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Wttovaüer Dayvlatt

parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Slrkenfelöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

Nr. isi

Neuenbürg, Dienstag den 17. August 1943

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101. Jahrgang

Schwerste Verluste der Sowjets

Abschnitt Bjelgorod gröbere Teile feindlicher Stobverbiinde eingeschloffen nnd vernichtet - BerftSrkter Druck des Feindes im Nordabschnitt der Sizilien-Front - USA.-Kreuzer vor Sizilien versenkt

ano Aus vem Iüyreryauptquarner. iv. August. Das Over- , kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Am Kuban-Brückenkopf und am mittleren Da­ne; scheiterten örtliche Vorstöße des Feindes.

Im Abschnitt vonBjelgorod wurden die immer wieder an- flulenden Angriffswellen der Sowjets im erbitterten Rahkamps von unseren Grenadieren zurückgeschlagen. Gegenangriffe von Banzerkampfgruppen des Heeres und der Waffen-^ drangen lies in die Flanken der feindlichen Skotzverbände ein, schloffen größere Teile von diesen ein und vernichteten sie.

Während im Raum westlich vrel die Angrifsskrast der Sowjets nachlies;, verdoppelten sie ihre Anstrengungen, um in den Abschnitten von Wjasma. Belyj und am Ladoga-See unter Einsatz von panzern. Schlachtfllegern und starker Artillerie durchznbrechen. Auch hier scheiterten alle Angriffe an der entschlos­senen Abwehr unserer Infanterie- und Panzergrenadier-Divisionen.

lleberall, wo die Sowjets angriffen, erlitten sie auch gestern wieder schwerste Verluste an Menschen und Material. 10 3 Pan­zer wurden abgeschossen.

Kampf-, Skurzkampf- und Schlachtgeschwader unterstützten be­sonders im Süd- und Mittelabschnitt die in schwerem Ringen stehenden Lrdtruppen durch erfolgreiche Angriffe gegen die Bereit­stellungen und Marjchbewegungen des Feindes.

Während es im Südabschnitt des Brückenkopfes auf Sizi­lien zu keinen wesentlichen Kampfhandlungen kam. verstärkte sich

^ n)le*vere»?ourH ÄnoermeÄtmg'vetanntgegeven, griff in den Abendstunden des 13. August ein deutsches Torpedosliegergeschwa­der unter Führung des Majors klümper ostwärts Gibral- ! a r einen starken, in das Miktelmeer einlausenden Geleitzug über­raschend an. In schneidig durchgeführken Angriffen erzielten unsere Besatzungen Torpedoireffer aus 32 Schiffseinheiten. Zwei Zerstörer und vier vollbcladene große Handelsschiffe, darunter ei» Tanker, sanken sofort. Acht weitere Schiffe blieben brennend mit starker Schlagseite liegen. Wegen hereinbrechender Dunkelheit nnd starker Alakabwehr konnte das Schicksal der übrigen torpedier­ten Schiffe zunächst nicht erkannt werden. Die lausend durchge- sührke Ausklärung bestätigt aber, daß mindestens 170 0 0 0 BRT aus dem Geleitzug versenkt oder vernichtet getrof­fen wurden.

Sieben eigene Flugzeuge kehrten nicht zurück.

" Ein deutsches Unterseeboot versenkte an der R-rdküsie Siziliens ln kühnem Angriff einen durch Zerstörer stark gesicherten nordamerikanischen Kreuzer der Brook- 'vn-kl alle.

Bei Vorstößen feindlicher Fliegerkcüsie ln den Küstenraum der besetzten Westgebiete schossen deutsche Iäger und Flakartillerie in den letzten 24 Stunden IS Flugzeuge, vorwiegend schwere Bomber, ab. Weitere fünf feindliche Flugzeuge wurden in Luft- kämpfe»über dem Atlantik vernichtet.

Eine geringe Zahl feindlicher Störflugzeuge flog in der ver- gangenen Rächt in das nördliche Reichsgebiet ein.

Das Gebiet des kriegshasens Portsmouth wurde, in der vergangenen Rächt von deutschen kampffliegerverbänden bei guter Sicht aus geringer Höhe wirksam mit einer großen Zahl von Spreng- und Brandbomben bekämpft.

*

Zu dem Angriff schwerer deutscher Kampfflugzeuge gegen den wichtigen Kriegshasen Portsmouth an der eiügtischeu Südkiiste in der Nacht zum 16 . August werden noch folgende Einzelheiten bekannt:

Deutsche Verbände stießen nach Mitternacht in mehreren Wellen über den Kanal vor und konnten bei hellstem Mondschein ihre Ziele schon weit vor Erreichen der eng­lischen Küste klar erkennen. In einem fast zwei Stunden dauernden ununterbrochenen Bombardement warfen unsere Flieger eine große Zahl schwerer nnd schwerster Spreng­bomben in die Hafenanlagen und das Industrieviertel von Portsmouth. Bereits nach den ersten Anslügen brachen an mehreren Stellen gleichzeitig Flächenbrände aus, die sich sonders im südwestlichen Stadtteil rasch vergrößerten. Beim Abflug konnten die lodernden Fiammenherde noch von der Mitte des Kanals beobachtet werden.

Deutsche Gegenangriffe im Raum von Vjelgorod

Bei Gegenangriffen südwestlich Bjelgorod SS Sowjetpanzer abgeschossen Große Berlnste der Sowjets

bei Wjasma

Der Schwerpunkt des Ringens an der Ostfront lag am IS. August wieder im Raum südwestlich Bjelgorod. Rach heftiger Artillerievorbereitung erneut mit beträchtlichen Znfanterie- und panzerkrästen unternommene Angriffe des Feindes scheiter­ten am unerschütterlichen widerstand unserer Truppen, die ebenso wie in den Gefechten der letzten Tage auch die schwierigsten Sampfaufgaben meisterten. In Harken Rahkämpfen und encrgi- schen Gegenstößen riegelten sie örtliche Einbruchssiellen ab und schlugen die bolschewistischen Angriffe zurück. Gegenangriffe unserer ponzerkräfke in die tiefen Flanken der feind- licken Angrbfsverböpde zwangen die Sowjets, sich nach Norden abzusehen Unsere nachstoßenden Truppen stellten jedoch die feind- lichen Kräfte, die sich der Umfassung zu entziehen versuchten, zum Kampf und brachten ihnen schwere Verluste bei.

... ^ A^cmf der Gegenangriffe und beim Zerschlagen feind- licher Cntlastungsvorstößs wurden 35 Sowjetpanzer, zehn schwere Panzerabwehrgeschütze und zahlreiche Kraftfahrzeuge ver- n,ratet. Mit diesen neuen Abschüssen stieg di- Zahl der seit m Raum südwestlich Bjelgorod außer Gefecht gesetzten stindiichen Panzer auf weit über 600. 84 davon erledigte der Panzerkommandant Oberfeldwebel Wolf, der damit seinen 32 Panzerabschuß im Ostfeldzug erzielte.

-A" Abschnitt westlich Kursk setzten die Bolschewisten ihre Aufklärungsvorstvße fort. Wiederholt versuchten sie die sumpfigen Riederuichen des Isjum zu überqueren, scheiterten aber jedes- mal im Abwehrfeuer. Auch ein durch dichte Kornfelder begünstig- ter Uebersall auf Stellungen rheinischer Grenadiere brachte keinen Erfolg, kostete dem Feind dagegen schwere Verluste.

..... An der westlich Orel verlaufenden Front war die Kampf- tatigkeit geringer als an den Vortagen. Wohl unternahm der Feind erneut zahlreiche Vorstöße, doch setzte er nur noch schwächere Kräfte em, die überall glatt abgewiesen werden konnten. Bei der Ab- -Men Tagen schwer mitgenommenen feindlichen Arbande durch frische Truppen erkannten vorgeschobene Beobach, d^e allensiAuA" s°w,eiischer Infanterie in etwa Regimentsstärks, ohne Kenntnis des Stellungsverlaufs vorgingen.

Bol?ckewis^n unsere Werfer die

arunv- vernichtendes Feuer und rieben die Kampf-

^^p^b'3 auf ger,nge Reste auf. Feindliche Panzer traten nur vereinzelt als bewegliche Artillerie in Erscheinung, da sich der Gegner durch seine anhaltend schweren Panzerverluste zur Scho­nung seiner Panzerverbände gezwungen sah.

An Gegensatz zu der abgejchwächken Grsechlslätigkeik westlich vrel standen die verdoppelten Anstrengungen des Feindes im Raum südlich und südwestlich Wjasma sowie im Abschnitt süd­westlich Belyj. Von starkem Artilleriefener und zahlreichen Schlacht­sliegern unterstützt, griffen hier die Bolschewisten erneut mit star­ke u Infanterie- und panzerkrästen an. Trotz Bildung örtlicher Echwerpunkke durch Massierung der Angriffsverbände blieben alle Vorstoße vergeblich. Unsere zäh kämpfenden Truppen fingen den Ansturm auf, schossen dabei allein an einer Stelle 30 Panzer «b und machten alle Dnrchbruchsversuche des Feindes zunichte. Vesonders schwer waren die Ve-mst» der dort mehrfach in Regi-

Der Londoner Korrespondent vonStockholms Tidningen" schreibt, daß warnende englische Stimmen auf den ungebrochenen Kampfeswillen der deutschen Armee hinwiesen. Die Frontkorrespondenten auf Sizilien z. B. stünden ja dem Opti­mismus in England fremd gegenüber. Die britischen Soldaten in Sizilien hätten großen Respekt vor der ausdauernden und geschick­ten Verteidigung durch die Deutschen, die um so schlimmer werden würde, wenn die Anglo-Amerikaner in Europa landen sollten. Die Briten und Nordamerikaner miE'm damit rechnen, daß sie sich nur unter großen Verlusten Sch für Schritt in Europa vor­wärts kämpfen könnten.

mentsstärke ängreifenden Bolschewisten an ver Front sNdwefMch Belyj.

Starke Stukaverbände und im Erdkampf eingesetzte Lustwaf­fenflak entlastete unsere Grenadiere durch Bekämpfung feindlicher Panzeransammlungen, während sich Schlachtflieger und Jäger den feindlichen Nahkampfstaffeln entgegenwarfen und sie in heftigen Luftkämpsen von ihren Zielen abdrängten. Weitere Fliegerge­schwader bombardierten Truppenbewegungen und stark belegte Ortschaften hinter der feindlichen Front, vor allem im Raum Spaß-Demensk.

In der Nacht zum 16. August griffen unsere Kampfflieger Nachschubstrecken im Gebiet der Stary - Oskol mit starker Wir­kung an. Durch Treffer wurden sieben Züge zerstört, 50 mit Munition beladene Eisenbahnwagen zur Explosion gebracht and bei Prochorowka große Treibstoffvorräte in Brand gesetzt.

Britenkreuze«! versenkt

Erfolge italienischer Schnellboote Torpedoflugzeuge vernichteten drei Dampfer Bizerta bombardiert 16 Jeindflugzeuge ab- geschossen

Der italienische Wehrmachtbericht vom Montag lautet:

Italienisch-deutsche Truppen verlangsamten auch gestern in den pelorikanischen Bergen durch Widerstandskämpfe den Vor­marsch feindlicher Kräfte.

Im Gebiet der Meerenge von Messina griffen Iagd- fmgzeugverbände des römischen vierten Sturmes und der römi­schen 21. Gruppe verschiedene feindliche Formationen an. Im Ver­laufe der wiederholten Harken Zusammenstöße schossen unsere tapfe­ren Zager fünf Spikfires und drei Lurtiß ab.

Unsere Torpedoflugzeuge versenkten bei mutigen An­griffen auf Geleitzüge im westlichen Miktelmeer zwei Dampfer von 12 000 BRT, während ein Dampfer mittlerer Ton­nage, der von einem Torpedo getroffen worden war, explodierte. In den Gewässern von Sizilien beschädigten deulsche Kampfflug­zeuge zwei Transporter mit insgesamt 0000 BRT schwer.

Italienische Flugzeuge warfen auf die Hafenanlagen von Bizerta zahlreiche Bomben ab.

Drei unserer Flugzeuge kehrten nicht zu ihren Stützpunkten zurück.

Belm Morgengrauen des gestrigen Tages unternahmen un­sere Schnellboote unter dem Kommando von Kapitän z. See Franchesco Mimbelli aus Livorno einen tapferen Angriff auf einen britischen Flotkenverband in der Röhe von Kap Sparkivenko Lalabro und versenkten einen Leichten Kreuzer.

Luftangriffe wurden unternommen auf VIterbo. Rovara und ln der vergangenen Rächt wiederum auf Mailand. Der Feind verlor In Viterbo vier und in Mailand drei Flugzeuge durch die Flak. Die In Mailand verursachten Schäden sind schwer. Lin weiterer Bomber stürzte, durch die Flak getroffen, in der Rähe von Lagliari ab.

Dev Gekeitzussschlag

Der schwere Geleitzugsschlag deutscher Torpedoflieger östlich von Gibraltar ist augenblicklich das am stärksten hervortretende Ereignis des Krieges. Mit dieser Vernichtung von mindestens 170 000 BRT feindlichen Schiffsraums und großer Massen Kriegs­material aller Art an dem gegenwärtig empfindlichsten Knotenpunkt des anglo-amerikanischen Nachschubverkehrs hat der Feind eine schwere Niederlage erlitten, die er jetzt am wenig­sten brauchen konnte und in dieser seit langem nicht erlebten Schwere ganz bestimmt auch nicht erwartet hat. Im Herzen des deutschen Volkes findet der Sieg der deutschen Torpedoflieger einen besonders starken Widerhall als Beweis dafür, daß die deutsche Rüstung immer wieder neue und leistungsfähige Waffen hervor­bringt, daß die deutsche Wehrmacht diese Waffen ebenso kühn, wie draufgängerisch zu handhaben »ersteht und daß der Feind keine« Grund hat, über eine Sicherstellung seiner Tonnage gegen deut­schen Zugriff zu jubilieren.

Gewiß ist es ihm durch seine verstärkten Abwehrmaßnahmen zur See und in der Luft gelungen, unsere Unterseeboote vorübergehend zurllckzudrängen. Aber abgesehen davon, daß zu diesem Punkt noch längst nicht das letzte Wort gesprochen ist, die U-Boot-Ergebniffe bereits wieder im Ansteigen sind und die Zeit kommen wird, in der die U-Boote wieder die Oberhand er­halten, war die Wirksamkeit unserer Luftwaffe gegen den gesamten feindlichen Nachschub nur um so größer. Wenn allein vom 10. Juli bis 10. August mehr als R5 feindliche Transport­schiffe mit 1,2 Millionen BRT durch deutsche Fliegerbomben und Lufttorpedos getroffen wurden und davon 434000 BRT-als ver­nichtet anzusehen sind, so scheinen uns die Briten und Nordameri­kaner weit von einem Anlaß zur Zufriedenheit über die Ton­nageangelegenheit entfernt zu sein, selbst wenn sie erhöhte Ein­bußen durch das Sizilienunternehmen iy Rechnung gesetzt hatten. London und Washington, die nach der Landung in Sizilien dar­über triumphieren ließen, daß jetzt der Schiffahrtsweg nach Iran und Indien durchs Mitielmeer wieder gesichert sei, hatten ja in Aussicht gestellt, jeweils am 10. jeden Monats Sammelmel­dungen über ihre Schisfahrtsversuste auszugeben-, tatsächlich ist dieser Beschluß aber rückgängig gemacht und statt dessen bekanntgegeben worden, die englische und dis USA-Regierung wür- den nun überhaupt keine Schiffsverlustmeldungen mehr ausgeben. Hätten sie Ursache, die Schiffahrtslage günstig zu beurteilen und eine weitere zufriedenstellende Entwicklung für die nächste Zukunft vorauszusehen, so würde ein solcher »Bertuschungsbeschluß logischer­weise nicht notwendig geworden kein

Gerade das Mittelmeer ist jetzt trotz der immensen Anhäufung von Kriegsfahrzeugen zu einer Hauptquelle der anglo-ameri­kanischen Schiffsverluste geworden. Typisch dafür ist die grotesk« Ueberfüllung der Docks von Gibraltar, die mit beschädigten Kriegs­und Frachtschiffen regelrecht vollgestopft sind. Hier sollen bekannt- . lich die mehr oder minder schwer havarierten Schiffe notdürftig sa weit zusammengeflickt werden, daß sie wenigstens überfllhrungs- fähig sind, um dann in nordamerikanischen Werften der eigentlichen Wiederherstellung unterzogen zu werden. Offenbar ist das Schiffs­hospital in Gibraltar zur Zeit aber derart vollgepfropft, daß nicht einmal dieseerste Hilfe" der Notreparaturen fristgerecht geleistet werden kann. Jedenfalls ist mit einem langfristigen Ausfallen jedes dort liegenden Schiffes für den feindlichen Transportdienst zu rechnen. Das schiffahrtsmäßige Risiko der sogenannten Amphi- bien-Aktionen ist somit ganz wesentlich größer, als ihre Urheber nach der zeitlichen Zurückdrängung unserer Unterseeboote gehofft habest werden.

Mit der zum ersten Mal in Geschwaderjorm in Erscheinung getretenen deutschen Lufttorpedowaffe ist nun überdies dem feindlichen Nachschub ein Gegner in den Weg getreten, der ihm gleich bei seinem ersten geschlossenen Auftreten eine regelrechte Geleitzugschlacht liefern, nicht weniger als 32 Schifsseinheiten tref­fen und damit abermals das Mittelmeer östlich von Gibraltar in ein Schiffsmaffengrab verwandeln konnte. Die Engländer und Amerikaner haben sich zweifellos in die Sicherheit gewiegt, daß Geleitzugsschlachten entweder überhaupt der Vergangenheit angehören oder mindestens nicht zu befürchten sind, bis die deut­schen Unterseeboote wieder in ihrer früheren großen Form auf- treten können. Jetzt haben sie aber in den deutschen Torpedo­fliegern einem Gegner opfern müssen, der sich.schon bei seinem ersten Schlag höchst erfolgreich an die Seite der U-Boote gestellt und dem feindlichen Transportwesen einen nach Zeitpunkt und Ort im Zusammenhang mit den Kämpfen auf Sizilien besonders har­ten Verlust beigebracht hat. Vielleicht ziehen gewisse dünkelhafte Elemente daraus die nützliche Lehre, daß die Zeit der deutschen Ueberraschungen keineswegs vorüber und die deutsche Waffenfertigung nach wie vor auf derselben Höhe wie der deutsche Soldat ist.

Unsere unerschütterliche Ueberzeugung jedenfalls ist es, daß der Gegner noch mehr als ihm lieb und erträglich ist, mit diesen beiden Faktoren der unbesieglichen deutschen Schlagkraft Bekannt­schaft macken wird.

Emigrante«mlsf«Me «ach Rost««?

Erste diplomatische Schrille de- Kreml

Wie aus gut unterrichteter diplomatischer Quelle in Ankara verlautet, bereitet der Kreml einen diplomatischen Schritt vor, um den in Kairo sitzenden griechischen Emigranienausschuß und dem Ende dieses Monats nach Kairo übersiedeinden tschechischen und jugoslawischen Emigrantenklttngel Sitz und Aufenthaitsrecht in Moskau anzubieten.

Es heißt, daß das sowjetische Außenkommissariat schon Ver­träge vorbereitet hat, um mit diesen Enügrantenausschüssen, falls sie nach Moskau llbersiedeln sollten, in ein gewisses Verhältnis zu kommen. Zwischen dem Sowjetbotschafter in Ankara und öen dort von den Emigrantenregierungen unterhaltenen diplomatischen Vertretungen soll bereits eine erste Fühlungnahme erfolgt sein, während zwischen Be ne sch und Maisky über das ischechisch- sowjeiische Verhältnis Besprechungen eingeleitei worden sein sollen.

Die Sowjets versuchen mit allen Mitteln, die arabisch« Welt mit bolschewistischer Agitation zu durchsetzen.

So kündigt seit einigen Tagen der Sender Moskau an, daß er von nun an auch Sendungen in arabischer Sprache geben werde. Cs verlautet, daß die verschiedenen kommunistijchen Komitees und Stellen im Nahen Osten, ob sie nun o:ns:ll auftreten od-r ge­tarnt sind, für diele boMewistüc'-'n S: - ' '" >