Ich ivähiciid der Feiertage ihr besonderes Vergnügen habe« .-.ollten. Und auch die .Kinos blieben in iveit erhöhtevem Maßo der Schonplatz interessanter Geschehnisse, die sich in der „Wochenschau" noch besonders auswirkten, lind -was bei -den Behörden in den Regalen vorübergehend ruhte, wird im begonnenen Jahr neu in Angriff genommen. So nimmt also das geistige u. wirtschaftliche Leben der Stadt wieder die täglich neuen Ausgaben in die Hand und überall wird das neue Jahr seine Geheimnisse aüfrollen und mehr oder weniger Künder neuer Eindrücke und neuer Erlebnisse sein. Man wird den Psorzheimer wieder ausgeschlossen finden für alle Erfordernisse der grossen geschichtlichen Zeit und aus allen Gebieten der Kriegswirtschaft so hart wie Stahl sein. Er -wird -dem Rufe des Führers folgen und sein Letztes hergeben für den Endsieg. dl.
„Ter gewürzte Zwiebelkuchen" präsentierte sich zwar nicht ans dem Richtertisch des Amtsgerichts, er bildete aber Gegenstand einer Anklage gegen eine Frau F. wegen falscher Anschuldigung. Im gleichen Hanse der Frau F. wohnt ein Bäckermeister, der am Spätabend des 5. Dezember 1942 Zwiebeln schmorte, um sie für den so sehr beliebten Zwiebelkuchen zu berwenden. Frau F. stieg der Geruch in die Nase und sie schöpfte Verdacht, daß der Meister von irgendwoher ein Schweinchen ausgetrieben haben mochte, um es schwar-M- schlachten. In diesem Verdacht -wurde sie noch bestärkt durch den feinen Gewürzg eruch, der heute schon etwas seltenes für eirren gewöhnlichen Sterblichen ist. Nun stand Frau F. mit den Bäckerseheleuten nicht auf gutem Fuge. Es gab also Gelegenheit, den Rivalen eins ailszuwischen. Eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wegen vermeintlicher Schwarzschlächterei gegen -den Bäckermeister sollte Aufklärung in die mysteriöse Sache bringen. Bei der Haussuchung kam aber nichts zutage, was den Meister hätte belasten können Frau F. sah schon im Geiste die Bratwürste aus dem Rwuchsang steigen. Sie war aber bitter enttäuscht, als sie hören mußte, daß der Meister wirklich nur Zwiebeln schmorte, um sie entsprechend zu verwerten. Er drehte nun den Stil um und zeigte Frau F. wegen falscher Anschuldigung an. Durch Strafbefehl -wurde gegen Frau F. auf eine Geldstrafe von 60 RM. erkannt und weil sie damit nicht zufrieden war, sondern fveig-esprochen werden wollte, erhob sie Einspruch. Der Ei-nzelrichter konnte ihr aber reicht den guten Glauben zumessen, er hatte aber Verständnis für den starken Gevuchsinn der Frau und setzte den Preis der Bratwürste ans 20 RM. herab. Der Bäckermeister aber darf das Urteil veröffentlichen und er wird das tun, um sich bei Leu Kunden wieder in daS rechte Licht zu setzen, die ihn scheel angesehen hatten.
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Sicherungsverwahrung eines Schwarzhändlers. Der 32 Jahre alte ledige Erwin Herkommer aus Schwäbisch-Gmünd wurde von der Strafkammer wegen Rückfalldiebstah.s und ^en die Verbranchsregelungsstrafverordnunp
zu 2 Jahren Zuchthaus 4M Mark Geldstrafe und drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Außerdenk wurde die Siche- rungsverwahrung des Angeklagten augevrdnet. Lerkmmec ein schwer vorbestrafter Mann, hatte in einer S uttgartei Uniformenmbrik. m der er beschäftigt war. nach und nach Stoffe entivendet. um damit Schwarzhan- delsgeschnfte zu treiben. Zum gleichen Zweck erwarb er von einem unbekannten Händler Anzugstoffe ohne Bezuasberech- .igung und veräußerte sie zu stark überhöhten Preisen ohne Punkte weiter. Der hierbei erzielte unrechtmäßige Ueber- erlos wurde auf 130 Mark, festgesetzt und zu Gunsten des Reiches emgezogen. >
— Unterheimbach. Kr. Oehringen. (Glühende Asche Fe " ^ 6 b fa hr.) Durch unsachgemäß aufbe
wahrte Afche Ware beinahe das Anwesen des Schreinermei- sters Huttelmaher ein Opfer der Flammen geworden. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte das Feuer, das bereits die Treppe ergriffen hatte, eingedämmt und größerer schaden verliindert werden.
— Albersweiler, Kr, Biberach. (Ein weiterer Unfall beim Neuiah rsschießen.) Zwei funae Burschen zogen sich, als sie am Neujahrstag trotz des Verbots einen Kanonenschlag zur Entzündung bringen wellten, beim vorzeitigen Losgehen des Sprengkörpers erhebliche Kopfverletzungen zu. Bei einem der beiden wurde außerdem ein Auge ernstlich in Mitleidenschaft gezogen, so daß die unzeit- aemäsie und aesäbrlicbe Svielerei b-sie Folaen hatte.
— Walösee, Kr. Ravensburg. (Beim Böllerschie"- tzen um drei Finger gekomme n.) Ein 13 Jahre alter Junge zog sich Seim Abschießen eines selbstgefertigten Böllers eine schwere Verletzung zu. Der leichtsinnige Umgang mit dem Sprengkörper kostete ihn drei Finger seiner linken Hand
Meister des Lkorliedes Hans Süßmulh
zurzeit in Deggurgen bei Göppingen lebenden schwä- b-sthel, Komponisten Hans Süßmuth, der auf ein erfolgreiches Chorliedschafsen zurückblicken kann, wurden kürzlich "n Auftrag von Innenminister Dr. Schmid anläßlich eines besonderen Lebensabschnittes durch den Schwäbischen Sängerbund herzliche Glückwünsche ausgesprochen. Hans Süß- muth ist seit fast einem V>erteljahrhundert als Komponist tätig Von seinem rastlosen Fleiß zeugen über 300 in bekannten Verlagen und im Selbstverlag erschienene Chorlieder, die sich alle durch eine reiche Erfindungsgabe und reife Satzkunst
Morgenrot" und „Abschied" wurden 1935 ins Silchermuseum aufgenommen, das 1937 entstandene Chorlied „Annemarie" hat sich die Liebe der Sänger im Sturm erobert und wird von Hunderten von Vereinen begeistert gesungen. Viele seiner innigen Lieder bringt der Rundfunk in seinen Darbietungen auch auf Schallplatten. Eine Anzahl seiner Werke sind in die Liedersammlung des Schwäbischen Sängerbundes aufgenommen worden. Auch über die Grenzen des Schwabenlandes hinaus wird der erfolgreiche Komponist seit langem beachtet. Die „Tonkunst" (Berlin) schreibt am 1. 1. 1942:
eme Poetische Natur ersten Ranges. Er gehört in seiner liebenswürdigen Tiefgründigkeit zu jenen Erscheinungen wie sw das Schwabenland in seinen Dichtern dem ganzen deutscher; Vaterland schenkte."
Neues aus aller Welt
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"Uch )si der Hand ha.te, drang dem Knaben durch die Backe die Augenhöhle ins Gehirn. In bewußtlosem Zustand kam der Junge ins Krankenhaus in Siegen, wo er gestorben
- -7° Geschwister 418 Jahre alt. In Seifen bei Wald- an Endete die Witwe Peter Keller geborene Meisten' Lebens,ahr. Das hochbetagte Geburtstagskind ist einzigste seiner Familie, das das biblische Alter erreichte Vielmehr leben noch vier Geschwister. Zusammen zahlen die fünf 418 Jahre.
** Gefährliche Mückenschwärme. In der Talenge des Eisernen Tores an der Donau tritt alljährlich eine kleine Mückenart auf, die eine große. Gefahr für den Viehbestand werden kann, die sogenannte Kolumbatscher Mücke, nach der gleichnamigen Burg benannt. Lange Zeit war man vergeblich bemüht, das Geheimnis dieser Mückenschwärme zu entdecken. Aber seit einigen Jahren steht fest, daß die Donau selbst die Quelle ist. In aller Stille entwickeln sich Myriaden von Mückenlarven in den Stromschnellen der Donauenge, und zwar in beträchtlicher Tiefe, bis zu 25 Meter unter dem Wasserspiegel. Ihr einziger Feind ist ein Fisch, der Sterlet, der im Frühjahr donauaufwärts wandert und in den Stromschnellen der Donau sich ausschließlich von den Larven der Donau-Mücke ernährt. Die Mücke wird gefährlich in erster Linie durch ihr Massenaustreten in Jnvasionsjahren, wo sie scharenweise über das Vieh herfällt und die Tiere durch giftige Stiche tötet. In den beiden großen Jnvasions- jahen 1923 und 1934 gingen in den betreffenden Ländern insgesamt 35 009 Stück Vieh an der Mücke zugrunde. Ein solcher Verlust ist bei der Versorgungslage Europas künftig nicht mehr zu verantworten. Der Forscher tritt deshalb für eine großzügige Bekämpfung der Donau-Mücke ein.
Jagö nach dem Entführunasauto. Eine Phantastische Entführungsgeschichte spielte sich dieser Tage in einer Stockholmer Straße ab. Ein Fußgänger bemerkte, wie ein Automobil dahergefahren kam und plötzlich hielt. Aus dem Wagen griffen dann zwei Arme nach einer gerade vorübergehenden Frau, die in das Auto gezogen und fortgeschafft wurde. Der Passant alarmierte sofort die Polizei, die darauf eine wilde Jagd nach dem Entsührungsauto veranstaltete. Man konnte aber nur die Nummer des Wagens noch feststellen. Abends stellte sich dann heraus, daß die Entführte die Gattin des Automobilbesitzers war. Die beiden Ehegatten hatten sich" veruneinigt, und sie erzählten freudestrahlend, daß sid sich nach der Entführung im Auto wieder versöhnt hatten.
Darlans MSrder Halbjude und Gaullist
.. 8. Jan. (Gig. Funkmeldung.) Nach der Agentur
Osi ist nach aus Tanger vor-licg-enden Meldungen der Name des Darilan-Mörders nunmehr bekannt -geworden. Es Han-, delt sich um einen Ga-ullisten namens -Bonuier de la Cha- pelle.
Wi-e der „Petit Pavi-sien" dazu -ergänzend erfährt, wohnt die FwmNe des Täters in Algier. Der Vater, ein Sportberichterstatter, ist mit einer Jüdin verheiratet. Sein zweiter Sohn studiert ebenso wie der Attentäter i-n Algier. Alle drei waren in Algier als Gwull-isten -bekannt.
rpratlandau», aen 7.jsn. 1943
Oott ctem AIImLcvtigen Vst es gefallen, unseren von uns »Usn so »evr geliebten 8okn uns kruder
visrnsr »Dsss
SakraNar In atnsr M.o.-Ikomp.
im iXIter von nskeru 19 V, sskren bei den sckvveren Kämpfen im Osten sm 3. Oer., ctem Tage nscv seiner scviveren Verwundung in sie ewige Heimst sdeuruken. Lr gsd rein junges beben tür »eine liebe tteimsi. ^uf dem tteldenkriectvok bei jucvnow wuide unser stier Lreude sur leisten Issuve gebettet.
In stillem, tietem Leid:
vis Litern: Zlagu,» Maag unct Lrsu ged. keüvsrr. Oie Scvwestern: Uö»I« unct kalt» Oer kruder:
UottkIIk Maag, r. 2t. sn der Ostfront.
Trsuerteier sm Sonntag den 10. jsnusr, nscv- miitsg» 3 Llvr in Sproüenvsus.
LcbluL tter ^nreigenaanalime 8 17ttr vormittags
HUIiUvaU, cten 7. jsnusr 1943
vsniiissgung
Lür sie vielen beweise sukiicktiger umt kerriicver Teünskms beim Heimgang unserer Lieben
kri«rlri«l» Tratdar u ktisodstt, Vogt
sagen wir versiicven Osnk. Insbesonctere gilt unser Osnk ctem Herrn Stsdtpfsrrer Osuder ttir seine trostreicken ^orte, «tem Singckor kiir cten ervebencten Oessng sowie <ter Oe- folgscvstt cter Ls. Osutvier kür die letrte Lvrung de» Verstorbenen unct stlen ctenen, ctie sn dem Trsuergeleite tsiinsvmen. lm I4smen cter trsuerncten Hinterbliebenen: Urlattrtb« Tratdar, geb. kbrksrdt mit tiimtern unct Unverwandten.
U«»>«ntriirg, 7. jsnusr 1943
0»n>r»»SU>»S
Lür die vielen keweise »utriebtiger Teit- nsvme, ctie wir beim Tose unseres Heben Lntscvlskenen
srkakrsn durften, ssgen wir Innigsten vsnlc.
Oai'ant Kuren » -ott 1 S -3
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Dobel.
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mit Hngekörigen.
(Opt. Herbert Mering) im Zug Pforzheim—Wildbad
verloren.
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in Unnnnditrs müssen bis S Ut»r morgnn» »»«»»«»» «nretsn unter Telefon I4r. 456 oder 393. Später sngsmei- dete öesucve können eist sm nüevsten Tage susgeiüvrt werden. 14usnsbmen werden nur in dringend. Läden gemscvt.
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Haus
l- ober L Famlieii-M
in Neuenbürg
oder umlieg. Ortschafren geg. bar
zu kaufen gesucht.
Eilongebote unter Nr. 239 an die Enziälergeschcistsstelle.
Gute Belohnung zugesichert.
M. Ruff. Horst Wesselstr. 111.
Schömberg.
Eine gute
Rotz- md Mrkuh
23 Wochen trächtig, wird dem Verkauf ausgesetzt
Talstrabe 14.
Gräfenhauserr.
Eine 38 Wochen trächtige
Mr- v. kglukuli
setzt dem Verkauf aus
Ernst Kramer.
Waldrennach.
>Ts»IL»irH
32 Wochen trächtig, wird dem Verkauf ausgesetzt.
Hans Nr. 78.
Dobel.
All-- md Fahrknh
setzt dem Verkauf aus
Ott» KSnig. Ad. Hitlerstr. 31.
krüber war ctie kiüche iiohienklru's ictesIerTuminelpIslS; egal, ob ctie Llsuskrsu rrrir Xovie, Ors oder 8rroro üo-Rre- Oss brr jerrcr sakgehörr, denn jede Ususkrsu ksr lsagsr dss „Tcirmkochen" (Ohereinsndersrellen von mehreren Töplen) gelcrnr. H.uck üocdr sic die Speisen immer nur mir groüer LIsmme an und mir kleiner Llsmme gar. Sie lcochr — oder, was noch besser isr — sie dünsrer nie mehr ohne Deckel und sorgr kür saubere Ossbrenner, kerner , paLr sie suk, dak die klamme nie über den Topk- boden binausgreikr. ja, sie bar eben ihre Ocdanke» beisammen und weist — wie du und ich und wir alle — dak jede stiohle, die sie dem Xohlcnklau abluchsr, der kronr und auch der kkeimar dturrcn bringr. 7Vso, kiohlcnklau, ! mir deinen stiüchenrricks isr es nicdrs! Trocrdem wollen ' wir alle ruk Lohlenklau weirer gur acbr geben. !
ttisr ist kür ikn nick»s mskr rv mrieksn,- Pak out, js»r» suck» sr anrirs Sacksni
Können -sokort gemscvt werden bei
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Katholischer Gottesdienst
Wildbad. Samstag 9. Januar. 7 30 Uhr Requiem für den vor Stalingrad gesallenen Leutnant Walter Bopp. (Gedächtnisfeier Sonntag 10. Januar, 14 Uhr).
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