iiuuuittw

I

LUgc^inonailich RM. 1.40 einschließlich 20 Rpsg. Zustell- g-bllhe, durch die P-st RM. I.7S <-ischU°ßiich 36 Rpsg. Post- ,-itungsgebllhreii). Preis der Einzelnummer lv Rpsg. Sn Fällen bäherer Gewalt besieht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung »der aus Rückerstattung des Bezugspreises. Gerichtsstand sür beide Telle Ist Neuenbürg (Württ.f Fernsprecher 404. Derantwortlich für den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Wllrtt.)

Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

AnzeigenpreiSr

Die kleinsvaltige Millimeter-Zeile ? Rpsg., amtliche Anzeigen k.5 Rpsg., Lertzeiie 24 Rpsg. Schlug der Anzeigenannahme 8 Uhr vormittag». Gewähr wird ,mr für schriftlich erteilte Auf­träge' übernommen. Im übrigen gelten die vom Werberat der deutschen Wirtscha t ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke «tehen zur Derfüauna. Zurzeit in Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotations­druck: L. Meeh'jche Buchdruckerei. Inh. Sr. Biesinger. Neuenbürg.

Rr. «

Neuenbürg. Freitag den 8. Januar IS43

101. Jahrgang

Sowjetangriffe abgewiefen

2m EesenangE 2V Panzer vernichtet Einxeschtessene bolschewistische Krästegrnppe vor der Bernichtnns

Feindliche Kräfte in Tnnesie« znriichgeworsen

DNB Aus dem Führerhauptquartier, 7. Jan. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Kämpfe im Don- und Kalmückengebiet und im Raum von Stalingrad dauern an. Dabei schlugen deutsche Infanterie, und Panzerdivisionen im Zusammenwirken mit starken Verbänden der Luftwaffe und rumänischen Kampf fliegern alle Angriffe der Sowjets zurück. Im Gegenangriff wurden an einer Stelle 2l> feindliche Panzer vernichtet.

Stoßtrupps zerstörten im mittleren Frontabschnitt zahl reiche feindliche Kampfstände. Fortgesetzte Angriffe gegen Welikije Luki und südöstlich des Jlmensecs wurden abge­wiesen, Bereitstellungen zum Teil schon durch Artillcriefeuer zerschlagen. Die Vernichtung einer dort eingeschloffenen feindlichen Kräftegruppe steht bevor. In heftigen Lufkkämp- fen über dem mittleren und nördlichen Frontabschnitt schos­sen unsere Jäger 44. Flakartillerie zwölf feindliche Flugzeuge ab und verloren selbst nur ein einziges Flugzeug.

Der Nachschubverkehr der Sowjets auf der Eisstraße über den Ladogasee wurde bei Tag und Nacht durch Luftwaffe und Artillerie wirksam bekämpft.

In Libpen verstärkte Stoßtrupptätigkeik. Schnelle deut­sche Kampfflugzeuge griffen motorisierte Kräfte und einen britischen Flugstützpunkt mit guter Wirkung an.

In Tunesten wurden angreifenöe feindliche Kräfte im Gegenangriff auf ihre Ausgangsstellungen zurückgeworfen. Der Flugplatz von Bone wurde am Tag und in der Nacht bombardiert, der Feind verlor sechs Flugzeuge.

Im Westen wurden zwei britische Flugzeuge aügeschoffen. Kampfflugzeuge griffen kriegswichtige Anlagen an Ser eng­lischen Ostküste an."

Erfolge in Tunis

Sperrstellungen genommen. Fallschirmjäger vernichtet.

DNB. In Tunesien weiteten die deutschen und italieni­schen Truppen während der ersten Januartage ihre Stellun­gen weiter nach Süden und Westen aus. Heftige Regen­güsse haben das Kampfgebiet teilweise stark verschlammt, aber das festere Gelände des Atlasgebirges ließ trotzdem er­folgreiche Angriffsbewegungen zu. In diesem Bergland drangen unsere Vorausabteilungen tiefer hinein und warfen den Feind aus seinen Sperrstellungen heraus. Ununterbro­chen waren auch unsere Flieger eingesetzt, die im Hinterland des Gegners Nachschubeinrichtungen. Flugplätze und Häfen bombardierten. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit­teilt, gelang es am 1. Januar einer aus Panzern und Pan­zergrenadieren bestehenden Kampfgruppe, nach kurzem vor­bereitendem Bombenangriff unserer Sturzkampfflieger in Wichtige feindliche Stellungen einzudringen, die am Gebirgs- ausgang ein tief eingeschnittcnes Wadi sperrten. Sie warfen den Feind aus seinen Widerstandsnestern heraus, machten 250 Gefangene und besetzten das tiefgegliederte Berteidigungssystem. Am folgenden Tuge versuchte der Geaner die verlorenen Stellnnaen zurückrnaewinnen

vega

Jagdfuegerkräften, die der nachdringenden Infanterie mit Bomben und Bordwaffen den Weg bahnen sollten. Unsere Abwehr trat aber sofort in Aktion. Als der Feind sechs sei­ner Flugzeuge im Feuer unserer Jäger abstürzen sah, brach er seinen Gegenstoß ab. noch bevor die Erdtruppen in den Kampf eingegriffen hat/.u. *

Auch an anderen Sielten konnten die Achsentrup­pen am 2, Januar unter lebhaften Gefechten, bei denen einige feindliche Panzer abgeschossen wurden, weiteren Ge­ländegewinn erzielen. Ein rasches Ende fand am gleichen Tage das, Unternehmen von 30 nordamerikanischen Fallschirmjägern, die hinter unserer Front den ge­regelten Ablauf des Nachschubverkehrs stören wollten. Sie waren bei Nacht abgesprungen und beabsichtigten eine große Brücke im rückwärtigen Frontgebiet zu sprengen. Im raschen Zugriff wurden sie aber von deutsche» Nach­schubeinheiten gestellt und im Kampf bis auf zehn Gefangene vernichtet. Außer Waffen fielen dabei große Menge» von Sprengstoff in unsere Hand.

Der ganze Tag stand überdies im Zeichen lebhafter Luftkämpfe, die sich aus den Angriffen der deutsch-ita- Uenischen Flieger gegen Panzeransammlungen. Marschkolon­nen, Flakstellungen und Nachschubzentren entwickelten. Außer zahlreichen Geschützen und Fahrzeugen aller Art ver­lor der Feind an diesem Tage allein durch Jäger und Flak­artillerie 25 Flugzeuge. Auch an den folgenden Tagen setz­ten Flieger und Flar der Achse ihre Erfolgsserie fort und schossen vom 3. bis 5. Januar weitere 25 feindliche Flug­zeuge ab. Am 3. Januar drängte» deutsche und italienische Einheiten in heftigen Stößen den Feind weiter zurück, besetzten neue Stellungen und bauten dadurch die Erfolge der vorherigen Tage weiter aus. Der Gegner zeigte sich diesen schnellen und überraschend geführten Angriffen nicht gewachsen und hatte veirächiuchc Verluste. Er verlor bei diesen Gefechten nach bisherigen Meldungen über drei, hundert Gefangene, darunter 60 Offiziere, neun Ge­schütze, zahlreiche schwere und leichte Infanteriewaffen sowie 30 Kraftfahrzeuge Am 4. Januar brachten deutsche Stoß­trupps, dis im Handstreich zwei befestigte Stützpunkte aus- gehoüen hatten, weitere 30 Briten, darunter zwei Offiziere, als Gefangene ein. Auch bei Nacht kam der Feind nicht zur Ruhe. Abend für Abend starteten die schweren Kampf­flugzeuge zu Angriffen gegen die Nachschubhäfen an der algerischen Küste, bei denen mehrere feindliche Trans­portschiffe und die Hafenanlaqen, vor allem von Bone, s ch w e r g e t r o,f f e n wurden. Weitere Nachtangriffe rich­teten sich gegen feindliche Feldflugplätze, besonders ge­gen den stark belegten Flughafen Biskra. dessen Rollfeld durch Bombentreffer aufgerissen und unbrauchbar gemacht wurde. Auch am 6. Januar hielten unsere Kampfgruppen den Druck gegen die feindlichen Stellungen aufrecht.. Sie wurden hier von der Luftwaffe durch Bombenangriffe gegen Truppenguartiere, Nachschubwege, Artilleriestellungen und Kan'vf»»iaas>n Wirkwm unte-unitzi.

SS

»Ei«e Frage auf Lebe« aber Tod"

DNB. Mailand, 7. Jan. In einemSieg oder Bolsche­wismus" übcrschrieüenen Artikel zeigt Appelius imPopolo d'Jtalia" nochmals die zwingende Notwendigkeit, alle Kräfte OK anfs Neuster sie anzuspannen, «m nicht nur Europa, son­dern die ganze Welt vor dem Bolschewismus zu retten.

Die beiden gigantischen Koalitionen, in die die Welt ge­halten ist, sind nunmehr," schreibt Appelius,vor dem gro­ßen frontalen Zusammenstoß angelangt. Die Jahre 1939 bis 1942 sind trotz der Großartigkeit der in ihnen zu registrie­renden Ereignisse mehr als alles andere Jahre der geisti­gen, strategischen und versorgungsmäßigen Vorbereitungen aus den großen Zusammenprall gewesen. Die Achsenmächte und ^apan haben in diesen Jahren die strategischen Voraus-- setzungen für den Sieg vorbereitet. England und die Ver­einigten Staaten haben in diesen Jahren die notwendigen Heere und Waffen vorbereitet, um ihre militärische Karte auszuspielen. Während dieses Zeitabschnittes haben Frank­reich und der Bolschewismus die Hauptlast des Kampfes tra­gen muffen. Die Sowietunion hat furchtbare Schläge erlit­ten- Dennoch hält sie sich noch aufrecht und kämpft verzwei­felt weiter, besessen von der teuflischen Vorstellung, am Ende Sieger unter allen Verlierern zu sein und die «owietfahne auf den Trümmern aller Hauptstädte hissen zu Enen. Ans all diesen Gründen kündigen sich für die kom- ^°d?/n Monate die ersten furchtbaren Zusammenstöße an.

Volk Nt an deni Punkt angekommen, wo es um al- sc,7Wir müssen daher ans eine wahnwitzige il,- ng der Sowjets gefaßt sein und uns dar-

stehen einen mörderischen Kamps dnrchzn-

gegen das bolschewistische Moskau zu gewin- Es Frage auf Leben und Tod. Dieser s ^ verworren erscheint, ist in Wirklichkeit, ge- uw/Äüf« c-nsach, denn er läßt sich auf Sie For-

liwi-n'no» Kampfes zwischen den traditionellen Zivi-

Bolschewismus bringen. Wenn der Bol- ^ aekinnei, sollte, so häkle die qan-e Welt, ange- / Eng.and und den Vereinigten Staaten, nusgc- U.e.Unter Slkjcrn Gesichtspunkt sind Churchill und Roose- " " die Darlans der Zivilisation.

Englands und der Vereinigten Staaten nn den Grenzen des Tragbaren angelangt und beide « >8" .alles unternehmen, »i» weitere strategische Ersotge l^!pmktmächte »nd hx» Zusammenbruch der Sowjets Auch die Bereinigten Staaten ihrer-' leils werden alles daransetzen, die Partie zu gewinnen. Das Weltreich, das sich von den Dreierpaktmäch- ren. von dev Ve»-e'niatsn Staaten v'>,h »m» Bollch-W-Kv"'?-

Sieg oder VoMewiSnms"

1S43 ei«J«4r titanische« Kampfes"

bedroht fühlt, steht sich vor die Notwendigkeit gestellt, mit all senren Energien und all seinen perfiden Möglichkeiten sich zu schlagen, um sich sowohl vor seinen Feinden, als auch vor seinen Bundesgenossen zu retten.

Aus der Neberzeuaunq heraus, Laß in diesem Kriege ent­weder die Dreierpaktmächke oder der Bolschewismus siegt, muffen die europäischen Völker alle geistige,, und materiellen Energien zusammensaffen. um die bevorstehende Periode siegreich durchzustehen. Wir müssen den Bolschewismus be­siegen, um uns in die Lage zu versetzen, Enaland und die Bereinigten Skaaken zu besiegen, und wir müssen die Eng­länder und die Nordamerrkancr schlagen, um nicht in den Klauen der sowjetischen B-rbarei zu enden. Sowohl an der sowjetischen, als a»;ch an der afrikanischen mit mittclrneer- ländischen Front kämpfen wir in berechtigter Verteidigung gegen die tödliche Bedrohung des Bolschewismus.

Siege n heißt für uns, alle unsere nationalen Ansprüche verwirklichen, unsere wirtschaftlichen und sozialen Probleme losen, uns einen ehrenhaften, langen Frieden sichern und eine gemeinsame und individuelle Existenz schaffen, die wert ist, gelebt zu werden. Verlieren würde für uns eine jahrhundertelange stürmische Nacht bedeuten. An den britischen wie amerikanischen Bajonetten weht für uns sowohl wie für sie selbst die Fahne des Bolschewismus. ^i?de "nderc Betrachtung dieses Kampfes ist falsch. Das Jahr 1943 birgt im Schoße seiner zwölf Monate den Urteilsspruch der Geschichte oder zum wenigsten den Beginn dieses Ur- teilsspruchcs. Es ist unser paradoxes Geschick, daß wir auch Nir nnstre Feinde, die wir hassen, siegen müssen. Nunmehr ist die Tragödie in vollem Gange. Die Mächte des Dreier- Paktes haben," so schließt Appelius,die Mission übernom­men, ihrer Herr zu werden. Von unserer Fähigkeit oder Un­fähigkeit zu siegen hängen die Geschicke Italiens, Europas Mid der ganzen zivilisierten Welt ab."

Ritterkreuz für Flak-Obergefreiten.

DNB. Berlin, 7. Jan. Der Führer verlieh das Ritter­kreuz des Eisernen Kreuzes an den Obergefreiten Luck- mann. Geschützführer in einem Flak-Regiment. Ober­gefreiter Erich Luckmann. am 28. März l9l5 in Dortmund geboren, zeichnete sich in oen Abwehrkämpfen um die Riegel­stellung nördlich Stalingrad durch besondere Tapferkeit, Gei­stesgegenwart und Entschlußkraft aus. In schwieriger Lage schoß er hier am 18. September 1942 mit seinem Geschütz 6 Panzer ab. womit er die Gesamtzahl von 19 Panzerabschüs- se» erreichte. Obergefreiter Luckmann ist der Sohn eines Bergmanns und von Berns Maschinenarbeiter.

VEsuvs Sn»s

Der Führer hat ihrer Majestät der Königin und Kaiserin Elena in Rom zum 70. Geburtstag seine Glückwünsche über­mittelt.

Der Führer hat den Unterstaatssekretär im Reichsjustiz­ministerium, Dr. Franz Hnsber, zum Präsidenten des Reichs- vevwaltungsgerichts ernannt.

In Anwesenheit des kaiserlich-japanischen Botschafters, General Oshiina, fand am Donnerstag die Gründung der Zweigstelle Salzburg der deutsch-japanischen Gesellschaft statt.

Im Don- und Kalmnckengobict hielten auch am Mittwoch die deutschen Stützpunkte den erneuten Angriffen der Bolsche­wisten stand. In harten Kämpfen schlugen unsere Truppen alle feindlichen Angriffe zurück.

Die Wirkung der Angriffe aus Casablanca unter der marokkanischen Bevölkerung ist außerordentlich stark. Die marokkanische Presse stellt fest, daß die Luftschutzmaßncchmen vollkommen unzureichend seien.

WieGiornale d'Jtalia" aus Buenos-Aires erfährt, ver­senkten Achsen«U-Boote bisher 25 Schiffe der brasilianischen Handelsmarine mit rund 110 000 BRT.

Die japanischen Streitkräfte erledigten ibei Lustkämpfen und durch die Flak im Dezember insgesamt 130 feindliche Flugzeuge.

Der Generalstabsches der nationalchinesischen Regierung, General Liuhufcn, teilte am Mittwoch mit, daß er Maß­nahmen zur Erhöhung der militärischen Schlagkraft getroffen habe.

Im Gebiet von Harrar in Aethiopien haben sich nach Meldungen ans Kairo zahlreiche Abessinier geweigert, de» Gestellungsbefehlen der britischen Militärbehörden Folge M leisten.

Rom. Die Juden verlangen, !rüeGiornale d'Jtalia" aus Ankara meldet, die Errichtung eines leistungsfähigen Rund- ' funksenüers in Palästina, der den Zweck haben soll, in der Welt zionistische Propaganda zu treiben.

Rom. In Brindisi trafen die beiden Ueberseedampfer Vulcania" und ,sS«turnia" mit aus Äthiopien nach der Heimat zurückkehrenden italienischen Zivilpersonen an Bord ein.

Madrid. In dem Madrider Heim, der Blauen Division fand ein Kameradschaftsabenü zwischen den in Madrid wei­lenden spanischen Ostfrontkämpsern und den Amtsleitern der NSDAP statt.

Vigo. Offentsichclich zum Trost für die unzureichende Brennstofflieferung wurde dem Staatspräsidenten vo« Uruguay eine Miste Roosevelts im Aufträge des USA-Prä- side. '"-c--"-reicht.

»e wirtschaftliche Stärke Europas

Rom, 8. Jan. (Gig. Funkmeldung.) Die Achsengegner geben sich immer noch der Illusion hin, daß Deutschland und Italien durch die Blockade ausgehungert und damit schließlich auch ohne einen militärischen Sieg in die Knie gezwungen werden könnten, stellt Ansaldo in einem Kommentar im italienischen Rundfunk fest. In England und Amerika habe man anschei­nend noch nicht begriffen, wie grundverschieden die gegen­wärtige Lage der Achsenmächte von der Deutschlands im letz­ten Weltkriege ist. Das nationalsozialistische Deutschland ist, wie Ansalüo betont, unvergleichlich blockadefester und besser organisiert als das Deutschland der Jahre 1914/18. Auch Ita­lien hat seit dem Weltkrieg eine gewaltige Wandlung er­fahren und das italienische Volk ist heute opferbereiter und disziplinierter als vor 25 Jahren, so daß von Anfang an eine rationelle Bewirtschaftung der L-ebensmittelbestände und eine bessere Verteilung möglich war. Der grundlegende Unter­schied besteht also vor allem darin, daß die Achsenmächte heute Europa nicht nur militärisch, sondern amb wirtschaftlich be­herrschen.

Für die Sicherung der Ernährungslage des Kontinents spielt der Besitz des- Ostraumes eine ausschlaggebende Rolle. Das Vorhandenseirp. dieser erweiterten Grundlage macht sich bereits deutlich bemerkbar, denn sowohl in Deutschland wie in Italien weist die Lebensmittelversorgung in diesem Winter eine Besserung gegenüber dem Vorjahr aus. Welche Bedeutung einer solchen Entwicklung zukommt, gehe, so betont Ansaldo abschließend, aus der Tatsache hervor, daß die Versorguiigs- schwierigkciteu bei den Achsenmächte» Langsam aber stetig ab- nehmen, bei den Achsengcgueru dagegen weiterhin zunehmen. Im Lager der Feinde werden man sich schließlich doch davon überzeugen müssen, daß die Mangelwirtschaft des Krieges die Engländer und Amerikaner noch härter treffen werde als die Völker Europas.

Einschneidende Maßnahmen in USA.

Buenos-Aires, 8. Jan. (Eig. Funkmeldung.) Die Brenn- stoffratioiliernng wird in den Bereinigte» Staaten immer strenger gehandhabt. Den neuesten Verfügungen zufolge müssen Schulen und Gaststätten -an zwei Wochentagen schließe» oder aber den täglichen Betrieb um entsprechende Stunden verkürzen. Auch staatliche Aemter, Kirchen und Theater sowie eine Anzahl nicht kriegswichtiger Betriebe sind den gleiche» Bestimmungen unterworfen. Man hofft durch diese Maß­nahmen täglich 25 Prozent des bisher zugeteilten Breunstosfes cinzufparen. Darüber hinaus wurde üekanntgegeben, daß mit weiteren Einschränkungen zu rechnen sei.