Mus dem HeimatgebieW
Ge-enktage
31. März
1811 T.r Chemiker Robert Wilhelnl ,n Götliugöii
geboren.
1814 Einzug der Verbündeten in Baris 1885 Der Tondichter Franz Abt in Wiesbaden aeitorben. 1014 De« Dichter Christian Morgenstern in Meran gest. 1933 Gesetz zur Gleichstellung der Länder mit dem Reiche. 1939 Unbedingtes Hilfsvcrsprechen Englands und Frankreichs an Polen.
1942 Sumatra völlig in japanischer Land.
Gebote für den Luftschutzkeller
Reißt dich Sirenengeheul aus dem Schlafe, trinke einen Schluck kalten Wassers, es beruhigt oft Nerven und gibt einen klaren Kopf.
Stelle, besonders an kühlen Tagen, jeden Abend eine Thermosflasche mit heißem Tee in den Luftschutzraum. In Hausgemeinschaften kann die Teebereitung abwechselnd ver. einbart werden. Tee von Lindenblüten mit Pfefferminze oder eine Mischung von Brombeer- Himbcer- und Erdbeerblättern usw. eignen sich vorzüg'ich dazu. Für saubere Trinkgefäße sorgen!
Trage Sorge für warme Füße. Fußsack, alte Decken, Teppiche um die Schuhe schlagen, was vom kaltfeuchten Boden isoliert.
Luftschutzraum und alle Einrichtungsgegenstände staubfrei halten, regelmäßig lüften. Decken und Mäntel an sonnigen Tagen an die Luft im Freien hängen.
Vorhandene Sitz- uud Liegegelegenheiten sollten aus gesundheitlichen Gründen möglichst von ein- und derselben Person benützt werde».
Erkältete Personen halten sich von den anderen Mitbenutzern des Luftschutzraumes möglichst fern.
Bei Ofenheizung im Luftschutzraum stelle eine Verdün- stungsschale mit Wasser auf den Ofen.
Nach der Entwarnung mache noch einige Atemübungen in frischer Luft. , - ^ ^ ^
Bei Hungergefühl nimm etwas altbackenes Brot und kaue es gut. Alkohol und Nikotin soll man möglichst meiden.
Bei Beachtung dieser Regeln können manche gesundheitliche Schädigungen vermieden werden.
Welkere Skeuervereinfachung
Das Reich erhebt die Gewerbesteuer DNB. Berlin. 29. März. Um eine weitere Vereinfachung des Steuerwesens durchzuführen, wird die Gewerbesteuer laußer der Lobnsummensteuer) aus Grund einer im Reichsgesetzblatt veröffentlichten Verordnung vom 1. Avril 19l8 an durch das Reich erhoben.
Die Gewerbesteuer gehört zu den Realsteuern, die bisher von den Gemeinden zu erbeben waren. Da iedoch die Finanzämter und damit das Reich ohnehin den Gewerbe- steuermeßbctrag festgesetzt haben, dient es der Verwaltungs- Vereinfachung wenn die Finanzämter auch die Gewerbesteuer selbst erheben. Die Erhebung der Grundsteuer erfolgt weiterhin durch die Gemeinden. Neben einer Neuregelung der Besteuerung des Wandergewerbes sol- sen weitere Maßnahmen zur Vereinfachung der Gewerbe- besteuerung getroffen werden Das Aufkommen der Ge- iverbesteuer fließt den Gemeinden zu.
Abführung der Lohnsteuern
Weitere Erleichterungen.
DNB. Berlin, 30. März. Der Reichsminister der Finanzen hat zur Entlastung der Arbeitgeber, der Banken, der Post und der Finanzkassen durch Erlaß vom 28. März 1943 die Fristen für die Abführung der Lohnsteuer neu geregelt.
1. Jährlich (spätestens am zehnten Tage nach Ablauf eines ieoen Kalenderjahres), wenn die embehaltene Lohnsteuer mi letzten vorangegangenen Kalenderjahr monatlich durchschnittlich weniger als 2 Mark betragen hat;
2. vierteljährlich (spätestens am zehnten Tag nach Ablauf eines jeden Kalendervierteljahres), wenn die einbehaltene Lohnsteuer im letzten vorangegangenen Kalenderjahr monatlich durchschnittlich mindestens 2 Mark, aber weniger als 300 Mark betragen hat;
3. monatlich (spätestens am zehnten Tag nach Ablauf eines jeden Kalendermonats), wenn die embehaltene Lohnsteuer im letzten vorangegangenen Kalenderjahr monatlich durchschnittlich mindestens 300 Mark (bisher 100 Mark) betragen hat.
Es haben darnach viele Arbeitgeber, die nur einen Arbeitnehmer oder nur wenige Arbeitnehmer beschäftigen (insbesondere Haushaltsvorstände, Landwirte und Handwerksmeister), die Lohnsteuer nicht nur vierteljährlich, sondern nur noch jährlich abzuführen, und es haben viele Mittelbetriebe die Lohnsteuer nicht mehr monatlich, sondern nur noch vierteljährlich abzuführen.
Kr egskeUnehmer als Siedler
Vorrang in den neu eingegliedertrn Gebiete«
, .DNB. Der Führer hat mit seiner Wehrmacht die unerträgliche deutsche Raumenge gesprengt. Große Siedlungs- raume und dem deutschen Volk wiedergewonnen worden. Nach dem Willen des Führers erhalten die Kriegsteilnehmer bei der Erschließung und Besiedlung der neu eingeglie- derten Gebiete den Vorrang. Der Reichsmarschall, der Reichsfuhrer Rcichskommißar für die Festigung deutschen Volkstums und der Reichswirtschaftsminister haben bereits vor längerer Zeit besondere Anordnungen getroffen, durch die die Belange der Frontsoldaten, die ihre eigenen Interessen in der Heimat zurzeit nicht wahrnehmen können, sichergestellt sind. Während des Krieges können vorläufig nur die aus der Wehrmacht entlassenen Versehrten zur Ausiedlung kommen. Die Wehrmacht führt nach einer Vereinbarung mit der Parteikanzlei und dem Reichsführer ^ die Erfassung, Zuführung und Betreu- uug aller siedlungswilligen Kriegsteilnehmer nach einheitlichen Grundsätzen durch.
Hierzu hat das OKW nunmehr im Einvernehmen mit der Parteikanzlei und dem Reichsführer ^ nähere Bestimmungen erlaßen. Die im Sonderdruck erschienenen Bestimmungen können von Wehrmachtsangchörigen bei ihren Einheiten angefordert werden. Außerdem sind die Bestimmungen bei der Firma Mittler u. Sohn, Buchdruckerei, Berlin SW 68, Kochftrafze 63—71, käuflich zu erwerben.
- Sonderzeugnisse für vorzeitig einbernfene Lehrlinge. Ein Handwerkslehrling der einberufen wird und nicht wenigstens zweieinhalb Jahre seiner Lehrzeit zurückgelegt hat. darf nich! zur Gesellenprüfung zugelassen werden. Der Reichsstand des Deutschen Handwerks hat jetzt für solche Lehrlinge Sonderzeugnisse eingeführt, die der Lehrherr"Es- stellt und die Innung bestätigt. Das Sonderzeugnis gibt nach dem Kriege einen Anhalt dafür, welche besonderen Ausbildungsmaßnahmen bei dem Lehrling nötig sind. Aus dem Sonderzeuanis soll der Lehrherr außer Name, Geburtstag und Wohnort des Lehrlings u. a. vor allem die Dauer der vorgesehenen Lehrzeit. Tag und und Grund der Vorzeitigen Entlassung und Angaben über Kenntnisse und besondere Fähigkeiten sowie über Betragen bescheinigen.
Frühjahrsmüde
V. F. Wenn die warmen Sonnenstrahlen das junge Grün an den Bäumen hervorzanbern, dann ist aber auch die Zeit gekommen, in der manche Menschen mehr als sonst unter allerlei Beschwerden zu leiden haben. Der eine klagt über Kopfweh, der andere über Rückenschmerzen oder bleischwere Glieder, und wieder bei anderen treten Gicht- oder Migräne- Anfälle ans. Also: Frühjahrskrankheitcn!
Wie kommt es nur, daß die Sonne derartige Erscheinungen hervorzurufcn vermag? Nun, die Sonne ist nicht schuld, sondern es kommen einige Umstände zusammen, > die hierfür verantwortlich sind, letzten Endes ist aber die Ernährung des Winters schuld!
Heute sind die gefürchteten Merkmale der Frühjahrskrankheiten längst nicht mehr so oft und stark zu beobachten wie früher, weil wir es gelernt haben, uns auch im Winter phhstologtsch richtig zu ernähren, indem wir großen Wert darauf legen, daß genügend Vitamine in der Nahrung vorhanden sind. Unsere Ahnfrouen brachten im Winter hauptsächlich Fleisch- und Mehlspeisen auf den Tisch und wußten nicht, daß ein Ausgleich durch frisches und gut ^»bereitetes Gemüse — von frischem Obst im Winter ganz zu schweigen — notwendig ist, um durch Vitaminznfnhr den Menschen gesund zu erhalten. Außer eingelegtem Kraut hatte man nur getrocknete Gemüse, und bei diesem Verfahren gehen die Vitamine meist verloren. So kam es früher häufig zu sogenannten „Schlacken" im Stoffwechsel. Bei Menschen mit entsprechender Veranlagung kann es nämlich dazu kommen, daß sich Harnsäure als eines der Abbauprodukte des Stoffwechsels in verstärktem Maße bildet, sich im Körper ansammelt und dann Anlaß zu Gicht- oder Migräne-Anfällen geben kann. Unter dem Einfluß der Wärme geht diese Harnsäure ins Blut über, und zu diesem Zeitpunkt kann es zu einem schmerzhaften Anfall kommen. Das ist die Erklärung dafür) daß solche Erkrankungen im Frühjahr, also durch die beginnende Wärme, ausgelöst werden.
Nun ist aber wirklich nicht gemeint, daß jeglicher Flersch- genuß zu solchen Beschwerden führen wird. Gicht oder Migräne können nur nach starkem Fleischgeuuß bei solchen Menschen auftreten, die in dieser Beziehung besonders empfindlich sind, es muß aber nicht sein!
Wenn einerseits übermäßige Bildung von Harnsäure zu Frühjwhrserkrankuuigen führen kann, so ist andererseits ein. gewisser Mangel an Vitaminen mit verantwortlich zu machen, der sich besonders durch verminderte Widerstandskraft gegen Ansteckungen und Krankheiten äußern kann. Es ist eine bekannte Tatsache, Laß in den Frühjahrsmonaten alte oder kranke Menschen weniger widerstandsfähig find, so daß sich das Sprichwort nur zu oft bewahrheitet: Wenn der März nicht will, holt der April!
In den Nachwintermonaten ist der Gehalt an Vitaminen in den gelagerten Gemüsen und Kartoffeln, die ja eine besonders wichtige Vitaminquelle sind, stark vermindert. Wir -müssen daher um so eifriger daraus achten, gerade zu dieser Zeit gut, also schonend zuibereitete frische Gemüse, wie Win- tevkohl oder auch Sauerkraut ans dem Tisch zu haben, und dürfen auch die vitaminreiche Hefe nicht vergessen. Den Erscheinungen der Frühjahrserkrankungen beugen wir allerdings am besten vor, wenn wir mit beginnendem Frühjahr Spinat als Gemüse und Salat essen, soviel wir nur bekommen können und es lernen, die in Feld und Wald sprießenden frischen Pflanzen und Kräuter zu sammeln. Zum Beispiel schmecken junge Blätter von Löwenzahn oder Bren- nesseln ganz hervorragend gut, wenn wir sie wie Spinat kurz im eigenen Saft dünsten und nicht vergessen, einen Anteil der vorgerichteten und gut zerkleinerten Blätter kurz vor Tisch roh an das fertige Gemüse zu geben. Wenn wir ganz fleißig waren und viel Blätter und Kräuter mit nach Hanse brachten, dann können wir sogar eine „Frühjährskur" machen, indem wir sie nach dem Vorrechten durch die Maschine geben und den abgvfangenen Saft so frisch wie möglich trinken.
tt»ute sbsnck von 20 50 ttkr bis morgen krllv 6.341lt>r dwkKwukgsng: 3.53 Uiir käonckuntergsng: 13.32 Utir
Keine Zeit für Langschläfer!
V. F. Langschläfer hat es imemr schon gegeben, und gerade jetzt, da es für alle heißt, tatkräftig am Endsieg mitzu- avüeiten, kommen die Langschläfer nicht auf ihre Rechnung. Das ist gut so, denn nicht umsonst sagt das alte Sprichwort! „Morgenstunde hat Gold im Munde". Auch der hartnäckigste Langschläfer wird nach einigen Mißerfolgen zugeben, daß es seinem Wohlbefinden weitaus zuträglicher wäre, eine Vierteh stunde früher das warme Bett zu verlassen, als sich abzuhetzen.
Sämtliche Verrichtungen am frühen Morgen sind auf die Minute ausgerechnet — am allerersten, wenn es zur Arbeit gehen muß. Daran müssen sich nun auch die Frauen gewöhnen, die bisher glaubten, ein verschlafenes Viertelstündchen im Haushalt wieder einholen zu können. Fehlende Zeit am Morgen muß ein Durcheinander und eine Vernachlässigung der Aufgaben ergeben, die der Morgen an uns stellt. Dem Langschläfer wird es wie folgt ergehen: Das Frühstück wird in Windeseile eingenommen, das Essen nicht gut gekaut. Also kommen Magen und Zähne schlecht dabei weg.
Die notwendige tägliche Pflege des Körpers bekommt auch einige Minuten abgezogen, was ebenfalls nicht gerade gesundheitsfördernd ist und nebenbei auch dem Aussehen schadet.
Es wivd etwas zu spät aus dem Hause gegangen. Um aber trotzdem rechtzeitig an der Arbeitsstätte erscheinen zu können, hetzt man sich ab, um den Zug noch zu erreichen. Damit hat aber schon mancher seine Gesundheit, ja sogar sein Leben eingebüßt.
Am Arbeitsplatz angekommen, muß man feststellen, daß dies oder jenes daheim vergessen worden ist. Oft fehlt das Frühstücksbrot, die Thermosflasche, oder das Fenster in der Küche ist in der Eile ofsengeblieben. Lauter Dinge, die nicht zur inneren Ruhe und Sicherheit beitragen.
Jegliches Hetzen und Jagen greift die Nerven des Menschen an. Man wird nervös, beginnt seine Tagewerk zerstreut und bereits abgekämpft, statt frisch und froh schaffen zu können.
, Das aber muß vermieden werden! Dabei ist es eine ! Kleinigkeit; es geht nur um die armselige Viertelstunde, die j man im Bett vertrödelt. Sorgen wir lieber dafür, daß wir am Abend keine unnütze Zeit vergeuden, also dann eine Viertelstunde früher zur Ruhe gehen. Wenn man nun für den nächsten Morgen -den Wecker eine ganze halbe Stunde früher einstellt, kann man als hartnäckiger Langschläfer poch ein Viertelstündchen liegenüleiben. Dann aber heißt es schnell heraus, damit die zug-egebene Viertelstunde, die zu den morgendlichen Vorbereitungen so dringend nötig ist, nicht auch wieder vertan ist. Man wird und muß einsehen, daß, wenn gengüend Zeit zum Waschen, Anziehen und Essen vorhanden war, die Arbeit noch einmal so gut von der Hand geht.
l Lohnender Einbruch. Im benachbarten Würm wurden ! dem Goldschmied Dürr Es seinem Keller eine größere Aw- j zahl Eier, Kartoffeln, Obst und Einmachgläser gestohlen. Dis Gendarmerie fahndet nach dem Täter, der zweifellos mit den örtlichen Verhältnissen vertraut war.
Wo steckt das Bürschchen? Seit dem 17. März treibt sich in der Umgegend von Pforzheim ein Bürschchen aus der GerVergasse umher, das verschiedene Betrügereien und Diebstähle verübt hat. Zwei Mal konnte man den Herumtreibe» erwischen, jedesmal aber riß er wieder aus. Neben einem Fahrrad hat das Bürschchen einen größeren Geldbetrag entwendet.
Der Polizetbertcht meldet den Diebstahl eines Schnauzer- Hundes im Werte von 200 Mark, außerdem die Entwendung einer Brieftasche aus einer Auftnthaltshütte beim Seehaus mit 100 Mark Inhalt und Uusweispapieren auf den Namen Leonhard Schmieder.
LusllVaAeNheHer und Echüler / Die Wetterführung des Schulunterrichts
RSK. Stach der vom Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe im Einvernehmen mit dem Leiter der Parteikanzlei, dem Reichserziehungsmir.ister und dem Reichsjugendführer vor kurzem erlassenen Anordnung über einen Kriegshilfseinsatz der deutschen Jugend in der Luftwaffe ist die Jugend der höheren und mittleren Schulen Großdeutschlands dazu aufgerufen, in einer ihren Kräften entsprechenden Weise bei der Luftverteidigung des Vaterlandes mitzuwirken wie dies in anderen Ländern schon lange geschieht. In Ausführung dieser Anordnung ist bereits in diesem Frühjahr, besonders in den luftbedrohten Gebieten des Reichs die Hitlerjugend der Geburtsjahrgänge 1926 und 1927 aus den Klassen 6 und 7 der Höheren Schulen und der Klasse 6 der Mittel- und Hauptschulen aus Grund der Notdienstverordnung vom 15. Oktober 1938 bis auf weiteres zum langfristigen Notdienst herangezogen und der Luftwaffe zur Dienstleistung zugewiesen worden. Der Einsatz umfaßt unter Rücksichtnahme aus ihre körperliche und geistige Eignung „gehobene Hilfstätigkettcn der verschiedensten Art". In ihrer kleidsamen Uniform sind diese jungen Luftwaffenhclfer schon heute im Straßenbild vieler Städte keine Seltenheit mehr. Als leuchtende Vorbilder der deutschen Jugend haben Angehörige der eingesetzten Luftwafsen-
. Terrorangrifs Hauptstadt gefallenen Luftwaffenhclfer durch die nachträgliche Verleibuna des Eisernen Kreuzes.
Neben ihrem militärischen Einsatz und außerhalb des Truppendienstes bleiben die grundsätzlich in Klaisen- verb linden ihrer bisherigen Schulform am Schmort selbst oder auswärts geschlossen in- Truppenunterkimsten eingesetzten Luftwaffenhelfer aber auch weiterhin Schuftt die von der alten Schule und deren Lehrern und von der staatlichen Schillaussichtsbehörde betreut werden. Der Schn - unterricht geht, wenn auch eingeschränkt und unter Berua- sichtigung der besonderen Verhältnisse, ungellort weiftr. D Fortführung der Nnterrichtserteilung an die L ftwafsen- Helfer hat der Reichserziehungsminttter "nKZ'bl'ck daraus daß aus den Reihen dieser Schüler der künftige Nachw^ für militärische wirtschaftliche und k»l urelle F-hrerstell^
oer NSDAP verankert und eine Abgrenzung gegenüber dem anerkannten und auch in dieser besonderen Form de§ Wehrhilfsdienstes gesicherten Erzieüungsauftrag der Hitlerjugend erfolgt. Die schulunterrichtliche Betreuung der Luftwaffenhelfer untersteht einem sür diese Aufgabe besonders ausgewählten Betreuungslehrer. der selbst der Wehrmacht angehört hat. Der Unterricht wird möglichst m Schulräumen durch Lehrkräfte der Schulen erteilt denen die Lustwaffenhelfer angehören. Die Versetzung in die nächsthöhere Klasse, immer noch im Schulleben für Schüler. Eltern und Lehrer ein wichtiges Ereignis, erfolgt auch hier wie üblich mit Beendigung des Schuljahres. Be, der, Entscheidung über die Versetzung wie bei der Zeugniserteftung finden natürlich die besonderen Einsatzverhältnisse Berucknch- tigung. Bezüglich der Reifeprüfung und der Schul- geldzahlung werden Sonderanordnungen erlaßen Nichtver- setzte Schüler sind unter Beachtung des Grundsatzes eine» jahrgangsweisen Einsatzes im alten Klassenverbande einer Einheit zuzuweisen, bei der sie an dem Unterricht der bis- beriaen Klane noch einmal teilnehmen können. ^ >
Die Mitwirkung« der NSDA P setzt bereits, bei der Heranziehung der Luftwaffenhelfer ein. In eme» Elternversammlung werden Erziehungsberechtigte und Hit- iersungen durch den Kreisleiter der NSDAP über die näheren Einzelheiten des Einsatzes verständigt. Ebenso erfolgt di« Aushändigung der Heranziehungsbescheide durch den Hoheitsträger der Partei. Auch der vom Schulleiter einzuiet- zende Betreuungslehrer wird im Einvernehmen mit dem Kreisleiter bestimmt. Da die notdienitverpflichteten Luftwaffenhelfer Schüler bleiben, wird auch ihre Stellung der Jugenddienstpilicht der HI gegenüber nicht berührt. Ihr Dienst gilt als Erfüllung dieser Pflicht. Für di, Durchführung der Hitlersugendarbeit sowie für die allgemeine Betreuung der Luftwaffenhelfer außerhalb des Truppendienstes und der unterrichtlichen und erziehlichen Für, sorge durch die Schule sorgen Sonderbeauftragte der Neichs- jugendführung bei den einzelnen Luktgaukommandos. Bei jeder Einsatzgruppe steht keiner dem Betreuungslehrer, der nach dem Führcrgrundsatz ausreichende Vollmachten besitzt ein Mannschaftsführer der HI zur Seite.
Der Einsatz der Schüler als Luftwasfenhelser ist als ein schwerwiegender stolzer Beitrag der deutschen Jugend zum totalen Kriegseinsatz der Nation, weit über das hinaus- gehend, was Jugend und Schule bisher schon bei der Heran, zichung zu kriegswichtigen Aufgaben vorbildlich geleistsk haben! ^ ^