Beispiel treuester MMerMmg

^ Oeeschiffahrkskaguug in Stettin Großadmiral DSnih, Apnann, Bohle nnd Kaufmann sprachen

Vi« 5. Deutsch« Seeschiffahrtstagnng der Auslandsorganisation d«r NSDAP fand am Mittwoch im Haus» der Seefahrt In Stettin statt. An der Tagung nahmen neben Gauleiter Schwede-Coburg auch Reichsjugendführer Axmann sowie der Reichskommissar für die Seeschiffahrt, Gauleiter Kaufmann, teil .

Reichsjugendfiihrer Armann unterstrich die Bedeutung der Jugenderziehung. Der Erfolg der bisherigen Arbeit der HI zeige sich schon letzt bei den zur Wehrmacht eingezogenen jungen Jahr­gängen. di« sich durch Wehrfreudiakeit und Einsatzbereitschaft be­sonders auszeichneten. Neben der Wehrertüchtigung habe sich die Jugendführung aber auch die beruflich« Leistungssteigerung zur Aufgabe gesetzt. Im Krieaseinsatz Hab« die seefahrende Jugend stets an der Spitze gestanden Es lei deshalb Pflicht der Berufslenkung, auch für Nachwuchs für unsere Handels­schiffahrt zu sorgen. Di« Nachwuchslenkuna der Hitler-Jugend habe sich besonders auch für di« Seeschiffahrt eingesetzt. Die besten Er­zieher unter den Kapitänen und Offizieren müßten für die see­fahrend« Jugend eingesetzt werden.

Der Reichskommissar für die Seeschiffahrt, Gauleiter Kauf­mann, hob hervor, er halte es als Reichskommissar für seine Pflicht, dafür zu sorgen, daß der Seemann auch die äußere ver­diente Anerkennung finde. Trotz aller Schwierigkeiten habe die deutsche Handelsmarine die an sie gestellten Aufgaben immer voll erfüllt.

Auf einer großen Abschlußkundgebung sprach Großadmiral Dönitz über die Bedeutung des Seekrieges. Er würdigte dabei ganz besonders die Kriegsleistungen der deutschen Handelsschiff- fahrt sowie den unermüdlichen Einsatz der Schiffahrtsbesatzungen. Di« Kriegsmarine sehe es als ihre vornehmste Aufgabe an, den deutschen Handel auf See zu schützen und den Seeverkehr unserer Feinde mit allen Mitteln zu bekämpfen und niedKzuringen.

Gauleiter Bohle dankte Großadmiral Dönitz für die kame­radschaftlich« Verbundenheit, die zwischen der Kriegsmarine und Handelsmarine besteh«. Die Frage der Sicherstellung des Ma­rinenachwuchses und seiner Erziehung sei von fundamentaler Be­deutung. Es sei ihm ein Herzensbedürfnis, allen Angehörigen der Handelsmarine zu fügen, daß sie der ganzen Nation durch Mut und Einsatzbereitschaft oft unter härtesten Bedingungen «in leuch­tende» Beispiel treuester und damit deutscher Pflichterfüllung gegeben haben.

Rlam MvrMtAl War geschlossen

Empörung in der ganzen arabischen und islamitischen welk

Anläßlich der Schließung der größten und ältesten islamiti­schen Universität der WeltAl Az har', die unter dem Druck der englischen Herrscher in Aegypten erfolgte, richtete der Präsi­dent des Verbandes ägyptischer Nationalisten in Europa (Misr.) Dr. Tayeb Nasser, an die Mohammedaner in der ganzen Welt' und an di« Aegypter einen Aufruf.Al Azhar' wird von etwa SovoO Studenten, die di« ganze islamitische Welt vertreten, be­sucht.

Der Aufruf stellt einleitend fest, daß die Nachricht über die Gewalttat der Briten gegen die Hoheit des Al Azhars nicht nur in Aegypten, sondern in der ganzen arabischen und islamitischen Welt eine große Empörung heroorgerufen hat.

Es ist völlig klar', heißt er in dem Aufruf weiter,daß die Briten mit dieser neuen Schandtat gegen den Islam und gegen dt, Mohammedaner den Bösche misten wieder «in« Gefallen tun wollten. Die Stimme des Al Azhar hat in der ganzen isla- mitischen Welt vor der Gefahr des Bolschewismus gewarnt und zum Kampf gegen diesen aufgerusen. Diese Stimm« wird auch trotz der schändlichen Handlung der englischen Tyrannen gegen das heiligste Gut des Islams niemals zum Schweigen gebracht.'

Zum Schluß heißt es u. a.:Die Feinde, die sich schon vieles gegen Eure Freiheit erlaubt haben, wollen nun durch die Bol- fchewisten Euren Glauben vernichten. Die Stunde des Kampfe» hat geschlagen. Jeder muß sich bewußt sein, daß es hier um Frei­heit und Selbständigkeit oder um die ewige Versklavung und Ver- nichtung geht."

Frauen fronen in indischen Gruben

Sensationelle Erklärung des britischen Indienminisiers Kennzeichnend für die Einstellung de» plulokrakischen Systems «nr Indienfrage war eine Unterhaus-Aussprache über den Araueneinsah in indischen Kohlengruben. Da dir Kohlenförderung nicht den britischen Forderungen an Indien entspricht, so wird das Verbot der Frauenarbeit in Kohlenberg­werken aufgehoben. Amery verkündete da» als «Ine Mahnahme, die bereits Gesetzeskraft habe, über die demnach nicht weiter zu rechten sei. Der Gipfelpunkt der Schamlosigkeit war Amerys Erklärung, dah er keine Informationen darüber besitze, wieviel Frauen setzt ln den Kohlengruben beschäftigt seien, und ob ihre Kinder sie zur Arbeit begleiteten. Mit dieser vorsichtige» Aeuhe- rung versuchte sich Amery vomehm über di« Tatsache hlnweg- zusetzen. dah auch die Sinder schon in den Bergwerken Indiens für die britischen Ausbeuter fronen müssen

Bezeichnend war die Anfrage eine» Labour-Abgeordneten, der sich doch wenigstens den Anschein geben wollte, als läge ihm di« soziale Betreuung der indischen Frauen besonders am Herzen, und der deshalb die Frage stellte:Sind werdende Mütter be­sonder,vorderArb«itinBergwerkeng»schützt?' Ist die Tatsache, daß ein Abgeordneter die Möglichkeit einer Be­schäftigung werdender Mütter im Stollen unter Tage in Betracht zieht, verblüffend, so überrascht doch nicht Amery» Antwort, der wie gewöhnlich darüber nicht informiert war und versprach, Nachforschungen über diesen Punkt «inzuziehen, Nachforschungen, über deren Ergebnis di« Oeffentlichkeit niemals etwas erfahren wird

Au» dieser Jndiendebatte gewinnen wir wieder einmal eine Vorstellung von der Geistesverfassung des britisch: ' Mut?' ten- klüngels, dem eine Million verhungerter Men'chen in Indien völlig gleichgültig ist und der ohne Skrupel Frauen und Kinder in den Kohlenflözen unter der Erde ansetzt, damit sie bei Hungerlöhnen, unzureichender Ernährung und ohne jede soziale Betreuung dem Kapitali-mus die Dividenden au» den indischen Kohlengruben sichern Las sind dieW e lt b e fr« I« r", die den Krieg angeb­lich nur deshalb führen, weil sie der Menschheit Glück ursti Wohl­stand bringen wollenl

Stalin fordert AMrufuna «eimal Meffrs

WieRegime Fascista' meldet, hat 8 tal > n die sofortige Ab­berufung der gegenwärtigen Oberbefehlshabers der Badoglio- Truppen, General Messe, gefordert.

Dieser neue Eingriff der Kreml, in die italienischen Ange­legenheiten dürste, io betontRegime Fascista', in Washington und in London auf keinen Widerstand stoßen. Cr beleuchte von neuem da, Abhängigksitsverhältnis, in dem sich die angelsächsischen Mächte gegenüber dem Bolschewismus befänden, und zeige sehr drastisch, dah Stalin in ganz Europa bestimmen will, was Eng­land und USA nicht verhindern können und auch nicht wollen.

«Nüchterne Tatsachen"

Zum Schicksal der von den Sowjets verschleppten Polen und Balten «rscheinen neu« Zuschriften imManchester Guardian". So schreibt die dem nordamerikanischen Roten Kreuz angehörende Eleanor Richie Nalle, aus persönlichen Unterredungen, die sie mit Menschen hatte, dieaus Sowjetrußlands weiten isolierten Bezirken" herauskamen, wisse sie, daß die Leiden der noch über 680 8 8 8 Polen und 1S 0 0 0 8 verschleppten Balten keineswegs Propagandaberichte seien, sondernnüchterne Entkamen"

Neue Angriffe dei Neffchiza gescheitert

12VS fei«dliche Panzer und 349 Geschütze in der Abwehrschlacht im Raum Witebsk seit 13. Dezember vernichtet -der erbentet 38 britische Bomber bei Terrorangriff ans Berlin abgefchosse«

ckud Aus dem Führerhauvtquartier, K. Januar. Da« Ober- kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Nordöstlich Sertsch wurden von Panzer« unterstützt« Au- griff« der Sowjets zerschlage«..

Ein Ankerseebootjäger versenkte lm Schwarze« Meer eia feindliche» Unterseeboot.

Im Raum von Shaschkoff wiesen uusere Truppen meh­rere feindlich« Angriffe In zähen Kämpfe» ab. Sie veniichketen 2» sowjetische Panzer und säuberten lm Gegenangriff einig« Ort- schäften vom Feind.

,R*lschi; a schellerleu auch gestern wiederholte

starke Angriffe der Sowjets. In unübersichtlichem Buschgelände wurde eine durchgebrochene feindliche Kampfgruppe vernichtet.

In der seit dem 1Z. Dezember 1843 andauernden großen Ab- wehr«chtacht Im Raum von Witebsk haben unsere unter dem Oberbefehl des Generalobersten Reinhardk stehenden Trup- vea den von den Sowjet, unter Einsatz von über 50 Schützen- Avisionen und zahlreichen Panzerverbänden angesirebten operati- oen Durchbruch durch.unsere Front in harten Kämpfen vereitelt - and dem Feind schwerste-Verluste zngefügt. Bis zum IS. Ianuar i»44 verloren die Bolschewisten in diesem Frontabschnitt über 4 0 l> a 0 Tote. Die Zahl der Verwundeten beträgt ein Viel­ache». 1203 feindliche Panzer und 348 Geschütze wurden vernichkel oder erbeutet.

Nördlich Newel ietcken die Sowietp ihre Anarikts während

TA L" '«V- «"'-re gruppen veyaupteken ihre Sk wngen und schossen eine große Anzahl feindlicher Panzer ab.

Nördlich de, Ilmensees und südwestlich Leninarad blleben zahlreiche feindliche Angriffe gegen unsere neuen LkllÄ ge« In den begradigen Frontabschnitten erfolglos.

An der südIlalienIschen Front erzielte der mit üb«, lesen«" Kräften südwestlich Lastelforte angreifende Feind nach harten Kämpfen einen Einbruch. In planmäßig geführtem Ge­genangriff wurde er auf feine Ausgangsstellungen zurückgewo,- fen. In einer weiteren LInbruchsstelle nordwestlich Minturno mird noch gekämpft.

Am Abend des 28. Ianuar richteten britische Bomber erneut Auen Terrorangriff gegen das Ska-tgeblet von Berlin, der infolge der Abwehr nicht zu geschloffener Wirkung kam. Es entstanden Personenverlufie und Schäden an Wohn- gekmden, besonders in Arbeitervierteln. Trotz schwieriger Ab- wehrbedlngungen wurden itach bisher vorliegenden Meldung«, 3S britische Bomber abgefchosfen. Einige feindiW» Flugzeuge warfen Bombm in^ Westdeutschland.

lieber den besetzten Westgebleten und vor der norwegische- Küste verlor der Feind elf weitere Flugzeuge, davvtz iechs durch Bordflak der Kriegsmarine.

Deutsche Fernkam pfbalt er len beschossen in der vep- gaugenen Nacht erneut Ziele an der englischen Sanakküst«. Z» Deal wurden Brände beobachtet.

Erhebl üre Verluste -er USA.-Truppen

Die Kämpfe an der süditalienische« Front

Am 18. Januar trat die ö. nordamerikanische Armee am Westflügel der italienischen Front im Küstengebiet der Gari- gliano-Mündung nach starker Artillerievorbereitung zum Angriff an. Südlich Minturno hatte der Feind durch eine vor unserer Hauptkampflinie unter dem Schutz von Schisssgeschützen bei Nacht durchgeführten Landung seine Angriffs­truppen verstärkt. Der Gegner konnte nach heftigen Kämpfen und unter erheblichen Verlusten südlich Minturno im Aufente-Tal und am Monte V'alle-Martina im Ga- ritzliano-Bogen örtliche Einbrüche erzielen, seine Angriffe wurden teilweise im Gegenstoß zum Stehen gebracht.

Am 18. Ianuar verstärkten die Truppen der S. nord- amerikanischen Armee im Zusammenwirken mit britischen Divisio­nen ihre Angriffe auf breiter Front. Sie waren von pau­senlosem starkem Arkilleriefeuer nnd fortgesetzten Bombenangrif­fe» feindlicher Schlachiflieger begleitet. Die Vorstöße an der Küste worden außerdem von See her durch das Feuerfeindlicher Seestreiikräsie nnierfiühk.

Heftige Kämpfe entbrannten um das Dorf Tufo, das mehrfach den Besitzer wechselte. Der durch die Kampfhandlungen völlig zerstörte Ort Minturno fiel nach heftigen Kämp­fen unter schweren Verlusten für die Briten in feindliche Hand.

Hart war auch das Ringen um den Monte Rotondo und oie südlich davon gelegenen Höhen. Nach wiederholt abge­schlagenen Angriffen gelang es dem Feind, sich auf den Höhen festzusetzen. Cr wurde aber im Gegenangriff wieder zurückgeworfen. In den Abendstunden trat der Feind er­neut mit starken Kräften zum Angriff gegen das Höhengelände an. Die Kämpfe sind noch in vollem Gange. Im Abschnitt San Biagio wurden mehrere feindliche Angriffe in Kompaniestärke zum Teil in heftigen Nahkämpfen zerschlagen. Eigene Stoßtrup­pen brachten bei Alfedena britische Gefangene ein.

Von der übrigen Südfront werden keine besonderen Kampf­handlungen gemeldet.

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Courier-de Genevs" veröffentlicht folgende Eigenmeldung aus Lissabon: Di» starken Verlu st ederUSA-Luftwaffe rufen in militärischen und politischen Kreisen der Vereinigten Staaten »ine gewisse Besorgnis hervor. Diese sind leit dem Angriff auf Mitteldeutschland am 11. Januar noch stärker geworden. Ein­flußreich« Mitglieder der USA-Kolonie in London'sind der Mei- nung, daß dieser kostspielige Angriff auf englischen Druck unter­

nommen wurde. Immerhin geben di« Taktik der Lustangriffe nu­dle von den Partnern zu übernehmenden Verluste gegenwärtig zu einem recht lebhaften Meinungsaustausch zwi chen London und Washington Anlaß.

Zankernot wirkt jich aus

Del kann nicht abkransporkiert werden

Erst kürzlich haben amerikanische Wirtschaftskreise daraufhin­gewiesen, daß die Oelvorkommen, die von England kontrolliert werden, einen größeren Beitrag zur Kriegsleistung der Alliierten liefern müßten, da bisher die Amerikaner die Hauptlast auf dem Gebiet der Oelproduktion getragen hätten. Vor allem sollten dt« Oelvorkommen-in Iran stärker he ränge zogen werden.

Jetzt stellt sich nun, wie dieFinancial News" melden, her­aus, daß diesem verstärkten Einsatz der von England «vntrollier- ten Vorkommen durch die akute Tankerknappheit ein« Grenz ege setzt ist. Da in dem Oelausfuhrhafen Abadan am Persischen Golf auch nicht genügend Oeltanks zur Lage- rung des geförderten Oels vorhanden sind, hat man sich gezwungen gesehen, die schweren Bestandteile des bereits durch die Verleitun­gen zum Hafen gepumpten Oels wieder zu den Hunderts pon Kilometern entfernt liegenden Feldern zurückzudrücken

BritenMUmtmlsrm

Die britische Admiralität hat den Verlust des Zerstörers Tynedale" bekanntgegeben. Cs handelt sich um einen 1948 rbawen modernen Zerstörer von rund 988 Tonnen Wasserver­drängung Cr war bestückt mit sechs 10,2-Zentimeler- und acht '-Zentimeter-Flakgeschützen, und besaß außerdem eine Einrichtung um Werfen von Wasserbomben

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Die schwedische Westküste erlebte am Mittwoch abend eine große Invasion" ausländischer Sperrballone. Allein über die Küste der Provinz Holland kamen die Sperrballone in solchen Mengen, daß der Himmel zeitweise hell von Funken war. wenn dis Schlevp- seile der Ballone mit den elektrischen ileberlandleitungen in Be­rührung kamen. Die eingetretenen Stromstörungen nerursachke« große Schnellzugveiflpätungen Dis westschwedis-ssen Städte Halm­stadt und-Falkenberg sowie di« Universitätsstadt Lund erlebten «in« unfreiwillige Verdunkelung.

Wyie«.BoMtzwitten kor-srn

Ohne Kommunisten keine .nationale Regierung"

Die Delegierten der Kommunistischen Partei übermittelten der Beratenden Kammer in Algier einen Entwurf, in dem erneut die Einbeziehung der Kommunisten in das Algier- Komirr«« gefordert wird. Dieses soll in eineprovisorische fran­zösische Regierung" verwandelt werden. Man könne von einer wirklichen nationalen Regierung' nicht günstig spre­chen. heißt er in dem Dokument, solange die kommunistischen Ge­werkschaften und die Kommunistische Partei darin nicht vertreten leien. Mit dem Verlangen näm Regierungsbeteiligung verbinden di« Kommunisten ihre schon früher erhobenen Forderungen. Der von ihnen selbst beanspruchte Posten des Produktionsministerr soll mit diktatorischen Vollmachten ausgestattet werden Di« verschiedenen Gebiete Nordasrikas lallen zu einer Wirtschafts­einheit ohne Zollgrenzen zusammenqefaßt werden Enteignungen aller Vichyanbänger, Ausbgu der staatlichen Agitation in kom­munistischem Sinne. Sondergerichtsbarkeit gegen die sogenannte S. Kolonne, Auswechslung des diplomatischen Personals, Erfüllung dermuselmanischen Forderungen*, das sind die wichtigsten Bedin­gungen. die die Kommunisten an die Reqierunqsbi^dung knüpfen. Außerdem verlangen sie »ine Ueberprüfung der Befugnisse des algerischen Generalgouverneur» Eatroux und Trennung der Angelegenheiten des algerischen Generalgouvernements von denen de« Algier-Komitees.

Durch Marokko, so meldet derMatin' aus Tanger, gehe augenblicklich eine ganze Welle kommunistischer Agitation. Massen­versammlungen und Demonstrationen folgten einander in großer Zahl, und in Casablanca habe sogar de^ Sultan einer dieser Ver­anstaltungen persönlich beiqewohnt.

Dem Leiter der europäischen Zweigstelle der UNRRa, Hohler,v ist bei einer Sitzung in London ein bemerkenswertes Geständnis^- entschlüpft. Er erklärte, daß die Vereinigten Nationen bis jetzt nur die Oberfläche desHilfsproblems" in Nordafrika berührt hätten. Er habe Stätten des Elends in England und Amerika gesehen, aber niemals irgend etwas, was sich mit der Unterernäh­rung, Zerlumptheit und Armseligkeit der Berber vergleichen lasse. Riesige Konzentrationslager in Nordafrika seien mit Männern und Frauen angefüllt.

In Aerztekreisen in Französisch-Nordafrika erregt die Aus-, breitung einer neuen levraähnlichen Krankheit ernste Beunruhigung, da vorerst Heilmittel dagegen nicht zur Verfügung ssehsn. Es wurde festgestellt, daß es sich um eine syphilitische Erkrankung handelt, die von USA-Negersoldaten ein­geschleppt wurde.

Wie sehr Badoqlio in jüdisch-kommunistisches Fahrwasser ge­kommen ist, ergibt sich deutlich aus den Sendungen des Badglio- Send-rs Bari. Bei der Berufung der Namen von Personen, di« Grüße oder Mitteilungen durch den Rundfunk geben, erhält der aufmerksame Hörer einen Begriff davon, wie groß die Zahl der Inden sein muß. die sich im Laufe der letzten Monate um Badoglio und VictorEmanuel in Bari angesammelt 'oben. Beinah« alle verlesenen Namen sind ausgesprochene Judsn- ">wsn.

Heißes Wasser dringt aus den Erdrissen

Der Sonderzug mit dem Staatspräsidenten und den Mini- tern traf am Donerstag nachmittag aus San. Juan wieder in Buenos Aires ein. General Ramirez und seine Mitarbeiter wurden von einer tausendköpfigen Menge stürmisch begrüßt. Da» rasche und energische Eingreifen der Regierung hat einen tiefen Eindruck-, auf das argentinische Volk gemacht, oas sich in diesen schicksalsschweren Stunden mit der Regierung völlig solidarisch fühlt.

Den ersten direkten Eindruck von dem Umfang der Kata- strophe erhielt die Bevölkerung der argentinischen Hauptstadt durch das Eintreffen von Zügen mit evakuierten Waisenkcn- dern, von denen ein Teil nur notdürftig bekleidet und auch leichtverletzt war. Die Räumung der zerstörten Stadt wird inzwischen mit allen Mitteln fortgesetzt, zumal neue Erdstöße zur Eile mahnen und aus den Crdrissen heißes Wasser heroorbricht.

Bisher sind 3586 Leichen von Opfern des Erdbeben, «ingeäschert worden. Es werden immer noch weitere Tot« unter den Trümmern hervorgszogen. Nach Mitteilung des Un- terstaatssekretärs für Arbeit und Volkswohlsahrt sind bisher 2» Millionen Pesos an Spenden eingsgangen.

Staatspräsident Ramirez schilderte nach seiner Rückkehr au, San Jüan seine persönlichen Eindrücke über die Katastrophe, Cr erklärte, man könne sich das Ausmaß de^ Verwüstung kaum vor- stellen, die Stadt sei vollkommen zerstört, die Haltung der lieber, lebenden jedoch bewundernswert: San Juan werde schöner erstehen als bisher, und die Häuser werden nach modernen Prinzipien erdbebensicher angelegt.

Nach dem Bericht des USA-Crdbebrninstitu!-' erreichten dt, Stöße die gleiche Stärke wie seinerzeit in San Francisco iw Jahre 1906.

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Die am 18. und 19. Dezember 1943 von der Hitler-Jugend duro zesührte 4. Reichs st raßensammlung des Kriegs- WHW 1943/44 hatte einschließlich der Einnahmen aus dem Ver­kauf des Spielzeuges auf den Weihnachtsmärkien der HI ein vor­läufiges Ergebnis von RM 43 277 697,82. Bei der gleichen Sammlung des Vorjahres wurden 34 851 649,37 NM aufgebracht. Es ist somit eine Steigerung des Ergebnisses um RM 8 426 888,45 2 4,2 v. H. zu verzeichnen.

Mit diese mErgebnis findet der Einsatz der Hitler-Jugend für das Kriegs-WHW seinen stolzen Abschluß. Neben dem Sammel­erfolg muß jedoch besonders die FrSude gewertet werden, die di« Jungen und Mädel mit ihren Millionen von Spielzeugen zu Weihnachten in die deutschen Familien getragen haben.

Die größte Brücke Südamerikas eingestürzk. Aus Porto Alegre wird gemeldet, daß eine im Staate Rio Grande do Sul über den Rio dos Antas führende Brücke die größte Brücke Süd­amerikas eingestürzt sei. wobei zahlreiche Perl-pen getötet und verwundet wurden.