Donnerstag den 31. Dezember 1S42
Der Enztäler
100. Jahrgang Nr. 30S
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AkScLAticL <ias LaLe /942
Gestaltung einer neuen Welt durch Kampf
und Arbeit
Unüliervvincllictl in ^nzriK unä -^ftvvelrr — ^utknuarbeil irn XrieZe — 8tsr1ruNA der cleutsclien V^irt- scilattstllnäaniente — Lev^äkrunAssIllnäe cier Heimst — 8o!6sten sckreiken 6e8cl»iclrte
Mit dem Jahr 1943 geht das Jahr zu Ende, in dem der von der Plutokratie und dem Bolschewismus entfachte Krieg auf weltweiten Fronten in voller Schärfe entbrannt ist Die Militärchronik der letzten zwölf Monate ist wiederum zu einem Heldenepos deutscher Tapferkeit in Angriff und Abwehr geworden. Unser Dank gebührt unseren Soldaten und ihren Kameraden aus den verbündeten Nationen, die überall, zu Lande, aus dem Meere und in der Luft dem Feind Schläge von vernichtender Wucht beigcbracht haben. In Ehrfurcht gedenken wir jetzt, an der Schwelle einps neuen Kampfjahres, der Männer, die Namen wie Kertsch, Charkow, Sewastopol,
Rostow, Stalingrad, Terek, Rschcw, El Alamein, Dieppe, Tunis unvergänglich gemacht haben als Symbole deutschen Sieges willens. .Die Tatsache, daß im Zeitraum von allst Wochen durch Kriegsmarine und Luftwaffe zweimal ein Rekord in der Versenkung feindlichen Schiffsraums ausgestellt werden konnte, illustriert die Wucht der deutschen Schläge aufs eindrucksvollste.
Gleichzeitig hat das mit uns verbündete Japan in Ost asten sämtliche Bastionen der britisch amerikanischen Unter drücker im Pazifik niedergcrifscn oder blockiert. In Europa aber hat Deutschland an Italien, Finnland, Ungarn, Spanien,
Rumänien, der Slowakei^ nnd an den Freiwilligen aus den verschiedensten Nationen Europas sicggckrönte Mitkämpfer in der Gestaltung der neuen Weltordnung. Die Soldaten Deutschlands nnd unserer Verbündeten haben jeden Feind nicht nur geschlagen, wo sie ihn angetrofsen haben, sondern sie haben auch unsere Positionen in der Versorgung mit Rohstoffen und Lebensmitteln in entscheidender Weise verbreitert. Japan aber hat durch eine Serie stolzer Siege, wie sie die britische Kapitulation von Singapur und die Wnssenstreckung der hochmütigen Bankers auf den Philippinen darstellen lind ferner durch die Ueberrennung der niederländischen Jnselbarriere zwischen dem Pazifik nnd dem Indischen Ozean geradezu ein Nohstoffmonopol gewonnen.
Härtester AMMW MWMMZn
Als inr März der neue Frühling langsam in das Land zog, zollte der Führer am 15. März in dem Staatsakt im Berliner Zeughaus am H e l d e n g e d e n k t a g dem Kampf der Front und der Heimat eine hohe Anerkennung. „Hinter uns", so erklärte der Führer, „liegt ein Jahr nicht nur der größten Kämpfe der Weltgeschichte, sondern auch der härtesten Erprobung unseres eisernen Volkes, eine Erprobung, der die Front sowohl als die Heimat — das darf ausgesprochen werden — standgehalten haben." Daß heule die Zeit nicht mehr als der Verbündete des Feindes angcsprochen werden kann, wurde im Fahre 1942 demonstriert durch die Eroberung der riesigest Getreidefelder im Süden der Sowjetunion, durch die Einbeziehung großer Industriegebiete in den Wirtschaftsranm der Festung Europa und dann durch die Erhöhung der Lebensmittelrationen, wie sie Reichsmarschall Hermann Göring am Ernt edanktag verkündete. Trotzdem ist auch jetzt die Anspannung aller Kräfte notwendig, um die Sicherheit des Groß- deutschen Reiches für mite ZgMrnft zu gewährleisten. Wie bts- he«, so werden darum auch weiterhin die schassenden Menschen in der Landwirtschaft, in der Rüstungsindustrie, im Handwerk, im Verkehrswesen nnd in all den anderen Zweigen der deutschen Volkswirtschaft alles daran setzen, um die Produktion zu steigern und die Leistungen zu erhöhen. Die Ehrung, die den Männern und Frauen der Rüstungsindustrie und des Landvolks für besondere Leistungen zuteil geworden ist, bedeutet eine Anerkennung für das Gesamischasfen aller Werktätigen. So haben Front nnd Heimat beide dazu beigetragen, daß der Führer bet der Eröffnung des K r i e g s w i n t e r h i l s s - lverks 1942/43 seststellen konnte, die Hossnung der internationalen Menschheitsbeglücker Roosevelt, Churchill und Stalin. die europäischen Völker aushungern zu können, schon jetzt als gescheitelt angesehen werden kann. Unfähig, entscheidende Kämpfe zu liefern, hat der Feind auch im Jahre 1942 wiederum Terrorangriffe gegen die Zivilbevölkerung in Deutschland und in Italien gerichtet, die jedoch die Moral der Völker der Achsenmächte nicht geschwächt, sondern im Gegenteil ihren Entschluß noch bestärkt haben, den Krieg durchzufechlen bis zum vollen Sieg Für das neue Jahr aber gilt, was der Führer am Vorabend des 9. November in München seinen alten Kampfgefährten zugeruftn hat: „Was wir einmal besitzen das halten wir dann auch tatsächlich so fest, daß dort, wo wir in diesem Kriege in Europa stehen, ein anderer nicht mehr hin
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Kennzeichnend für. die gewaltigen Kräfte, die im deutschen Volke lebendig sind, ist, daß noch mitten in, Lärm der Warfen auch die Aufbauarbeit kräftig fortgesührt worden ist. Wir erwähnen hier nur die A g r a r n e u o r d » u n g für die Ostgebiete vom 27. Februar, die Uebertragnng des Wohnungsbaus an Dr Ley, den Ausbau der Wehrmachtfürsorge und die sozialen Verbesserungen für den Bergarbeiter unter Tage Mit besonderer Freude erfüllt uns. daß auch im Jahre 1942 die Musen nicht geschwie gen haben. In den Theatern, in den Konzerten und m der Lichtspielhäusern haben die Werktätigen des deutschen Volkes haben die Hausfrauen, die schließlich gleichfalls werlvollste Ar beit für Volk und Vaterland leisten. Erholung, und Erhebum gesunden Erst recht aber sind die W e h r m a ch t t o » r n e e:> deutscher Künstler für unsere Soldaten zu emer -Duelle der Kraft geworden.
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Unfähig, in die Festung Europa einzubrechcn, was durch die Katastrophe des britischen Jnvasionsversuchs in Dieppe nachdrücklichst unterstrichen worden ist, hat der Feind versucht, in Nordafrika mit Unterstützung französischer Verräter vom Schlage eines Darlan billige Lorbeeren zu ernten. Sehr bald aber hat er denn auch in diesem Gebiet dann die Schlagkraft Deutschlands und Italiens zu verspüren bekommen. Aus die frechen Drohungen, die Churchill im Rahmen der Altion-gege» die Südflanle'cher Festung Europa gegen Italien ausgestoßcn Hai, hat M ussolini den Kriegsverbrechern a» der Themse eine klate Antwort erteilt. Der Duce hat den Kampf als den heiligen Krieg Italiens bezeichnet, der forlgcsühn wird bis zum Sieg, Schulter an Schulter mit den Verbündeten Das italienische Volk ha! seine kämpferische Haltung bewähr, in dem Schrecken nächtlicher Bombenangriffe. Wie wir. so ist auch Italien davon überzeugt, daß der, wie der Außenminister Gras Ciano es am 5. Januar in einer Massenversamm lung in Bologna ausgesprochen hat, der den Krem: beseitigt, d i e Z i v i l i s a t i o n der Welt r-ellet. Die deutsch-italienische Kameradschaft, die sich in Angriff und Ab wehr in den Ebenen der Sowjetunion ebenso bewährt hat wie im afrikanischen Wüstensand und im gemeinsamen Kampf au dem Meere, führte auch im Jahre 1942 mehrfach zu Besuche, deutscher Persönlichkeiten in Italien und italienischer in Deutschland So stattete der Reichsmarschall Hermann G öring Anfang Februar Italien eine» Besuch ab, der Ge
legenheit gab zu Besprechungen mit dem Kaiser und König Viktor Emannel, dem Kronprinzen Umberto und dem Duce. Am 29. und 30. April hatten der Führer und der Duce in Salzburg eine Zusammenkunst, die getragen war vom Geiste der engen Freundschaft und unlösbaren Waffenbrüderschaft und der harten Entschlossenheit, den endgültigen Sieg mit allen Mitteln sicherzustellen. Einen nationalen Feiertag bedeutete für Italien der 28. Oktober, der 2 0. Jahrestag des Marsches aus Rom. Kurz vor Weihnachten fand dann im Führerhauptquartier eine Aussprache des Führers mit dem italienischen Außenminister, Graf Liano. und dem italienischen Generalstabschsf, Marschall Caballero, statt, bei der erneut die volle Uebereinstimmung der Auffassungen in den Fragen der Kriegführung festgestellt nnd die unerschütterliche Freundschaft und Waffenbrüderschaft der beiden Völker unterstrichen wurde. Auch diese bedeutsame Zusammenkunft bekundete den fest entschlossenen Willen der Achsenmächte, alle Kräfte zur Erringung des Endsieges einzusetzen.
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Japan hat im Jahre 1942 seinen Feinden eine Lektion darüber erteilt, daß es die beherrschende ostasiatische Macht ist. S i n- gapur, die britische Zwingburg in Ostasien, hat ebenso die Flagge einholen müssen wie Corregidor, die Hauptbastion der Amerikaner auf den Philippinen und wie das niederländische Kolonialreich, dessen Herren auch in Ostasien in völliger Verkennung der Wirklichkeit leichtfertig den Krieg in das Land geholt haben Der Prestigeverlust, den die Briten und Amerikaner in Ostasien erlitten haben, ist ungeheuer groß. Nicht nur, daß ihre Truppen geschlagen worden sind, nicht nur, daß sie wertvollste Wirtschaftsgebiete verloren haben, sondern vor allem
pnd die Oberbefehlshaber der anglo-amerilaniscyen Truppen die ersten gewesen, die beim Ansturm der Japaner die Flucht ergriffen haben. So ist der Neklameheld Roosevelts, Mae A rlhur, dem das Schicksal der Philippinen anvertraut war» schließlich fern im Süden in Australien gelandet. Mit besonderem Stolz können die Japaner ferner aus den Kampf auf dem Meere blicken. Nachdem die japanische Marine schon in de» ersten Tagen nach dem Kriegseuitritt der Vereinigten Staate» die USA.-Pazisikflotte in Pearl Harbour vernichtend getroffen und kurz darauf zwei britische Schlachtschisse auf den Meeresgrund geschickt hatte, hat Japan im Laufe des Jahres durch dtt gewaltigen Seesiege im Korallenmeer und bei den Sa? iomon - Inseln seine Vorherrschaft im Stillen Ozean end' gültig sichergestellt.
Alles in allem aber haben die Ereignisse des Jahres 1942 noch einmal die Ueberlegenheit DentschlandZ. Italiens und Japans und ihrer Verbündeten im Kampf und in der Arbeit eindeutig herausgestellt. So waren denn auch dn> Telegramme, die der Führer, der Tenno, Kaiser und König Viktor Emanuel, Ministerpräsident Tojo und der Duce an, Jahrestag des Kriegseintritts Japans wechselten, gekennzeich. net von der unbedingten Siegeszuversicht.
Europa Mg im Kampf gegen Moskau
Für das mit uns verbündete Finnland, dessen Söhnx zum drittenmal mit der Waffe in der Hand gegen die Bolschc. wisten im Kampf stehen, war der Besuch, den der Führer den^ Marschall von Finnland. Freiherrn Mannerheim, an seinem 75. Geburtstag abstauete, ein Tag besonderer Freude. Sodann erinnerte der 25. Jahrestag der Begründung des unabhängigen finnischen Staates dir Völker Deutschlands und Finnlands erneu« daran, daß sie sich vom ersten Tage, da der Bolschewismus zerstörend in Europtz um sich griff, in einer Front gesehen haben. Ungarns Ministerpräsident Nikolaus von Kalla», stattete dem Führer am 6 Juni in seinem Hauplguartier einen Besuch ab. Den r u m änischc n Staatsführer, Marschall Antonescu, hatte der Führer bereits in den ersten Wochen des Jahres, am 11. Februar, in seinem Hauptquartier begrüßen können. Wie wir, ft» sind auch unsere Verbündeten in Europa fest durchdrungen vop der Ueberzeugung, daß erst die Abwendung der bolfchewistische^ Gesahr Europa einen neuen Ausstieg ermöglichen wird. Dir bulgarische Politik legte Ministerpräsident Filoff ap> 28. März dahin fest, daß das Schicksal Bulgariens unlöslick mit dem Schicksal seiner großen Verbündeten verknüpft ist.
OrvL irn Llukl, lelvln in Inien
Der Feind war auch im Jahre 1942 wiederum groß in Worten, Drohungen, im Bluff und in der Prahlerei, jedoch klein im ehrlichen Kampf Mann gegen Mann. Wie das britische Empire unter den Händen Churchills längst seine beherrschende Stellung verloren hat, wurde demonstrierl dadurch, das; Churchill einmal ans einem Bittgang nach Washington unterwegs war, um dann wieder im K r e m l zu antichambrieren. Nachdem Churchill am 17 Januar, nach einer Abwesenheit von vier Wochen, von seinem ersten Besuch in Washington nach England znrückgekehrl war, weilte er im Juni abermals drüben in jenem Land, das einst eine britische Kolonie gewesen ist Im August irai Churchill dann den Bittgang nach Moskau an, bei welcher Gelegenheit er Stalin in theatralischen Worten als „Kamerad nnd Bruder" feierte. Alle Reisen Churchills in das Ausland sind jedoch nur Symbole des Elends Großbritanniens. Schließlich hat Churchill sich nicht deshalb nach Nordamerika nnd nach der Sowjetunion begeben, um dieien Ländern Geschenke zu bringen, sondern er wolfte sie zu größeren Leistungen für die Sache der britischen Pluwkratie bestimmen; für sein Land aber sind solche Reisen immer nur Einleitungen zu neuen Katastrophen gewesen, wie denn auch dem Besuch in Moskau die Invasi o'n skatastrophe von Dieppe auf dem Fuß gefolgt ist. Der Ernst der Lage Englands wurde weiter unterstrichen durch immer neue Umbildungen der Regier,.ng Churchill, die Absetzung von Generalen nnd Admiralen nnd schließlich durch die Einbeziehung von Stafford Cripps in das Kabinett.
Als Stafford Cripps am 20. Februar als Lordsiegelbewahrer ,n das Kabinett Churchills eintrat, da hoffte man in London, daß nunmehr der Mann für di- Lösung der indischen Frage gefunden sei. Im Flugzeug begab sich Cripps im März nach Indien, um das indische Volk mit betrügerischen Zusicherungen über die Gewährung größerer Unabhängigkeit nach dem Kriege zu erhöhten Blutopfern für das britische Empire zu gewinnen. Es bedurfte nur ein Paar Anssprachen, und Indien erkannte, daß auch die neuen britischen Vorschläge unannehmbar waren, weil sie abgegeben wurden von Politikern, deren betrügerische Absichten zu deutlich waren. Indien forderte die bolle Unabhängigkeit und dementsprechend verwarf der Exekutivausschnß der Kongreßpartei die englischen Vorschläge mit 37 gegen 16 Stimmen. Deutlich wurde den Briten erklärt, daß Indien von ihnen nichts mehr erwarten kann außer Obstruktion gegen jeden politischen und wirt- ichaftlichen Fortschritt/ Sehr bald folgte dann den Vorscblägen an Indien eine neueWelle des T e r r o r s, der Ve rh a f - tun gen, des Salpenfeuers und der Kollektivstrafen. Seit dem 9. August befinden sich nunmehr die in- d,,chen Führer, an ihrer Spitze Gandhi, Nehru nnd Azad, wieder in britischen Kerkern. Der indische Patriot Snbhas Chandra Bose aber hat sein Volk darüber nicht im Zweifel gelassen, das; auch Indien seine Freiheit nur im Kampf gewinnen kann. Heute hat Cripps längst ausgcspielt.
ENöWs Emtzeitskront gegen Roosevelts Mlt- hekrschastsM?
Wie Indien, so haben auch die anderen Gebiete, die Eng, lands Macht unterworfen sind, die Brutalität britischer Staats- künst erfahren müssen, so z. B. Irland und Iran, ja auch Südafrika, wo eine große Zahl von Polizisten gleich zx Beginn des Jahres verhaftet worden ist. Die Vereinigten Staaten jedoch haben immer deutlicher ihre Absicht zu erkennen gegeben, das Erbe Englands anz,»treten. In wahnwitziger Ver- ' blendung strebt der Präsident Nordamerikas, Roosevelt, eine Weltherrschast an, die alle Völker und die insbesondere Europa dem Dollarimperialismus unterwerfen soll. Die europäischen Völker jedoch haben die Politik Roosevelts durchschaut, sie wissen, daß Roosevelt der Geschäftsführer des Wektjudentur, s ist und sind einig in dem Willen, in Frontstcllung^gegen d> z Narren im Weißen Haus ihre Zukunft zu sichern Znm Glü l für die Knlturwclt steht die wirkliche Macht der Vereinigte, Staaien in gar keinem Verhältnis zu ihrer Anmaßung. Wen< die Politik Roosevelts eine einzige Aggression ist, eine einzig» Provokation friedliebender Völker, dann ist der Kamps des amerikanischen Soldaten eine einzige Serie von Rückzügen und Kapitulationen, von Katastrophen und Demütigungen. Alles Geschrei der Aankees ändere nichts daran, daß sie dazu, was ihr schwer angeschlagener Verbündeter in Moskau von ihnen forderte, nämlich 6ie Errichtung der zweiten Front, nicht in der Lage waren.
Frankreich, dessen Slaatschef Petai» in seinem Nenjahrs- anfruf auf die Gefährdung der geistigen Einheit des Lande» hinwies, hat im Jahre 1942 durch den britischen Ueberfall aut Madagaskar und dann durch den von französischen Verrätern begünstigten Raub des französischen Kolonialreichs in Nordasrika noch einmal erfahren müssen, daß die Briten nnd die Nordamerikaner, die Frankreich in den Krieg gestürzt haben, auch weiterhin die Erzfeinde Frankreichs sind. Rückblickend wird so der verbrecherische Nachtangriff, den britische Flieger am 4. März auf Paris ausführien und bei dem mehr als 700 Personen, friedliche Arbeiter und zahlreiche Frauen nnd Kinder, getötet wurden, zu einer furchtbaren Offenbarung britischer Gesinnung gegenüber Fran^cich.
Dem deutschen Volk aber zeigt jeder Rünolick in di» Monate, dir hinter uns liegen daß es vertrauensvoll in di^ Zukunft blicke» kann, daß die Siege, die unsere Truppen in den gewaltigsten Schlachten der Weltgeschichte erfochten haben, ihre Früchte tragen. Unerschütterlich bietet das deutsche Volk denk Feind die Stirn, ganz Europa erfreut sich heute des Schutzes durch das deutsche Schwert, und, wie bisher, so wird auch in Zukunft jeder neue Waffcngang nur die Ueberlegenheit des deutschen Soldaten, seiner Führung, seiner Waffen und die Gleichwertigkeit der Heimat dokumentieren.
Deutsche Kunst im Kriege
Lrtreuliclrer Ausbau äeutscften Xultur8cl,-»tten8 sucli 1942
Es ist ein leuchtendes Zeichen für die Kraft des nationalsozialistischen Gedankengutes, wenn in einem Kriegsgeschehen, das dank der Ausweitungsbestrebungen unserer Feinde geradezu kosmische Ausmaße erreicht hat, die kulturpolitischen Vorsätze des Parteiprogramms pausenlos und nur wenig berührt von dem Toben der Schlachten an den Fronten ihren weiteren Ausbau auch im abgelaufenen KriegSjahr erfahren konnten. Die Erziehung des Volkes zur Kunst hat immer breitere Formen angenommen und strahlt in feinsten Verästelungen in alle Kreise unserer großen Gemeinschaft.
Und ans welchen fruchtbaren Boden ist die ebenso schöne wie segensreiche Arbeit der Partei gefallen! Den überzeugendsten Beweis hierfür liefert der gewaltige Zulaus zu allen Veranstaltungen in unseren Theatern, in den Konzertsälen nnd in den Lichtspielhäusern. Besonders in den größeren Städten erlebt man das früher nie gekannte Wunder, daß schon lange vor ihrer Fälligkeit ganze Vorstellungen rest !os au sverk aust sind
Weit binans strahlt diese beglückende Erscheinung. Hinaus vor allem zu unseren Soldaten bis beran an die vordersten Fronten. Wie nicht nur in der Heimat, sondern auch in den uns zngewachsenen Gebieten zahlreiche Wanderbühnen deutsche Musik nnd Dichtung, aber auch die leichte und zerstreuende Kunst, hinansgetragen zur Stärkung der seelischen Kräfte ungezählter Millionen, so werden die kämpfende Front nnd ihre Etappen betreut von zahlreichen größeren nnd kleineren Gruppen hervorragender Künstler, die — oft unter großen Opfern und schwierigsten äußeren Verhältnissen — hen Quell der Freude, seelische Entspannung und den Keim neuerKrafi tn die Herzen unserer Soldaten tragen.
Während in den Ländern unserer Gegner der Verfall auch
ans vem Gebiete der Kunst immer sichtbarer in Erschein»»« tritt, herrscht bei uns auch an künstlerischen Kräften oft ein Mangel für die weittragenden Aufgaben, denen nach dem vor- gezeichneten Bilde heute deutsche Kunst zu dienen hat. Vordringlich sind selbstverständlich auch hier die Belange der Freit! und in diesem Zusammenhänge unserer Nüstungsarbeiter. Ein- besonders fürsorgliche Betreuung erfahren in de, Darbietungen der Kunst unsere Lazarette wie überhaupt du Verwundeten In vielen Theatern ist es znm selbstverständ lichen Brauch geworden, Verwundete Fronturlauber unk Nüstungsarbeiter in zahlreichen Veranstaltungen als Ehren qäste zu begrüßen. Besonders die Festspiele in Bavrentl nnd in Salzburg legen von diesem schönen Brauch beredte« Zenanis ab.
Ans dem Gebiet der bildenden Kunst erleben wir gleichfalls im Kriege Erstaunliches. Die Große Deutsche Knnst- ansstellnng in München ist auch im vergangenen Jahre hier richtungweisend gewesen. Sie hat monatelang einen Massenbesuch erlebt, nnd die ausstellendcn Künstler habe» ein Ver- kauksergebnis erzielen können, das geradezu einen Rekord be- deutet. Freilich war auch das Niveau der zur Schau gestellten Werke ein sehr hohes. Das ist andererseits wieder beweiskräftig dafür, wie sehr durch die erzieherische Arbeit im Rahmen der nationalsozialistische» Kulturpolitik der Sinn für das Echt« in der Kunst im Vokksbewnßtsein gehoben worden ist. Die Folge dieses starken Ausverkaufes der Münchener Kimstaus- stellnng bat dazu geführt, daß nach kurzer Schließung mit eine« reichen Aufsüllnng neuer Werke die Ausstellung ihre Fortsetzung in das kommende Jahr hinein erlebt.
Stärkster Andrang herrscht auch zu allen deutsche» Liebt svielbänsern. Auch sie sind bänfta schon, und aanz beson.ecl
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