Höchste Bewahrung!
Gtolrrnachender Rückblick a»k das Kampsjahr 1S4S
Da» abgekaufen« Kriegsjahr hat das deutsche Volk in Front und Heimat in eine überaus harte, oft genug dramatisch gesteigerte Prüfung genommen. Unerbittlich hat es ihm den Beweis Lasur abgeforoert, was es zu tragen vermag und mit welchen Leistungen es diesen beispiellosen Kampf um sein Leben zun» Siege zu führen entschlossen ist. Di« Nation hat diese unerhört schwere Bewährungsprobe bestanden. Mit berechtigtem Stolz darf sie jetzt auf ein geschichtemachendes Jahr deutscher Unerschütterlichkeit zurückblicken, in dem zweifellos die Voraussetzungen für den deutschen Endsieg geschaffen wurden.
Nach Stalingrad
Kaum hatten uns die Männer von Stalingrad durch Ihren entsagungsvollen Heldenkampf das leuchtende Beispiel grenzenloser Pflichterfüllung und heroischer Selbstaufopferung gegeben, da begann in der Heimat auch schon im Zeichen des totalen Krieges die energievolle Mobilisierung aller Kräfte eines Volkes, das durch den bitteren Schlag an der Wolga nicht zerbrächen, sondern nur um so willensstärker, verbissener und härter geworden war. Das Denken und Schaffen der ganzen Nation würde nun ganz und gar auf Krieg und Sieg ausgerichtet, alles nicht diesem einen Ziel dienende als unwichtig, ja schädlich zurückgestsllt, Millionen von Frauen bezogen ihren Platz in der deutschen Rüstung, Millionen. Männer wurden frei für ihren militärischen Einsatz, die deutsche Rüstungsproduktion wurde auf bis dahin unerreichte Rekordhöhen gesteigert, gleichzeitig der Ausbau der deutschen Abwehrmaßnahmen im Norden und Westen des Kontinents ihrer Vollendung entgegengeführt und fo ein Kriegsereignis, das uns niederbeugen und zerbrechen sollte, zum Ausgangspunkt einer elementaren Anstrengung des deutschen Lebens- und Siegeswillens gemacht.
Das Ringen im Osten
Es ist sehr wesentlich mit auf diese Leistung der schaffenden Heimat, dann aber natürlich auf die hochentwickelte deutsche Kunst der elastischen Kriegführung und auf die einzigartige, unvergleichliche Leistung des deutschen Soldaten zurückzuführen, daß an der Ostfront die seit vielen Monaten mit einem phantastischen Aufwand betriebenen bolschewistischen Durchbruchsversuche vereitelt werden konnten. Suchte di» Sowjetsührung immer wieder, selbst um den Preis unvorstellbar hoher Menschen- und Materialverluste durch die erdrückende. Schwerkraft der Masse die deutsche Front zu zertrümmern und eine entscheidende Kriegswende herbeizuführen, so verstand es die glänzend geleitete, nie ihre Ueberlegung und Ruhe verlierende deutsche Abwehr, auch den gefährlichsten Ansturmzu meistern, den weiten östlichen Raum als Waffe zu benutzen und die notwendigen ausweichenden Absetzbewegungen unter voller Aufrechterhaltung der Geschlossenheit, Schlagkraft und Kampfmoral unserer Truppen durchzuführen. So konnte allen entstehenden Krisen zum Trotz dem wahnwitzige Blutopfer bringenden Feind bis in dis augenblicklichen Tage seiner angelaufenen Winteroffen-- stve hinein der in wildem Anrennen angestrebte Frontdurchbruch verwehrt und Europas schirmende Schutzmauer vom Finnischen Meerbusen bis hinunter zum Schwarzen Meer gehalten werden.
Gegen den Badoglio-Verrat
Hielt die Front im Osten stand, so klaffte plötzlich an der Südflanke Europas eine höchst bedrohliche Lücke auf, als der ehrlos schändliche Verrat Badoglios dem opferbereiten deutschen Waffengefährten tückisch in den Rücken fiel, ganz Italien an den Feind ausliefern und den gesamten Süden und Südosten Europas für den feindlichen Jnvasionseinmarsch anfreißen wollte. Nur den blitzartig schnellen, kühnen, mit der größten Entschlossenheit und Kraftanstrengung durchgeführten Maßnahmen des Führers ist es zu danken, daß der aufs Ganze gehende Verräterplan zum Scheitern gebracht werden konnte. So wurde der größte Teil Italiens dem feindlichen Zugriff entzogen, die italienischen Besetzungszonen in Südfrankreich und auf dem Balkan von uns übernommen, die verräterische Badoglio-Armee entwaffnet, der Duce befreit, die strategische Position Deutschlands un Mittelmeer durch die Inbesitznahme zahlreicher wichtiger Inseln befestigt und die auf dem Balkan angezettelten bolschewistischen Aufstände lokalisiert oder unterdrückt. Wohl konnten die Anglo-Amerikaner infolge des von langer.Hand vorbereiteten Badoglioverrats auf dem italienischen Festland bei Salerno landen, an die Stelle des erhofften Sturmlaufs zum Brenner ist aber die berühmte „Schnecken- offensive" getreten, die sie jeden Meter Boden mit Strömen von Blut bezahlen läßt und ihnen einen bitteren Vorgeschmack für di« im nächsten Jahr zu versuchende wirkliche „Zweite Front" gibt.
Das Verbrechen des Bombenkerrors
Je enttäuschender für unsere Feinde der militärische Verlauf des Jahres war, um so verbohrter hielten sie an der Spekulation auf die Erschütterung der deutschen Kriegs in oral durch einen auf die Spitze der Brutalität und Unmenschlichkeit getriebenen Bombenterror fest. Das planmäßige 'Zexstöru.igswerk in vielen deutschen Städten, der Massenmord an deutschen Frauen, und Kindern, die Unbewohnbarmachung von Hunderttausenden deutschen Heimstätten, die Vernichtung unzäh- igsr deutscher Kirchen, Dome, Kunstschätze und Kulturdenkmale durch Sprengbomben, Phosphor und Feuer, daneben die Lahmlegung von Kriegsindustrie und Verkehr sollten mit all ihrem Grauen und- Schrecken zuwsgebringen, was der deutsche Soldat dem Feind versagte: die Ueberwindung Deutschlands. In den Dienst dieses Zieles wurde ein Untermenschentum von — wie sie selbst sich nannten — Mordbanden und Wohnblockknackern gestellt, das sich völlig gleichwertig selbst den scheußlichsten bolschewistischen Vorbildern an die Seite stellen kann. Es hat unenNiches
:ew über deutsche Städte und Menschen gebracht uns fchmachvoNM Verwüstungen angerichtet, aber es ist ihm nicht gelungen, da» tarke Herz der deutschen Heimat zu zerbrechen. Voll de» glühenden Hasses gegen einen zutiefst in nieorigst^-Barbarei versunkenen
Sid erstandsge ist aufrecht- und harrt zuvers! " 'e, in.. ..
feind steht sie in heldenmütigem Abwehr, und "" " ' . F' ' . sichtlich der
stunde, in der dem fliegenden Banditentum, seinen morosllchtigea Zefehlsgebern und feigen Mitschuldigen der längstverdiente Loh» ür ihr« himmelschreienden Verbrechen zuteil wird.
Die Schrittmacher des Bolschewismus
senschlächtereien von Katyn und Winnitza auch nic^t den geringsten Zweifel über das Schicksal eines dem Bolschewismus preis- gegebenen Europa hegen, so trieb sie ihre Ohnmacht und Skrupellosigkeit gleichwohl zur völligen Preisgabe Europas an Moskau, dem völlig freie Hand gegenüber unserem Kontinent gelassen, ja -dessen wahnwitzige Forderung nach der Ver- schleppung von Millionen deutscher Facharbeiter zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion mit voller anglo-amerikanischer Zustimmung begleitet wurde. Die geplante Ueberantwortung Europas an seinen bolschewistischen Todfeind-schließt auch die Verschlingung cher kleinen europäischen Nationen, den anglo-amerikani- schen Bruch mit den Emigrantenregierungen, die Zustimmung zum Stalin—Benesch-Vertrag und die Wegbereitung für bolschewistische Einflußnahme in Nordafrika und im Mittelmeer ein. Wie im abgelaufenen Jahr, so wird es auch im weiteren Kriegsverlauf die große Aufgabe der Kämpfer für die Freiheit Europas sein, die teuflischen Pläne der kapitalistisH-bolschewistisch-jüdischen Weltoerschwörung gegen die Völker unseres Erdteils zuschanden zu machen.
Im Fernen Osten
Der Badoglioverrat mit dem Ueberlaufen der größten Teils der italienischen Kriegsflotte schien unseren Feiifden gute Aussich, ten für ein verstärktes Antreten zum Kampf tm Pazifik gegen Japan zu eröffnen. Aber so sehr sich die Yankees auch anstrengten, sind sie über das sogenannte „Inselhüpfen nicht hinausgekommen, bei dessen Fortführung sie bis 1958 im Krieg stehen mühten, um endlich an Japan selbst heranzukommen. Wohl zogen die Bereinigten Staaten im Spätherbst große Seestreitkrafte zu einer beabsichtigten Offensive zusammen, sie mußten »der im No- vember binnen drei Wochen nicht weniger als sechs japanische «ust- angriffe schwerster Art über sich ergehen lassen und erlitten derart verheerendeVerlustean Flugzeugträgern. Schlachtschiffen, Kreuzern. Zerstörern und Transportern, daß sich ein zweites Pearl Harbour entwickelte und damit alle im japanischen Vorfeld angestellten Großplanungen auf dem Botzen des Pazifik versanken. Japan aber mit den von ihm befreiten ostafiatischen Völkern steht stärker als je da und hat unseren gemenffamen Feinden einen schmerzlichen Begriff von den ungeheuren Opfern gegeben, die sie auch im Fernen Osten zu bringen haben werden..
Der Nervenkrieg
Kamen die Gegner mit all ihren militärischen Aktionen und auch mit dem Toben ihres Luftterrors nicht auf ihre Kosten, fo sollte ein trommelfeuerartig betriebener, immer toller werdender Agitations- und Nervenkrieg unsere Kräfte zermürben und uns knieweich für die Niederlage machen. Man begnügte sich nicht mehr mit den sonst üblichen Mitteln der Reden-, Rundfunk- und Zeitungspropaganda, sondern benützte vor allem die sogenannten „Konferenzen der alliierten Nationen", um mit Dreschflegeln aus die Kriegsmoral oer Völker der Dreierpaktmächte loszusch.agen. In Casablanca wurde zum ersten Mal das Schlagwort von der „bedingunUslofen Kapitulation" In die Welt geschleudert, in Queb^eck und Washington wartete man wochenlang-auf den Badoglioverrat und den ihm vermeintlich unmittelbar folgenden deutschen Zusammenbruch. Dazwischen hinein wurde in einer geradezu hysterisch betriebenen Agitation auf die deutsche Katastrophe am 9. November 1943 spekuliert. Und nachdem auch diese mit so großem Lärm ausgespielte Kart« nicht gestochen hatte, kamen die großen stacheldrahtgeschützten Schaukonferenzen von Kairo zur Vernichtung Japans und von Teheran zur Abschlachtung Deutschlands und seiner europäischen Mitkämpfer und hier war es denn auch, wo die Roosevelt und Churchill ihre knschtfelig-ohnmächtige Unterwerfung unter den allmächtigen! Willen ihres Herrn und Gebieters Stalin endgültig machten, sich jeder weiteres Einrede in europäischen Dingen begaben und dafür die Stalinschen Terminsetzungen für die anglo- amerikanische Eröffnung der Zweiten Front hinzunehmen hatten.
Entschlossener denn jel
Fassen wir das hier in ganz knappen Strichen gezeichnete Kriegsgeschehen des abgelaufenen Jahres kurz zusammen, so ergibt ich zwar, daß unsere Gegner enorme Anstrengungen machten, den Krieg zu ihren Gunsten zu entscheiden, daß uns selbst das Jahr harte Krisen gebracht und schwere, harte Opfer auferlegt hat, daß unsere Feinde ihre Ziele aber nicht erreichen konnten, daß vielmehr das deutsche Volk hart, entschlossen, willens stark, kämpferisch und siegesgewiß alle Gefahren überwunden hat, daß die jungen Völker Europas und Ostasiens überhaupt entschlossener denn je aus den Schanzen stehen und daß die selbstvertrauende Kraft, die sie im Festhalten des nun abgeschlossenen Jahres bewiesen haben, ihren Geist und Arm stählen wird zu den schweren Waffengängen, in denen das neue Jahr die Entscheidung dieses gigantischen Ringens zweier Welten suchen wird.
Der Bericht des SKW.
cknb Aus dem Führer Hauptquartier. 29. Dezember. Vas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekamst:
Nördlich Sirowograd nahmen unsere Truppen trotz zähen feindlichen Widerstande» mehrere Ortschaften im Sturm und zerschlugen Bereitstellungen der Sowjet, in überraschendem Vorstoß.
Zm Raum von Shltomir verstärkte der Feind seine Angriffe. In schweren Kämpfen wurden seine Angriffsspitzen südöstlich Shilomir ausgefangen, weiter nördlich scheiterten alle sow- 'ciischen Angriffe. Insgesamt wurden 41 feindliche Panzer ibgcichossen.
Die Sowjets traten gestern nach starker Artillerievorbereitung md mit zahlreichen Panzern auch im Abschnitt von Sorvsten zum Angriff an. Erbitterte Kämpfe sind im Sange.
Bei Witebsk wurden weiterhin alle Durchbruchsversuche des Feindes vereitelt. Sofort anaesehte Gegenstöße warfen die Bolschewisten an-einigen Einbruchsstellen nach harten Kämpfen zurück. >
2» Süditalien verlief der Tag bis auf einen erfolglosen 'kindlichen Angriff nördlich Veuafro ruhig.
Am vergangenen Tage stießen 2ö schwere nordamerikanifche Bomber nnier Jagdschutz in den oberitalienischeu Raum vor. 2 0 Lomber wurden in Lustkämpfen, zwei weitere ourch Flakartillerie der Luftwaffe zum Absturz gebracht. Bier deutsch- Jagdflugzeuge gingen verloren, ihre Flugzeugführer konnten sich jedoch durch Fallschirmabsprung retten.
An der italienischen Westküste wurden zwei nordamerikanifche Jagdflugzeuge vernichtet.
In den Morgenstunden des 28. Dezember versuchten die Briten ein Sommandounternehmen gegen die Sanalinsel Seroq. Ls scheiterte bereits ln den dichten Minenfeldern der Küste, In denen der Feind bei seinem eiligen Rückzug Toke jiirückließ.
Im Seegebiet der Blscana fanden vom 27. bis 29. Dezember. Gefechte zwischen deutschen Zerstörern und Torpedobooten und englischen leichten Seestreitkräften statt. Die eigene und feindliche Luftwaffe griff laufend In die Operationen ein. Im Verlauf der harten Kämpfe entstanden auf beiden Selten Beschädigungen.
In der vergangenen Nacht führten einige britisch« Flugzeuge Störangriffe auf westdeutsches Gebiet durch.
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Die Bolschewisten gehen wieder einmal dufs ganz«. Was ihnen die Sommermonate trotz ernormer Anstrengungen und Ovler versagt haben, soll ihnen fetzt eine offenbar mit großen Mitteln vorbereitete Winteroffensive einbringen: die Zertrümmerung der deutschen Front durch das Auseinander- reißen ihrer wichtigsten Nahtstellen und das Gelingen eines oder mehrerer wirklicher Durchbrüche mit nachfolgender Vernichtung großer deutscher Kräftegruppen.
Zu den Schlachten'im Abschnitt Shitomir, wo die Sowjets binnen dreier Tage ihre Angnffsstärke fast verdoppelten und wo in schweren Kämpfen die bolschewistischen Angriffsspitzen südöstlich der Stadt aufgefangen wurden, und bei Witebsk, wo weiterhin alle Durchbruchsversuche des Feindes vergeblich blieben, ist jetzt als dritter Brennpunkt der feindlichen Winteroffensive der Abschnitt vonKorosten getreten. Auch hier sind nach dem Wehrmachtbericht vom Mittwoch erbitterte Kampfe im GanI. Aus den Situationsmsldungen ergibt sich die außerordentliche-Schwere und Härte dieser Kämpfe gegen feindliche Uebermacht an Menschen und Material. Mit ihnen hat das nun bald sechs Monate anhaltende überaus zähe und verbissene Ringen an der Ostfront ein neues Kapitel erreicht, in dem sich der Heldenmut des deutschen Soldaten und das Können seiner Führung der bolschewistischen Strategie überlegen erweisen muß. '
Zweifellos wird der Feind feine-neuen Großangriffe so lange weitersühren und vielleicht auch noch räumlich ausdehnen, bis ihn die Kraft der deutschen Abwehr und die Höhe seiner eigenen Ver- lüfte von der Aussichtslosigkeit seiner neuen -Offenjivpläne überzeugt hat.
Jeultüm Wwehrrrsvlg brt Mosel
Alle Durchbruchsversuche gescheitert — Hauptkampflinie fest in deutscher Hand
Nach starker Artillerievorbereitung zahlreicher Batterien, Salvengeschütze und Granatwerfer versuchte der Feind am ersten Weih- aachksfelertag abermals, unsere Stellungen südlich Nikopol zu durchbrechen. Mt massierten Infanterie- «nd Panzerkräften und unterstützt von Schlachtflngzeugen, griffen die Sowjets auf schmaler Front an. Die Grenadiere ließen die feindlichen Kampfwagen an den Deckungslöchern vorbelrollen und kämpften die nachfolgende Infanterie dnrch zusammengefaßtes Feuer unter hohen Verlusten der Bolschewisten nieder. Weiter rückwärts bereilstehende deutsche Panzer vernichteten 64 Kampfwagen der Sowjets ünd zwangen die Reste der zerschlagenen Panzerverbände zum Abdrehen. Flakartillerie der Luftwaffe entlastete die bier kämpfenden Einheiten des Heeres und brachte zahlreiche sowjetische Schlachtflugzeuge zum Absturz. Die Durchbruchsversuche der Bolschewisten scheiterten, überall blteb der haupkkampfl'nie fest in deutscher Hand.
Einen Abschnitt der Hauptkampflinie sicherten im Igel stehende Panzer einer ostpreußischen Panzer-Regiments Di« Panzermän- ner standen bereits die vierte schlaflose Nacht kampfbereit. Di« Füße auf dem Geiriebe, den Kovf am Funkgerät versuchte die Freiwach« zu ruhen. Am Heiligen Abend fuhr der Regi- entskommandeur im Keitenkrad von Panzer zu Panzer, während » Besatzungen im Schein von Kerzen Weihnachten feierten: und verteilte Zigaretten an sein« Männer,
" Doch die Bolschewisten kennen keine Heilige Nacht, Wenige Kilometer von dem Igel entfernt, bereiteten sie einen neuen Durchbruchsversuch auf Nikopol vor. Eine Stunde lang deckten ihre Batterien am Morgen des ersten Feiertags die deutschen Stellungen mit Granaten aller Kaliber ein, Schlachtflieger stachen im Tiefflug über die deutschen Gräben, warfen Bomben und beschossen di« Grenadiere mit Bordwaffen. Dann rollten 49 feindliche Panzer heran. In ihre Crdlöcher geduckt, ließen die Grenadiere die Stahlkolosse ruhig passieren, denn sie wußten hinter sich di« eigenen Panzer in Bereitschaft. Eine der dort aui ihren Einsatz wartenden ostpreußischen Panzerlchwadro im stieß ohne Zögern vor. Panzer rollt« gegen Panzer Nur 20 Minuten dauerte das Gefecht. Jede von ihnen kostete die Bolschewisten einen Panzer. Auseinandergerissen oder brennend blieben 20 sowietische Kampfwagen liegen. Die übrigen flüchteten hinter eine schützende Höhe. Zweimal noch -versuchten sie, ihre Rohre über die Höhe zu Weben, Dabei büßten sie drei weitere Stahlkolosse ein. Insgesamt 23 feindliche Panzer schoß die Schwadron ab. Dann kehrte sie wieder in ihr« Igelstellung zurück mit mehr Panzern als beim Vormarsch, denn sie hatte zwei schwere Kampfwagen der Sowjets erbeutet. Mit der weithin leuchtenden Hakenkreuffahne auf dem Heck fuhren sie mit deutschen Besatzungen am End« der Kolonne,
Maßgebenden Abteil am Scheitern der bolschewistischen Durch- bruchsveriuche in Richtung auf Nikopol hatte auch eine Flak-Division der Luftwaffe. Ihre Batterien, deren Besatzungen sich aus Angehörigen aller großdeut'cken Gaue zusammenletzte, machten be> den Kämpfen am ersten Wsihnachtsfeiertag elf bolschewistische Schlachtflugzeuge und Bomber zum Absturz nachdem sie bereit» an einem der vorausgegangenen Tage 18 Sow.etflie- ger abgeschoslen hatten.
M Ruinen vsn Srtom
Zu der vom OKW-Bericht gemeldeten Räumung derNuinen von Ortona schreibt die Londoner „Times", die'er „Erfolg" der Anglo-Amerikaner sei typisch für die ungeheuren Anstrengungen, die in Italien notwendig seien für Ergebnisse, die nur von begrenzter Natur sind, Die Räumung der Stadt durch die deuilchen Truppen eröffnet keine großen Aussichten,
„ErvrMMrr IM Stalins'
Der' Washingtoner Korrespondent der „New gork Times" bringt eine aufsehenerregende Enthüllung zu dem Schwelgen Roosevelks Über die Verhandlungen in Teheran und Aalro. Er berichtet «. a., daß sich-zahlreiche Politiker und Militär», die mit dem Präsidenten von den Konferenzen zurück- gekehrt sind, privatim über eine teilweise dramatische Zuspitzung der Gegensätze zwischen den Alliierten geäußert und hervorgehoben hatten, daß Stalin persönlich einen geradezu erpresserischen Druck ausgeübk habe.
Zu di°ser Darstellung paßt die Erklärung des USA-Präsi- denken auf seiner lebten Pressekonferenz in bezug auf d-e Beratungen von Kairo und Teheran. Roosevelt vrägte hier das Wort, man befände sich „erst im Stadium der gru n d lätz li ch e n Erörterungen" während das „Stadium der Cmzelausfüh- rung" später kommen werde, -
Damit gesteht Roosevelt, daß man sich in Teheran und Kairo über nichts einig geworden ist, wie das die Agitation der Welt hat einredsn wollen. Denn was heißt schon „grund'ätzliche Erörterungen". Das Wort „grundsätzlich" ist doch nur eine Formel, hinter der sich in der Regel die Tatsache verbirgt, daß man über Selbstverständlichkeiten zu keiner Einigung hat kommen können. Und was die „Ein.zelausfübruno" angebt. so beißt da« dach wohl, daß man z. B. über dgs Schicksal der Baltenstaaten, Polens, des Balkans oder des Mittleren Ostens keine Erörterungen hat anst-llsn können, und zwar aus dem einfachen Grunde, den die „New York Times" auch selbst bekannt gibt, weil Stalin darüber einfach keine Erörterungen zuläßt. England und die USA aber rr„ -n es gar nicht, driz. Anlvrüchen des Kreml auf den europäi'chen Kontinent Einhalt zu gebieten, Stalins einziges Interesse an den Konferenzen von Kairo und Teheran war dieForderunqnacbderzwei- ten Front, und die hat er In ultimativer Form vor- ae bracht: denn er verlangt, daß England und die U^A ietzt ihren Anteil liefern, nachdem sich die Sowjets in ihren Massenangriffen im Osten allmählich zu verbluten beginnen.
RoMelt sucht ein neues Msgramm
Der USA-Präsidenl gibl das Fiasko des New Deal zu
Auf einer Pressekonferenz nahm Roosevelt zu den kritischen Aeußerungen über seinen kürzlichen Vorschlag Stellung, daß der „New Deal" beendet werden sollte. Der Präsident gab einen langen Ueberblick über 'das innenpolitische Programm des New Deal und warf seinen Kritikern vor, sie erinnerten sich nicht dessen, daß der New Deal im Jahre 1933 als „Arzt eines sehr kranken Patienten" gedient habe. Jetzt brauche er ein neues Programm, um in der Zeit nach dem Kriege mit der neuen Lag» fertig zu werden. Damit gab Roosevelt das Scheitern seine» N.ero Deal-Progranims offen zu. Was er aber nicht sagte, ist, daß er sich über das Fiasko durch ein« maßlos« Aufrüstung hinwegrettete, durch die schließlich das Land in den Krieg ge« trieben wurde. Der Krieg war eben die letzte Rettung, gss Roosevelt mit dem New Deal nicht fertig wurde. Und nun schreit er nack einem neuen Programm, um die Schwierigkeiten, die er ln det Zukunft für dl« USA sieht, meistern zu können.
Nie Erfolge am Tmigtins-vn
Der Abschluß der militärischen Operationen westlich de^ Tungking-Sees wird japanischerseits mitgeteitt: Der Feind lieh aus dem Schlachtfeld 232 747 Tote zurück und verlor 14 325 Mann an Gefangenen. Die feindlichen Kräfte in der 6. und 9. kriegszone, die das Rückgrat des Widerstandes der Tschungking- lräfte bildeten, wurde vernichtet und sämtliche militärischen Ein- chtungen des Feindes im Gebiet von Tschangteh, dem feindlichen lauptstützpunkt in dieser Kriegszone, vernichtet.
Der Außenminister von Lostarica erklärte nach einer Reutermeldung, Costarica würde in Uebereinstimmung mit der Empfehlung des „Konsultativen Notstandskomitees für die politische Verteidigung des füdamerikanischen Kontinents" die neue Regierung Boliviens nicht anerkennen.