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Nr. 38

Neuenbürg, Dienstag den IS. Februar 1844

1VL. Jahrgang

3V Sowjeldiviffonen abgewieien

Der grobe Abwekirerfolg zwischen Pripjet und Berefiua Die Stadt Luga geraumt Zusammengefatzter Angriff aus London

clnb Aus Sem Iüyrerhauptquarkler, 14. Februar. Das Ober- kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Während südöstlich Sriwol Rog örlliche Angriffe der Sow- frks scheilerken. stehen unsere Truppen westlich Tscherkafsy und östlich Shaschkoff weiter in schweren Angriffs- und Ab­wehrkämpfen. Hier wurden gestern 127 feindliche Panzer und öS Geschütze vernichtet.

Im Raum von Shaschkoff hak sich die mofelländische 34. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Hoch­baum besonders ausgezeichnet.

Bel Dubno vernichkekeo Truppen einer Panzerdivision eine durchgebrochene sowjetische Kampfgruppe.

Zwischen Pripjekund Beresina haben die Bolschewisten ihre Angriffe eingestellt. Unsere Truppen haben hier durch ihre Standhaftigkeit in der Zeit vom IS. Januar bis 10. Februar, unterstützt durch Kampf- und Schlachkfliegerverbände der Luft­waffe, ununterbrochene feindliche Durchbruchsversuche von 30 Schützendivisionen und zahlreichen Panzerverbänden vereitelt und dem Feind hohe Verluste an Menschen und Material zugssügk. In den Kämpfen der letzten Tage hak sich hier die SkurmgHchüh- brigade 244 besonders bewährt.

Bei Witebsk und nördlich Newel brachen erneute heftige Angriffe der Bolschewisten in erbitterten Kämpfen zusammen.

Zwischen Ilmen- und Peipus-See setzten sich unsere Truppen befehlsgemäß und vom Feinde ungehindert in einigen Abschnitten weiter ab. Die Stadt Luga wurde in diesem Zu­sammenhang nach Zerstörung der kriegswichtigen Anlagen ge­räumt. In anderen Abschnitten scheiterten Kindliche Angriffe, während einige Angriffsunkernehmungen erfolgreich verliefen.

Zm Gebiet von Narwa hak der Kampf an Heftigkeit zn- genommen. Mehrere Einbrüche der Bolschewisten konnten ab- geriegelk werden. Das erbitterte Ringen dauert an.

Der Grnppenkommandeur eines Jagdgeschwaders, Eichenlaub­träger Haupkmann Barkhorn,'errang am 13. Februar 1844 an der Ostfront seinen 2 5 0. Lu ft sieg.

Auf dem italienischen Kriegsschauplatz verlief der ge­strige Tag ick Raum Nektuno ohne nennenswerte Kampfhand­lungen. Oerlllche Stellungsverbesserungen konnten von unseren Grenadieren ohne stärkeren feindlichen Widerstand durchgeführl werden.

Kamps- und Schlachkflicgerverbände, sowie Fernkampsbatke- rien bekämpften auch gestern bei Tag und Nacht Schiffsansamm- lungen und Ausladungen im Raum von Anzio und Nettuno. Dabei wurde ein Handelsschiff von S000 BRT durch Bombentreffer versenkt, zwei weiter« Frachter mittlerer Größe beschädigt^

Bei Laliino dauerten die kckweren Sämvke auck aekkern

den ganzen Tag über an. Lin erneuter feindlicher Einbruch vis in die Mitte des Trümmerfeldes von Lassino wurde durch das hervorragende Grenadierregiment 211 im Gegenangriff wieder restlos beseitigt.

Feindliche Flugzeuge bombardierten in der Nacht vom 12. zum 13. Februar die Stadt Rom, ohne militärische Schäden anzu­richten.

Die Lufiwasse sührke in der vergangenen Nacht bei guter Sicht einen zusammengesahlen Angriff starker kampfflieger­verbände gegen London. Durch Abwurf einer großen Zahl von Spreng- und Brandbomben wurden ausgedehnte Brände hervorgerufen.

Wmw Kümpsr bei LaWs

Nordöstlich Ca st elforte griff der Feind am 12. Februar mehrmals bei der Höhe 761 an, nachdem er fein Artilleriefeuer auf die deutschen Stellungen erheblich verstärkt hatte. Seine Vor­stöße wurden abgewiesen. Die schweren Kämpf« um die Höhe nord- westlich der Abtei von Cassino hielten unverändert an. Wieder­holte Angriffe des Feindes konnten blutig abgeschlagen werden. Am nördlichen Stadtrand von Cassino--befinden sich nach erfolgreichen Gegenangriffen unserer Truppen nur noch einige Häuserreihen in der Hand des Feindes. Gegen unsere östlich Te - relle vorvcrlegte Hauptkampflinie führten die Anglo-Amerikaner mit starker Artillerieunterstüßung zahlreiche Angriffe; sie wurden sämtlich abgewiesen. Auch in den Abschnitt San Elia und San Biaglio verstärkte dep Gegner seine Artillerietätigkeit. Im ge­birgigen Mittelabschnitt der füditalienischen Front kam es am Samstag infolge starker Schneefälle zu keinen größeren Kampf­handlungen.

Zwischen Aprilia und der Tyrrhenischen Käste herrschte am 12. Februar lebhafte Spähtrupptätigkeit, in deren Verlauf unsere Grenadiers feindliche. Trupps bei Schanzarbeiten überraschten und zersprengten. Durch Nahkampfmittel wurde ein feindlicher Panzer vernichtet.

In der Abenddämmerung des Samstag stießen deutsche Kampf- fliegerverbände gegen den Landekopf Nettuno vor. über­wanden dis starke feindliche Jagd- und Fiakfperre und führten wir­kungsvolle Bombenangriffe auf Hafenanlagen und Schiffsziele im Hafen von Anzto durch Ein anderer starker Verband schwerer deutscher Kampfflugzeuge griff drei Stunden später bei aufkom­mendem Mond angto-amerikanifche Stellungen, Truppenlager und Materialanfammlungen mit Erfolg an. Es wurde beobachtet, daß die Bomben guß im Ziel lagen und eine ganz« Reihe von Brän­den und Explosionen auslösten. Auf den zur Front führenden Straßen wurden Fahrzeugkolonnen mit Kriegs­material vernichtend getroffen.

Deutsches Kulturschaffen im Kriege

Sine bemerkenswerte Rede von Staatssekretär Gutterer

Der Staatssekertär tm Reichsministerium für Volksaufklä­rung und Propaganda, Leopold Gutterer, hielt am Sonntag in Hannover eine bemerkenswerte Rede über das deutsche Kulturschaffen im Kriege. Unsere Feinde hatten ,etzt gegen Kulturstätten, die für die - gesamte Kultur-Menschheit em heiliges Vermächtnis gewesen seien, den Luftkrieg entfesselt. In den Vereinigten Staaten wie in England suche man das kultur- schänderische Wollen nicht einmal mehr zu bemänteln, sondern iropagiere in aller Offenheit in der Presse die Zerstörung aller

Weder Terror noch andere militärische Einwirkungen werden >s erreichen", so rief Saatssskretär Gutterer aus,daß d:e Tätigkeit unserer Bühnen aufhören wird, mögen manche von ihnen auch n Schutt und Asche fallen. Das deutsche Theater ist ein Teil des Zeistes, der im Reich auch Zwischen Trümmern leben und feine Flügel in eine bessere Zukunft schwingen wird'.

Genau so wenig werde es jemals gelingen, den Deutschen die Musik zu nehmen. Die tröstende und entspannende Kraft ernster oder heiterer Musik habe gerade in schweren Zeiten des Krieges besondere Aufgaben. So habe der Bombenterror das Musikleben nirgends einzudämmen vermocht. In den heimgesuchten Städten hätten schon kurze Zeit nach schwersten Angriffen wieder Konzerte stattgefunden. Die Moral eines Volkes, das nach schwersten Schicksalsschläqen Stärkung und Erbauung m solchen Feierstunden suche und finde, werde niemals gebrochen werden können.

Die rege Anteilnahme aller Volksschichten auf sämtlichen Gebieten der bildenden Kunst habe ebenfalls gerade im Kriege überraschend stark zugenommen. Die Auswirkungen der jährlichen Großen Deutschen Kunstausstellung in München auf das ganze Reichsgebiet sei heute noch kaum ab- Zuschüßen. Auch die deutsche Kulturwerbung un Ausland sei im Krieae keineswegs vernachlässigt worden. Sie zeige, die Kriegsanstrengungen in keiner Weise den kulturellen Deutschlands und seiner kulturschaffcnden Kräfte zu beeinträchti­gen vermochten. ^

Ganz besonders zu erwähnen sei ein Führerauslrag, der die

farbphotogreiphische Erfassung sämtlicher wert, voller Wand- und Deckenmalereien in historischen Bauwerken Grohd-utschl-mds sorderke. und dem es zu verdanken sei. daß zahlreiche kunsihistorifch bedeulende Malereien noch vor ihrer Zerstörung ausgenommen werden konn.en. Micken im krieae brinae Deutschland die Kraft und den Willen aus. die un- veraleichlichön Werke deutscher Malerei ans tausend fahren, die »eule von Am Bombenterror der Ku'iurbarbaren bedroht sc.en, als farbige Dokumente der Kulturmett zu bewahren.

Nicht minder erstaunlich seien die Leistungen, die das deut­sche Schrifttum auch im vierienKriegs,ahraufzuweisenhabe

Die deutsche Buchproduktion lasse die des Jahres 1917/18 weit bucker sich. Die Bewährungsprobe des Luftterrors sei auch vom echufftum voll bestanden worden. Am auffälligsten wohl sei die Ki'ltvrs«istunä'»>ie b-r de »'icke Film m dieicw Kriege auf-

zuwesten habe. Die Filmproduktion sei ständig angewachsen, aucy die Flut der Besucher in ständiger Zunahme begriffen. Schon im Jahre 1842 habe sie die Zahl von über einer Milliarde erreicht, und im vergangenen Jahr sei diese Ziffer noch übertroffen wor­den Als besondere Leistung 4>es deutschen Filmschaffens sei es zu werten, daß mitten im Kriege die Entwicklung eines hochwerti­gen Farbftlmverfahrens möglich gewesen sei. Der Kul­turfilm habe seine Spitzenstellung unangefochten behauptet; er wie die Wochenschau strahle Ueberzeugungskraft auch auf dar Ausland aus.

Schließlich gedachte Staatsiekretär Gutterer noch des gewal­tigen Organisationswerkes der Truppenbetreuung und er­wähnte weiter den Großdeutschen Rundfunk, den Künder deutschen kulturellen Lebens auch in fernen Ländern.

Jedem Deutschen stehe klar vbr Augen, so schloß der Redner, was geschehen würde, wenn der Wall der deutschen Front nicht hielte: die bolschewistische Flut würde alles rasend und vernich­tend hinwegschwemmen, und in Amerika würde man nickst einmal begreifen, was man hingeopfert habe. Die abendländische Ge- schichte hätte dann an einem einzigen Tag ihren Sinn verloren. Es werde jedoch der Tag kommen, an dem aus den Ruinen zer­trümmerter Skädie ein schöneres Deutschland erskehi, und das kulturelle Leben des deutschen Volkes werde sich mächtiger und großartiger entwickeln denn je.

in KÄrre

Berlin. Der Rcichsführer SS, Reichsminister des In­nern Heinrich Himmler, hatte sänchliche Oberbürgermeister, Landes- und Gauhanptleute des Großdeutschen Reiches erstmalig zu einer Arbeitstagung einberufen. Ueber 300 Landes- und Gauhanptleute und Oberbürgermeister waren erschienen.

Berlin. Din Zahl der im Landekopf von Nettuno bisher zerstörten feindlichen Panzer, meist schwerer Bauart, hat sich auf über 100 erhöht-

Berlin. Die angto-amerikanischen Terrorflieger haben am 13. 2. neuerdings Bomben aus das Gebiet des päpst­lichen Sommersitzes Castel Gandolfo und den angrenzenden Park geworfen. Zu den vor drei Tagen getöteten mehr als 500 Personen, meist Frauen und Kinder, kamen weitere neue Todesopfer u. eine große Anzahl von Verletzten hinzu.

Rom. Im Aufträge des Papstes hat, wie berichtet wird, Kardinal Fumasoni Äionda die Schäden in Castel Gandolfo festgestellt. Eine schwere USA-Sprengbombe schlug mitten m den Speisesaal der KongregationPropaganda Fide" ge­rade in dem Augenblick ein, als Lebensmittel und Milch in einige hundert Frauen und Kinder verteilt wurden. Fast sämtliche in dem Speiscsaal versammelten Frauen und Kinder, darunter auch die Oberin des Klosters und die helfenden Nonnen, wurden getötet.

Caffmv

Der stellvertretende Kommandierende General des VII. Armee­korps, General der Infanterie Kriebel, hat am Sonntag m Augsburg gesagt, alle Waffen würden vergeblich eingesetzt, wen» nicht der Infanterist, der schlichte Cinzelkämpfer, beste» Waffe nach wie vor die Entscheidung dieses Krieges in Hände» hat, ihren Erfolg erst endgültig'machte. Dieses Wort wird durch die Erfahrungen des zweiten Weltkrieges von seinem Anfang an bis zum heutigen Tag erhärtet. Der deutsche Soldat hat in diesem Kriege zahllose große Leistungen vollbracht. Alle Kriegsschauplätze künden von einer Tapferkeit des einzelnen deutschen Mannes, di« neue Maßstäbe für den Begriff der soldatischen Leistungen geschaf­fen hat. Vor allem der in feiner Härte und Verbissenheit uner­hörte Kampf an der Ostfront mit einem tückischen, an Menschen und Material weit überlegenen Gegner inmitten einer uns viel­fach feindlichen Natur hat ganz neue Vorstellungen von den Gren­zen der soldatischen Einzelleistung geschaffen. Jetzt aber ist an die Seite des im Ostkrieg bewährten deutschen Heldentums auch auf dem süditalienischsn Kriegsschauplatz ein Heroismus der Ver­teidigung getreten, der zu den größten militärischen Taten diese« Krieges gehört: Cassino. An den Namen dieser süditalienischen Stadt wird sich in der Geschichte des gegenwärtigen Ringens ein besonders ruhmvolles Kapitel soldatischer Leistungen knüpfen.

Am 22. Januar waren britisch-norüamerikanische Truppen bei­derseits Nettuno gelandet, um endlich den erlösenden Vorstoß i» Richtung Rom zu ermöglichen. Im Zusammenhang damit trat der Feind am 29. Januar an der süditalienischen Front in breitem Abschnitt erneut zum Angriff an. Seitdem sind die von den Verbänden der S. amerikanischen Armee unternommenen Angriff« nicht mehr zur Ruhe gekommen, seitdem versucht der Feind aber auch unter den schwersten blutigen Verlusten immer wieder vergebens, sein Uebergewicht gegen die heldische Standfestig­keit des deutschen Soldaten zur Geltung zu bringen. Am 31. Ja­nuar hatte der Wehrmachtbericht gemeldet, daß der Feind beson­ders im Raum MinturnoLassino seine Angriffe zu großer Heftig­keit steigerte, daß aber die Erfolge dieser Gewaltanstrengung ebenso gering, wie seine Verluste groß waren. Am 3. Februar war von einen: erbitterten Ringen um das Bergmastiv von Cassino die Rede, wobei die beherrschenden Höhen in deutscher Hand blieben. Zwei Tage später wurde fsstgestellt, daß der zum zweitenmal im Nordostteil von Cassino eingedrungen« Feind im Gegenstoß sofort wieder geworfen wurde. Auch als der Gegner am nächsten Tag erneut nördlich der Stadt einbrach, warf ihn ein sofort ' einsetzender Gegenstoß unserer Truppen auf seine Ausgangsstel­lungen zurück. Nach einer durch die hohen Feindverluste notwen­dig gewordenen Umgruppierung kam es am 10. Februar zu neu?» erbitterten Durchbruchsversuchen. Nach dem OKW-Bericht vom 11. Februar war der Feind zum drittenmal in den Nordteil Cassinos eingedrungen, wurde aber in verbissenen Rahkämvfsn von unseren tapferen Panzergrenadieren wiederum aus den Rui­nen der Stadt geworfen. Am 14. Februar konnte berichtet werden, daß ein erneuter feindlicher Einbruch bis in die Mitte der Trümmerfelder von Cassino im Gegenangriff wieder restlos besei­tigt wurde.

Wer die Leistung des deutschen Soldaten an dieser Front aus­reichend beurteilen will, der muß von der Kampferw«is»d«s Gegners ausgehen. Gewitzigt durch die Erfahrungen dies» Krieges, schätzt die anglo-amerikanische Führung den deutschen Soldaten so hoch ein, daß sie grundsätzlich zu einer großen Aktion nur angreifen läßt, wenn sie sich im Besitz einer geradezu er­drückenden, voxaussehbar alles niederwälzen­den Ue Verlegenheit an Truppen, Artillerie, Panzern. Schlacht- und Jagdflugzeugen weiß. Noch jeder Großangriff d«r Anglo-Amerikaner ist erst dann erfolgt, wenn in diesem Sinn ein« ungeheure Zusammenfassung von Angrifssmitteln den Erfolg von vornherein unbezweifelbar machte und wenn dem Angriff «in Trommelfeuer vorausgehen konnte, dem aller organische Leben nach menschlicher Berechnung erliegen muß. Der englisch« General Montgomery hat ganz unverhohlen geäußert, daß er nur anareiie. indem er aufNummer sicher" gehe.

Dennoch hat der deutsche Grenadier jetzl zum viertenmal den Feind au» Cassino hinausge­worfen! Können wir in der Heimat ermessen, welche Leistung des deutschen Soldaten zu dieser Verteidigung gehört? Der Feind agt es uns sehr deutlich. Reuters Sonderkorrespondent bei der 5. amerikanischen Arme meldete, daß der deutsche Soldatsich selbst unter dem gewaltigsten Granatregen mit unverminderter Geschicklichkeit und Zähigkeit schlagen kann". Er erklärt, die von den Generalen Montgomery und Alexander von Nordafrika bis Sizilien angewandte Taktik der erdrückenden Artillerie- und Bom­berwalze sei in den Bergen von Cassino wie an einem Wun­der zerschellt. Die nordamerikanischen Infanteristen und Panzertruppen müßten nicht nur um jedes Haus, sondern um jeden Raum in den Ruinen, ja buchstäblich um jeden Meter Boden kämpfen. Abertausende von Granaten hätten aus Cassino ein Trümmerfeld gemacht und doch kämpfe die deutsche Infanterie in und unter diesen Trümmern weiter, als ob nichts gesche­hen wäre.

Wenn der Gegner sich gezwungen sieht, zur Erklärung des für ihn enttäuschenden Standes der Kämpfe dem deutschen Soldaten eine solche Benotung zuteil werden zu lassen, was müssen dann erst wir in der deutschen Heimat von der Haltung und Leistung der Verteidiger Cassinos sagen? Sie ist zudem über die- sn Ort und über diese Front hinaus wichtig, denn die Gegner mben NettunoCassino als eilte Art Erprobungsfeld für ihre geplante zweite Front iw Westen angesehen und müssen jetzt, wie es tatsächlich in England geschieht, von derbluti­gen Lehre von Eassino" sprechen. Wenn irgendwo, dann haben lie Engländer und Amerikaner jetzt in Süditalien höchstpersönlich Erfahrungen sammeln können, mit wem sie es im Falle einer Invasion im Westen zu tun haben werden. General Kriebel hat -s ausgesprochen und Cassino hat es bestätigt:Nur wo der In- anterist steht, dort sind wir, dort besitzen wir das Kampffeld und haben es dem Feinde abgerungen."

Die polnische Emigrankenzeitung in London wurde von der britischen Regierung verbüken. Das Blatt hatte es gewagt, fol­gende Wahrheit zu schreiben:Für die Länder Zentral- und Ost­europas würde der zwangsweise Anschluß an den Kreis des primi­tiven'Sowjptregimes ganz einfach deren Ausschaltung au» Euro- bedeuten."