seiner Rede fest, daß die «roßen bäuerlichen Aufstände der letzten Jahrhunderte gegen die herrschenden Gewalten erst in zweiter Linie um eine soziale Bes- «rstellung gegangen seien, sondern »« sei ein Kampf um die vdee des Reiches und um die Teilnahme des Bauerntums am geschichtlichen Leben der Nation gewesen. Das überzeugendste Beispiel hierfür fände man in den großen Siedlungsbewegungen tu den damaligen Marken des Reiches, vor allem in der O st- si« dlung. Mit der Bildung der Nationalstaaten, so umritz der Oberbefehlsleiter dieses Geschichtsbild weiter, sei auch das Be­wußtsein von der politischen Bedeutung eine» wehrhaf- ten Bauerntums wieder gewachsen. Mit der klberalistischen Wirtschaft habe nun im großen Ausmaß eine wirtschaftliche Ver­elendung der Landwirtschaft begonnen. Für die sei

da» von einschneidender Bedeutung aewesen.

Erst der Nationalsozialismus", so betont« Oberbefehlsleiter Lack«,hat aus seiner Idee und den Lehren der Geschichte die ent­scheidend« Konsequenz gezogen. Immer wieder hat der Führer darauf hin^cwlesen, daß er im Bauerntum die Grundlage unseres Volke» sicht, daß dasBauerntumBlutrquell unseres Vol­ts» und sein Ernährer sein muß Indem der Nationalsozia­lismus dem Landvolk diese geschichtlich« Mission zurückgab,'fand es "ch auch wieder in der Bereitschaft zu geschichtlicher Tat Die bis- rr die Lebenskraft des deutschen Volkes einschränkend« Raumenge st durch die unvergänglichen Taten unserer Soldaten überwunden. Rur kommt «» darauf an, dar Gesetz zu erfüllen, nach dem allein der einmal gewonnene Raum wirklich deutscher H-imatboden als Pflegest!! tt« zahlreicher Geschlechter werden kann Deutsch wird d« neu« Land nur, wenn neben dem Schwert der Pflug geführt wird. Erst ein starke, seiner blutsmäßigen Anfgad« bewußte« und sozial gesuhlt» Bauerntum wird in die- «Ingegliederten Räumen zu einem Ouell unerschöpflicher »Esrraft und zu einem sicheren Bollwerk gegen sed« Bedrohung

von allen Anwesenden gemeinsam gesungen« LiedNach Ostknd wollen wir reiten* schloß di« mpferische Feierstund«.

Kom Jüan nun vollkommen zerstört Wie derAVC"-Korr«spondent In Buenos Air«« meldet, wurde die Stadt San Juan am Freitag von einem neuerlichen Erdbeben heimge'ucht. Die drei aufeinanderfolgenden Erdstöße in den Nachmittagsstunden wiesen di« gleich« Stärke auf wie am ^3. Januar und haben nunmehr die Stadt völlig zerstört, 'ach den bisher vorliegenden Meldungen sind zahlreiche für die äumungsarbeiten eingesetzten Arbeiter verschütt«^ worden, n-^mt an daß di« Zahl der Todesopfer gering sein wird.

See Kampf um Aprilia

Pioniere nehmen im Handstreich feindlichen Brückenkopf

Dl« im Brückenkopf von Nettuno am 22. Januar gelarwe- te» Truppen versuchten zunächst nach Norden vorzustoßen. Bei Aprilia, der 1937 gegründeten faschistischen Siedlerstadt, am Westrand der Pontinischen Sümpfe, trafen die feindlichen Stoß­trupp» auf die ersten deutschen Sicherungen. Die in den folgen­den Tagen au» dem Landekopf mit starken Kräften geführten An­griff« scheiterten unter erheblichen Verlusten des Gegners an Gefangenen, Gefallenen und Panzern.

Der von der Härte de» deutschen Widerstandes völlig über­raschte Angreifer versuchte nun zunächst nach Süden Boden zu gewinnen. Dadurch wurde der Raum von Ciskerna zum Brennpunkt neuer heftiger Kämpfe. Aber auch dort wurden sämtliche Vorstöße abgeschlagen und über 900 Gefangene eingebracht. Der Feind versuchte daraufhin von neuem nach Nor­den und Nordosten vorzustoßen, wydurch sich der Schwerpunkt der Kämpfe wiederum in den Raum von Aprilia verlagerte. Der mit starken Kräften angreifende Feind erzielte hierbei an einer Stelle zunächst einen Einbruch, aber schon der am nächsten Tag angesetzte Gegenangriff führte zur Einschließung zahlreicher feindlicher Kampfgruppen nördlich Aprilia, die am 4. und ö. Fe­bruar enger zusammengedrängt wurden.

Vergeblich versuchten'die Briten durch wiederholte Vorstöße mit Panzern die starkbsdrängten Teile ihrer 1. Infanteriedivision zu entsetzen, die fast ausschließlich aus Gardetruppen besteht. Außer schweren blutigen Verlusten büßte der Feind hier allein über 1000 Gefangene ein.

Während dieser Kümpfe lagen die feindlichen Versor­gung»- und Nachschubwege bei Tag und Nacht unter dem Feuer unserer Fernkampsbatterien, die gemeinsam mit der deutschen Luftwaffe in den Hafen von Nettund und Anzio Schiffransammlungen und Ausladungen wirkungsvoll be­kämpften und mehrfach mit Truppen und Kriegsgerät beladene Transporter in Brand schossen, beschädigten oder versenkten.

Inzwischen hatten sich mehrere britische Kampfgruppen im Raum von Aprilia in einzelnen Gehöften festgesetzt. Sie versuch­ten sich dort durch einen Minengürtel gegen deutsche Angriffe zu sichern. Als am-9. Februar der deutsche Gegenangriff bet Aprilia begann, war die durch die Kümpfe der Vortage schwer angeschlagene 1. britische Infanteriedivision ab gelöst worden. Diese hatte schon bei Minturno die Schlagkraft der deutschen Truppen zu spüren bekommen.

Zu Beginn des Angriffs auf die Stadt gelang es einem Pionierstoßtrupp «ine von etwa 60 Mann besetzte Brücke im Handstreich zu nehmen und damit für den weiteren Vorstoß auf Aprilia von Osten her die entscheidende Zugangs­straß» zu sichern. Hierbei fiel die Hälfte der feindlichen Brücken­sicherung, der Rest wurde von der Handvoll deutscher Pioniere gefangen.

Dem eigentlichen Angriff aus Aorilia ging ein halbstün­diger schweres Arttlleriefeuer voraus. Als erstes drana das 8. Bataillon eines brandenburgischen Pan­

zer-G r e n a d i e r - R e g i me n t», bas schon M den erste, Gegenstößen auf die Stadt Ende Januar und bei der Abwehr schwerer britischer Angriffe Anfang Februar die Hauptlast de, Kampfes getragen hatte.

in das zertrümmerte Stadtgebiet ein.

E» gelang ihm, den heiß umkämpften Friedhof und anschlie» hend die Barackenstadt im Sturm mit der blanken Waffe zu netz- men. Diese Kämpfe wurden unterstützt von Flakbatterien der Luftwaffe und vorgezogenen Flakzügen, die im infanteristischen Einsatz gemeinsam mit den Grenadieren an den Brennpunkten des Kampfes dem Feind schwere Verluste zufiig'ten.

Im wetteren Verlauf der Kämpfe schoben sich unsere Truppen von den gewonnen Schlüsselpunkken aus bis an den Wasser­kür m heran und warfen den Feind welker zurück. Die schwer mitgenommenen britischen Sarderegimenker mußten hierbei über 1100 weitere Mann als Gefangene in deutscher Hand lassen, so daß sich die Gesamtzahl der im Gebiet von Nelttino elngebrachken Gefangenen auf über 4000 erhöhte.

Nach dem Verlust von Aprilia versuchlen die Briten noch am gleichen Nachmittag mit starken Panzerverbänden die neue deutsche» Linie südlich der Stadt zu durchbrechen. Auf der von Nettuno nach Aprilia führenden Straße setzten sie 30, voni Süden her 28 und vom Südosten 20 Panzer zun« Angriff gegen die Ortschaft an. Aber auch diese Gegenstöße blieben im zufarnmenorf. ftten F .;er unserer Artillerie-, Sturm- und Pakgeschütze liegen. Der Feind verlor hierbei 17 Panzer, wodurch die bisherige Gesamtzahl der abgeschossenen Panzer auf SS an stieg.

In Ausnutzung ihres Erfolges stieß in den Morgenstunden des Donnerstag eine Panzeraufklärungsabteilung weiter nach Süden vor und nahm den Ort und Bahnknotenpunkt Carro- ceto. Die nördlich Aprilia noch verbliebenen feindlichen Wider- standsnester wurden im Laufe der Nacht und in den Vormittags­stunden des Donnerstag ausgeräumt, während

dle deutsche Hauptkampflinie südlich Aprilia noch weiter vorverlegt und gegen alle Gegenangriffe aebatten werden konnte.

ger Generalleutnant Graser, Kommandeur einer Panzergrena- dlerdivision, besonderen Anteil. Generalleutnant Gräser, der im Osten das linke Bein verloren hat, war die Seele des Kampfes.

Erfolg der deutschen Truppen nahm den Anglo-Amerikanern die Möglichkeit, längs der Straße AnzioAlbano zur Via Appia vorzustoßen und die Straße nach Rom zu erreichen.

. letzten fünf Tagen haben die Briten dam» das ge-

sowie Gelände wieder verloren, das sie In mehr als zwei wocän unter erheblichen Verlusten an Menschen und Material gewonnen hatten. Der linke Flügel des alliierten Landungskorps steht heute etwa dork, wo schwache deutsche Slcherüngskräfke die Angreifer am ersten Tage der Landung aufhielken.

Sie Sabotage der Freimaurer in Italien

Sensationell« Enthüllnngen eines Mailänder BlattesDer Zweck heiligt die Mittel"

Die Mailänder ZeitungRepublica Fascista" bringt in'ihrer Sonntagsausgabe einen durch mehrere Dokumente, di, bisher unbekannt waren, besonder» bemerkenswerten Artikel, der sich mit dem Anteil der italienischen und internationalen Freimaurerei an dem Verrat Badoglios befaßt.

Ans diesen Darlegungen geht mit eindeutiger Klarheit hervor, daß die italienische Freimaurerei im Aufträge und im Geiste der internationalen Freimaurerei alles getan hat, um dem Faschismus schaden, um Verwirrung und Mißstimmung unter dem italieni­schen Volk zu inszenieren und so die Arbeit Mussolinis zu erschwe- reu. Einwandfrei beweisen die von der italienischen Zeitung teil­weise im Wortlaut wiedergegebenen Dokumente, daß Freimaurer in di« höchsten Spitzen der Italienischen Verwaltung entsandt wor­den find, umdleArbeikdesFaschismuszusabotieren.

Aus den Dokumenten geht im einzelnen hervor, daß die Zer­setzungsarbeit der Freimaurerei in Italien schon im Jahre 1S8S begann, also zu einer Zeit, als der äthiopische Feldzug im Gange war. und die Freimaurerei mit Hilfe des Völkerbundes versuchte, durch Sanktionen gegen Italien das Vorgehen der Ita­liener in Abessinien lahmzulegen. Alle Dokumente sind aus London datiert und in französischer Sprache chiffriert. In dem ersten Do­kument wird bezeichnenderweise festgestellt, daß alles getan werden müßte, um die Fortdauer des Faschismus zu been­den, bevor dieser nochim sicheren Orient erstarkt ist". Die Frei­maurerei müsse unerbittlich sein im Kampf und in der Wahl der zu verwendenden Mittel, gegen die Völker, die den Faschismus stützen.

Aus dem Dokument Nr. 3, datiert vom 20. Mai 1936 aus Lon­don, geht die Wut darüber hervor, daß der Plan mit Hilf« des Völkerbundes, den Feldzug in Abessinien und den spani- ,sch«n Bürgerkrieg zu einer Katastrophe werden zu lassen, gescheitert ist. Die italienischen Freimaurer werden heftig deshalb getadelt und ihnen gedroht, daß sie aus dem Univerfal-Orient wegen ihres Verraks" ausgestoßen würden

In Dokument Nr. 6 sind vor allem die Stellen bemerkenswert, di« sich rmt der Wühlarbeit der Freimaurerei in allen Ländern be­fallen, die nur irgendwie in den Kampf gegen den Faschismus ein­geschaltet werden können. Es heißt darin, daß alle demokratischen Nationen des Erdballs im geeigneten Augenblick sich verbinden werden und daß auch Sowjetruhland sicherlich ebenfalls mit den demokratischen Nation-» in den Krieg eintreten werde,

Im Dokument Nr. 6. das vom 28. Oktober 1938 ebenfalls au» London datiert ist. wird in aller Ausführlichkeit dargestellt, mit weichen hinterlistigen Mitteln die italiemiche Freimaurerei syste- matsch den Faschismus zu Fall bringen soll Die italienischen Frei­maurer, die an den Kommandostellen des Faschismus sitzen, sollen durch ihr Tun Verwirrung, Mißstimmung und später Wut gegen den Duce und sein Regime Hervorrufen und damit allmählich di« Leistungsfähigkeit- seiner Gefolgsleute erschüttern.Es muß voll­kommene und bedingungslose Ergebenheit dem Duce und der faschistischen Idee vorgetäuscht, werden. Unterstützr geschickt die Entwicklung der Arbeit Mussolinis, vergeht jedoch nicht, sie eher dem Volk zur Last als zum Nutzen werden zu lasten. Wendet die faschistischen Gesetze mit einer so geringen Logik wie nur möglich und mit der größtmöglichen Härte an." Auf diese Weise sollte der Faschismus kompromittiert und Konfusion hervorgerufen werden. Moralische Bedenken dürfe der freimaure- rische Bruder nicht haben, dennder Zweck heiligt di» Mittel". »

Wetter gibt die Anweyung ves «orotz-vriems an ow schen Freimaurer bekannt, daß die Deutschfreundlichreit Mussolini» mit allen Mitteln sabotiert werde» müsse, die Abneigung Victor Lmanuels gegen die Deutschen jedoch begünstigt werden sollte.

In dem vom 18. Dezember 1936 stammenden Dokument Nr. 7 wird vor allem der Vergiftung der deutsch-freund­lichen Gefühle in gewissen Kreisen des italieni­schen Offizierskorps das Wort geredet. Cs heißt da, daß alle Zwischenfälle, die bei dem Kontakt italienischer und deutscher Truppen entstehen, dramatisiert werden müßten, so daß kein« Kameradschaft zwischen beiden entstehen könne. Cs sei notwendig, daß an der Spitze des militärischen Informationsdienstes in Ita­lien Freimaurer säßen. Die Frettnaurer im italienischen Gene- ralstab müßten für die Wehrmaclfl mehr requirieren als notwen­dig sei, um auf diese Weise den Ablauf des zivilen Lebens zu be- hindern und den Unwillen der italienischen Bevölkerung gegen den Faschismus hervorzurufen.

Wie systematisch Victor Emanuel und sein Sohn von oer Freimaurerei umgarnt worden sind, zeigt die Bemerkung, daß mit beiden ständig Kontakt ausrechterhalten werden müsse und beide langsam bearbeitet werden sollten.

Srr »euWe Ltiftimgrist ans London

Hochexplosive Spreng- und Brandbombe« in verschiedenen Stadtteilen

Wie Reuter meldet, ertönte zum dritten Male in den drei letzten Nächten iy der Nacht zum Montag Luftalarm in London; dem heftiges Flakfeuer folgte. Die ersten Meldungen stellen fest, daß auf Londoner Gebiet in verschiedenen Stadtteilen hochexplosive Spreng- und Brandbomben abge­worfen wurden. Die Batterien an der Ostküste schossen ihren ieit vielen Monaten schwersten Feuervorhang beim Einflug der Angreifer. Meilenweit war die Küste vom Hellen Mündungsfeuer der Geschütze erleuchtet. Die angreifenden Flieger warfen zahl­reiche Leuchtbomben ab. Der Abgriff war schwerer als dl» beiden vorausgehenden und die Zahl der Flugzeuge, die da» Gebiet von London erreichte, war größer.

Bart - zwrlttt Marl öarboar-

Späte» amerikanisches Eingeständnis Die wirklichen Verluste werden verschwiegen

Die verheerenden Wirkungen, die der schwere Schlag, den die deutsche Luftwaffe gemäß OKW-Bericht in der Nacht zum 14. De­zember v. I. gegen anglo-amerikanische Schiffsansammlungen im süditalienischen Nachschubstützpunkt Bari richtete, auslöste, woll­ten die USA bisher nickt wahr Haben. Wohl gestanden sie längere Zeit späterschwere* Verluste ein, aber nur spärlich sicker­ten einige Nachrichten über di» wirklichen Schiffsverluste durch.

^Nunmehr ist die amerikanische WochenschriftTime" z« der Feststellung in der Lage, daß der genannte deutsche Lustangriff auf Bari «der größte Schlag gewesen ist, den die ASA- Streikkräfte seit Pearl Harbour erlitten haben".

Noch bedenklicher aber sei, daß auch diesmal die Einzelheiten und di« wahren Verlust«, di«sehr" hoch waren, dem USA-Volk »Urschwiegey werden. Ls, dqyy nach Wgchey di- Zeitung

Wafymgton Post" es wagte, oen umfang oer Katastropye wemg- stens anzudeuten, da habe Stimson in einer Pressekonferenz über diese unerhörte Diskretion getobt, Erklärungen verweigert und di» Konferenz kurz unterbrochen.Wenn", sagtTime",das USA- Bolk die Ueberzsugung gewinnen sollte, daß man ihm die wahr« Lage nicht zu sagen wagt, dann wäre es noch schlimmer als Pearl Harbour und Bari."

RaWalrat W Befteiima WenS»

Bolschewistische Polenregierung ln Moskau Exchange meldet aus Moskau, daß eine starke polnische Grupp« In der Sowjetunion am Sonntag die Oeffentlichkeit mit der Mel­dung überraschte, es sei soeben von ihr derNationalrat für die Befreiung Polens" mit Sitz in Moskau gebil­det worden. Die Erklärung besagt ferner, daß die Bildung de« Nationalrates ein wesentlicher Schritt vorwärts in der Richtung des Zusammenschlusses allernationalen" Gruppen innerhalb Po»' lens und im Kampfe zurBefreiung und Wiedergeburt der polni­schen Republik" sei.

Die Bildung diesesNational"-Rates, die, wie auch di« der übrigen sogenannten Nationalräte, unter dem Druck Stalin­erfolgte, ist nichts anderes als eine bolschewistische Polen-Regie­rung in Moskau und stellt einen weiteren Schritt zu­geplanten Bolschewisierung Europas dar.

Berüchtigte englische Methoden werden u. a. in Beirut art­gewandt. wo junge Männer in der Trunkenheit für den Dienst auf britischen Schiffen angeworben werden: wenn sie sich dann in nüch­ternem Zustande weigern, werde sie mit Gewalt auf di« Schiffe gebracht. Aehnliche Methoden werden auch aus anderen Häfen gemeldet.

Anker dem Druck Roosevelts sind drei Mitglieder des boliviani­schen Kabinetts zurückgstreten und durch ander« ersetzt worden, und zwar der Innenminister, der Landwirtschastsminister und der Generalsekretär des Kabinett».