Sie Leistungen -er Kachrichlenteüppe

Mehr als da» Doppelte des Erdumfangs a« Kabel verbaut

Die Nachrichtentruppe schafft die Voraussetzungen für ein^i planmäßigen Ablauf der Kampfhandlungen an allen Fron­ten. Durch die von ihr erstellten Nachritenverbindungen gibt ste der Führung die MiMchksit, den Krieg nach ihrem Willen und ihren Entscheidungen zu führen. Welche weiten Räume das Nach­richtenwesen dabei zu überbrücken hat, ermbt sich allein bei der Nennung folgender Frontabschnitte: LapplandfrontKuban- BrückenkopfKretaAtlantikwallNorwegen. Vom Führerhaupt- quartier'über die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen und Ar­meen, die Korps- und Divisionskommandos, Regiments- und Bataillonsgefechtsständs bis zu den vordersten Linien laufen die Befehls und in umgekehrter Richtung die Meldungen. Querver­bindungen dienen dem Gedankenaustausch zwischen gleichgeord­neten Kommandostellen und den verschiedenen Waffengattungen untereinander.' Nachrichtenmittel find in erster Linie Fernsprech-, Funk- und Fsrnschreibverbindungen.

Die technische Leistung der Nachrichtentruppe spiegelt sich deut­lich in nachfolgenden Zahlen:

Die Führungsnachrichtentruppe, die das Heeres-, Grund- uud Führungsnetz im Bereich der Obersten Führung betreut, hat feit Beginn des Feldzuges im Osten an Fernsprechverbindungen 86 000 Kilometer Blankdraht und 3000 Kilometer Kabel gebaut; das ist mehr als das Doppelte des Erdumfanges. Ueber diese Fernsprechverbindungen liefen 12 000 000 Fernschreiben, 330 000 -Fernsprüche und 47 000 000 Ferngespräche, ohne die im Wählbetrieb einiger Großnachrichtenanlagen hsrgestellten Verbin­dungen. Die Entstörungstrupps eines Nachrichtenregiments haben mehr als 3600 Störünaen be>--t>m Di? mi entstörende Strecke.

hatte eine Länge von 4103 Kilometer. Dies entivricbt der st»st linie Madrid-Astrachan. Bei der Vermitttunn -in^ werden täglich 29000 Ferngespräche und Fernfprüche ^ und m einem Monat rund 495 000 Fernschreiben Armee-Nachrichtenregiment hat im Ostfeldzug 2?250 Kilometer Fernsprechleitungen gebaut, eine Strecke, die mehr A di'Lc des Erdumfanges ausmacht. Ein, Panzerkorps-Nachrichtenabtei- lung baute in einem Sommerfeldzug 6683 Kilometer FerU kabel, vergleichsweise die Strecke BerlinBombay, und be eitim» auf dieser Strecke 1971 Störungen. Die Funkkompanie beförderte und empfing im gleichen Zeitraum 28 578 Funkfprüche. Eine Be- trisbskompanie eines Panzernachrichtenregiments hat 'im Laufe eines Jahres 7,5 Millionen Gespräche übermittelt. An einem Tag der diesjährigen Kämpfe bet Bjelgorod bearbeitete ein Funktrupp einer Divisionsnachrichtenabteilung 210 Funksprüche. Bei Beginn der Kümpfe dieses Sommers wurden die Fernsprechverbindungen durch das heftige Artilleriefeuer dauernd gestört. Ein Entstörung»- trupp einer Divisionsnachrichtenabteilung in Stärke von zwei Mann beseitigte in diesen ersten Kampftagen innerhalb 24 Stunden 75 durch Feindeinwirkung hervorgerufene Störungen.

Das sind einige Beispiele der technischen Leistung der Nach­richtentruppe. Der kämpferische Einsatz läßt sich nicht in Zahlen ausdrücken. Aber so viel läßt sich doch erkennen: wenn es 73mal IN 24 Stunden hieß:Störungssucher raus!" dann bedeutete das für diese beiden Rachrichtsnsoldaten, 75mal an einem Tag den Sprung aus der Deckung zu wagen und im feindlichen Feuer, einem Kabel entlang zu Hetzen, von dessen Jntaktsein oft das Leben von Hunderten, von Tausenden abhängt.

Vanzerzug gegen Sowie,Panzer

(Von Kriegsberichter Edgar Panzner)

sP-K.) Der Panzerzug fährt ganz langsam, so, als wenn er sich erst behutsam wie eine Raubkatze an sein Opfer heranschleichen müßte. Draußen ist es noch dunkel. Nur im Osten steht ein fahl--- grüner Schein über dem breiten Hügelrücken, einer scharfen Sil­houette. Und dort bewegt sich auch etwas. Mit dem bloßen Auge kann man es nicht erkennen aber durch das Glas sieht man merk­würdige Igel durch das Getreide laufen. Wie etwa glatte Kugeln rutschen sie durch das Gelände, mal hierhin, mal dahin. Dann stehen sie wieder still. Wie erstarrt. Dann scheint sich wieder etwas an ihnen zu bewegen. Bier, sieben, zehn, zwölf, sechzehn zählen wir. Vielleicht sind noch mehr hinter dem Hügelrücken, die wir jetzt nur noch nicht sehen können. Cs sind die Sowjet­panzer.

Nun scheinen sie uns auch erkannt zu haben. Sie schieben sich in eine gestaffelte Zickzacklinie und rollen auf uns zu. Gleich daraus blitzt es drüben auf. Bevor die Abschüsse noch zu hören sind, haben wir die Einschläge schon da. Sie liegen alle zu kurz. Nur einzelne Erdklumpen fallen mit einem leicht zischenden Ge­räusch gegen die Stahlplatten der Panzerung.

Kommando erschallen. Zahlen. Entfernungen. Feuer frei. Unser Panzerzug scheint zu zerreißen. Rauchende Messinghülsen fallen klirrend aus den Boden. Geschähe werden in den Lauf ge­worfen. Blitzschnelle Handgriffe. Schuß aus Schuh jagt hinaus. Di« schweren Maschinengewehre hämmern wie Spechte, lieber uns tobt die Flak/wie wild. Leuchtspur jagt davon, hinüber zu den giftigen Igeln. Unser Wagen kriegt einen Faustschlaz wie von einem Riesen, es dröhüt nur so in den Ohren. Die Panzerung hat gehalten. Der Pulverrauch steht jetzt -wie Dunst im Raum und legt sich mit bitterem Geschmack in den Mund.

Ein Blick durch den Sehschlitz. Gerade im rechten Augenblick: Volltreffer. Wie eine Feuerrakste geht ein Sowjetpanzer mit seiner ganzen Munition in die Luft. Nebenan brennt noch einer. Gleich einer schwarzen Riesenpappel wächst die Rauchwolke seines brennendem Oels über ihm empor.

Die Bolschewiken sind nervös geworden, ^ie feuern wie wayn- sinnig, aber in ihrer Aufregung wühlen sie nur die Erde vor dem Panzerzug aus. Einzelne Geschosse sausen mit häßlichem Pfeifen über uns hinweg. Da erwischt es den dritten Panzer. Brennend rollt er noch 200 Meter auf uns zu, kippt dann über ein unsicht­bares Hindernis auf die Seite und bleibt liegen. Da haben die andern genug. Sie machen alle kehrt und jagen auf ihren Hllgel- rücken zu. Bevor sie aber dahinter verschwinden können, packt es noch einen. Rauchend bleibt er oben liegen.

Keine 15 Minuten hat das ganze Feuergefecht gedauert. Vier Sowjetpanzer sind zur Strecke gebracht. Weiter geht es. ,

Beschädigte Streckenteile "werden ausgebessert. Da sind vier sowjetische Bomber und drei Jäger über uns. Sie kommen aus großer Höhe auf den Zug herabgestoßen. Wahrschein­lich aber haben sie nicht mit unserer Flak gerechnet, denn sie lösen plötzlich alle ihre Bomben aus und ziehen gleich wieder hoch. Die Bomben kommen. mit flatterndem Rauschen herab, wühlen sich weitab von der Strecke in den Boden und werfen ganze Wände von Erdfontönen aus. Nur die Jäger lassen nicht locker. Mehrere Male fegen sie mit großer Geschwindigkeit im Tisfslug heran und feuern aus allen Röhren. Deutlich ist das Knarren der Bord­kanonen zu hören. Surrend sausen die Einschläge herum.

Ein Flakkanonier wird verwundet? Cr verläßt seüM Posten nicht. Obwohl ihm das Blut über das Gesicht rinnt und auf die Hände tropft, feuert er ununterbrochen weiter. Seine Haltung wird belohnt. Rauchend und taumelnd fliegt der letzte Sowjet­jäger in den Horizont hinein.

Da kommen auch unsere Flieger. Kette auf Kette unserer Stukas fliegt heran. Sie ziehen genau hinter den Sowjetpanzern her und wenige Minuten später zittert die Erde bis zu uns her­über unter den furchtbaren Schlägen ihrer Bomben. Einige Zeit später ist die ganze Strecke wieder im Betrieb. Dis Gleise zeigen keine Unterbrechung. Menschen, Material und Munition rollen auch hier wieder nach vorn in die schweren Kämpfe.

Die-an-sreiflichen Antvahicheilen

Ihre letzten hohen Flugzeugverluste über deutschem Gebiet sind den verantwortlichen Stellen in England und Amerika als empfindlich« Beweise der verstärkten deutschen Luftverteidigung schwer in die Knochen gefahren. Wie immer, wenn ihnen etwas Unangenehmes zustößt, flüchten sie sich in die bei ihnen so heimi­sch« Lüg« und suchen ihr« eigenen Völker uns können sie nichts vormachen über die Höhe ihrer Verluste irrszusüh - ren. So bedienen die englischen Amtsstellen zur Verschleierung der Tatsachen das englische Volk mit der aufgelegten Lüge, daß bet dem letzten Terrorangriff auf Nürnberg 33 Bomber ver­loren gegangen seien, obwohl es ebenso wie bei dem vorausge­gangenen Angriff aus die Reichshauptstadt 60, also fastt doppelt so viel gewesen sind. Noch grotesker schwindelt die Roosevelt- Regierung, die mit dem Anspruch auf Glaubwürdigkeit erzählt, daß !Oe USA-Fliegsr bei ihrem Tagesangriss vom 17. August auf zwei süddeutsche Städte nicht weniger als 303 deutsche Jäger abae- schossen hätten. Offenbar, hat das Judenhirn, in dem dieses Kuckucksei ausgebrütet wurde, nach dem Grundsatz gehandelt, daß die Vertrauenswürdigkeit einer Lüg« mit ihrem Umfang wächst, und daß nur Lumpe bescheiden sind.

Vor wenigen Tagen hat der Militärkritiker der englischen ZeitschriftTribüne" über die Verbreitunghandgreiflicher Un­wahrheiten bei der Kriegsberichterstattüng der Achsengegner ge­klagt, den von den USA-Bombern gemeldeten Abschüssen deutscher Jagdflugzeuge die Glaubwürdigkeit ab ge sprachen und dem­gegenüber zugegeben, daß auf der Achsenseite.die militärische Be­richterstattung zweifellos der Wahrheit entspreche. An sich ist dieser Kritiker mit der Mentalität der anglo-amerikanischen Kriegs­berichterstattung nicht recht vertraut, so daß seine Beanstandung für unterrichtete Leute einen reichlich naiven Eindruck macht. Er­stens mühte ihm doch bekannt sein, daß das demokratische System dis Lüge in aller Form als wichtiges und unentbehrliche» Mittel der Kriegführung in Anspruch nimmt, daß sich vor allem tkhurchill dazu bekannt und daß er vom ersten Tag des Krieges an danach gehandelt hat. Zweitens sollte er schon etwas davon gehört haben, daß die amtlichen Kriegsberichte nach der anglo- amerikanischen Auffassung nichtzur wahrheitsgemäßen Tatsachen- berichtsrstattung da sind, sondern der Irreführung des Geg­ners zu dienen haben, selbst wenn auf diese Weise auch das eigene Volk getäuscht wird. Und drittens scheint ihm entgangen zu sein, daß diedemokratische" Kriegsberichterstattung vis zur ismnoe tatsächlich auch nach dieser Ausrichtung gearbeitet hat. Würde man zusammenstellen, was die feindlichen Kriegsberichte über den Polenkrieg, über den Norwegenfeldzug, über den deutschen Sieges­lauf im Westen, über den Unterseebootkrieg, über das Ringen auf dem Balkan und in Afrika, die Käyipfe in Ostasien und an der Ostfront, über die inneren deutschen und europäischen Verhältnisse, über die Verfassung der deutschen Heimatsront usw. an Lügen und Schwindeleien verbreitet hat, man käme zu einemB ü ch- m a n n" d e r L ll g e, der Tausende von Seiten füllen, die führende Rolle der Unwahrheit in den demokratischen Regisrungslagern Nachweisen würde und diese judenverseuchten Knegsverbrecher- nester im anständigen Teil ihrer Völker und in aller Welt auch um den letzten kleinen Rest moralischer Reputation bringen müßte. Die Gewöhnung an die Lüge gehört aber zum Glück der Churchill und Rooseoelt ebenso zum demokratischen System, wie das kurz » Gedächtnis und so können es sich die Plutokraten- regierungen leisten, ihre Völker durch immer neue Lügen zum Narren zu halten. EinNervenkrieg", der in diesem Fall einmal nicht der sonst so beliebten Auspeitschung und Zersetzung, sondern der Besänftigung, Narkotisierung und Verdummung dient.

Selbstverständlich ist der Lufttorror von der anglo-ameri­kanischen Lügenberichterstattung um so weniger ausgenommen ge­wesen, als auf ihn ja ganz besondere Siegeshossnungen gesetzt wurden und er die seelischeAusbombung" des deutschen Volkes bringen sollte. Die berichterstatterisch« Moral, die da am Werke ist, ringt mit den Gangstertaten der fliegenden Mordbrenner um die Palme. Wenn sich nun der englische und amerikanische Draht aber noch größere Mühe wie gewöhnlich gibt, die Wahrheit über di« eigenen schweren Flugzeugverluste zu verbergen und dafür der deutschen Abwehr um so phantastischere Verluste anzudichten, dann ist das höchstens ein Zeichen der durch die erstarkende deutsche Luftverteidigung gesteigerten Nervosität der Luftpiraten und ihrer im Hintergrund agierenden Befehlsgeber. Man wird in London und Washington aber die Erfahrung machen, daß selbst noch so systematisierte Lügen kein gleichwertiges Gegenmittel gegen »ins deutsche Abwehr sind, dis auf der Grundlage unzer­störbarer deutscher Seelenkraft in ihren militärischen Mitteln und damit in ihren Ablckmßergebnissen von Woche zu Woche wächst.

Kurz sr-agr

Selbstverantworlung der Bauwirlschast. Neichsminister Speer hatte die Vertreter der stattlichen mit der Bauwirtschast befaßten Dienststellen nach Berlin berufen, um ihnen sowie den Vertretern der im neugebildeten Hauptausschutz Bau zusammengefaßten Bau- > Wirtschaft grundlegende Weisungen für ihre künftige Arbeit zu geben. Ausgehend von den außerordentlichen Erfolgen, die im Rüstungsschaffen mit der Einschaltung der Selbstveranstvortlichksit der Industrie gemacht wurden forderte Reichsminister Speer Höchstleistungen von der deutschen Bauwirtschast, deren Aufgabe es ist, im Bewußtsein der eigenen Leistungsfähigkeit allen For­derungen gerecht zu werden, die der totale Krieg an sie stellt.

Der slowakische Innenminister Mach sagte bei einem Ernte­dankfest:Je mehr sich andere Mächte verbünden, um uns zu unterdrücken, um so mehr ist unser Bündnis mit dem deutschen Volke berechtigt, das uns vor der Zerstückelung bewahrt hat und und volle Freiheit im Handeln und in der Entwicklung gab." Was den feindlichen Nervenkrieg betreffe, so könne die slowakische Einheit durch Gefahren nur noch enger und gefestigter werden.

Neuer Iustizminister in Schweden. Aus einer Sitzung der schwedischen Regierung wurde der bereits gemeldete Rücktritt des Justizministers Westman bewilligt- Zu seinem Nachfolger wurde Minister Bergquist ernannt Neue schwedische Minister ohne Portefeuille, sogenannte konsutative Staatsräte wurden Präsident Quensel und das bisherige Reichstagsmitglied Rübbestud.

Die Türkei feiert den Sieg bei Dumlupinar. In der ganzen Türkei wurde am Dienstag der vor 21 Jahren von der türkischen Armee unter Führung Atatürks und Jrwnüs in Anatolien er­rungene große Sieg über die Griechen bei Dumlupinar feierlich begangen. In der Hauptstadt und in allen größeren Städten des Landes fanden Paraden statt. Die amtlichen und privaten Ge­bäude waren festlich illuminiert. Sämtliche türkischen Zeitungen widmen dem Tage Lestarjjkel und heben di§ Bedeutung des Sieges hervor.

Großostasienminister kazui Aoki wurde am Dienstag vom Kaiser von Mandschukuo in Audienz empfangen. Bei dieser Ge­legenheit brachte der Minister erneut Japans unerschütterlichen Entschluß zum Ausdruck, den anglo-amerikanischen Einfluß auszu­rotten.

Putschversuch in Panama mißglückt. In Panama soll, wie United Preß aus angeblich gut insormierten Kreisen meldet, am Samstag «in Putschversuch unterdrückt worden sein. Der Putsch sei der Meldung zufolge von dem früheren Erziehungsminister Pezet angezettelt und geleitet worden. Pszet betrachte sich als legi­timer Staatsches und als Nachfolger des im Oktober 1941 gestürzten Staatspräsidenten Arias. Pezet sei verhaftet worden, und die Lage in Panama '"i wieder ruhig.

«SsGjrtsMsive brachte mnig Gewinn"

Furchtbare Menschen- und Matsrialverluste hätten die Deut­schen den Sowjets zugesügt, schreibt die Londoner ZeitungErening Standard" im Leitartikel. Außerdem verloren die Sowjets viele für sie unersetzliche natürliche Hilfsquellen. Inso­fern sei ihnen ihre gegenwärtige Offensive teuer zu stehen gekom-

n-d bab-- ilmen wsnia Gewinn einaebracht.

MrMsn Mesr

Neues Jagdgebiet unserer U-Boote

Die im Wehrmachtbericht vom 29. August gemeldete Versen­kung von drei Dampsern mit zusammen 12 000 BRT durch in der w»st s ib ir i s ch-e n See operierende Unterseeboote lenkt den Blick auf ein Seegebiet, das im Zusammenhang mit dem Einsatz der deutschen U-Bootwasss bisher nicht genannt worden ist. Der Versenkungsort liegt im Karischen Meer östlich der Insei Nowaja Semlja und etwa 240 Kilometer nordöstlich der Mündung der sibirischen Stromes Jenissei.

Das Austauchen unserer U-Boote in diesem Seeraum bedeu­tet unzweifelhaft eine Ueberraschung für den Feind, der kaum mit der Notwendigkeit gerechnet haben dürste, seinen Schiffsverkehr sogar dort oben schützen zu müssen. Die Weite des Operations­gebietes der deutschen U-Boote erfährt hierdurch eine besonders eindrucksvolle Unterstreichung. Im allgemeinen macht sich der Bin­nenländer über Entfernungen, die in das Nördliche Eismeer hin­einreichen, keine rechte Vorstellung. Den Begriff der Weite verbin­det er vor allem mit dem Atlantischen und Pazifischen Ozean. Tat­sächlich aber haben unsere Boote aus der Deutschen Bucht heraus »inen Marsch von nicht weniger als 2700 Seemeilen, also rund 5000 Kilometer zurückzulegen, um in dieses Seegebiet der sibirischen Küste zu gelangen.

Die Kampsbedingungen sind dort schon klimatisch ganz unge wohnt. Vor allem ist die Kälte, die unseren U-Bootbesatzungen auch im Nordatlantik oft hart zusetzt, dort ein Dauerzustayd. Unsere Boote schwimmen im Wasser, das dem Gefrierpunkt nahe ist, und haben zu Zeiten aus weite Strecken das Eis zum Gegner.

Unsere U-Bootbesatzungen haben bewiesen, daß sie mit allem . fertig werden, was ihnen hemmend in den Weg tritt. Ist es in manchen Operationsräumsn die Hitze, die den Männern aus der Brücke und mehr noch unten im Boot zu schassen macht, so ist es in anderen Gegenden der ständige Cishauch der nebelschwangeren Kaltlust. Beides kann ihrer Einsatzbereitschaft keinen Abbruch tun.

Nach den Meldungen, daß unsere U-Boote vor der nord- und südamerikanischen Küste sowie im Indischen Ozean operieren, füllt dis Nachricht von diesem neuen Operationsgebiet ein weiteres Stück des bereits riesenhaft weitgesteckten Bogens aus, den die Seekrieg­führung mit unserer U-Bootwaffe gespannt hat. Sowohl hoch im Norden wie tief im Süden sind unsere U-Boote bis zum 80. Brei­tengrad vorgestoßen. Rund 12OO0 Seemeilen oder 22 000 Kilo­meter liegen zwischen ihnen. Mehr als die Hälfte des Erdumfan­ges, so daß das Wort von der globalen U-Boot st rategie wirklich zu Recht besteht.

Der Gegner mag daraus den Schluß ziehen, daß die Einsatz­möglichkeiten unserer U-Boote noch keineswegs ausgeschöpst sind, weder in operativer noch in technischer Hinsicht.

Die Weigerung König Jbn Sauds, sich auf dem panarabischen Kongreß in Kairo durch einen Dele­gierten vertreten zu lassen sowie das Schweigen des Emirs von Beinen haben in arabischen Kreisen des Nahen Ostens Aussehen erregt.

Jbn Saud weigert sich, mit einem Kongreß zusammen­zuarbeiten, falls nicht zunächst die palästinensische Frage durch eine feierliche Erklärung gelöst wird, die alle jüdischen Ansprüche wider­legt und die Bildung eines jüdischen Staates in Palästina zurück­weist, und so lange Palästina nicht selbst beim Kongreß durch arabische Delegierte vertreten ist Das offizielle Blatt Jbn Sauds. Um el Kura", hat In seiner letzten Nummer ausdrücklich hierauf

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wie man Nalien knechten will

Sadistische Nachkriegspläne judenhvriger Lords und Wallstreet- Imperialisten.

Der USA.-Journalist Kings bury Smith, der dem Weißen Hause sehr nahe steht, und sich schon wiederholt durch besonders verrückte und gehässige Nachkriegspläne hervorgetan hat, hat jetzt in einem Aussatz imAmerican Mercury" die Zielsetzung des USA.-Imperialismus gegenüber Italien in einem Artikel Umrissen, der alle bisherigeil Pläne dieser Art übertrifft und kennzeichnend ist für die Politik Roosevelts.

KingSbnry Smith spricht Italien jedes Recht der Selb­ständigkeit ab. Die Italiener sollen sich hauptsächlich vom Fremdenverkehr ernähren und jeden Gedanken eines großen Reiches mit Kolonien anfgebcn. Es wird von Italien eine unbedingte 1! nterwcrsung verlangt und ihm eine Zeit zur Besserung gegeben. Rach'völliger Entwaffnung soll ihm das Gebiet von 1861 etwa belassen werden, wobei aller­dings noch gewisse Grenzkorreliuren gemacht werden sollen. Die Italiener dürfen sich in Libyen ansiedeln, aber nicht unter italienischer Souveränität. Italien soll ferner den Plan einer Ernährungsantarkie-autsgeben. Es wird ihm vorgeschrieben, was es Herstellen kann und was es nicht Herstellen darf. In der Hauptsache hat man ihm etwa die Herstellung von Luxus­waren zngedncht. Eisen und Zinn z, B. sollen Italien von England bzw. den USA. zngeteilt werden. Für den Fall, daß Italien nicht genug Geld zur Bezahlung hat, sollen Prä- mlen für Nichts nban von Weizen eingeführt und diese dann gegen die Rohstofslieferüngen verrechnet werden.

Kingsbnry Smith, in dem man einen Sprecher des Präsi­denten Roosevelt sehen darf, beweist mit seinem Plan, daß Eng­land und die USA. nicht für irgendein Ideal oder eine be­stimmte Staatsform, sondern lediglich sürihreeigenen machtpolitischen Interessen kämpfen. Die englische Plutokratie und der jüdische Pankce-Imperialismus sind sich darin einig, daß die europäischen Mächte des Anibanes ver­nichtet und geknechtet werden müssend Ein anderes Kriegsziel kennt man nicht in London und in Washington.

Dr. Ley ln Westsalen-Süd

Der Sonntag stand im Gau Westsalen-Süd im Zeichen politi­scher Willenskundgebungen.Arbeit und Kamps gegen dem feind- lichen Bombenterror" - das war die Antwort der Bevölkerung dieses Gaues auf die zahlreichen Terrorangriffe angto-amerikani» scher Gangster. Höhepunkt war eine Großkundgebung der Bevöl­kerung des Kreises Lüdenscheid, die in mehreren Parallelveranstal» tungen einer Rede des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley folgt«. Dr. Ley ubergab im Rahmen der Kundgebung einer Reihe von Männern und Frauen Kr i e g s o e rd ie n st kr e uze mit Schwertern für ihren vorbildlichen Einsatz in harten Stunden schwerster Gefahr und führte u. a. aus:

Es ist den jüdischen Gehirnen unserer Gegner Vorbehalten ge­blieben, den Krieg in diesen Formen auszutragen. Nun zeigt sich, selche Kräfte in den einzelnen deutschen Menschen stecken. Wer so ange seinem Handwerk oder seiner Fabrikarbeit nachgegangen ist, bewährt sich danach in einer nächtlichen Stunde schwerster Luft­angriffe noch als unerschrockener Kämpser, als geistesgegenwärtig und tapfer, ja oft als Held. Dem jüdischen Ausrottungswillen setzt das deutsche Volk die Parole entgegen: Dranbleiben, im Kampf mit dem Schicksal nicht zurückstehen, das Schicksal mag uns noch so schwere Opfer auferlegen, es wird uns härter finden! Es geht um das nackte Leben jedsss deutschen Menschen. Die letzten großen deutschen Abwehrersolge bei gegnerischen Terrorangriffen haben dem Feinde schwersten Schaden zugesügt und bewiesen, dm: er aus die Dauer nicht ungestraft deutsches K-bftt angreifen tm