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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
/lmtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung
Sirkenfelöer-, Calmbacher- und Herrenalber Tagblatt
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Neuenbürg, Samstag den 24. April 1843
1V1. Jahrgang
Wieder 1215VV SKT. versenkt
18 Handelsschiffe, darunter mehrere vollbesetzte Trvvvevtraasvortdampfer — Erfolgreiche Abwehr in Siidtunefien — Luftangriff a«f de« Sowjet-MarinestStzpuukt Poti
DNB. Aus dem Fühvertzanptquartier, 23. April. Da<! Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
„An der gesamten Ostfront fanden gestern keine nennenswerten Kampfhandlungen statt. Die Luftwaffe führte in de« vergangenen Nacht einen schweren Angriff gegen den Marinestützpunkt Poti an Ser Schwarzmeerküste.
An der tunesischen Westfront sind heftige örtliche Kämpf« im Gange. Bei dem am 22. April gemeldeten erfolgreichen Angriff wurden mehrere hundert Gefangene eingevracht, fünf Batterien unö 5« Kraftfahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge zersprengten in überraschenden Tiefangriffen Panzerbereitstellnngen unö Kraftfahrzeugkolonnen des Feindes.
Die mit weit überlegenen Kräften geführten Angriff« gegen die deutsch-italienischen Stellungen an der südtunefi- sehen Front scheiterten auch gestern unter schweren Verlusten des Gegners.
Sowjetflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht planlos Sprengbomben auf ostpreutzisches Gebiet. Zwei der an- greifenden Bomber wurden avaeschoffen."
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, erlitt der feindliche Handelsfchiffsraum im Mtttelmeer und im Atlantik neue schwere Einbuße. Im Kampf gegen stark gesicherte Grleitzüge versenkten unsere Unterseeboote Meder
18 Handelsschiffe mit 12100 « BRT., darunter mehrere vollbesetzte Truppentransporter sowie zwei Zerstörer und ein Unterseeboot. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert.
Nachtangriff aus MälMiagen in Wien
Der italienische Wehrmachtbericht vl4S. Rom, 22. April. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:
An der tunesischen Südfront wurden auch gestern di« heftigen, vom Feind mit überwiegender Artillerieunterstützung erneuerten Angriffe durch den erbitterten Widerstand und die erprobte Tapferkeit unserer Truppen aufaehaltcn. Bei der überaus zähen Verteidigung eines vorgeschobenen Abschnitts unserer Stellungen zeichnete sich besonders das erste Bataillon des 66. Infanterieregiments „Triefte" aus, das unter den« Befehl von Hauptmann Mario Politi aus Sulmona den an- grcifenden neuseeländischen Einheiten sehr große Verluste verbrachte.
. Schwere deutsche Kampfflugzeuge griffen Nachschubzentren im Hinterland an. Vier Feindflugzeuge wurden von Jägern abgeschossen, zwei von Flakbatterien vernichtet.
Im gelungenen Nachtangriff erreichten unsere Flugzeuge die Erdölanlagen von Tripolis in Syrien, die mit Bomben belegt wurden
Kmer Ausbruch brWchr« HsMS
Deutschland soll wie eine englische Kolonie behandelt werden — Wie Lord Vansittart die Welt steht
Berlin, 33. April. Der alte britische Deutschenfresser Lord Vansittart hat unter dem Titel „Meine Lebenserfahrungen" ein Buch geschrieben, in dem er seinem Hast gegen alles Deut-- sche die Zügel schießen läßt. Er verlangt wieder einmal die einseitige Abrüstung Deutschlands und erklärt, um alle Zweifel zu zerstreuen, daß er darunter verstecht:
1. Deutschland soll seines Heeres, seiner Flotte und seiner Luftwaffe beraubt werden.
2. Totale und ständige Unterdrückung jeglicher militärischer Organisation.
3. Auflösung der Jugendbewegung.
4. Auflösung aller Sportvereinigungen.
5. Beseitigung des Kriegspotentials Deutschlands.
6. Ende seines wirtschaftlichen Aufschwungs.
7. Besetzung ganz Deutschlands durch Streitkräfte der Achsengcgner.
Lord Vansittart ist der Prototyp des verstockten, rückständigen, herrschsüchtigen britischen Plutokraten. Aber er ist kein Einzelgänger. Er war lange Fahre Unterstaatssekretär im britischen Außenamt und dann Sonderberater der Krone. Er ist seit Jahrzehnten einer der wildesten Kriegshetzer, der auf die Politik Englands einen maßgebenden Einfluß hatte. Der „Manchester Guardian" bemerkt zu dem neuen Buch ausdrücklich, daß Vansittart nicht der einzige ist, „der solche Maßnahmen für die Behandlung Deutschlands vorMägt". So stellen sich die edlen Lovds also die Nachkriegswelt vor! Deutschland ist für sie nur ein größerer Kasfernkral. Dem deutschen Volk wird das Schicksal der Bewohner einer englischen Kolonie zugsdacht. Vansittarts neuer Haßausbruch be
lehrt uns darüber, daß man in London auch heute noch so denkt. Die Pläne der.britischen Machthaber werden dadurch nicht weniger verbrecherisch, daß sie nicht durchgesührt werden können. Dafür hat das deutsche Volk inzwischen allerdings schon gesorgt. Die Lage auf den Kriegsschauplätzen redet ein? eindeutige Sprache. Der Atlantikwall mit seinen gewaltigen Befestigungen schützt Deutschland und darüber hinaus Europa gegen jeden Angriff im Westen, und an allen Fronten steht die deutsche Wehrmacht bereit, um Vansittart und seinesgleichen die einzig richtige Antwort auf seine unverschämten Zumutungen zu erteilen.
Das schwedische U-Boot trug die Schuld
Die Reichsregierung klärt Len deutsch-schwedischen Zwischenfall ans
Berlin, 23. April. Ans den Protest der schwedischen Gesandtschaft vom 19. April, die darüber Klage geführt hat, daß der deutsche Handelsdampser „Altkirch" das schwsdifthe U-Boot „Dvaken" beschossen hat, hat die Reichsregiernng eine eingehende Untersuchung geführt, deren Ergebnis veröffentlicht wird. Danach ist der schwedische Protest unberechtigt. Der Vorfall hat sich einmal außerhalb der Dreimeilenzone, also nicht in schwedischen Hoheitsgewässern, ereignet, ferner trägt das schwedische U-Boot durch sein unverständliches Verhalten, das zudem mit den Befehlen der schwedischen Kriegsmarine in krassem Widerspruch steht, selbst die Schuld daran, daß der Kapitän des deutschen Handelsschiffes es für ein englisches U-Boot hielt und daher FeuevbefM gab.
WSUSL IN
Da offenbar die USA-Liefernngen in die Sowjetunion ans Grund des Pacht- und Leihabkommens bisher nicht reibungslos genug funktioniert haben, hat nach einer Meldung des Londoner Nachrichtendienstes ein Amerikaner, James Burns, den weiten Weg von Washington nach Moskau machen müssen; er ist am Freitag dort singetrossen.
Nach amtlicher englischer Mitteilung war der letzte deutsche Luftangriff ans Abevdeen, der beträchtlichen Schaden verursachte, einer der heftigsten, der jemals auf Großbritannien unternommen worden ist.
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Aus der Insel Reunion ist der Vulkan Piton de Neires wieder in Tätigkeit und überschüttete die Stadt St. Denis mit einem Aschenregen.
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Nach amtlicher Zählung haben die anglo-amerikanischen Bomber bei ihren Terrorflügen über Deutschland vom 1. Januar bis zum 20. April ds. Js. bereits 739 Flugzeuge verloren.
Die ff.Gebirgs-Division „Nord" hat für das Kriegs- WmterlMstverk 1942/43 1 17 5 9 3 6,6.3 RM. gesammelt.
Der Duce verfügte die Gründung einer „Nationalen Gesellschaft für Opfer der Arbeit". > > v > ,
Der neu ernannte faschistische Parteisekretär Minister Carlo Vcorza leistete den Treueid in die Hände des Königs und Kaisers Er legte dann an den Denkmälern der Gefallenen Kränze nieder.
Der 1. Mai ist in diesem Jahr in Bulgarien zum offiziellen Feiertag erklärt worden. An diesem Tage sind sämtliche Fabriken, Behörden, Laden nsw. geschlossen.
vor kurzem in Bukarest eröffnet- rumänisch-deutsche Geniein- EEung „Autobahn und W a s s e r st r a ß e" in Bukarest wurde vom rmnamschen Staatsführer General Antonescu bcsichtiat.
Der Da«S des Führers
DRV. Aus dsm Führerhauptquartier, LS. April. D«1 Führer gibt bekannt; »Zu meinem Geburtstag find mir ans asten Gauen des Reiches und aus dem Auslande so zahlreiche Glückwünsche zugegangen, daß ich fi« nicht einzeln beantwor. ien kann. Ich spreche daher aus diesem Wege allen, dtz meiner gedacht habe», den aufrichtigsten Dank au^ h
Dr. Mss beim Führst
Besprechungen im Geist« de« Freundschaft.
DNB. Führerhauptquartier, 28. April. De« FÜhM empfing heute den slowakischen Staatspräsidenten Dv. Tiso, der mit dem slowakische» Ministerpräsidenten Dr. Tum, Innenminister Sano Mach unö Verteidigungsminister Cat- los zu einem Besuch im Führerhauptquartier eintraf.
Der Führer hatte mit Dr. Tiso eine von herzlichem Geiste getragene Aussprache über die Frage« des europäisches Freiheitskampfes unserer Völker gegen den Bolschewismus und die englisch-amerikanischen Plutokratien. In den Besprechungen, an denen der Reichsminister des Auswärtigen von Ridbentrop und Generalfelbmarschall Keitel, von slowakischer Seite Ministerpräsident Dr. Tuka, Innenminister Sano Mach unö General Catlos teilnahmen, kamen die Kameradschaft unö Freundschaft zum Ausdruck, die die Beziehungen des Reiches zum slowakischen Volk bestimmen. Die Slowakei kämpft mit den tapferen Verbänden ihres Heeres an der Seite der deutschen Armeen und wird im Blind mit den Dreierpaktmöchten ihre ganze Kraft für den Endsieg einsetzen. ^ ^
Der deutsche Gesandte in Preßburg. Ludm, der flowaki- ; Gesandte in Berlin, Cernak, und per deutsche General
sche
beim slowakischen Schlicper, nahmen an Hauptquartier teil.
Berteidigunasministerium, General dem Besuch Dr. Tisos im Führer-
Zum Krieasostcrn 1643.
Das neuerwachte Leben feiert wieder sein großes Fest! Leben predigt der warme Sonnenstrahl und der leuchtend ausgespannte Himmel, Leben glänzt aus dem jungen Grün und den frischen Farben der Frühlingsblumen, Leben atmet die ganze Welt, „mit Jauchzen und mit Jubilieren, mit Hellem Finkenschlag, mit Blumen und mit Singen marschiert der Frübliuastaa". Das Leben feiert sein arokes Feit!
Schauen wir tiefer hinein, dann mutet uns das an wie ein großes Symbol, wie ein Gleichnis Alles Leben um uns ist ja Gleichnis des Lebens überhaupt. Wie lag es im kalten Winter still und stumm in der Erde wie im Todesschlaf; aber eben nur „wie im Schlaf", denn das Wo« Hai recht: „Es wächst viel Brot in der Winiernacht", — es wuchs schon im stillen, nun ist es erwacht, min Hai es gesiegt und ringt nach neuer Gestaltung. Und so hat immer das Leben gesiegt, wo es auch in scheinbaren Todesschlaf sank, denn immer war in ihm die Wandlung zum Leben, zu neuem Anfang und Fortgang.
Das ist das groß« Gleichnis der Ostern, daß das Leben eigentlich niemals zu Ende ist, daß es von Wandlung zu Wandlung schreitet. Natursrohe Symbolik und heiligste Wirklichkeit klingen hier aufs innigste zusammen. Jedes die dunkle Erdscholle durchbrechende Samenkorn, jede die eincngende Hülle sprengende Knospe, jedes Ei. aus dessen berstender Schale ein neues Leben zum Lichte drängt, die flammenden Feuer, die sonst in der Osterncichi von deutschen Bergen lohen — das alles ist doch ein Symbol, ein Gleichnis des neuen Lebens, das zu neuer Macht erwacht ist.
Freilich, solch sich immer erneuerndes Leben ist nur da, wo das Leben den letzten Gehorsam, der vor keiner Konse- quenz und keiner Not zurückschreckt, erfüllt! Erst aus den« „Gehorsam bis zum Tode" guillt wirklich unzerstörbares Leben! In Schmerzen geboren wird tausendfältig das Leben, in den Stürmen des Todes waltet die Schöpfung, Sterne und Schicksale fallen, aber der Vorsehung Hand hebt sie leuchtend empor. Das Leben, das im Gehorsam geläutert ist wie das Eisen im Feuer, das hat die Kraft der Wiedererneuerung. Denn das echte Leben, der Gottesfunke in uns, kann ja niemals sterben, nur unser Glaube, unsere Hoffnung, wir selber können wanken.
Wenn wir Träger solchen neuen Lebens werden wollen, dann müssen wir auch im Gehorsam durch die Wandlungen schreiten, die das Leben mit uns vorhat, auch wenn wir nicht wissen, ob und. in welcher Form dasLeben für uns wieder neu wird. Dieses wundervolle, geheiitmisvolle Leben, das aus geheimnisvollen Urgründen immer wieder neue Lebensströme in diese Welt sendet und spendet, in tausend mannigfaltigen Kräften, Formen und Gestaltungen, jede Einengung durchbrechend, wie es die Siegel des Grabes durchbrach, in die irdische Gewalten es eingezwängt hatten — dieses große, reiche, unerschöpfliche Leben hat seine Wandlungen.
Das lehren uns diese vierten Krtegsostern in besonderem Sinne. Auch sin ganzes Volk mutz durch Wandlungen hindurch zum neuen Leben. Wandlung geht immer durch Nacht und Not. durch Verborgenes und schmerzvolles, durch Tod und Grauen. Aber immer da. wo Menschen wirklich aus Gehorsam handeln, wo Herzen t a p f e r u n d t r e u bis in den Tod durch solöA Wandlung schreiten, da ist nach dem Karfreitag auch wieder Ostern, da wird das Leben neu und stark aeboren.
Go müssen auch wir durch die Wandlung des Lebens in diesem Kampfe schreiten, aber wir tun es in der festen Zw verficht, daß wir dem neuen Leben cntgegengehen, für da- Ostern uns wieder Symbol und Gleichnis ist. M.
Oliferftelilmg
Zum 4. Kriegsost erlag Schmücke die Tafel nun,
Zieh' an dein festliches Kleid Wieder verrann ein Jahr Im Stundenglase der Zeit.
Wieder ein neues beginnt Im Morgen den Siegeslauf,
Junges Leben erwacht,
Totes steht wieder auf.
Was an's Kreuz geschlagen ,
Im Grauen der heißen Schlacht,
Trägt der steigende Tag Ins Licht aus des Grabes Nacht.
Wer für sein Volk hingeht —
Nimmt das Fleisch ihm der Tod — Stark als Gedanke in Wehr Wacht er im Morgenrot.
Opfer für's Vaterland —
Wenn ihr Leib auch -zerbricht -->
Pfeiler des neuen Reichs Sind sie und sterben «licht. "
Oeffne dein Herz nun weit Dem Sohne, o Mutter, beglückt^
Neu dir kehrt er zurück,
Mit dem Kreuz deiner Liebe geschmückt.
Helden fallen wohl viel.
Nichts ist der Leib, der vergeht Ewig lebt alle Tat,
Die vor der Treue besteht.
Robert Tordel.