Aus Württemberg

I^eues aus aller V^elt

Verhängnisvolles Spiel mit -er Pistol«. Das Spielen mit einer Schußwaffe, das schon so viel Unheil angerichtet hat, forderte im vergangenen Monat in einer Stuttgarter Schule ein Todesopfer. Ein 17 Jahre alter Schüler hatte eine Selbstladepistole zum Abzeichnen in dis Schule mitge­bracht. Im Scherz zielte er auf einen vor ihm stehenden Mit­schüler und drückte ab, ohne daran zu denken, daß sich im Pistolenlanf eine Kugel befand. Das Geschoß traf den Kame­raden ins Herz und tötete ihn sofort. Das Amtsgericht Stuttgart verurteilte den unseligen Schützen, der dem aus­drücklichen Verbot des Lehrers znwiderhandelnd die Pistole geladen mit zur Schule gebracht hatte, zu drei Monaten Ge- känanis.

>slhtl-tn».ngen. (Aus dem fahrenden Zug ge­sprungen.) Ein auswärtiger Arbeiter sprang dieser Tage von dem fahrplanmäßigen Zug VillingenRottwsil ab, der an dieser Stelle keinen Halt vorgesehen hatte. Mit einem schweren Schädelbrnch mußte er ins Krankenhaus Schwen­ningen übergcführt werden.

Tcttnang. (Tödlicher Sturz ans der Treppe) Die 13 Jahre alte Ottilie Bitterst kam auf der Haustreppe so unglücklich zu Fall, daß sie an den schweren Folgen des Sturzes starb.

Hcidenheim. (Iagdunfal l.) Eiu Heidenheimer Jä­ger rutschte aus, wobei ihm ein loSgchender Schuß in die Wade drang. Er mußte ins Kreiskrankenhaus übergeführt werden.

. Horrheim Kr. Vaihingen (BeimSPieldasAuge

verloren.) Beim Spiel auf der Straße wurde dem 7 Jahre alten Karl Kopf ein Stein aus Versehen ins Gesteht geworfen, wobei das Auge so schwer verletzt wurde, daß es nicht mehr gerettet werden konnnte.

Ulm. (DieM ü n st e r m a l e r i n" gestorben. Nach kurzer Krankheit ist die weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannte Malerin Annie Kraus gestorben. In den letzten Jahren hak sich Annie Kraus mit besondere Liebe der malerischen Schönheiten des Münsters angenom­men. In zahlreichen Landlchaftsüildern und Stadtmotiven hat sie manche verborgene Schönheit der alten Stadt anfgc- deckt.

Heidelberg. (556 Jahre Universität.) Mit Be­ginn des neuen Semesters am l5. Dezember beging die Uni­versität Heidelberg in schlichter Weise ihre 556. Jahresfeier. Der Rektor der Universität, Staatsminister Dr. Schmitthsn- ner, sprach über den Sinn und Zweck der Heidelberger Uni­versität, die dieUniversitas" des Lebens sei.

Malsch. (Gräßlicher Unfall eines Beifah­rers.) In Waldprechtsweiler ereignete sich ein gräßlicher Verkehrsunfall beim Ueberholen zweier Kraftwagen, die sich dabei streiften. Dem ILsährigen Beifahrer des einen AutoS Wurde dabei der rechte Arm ausgerissen. Der Verunglückte fand Aufnahme im Krankenhaus.

(!) Vrnchhauscn-bei Ettlingen. (Vom Steinblock ge­troffen.) Der 14jährige Walter Kühn wurde von einem umstürzenden Steinblock getroffen und mußte mit schweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

(!) Baden-Baden. (In den nassen Tod geradelt.) Der Kesselmeister Rudolf Mehlmaier kam in der Dunkelheit mit dem Fahrrad vom Wege ab und stürzte in die Grobbach, Wobei er den Tod fand.

** Die Gänse legte» vor Angst nicht mehr. Ein nicht alltäglicher Schadencrsatzprozeß wurde in Viborg verhandelt. Der Besitzer einer Geflügelzucht hatte im vorigen Jahr 35 Gänse laufen, die mehrfach von einem Hund gejagt wurden. Die Folge war, daß die Ganse keine Eier legten. Da ein Gänseei eine Krone kostet b-zifferte der geschädigte Züchter seinen Verlust aus >006 Kronen. Aus diese Summe klagte er gegen den Besitzer des Hundes. Sachverständige erklärten, daß tatsächlich sowohl Gänse als auch Hühner mit dem Eier­legen aufhörten, wenn sie gejagt würden. Der Hund wurde deshalb für schuldig erklärt, und seinHerrchen" wurde ver­urteilt. 666 Kronen Schadenersatz zu zahlen, dazu noch die Gerichtskosten von über 506 Kronen.

** Taubensch'ach' gegen Sperber. Ein seltsames Schau­spiel k.mnten dieser Taae die Bewohner eines südslavischen Dorfes miterleben. Bisher hatten sie nämlich arg unter den Raulnitgon eines Sperbers zu leiden gehabt, der ihren Tau­benbestand dczim'erte. Gerade ibre vielen schönen Tauben aber waren der Bauern ganzer Stolz. Jedoch täaljch erschien wie ein Blitz dieser Einzelgänger, um sich ein Täubchen zu greisen. Ilmso erstaunlicher war es. was man e-nes T^ges beobachten konnte: eben war der Na"bvogel wieder erschie­nen und hat e sich aus eine Taube gestürzt. Aber nun flogen von allen S"'sten Hungerte von Tauben herbei, die wst ans ein Zeichen hm den S'"rber angrissen und ihm wütende FlnoeEchläae versttz^n. Eme halbe Stunde lana aina die­ser seltsame Kampf hin und h»r, bis der"beri^be B"gel anscheinend nichts mehr s-ben konnte und erschöpft zu Bo­den tank wo er von den Bauern unschädlich gemacht wurde.

** Einträgliche Ohrfeigen Eine eigenartige Bilanz aus seiner Lauspahn zoa dieser Tage ein Z)rk''s>-lown, der bul­garischen Pressevertretern gegenüber anläßlich seines 80- üihrigen J"bilänms interessante Angaben mach e. Danach hat er im Verlauf keiner Tätigkeit alsD'-mnst'- August" insgesamt 180 000 Oheseigenelnstecken" müssen. Diese wa­ren vrtraglich ansbedunaen. denn immer noch lacht das Publikum am meisten, wenn ein Darsteller Prügel bezieht. Allerdings haben sich die Ohrfeigen finanziell gelohnt, denn Gr iede Maulschelle w"rde dem Clown ein entsprechendes Schmerzensgeld a"sbe-ablt. das er vürck l-ch ied"Smal auf kein Bankkonto überwies Inzwischen ist dasObrstiaen- Konto" mit Zins und Zinseszinsen aus etwa 250000 Lei angewachsen.

** Sträfling in Stellvertretung. Im Kovenhagener Strafgesängnis meldete sich ein junger Mann, um eine Strafe von 80 Tagen Gefängnis abznsitzen. Er stellte sich als Christense» vor muß e aber zu seiner großen Enttäuschung rfahren daß man ihm gar nicht so obne weiteres glaubte. Man machte den üblichen Fingerabdruck und stellte dadurch fest, daß es gar nicht der verurteilte Christcnsen war der sich da meldete, sondern sein Freund Hansen. Als man diesen Hansen etwas näher beleuchtete ergab sich, daß auch er ab­solut «ich: frei von Sünden mar. So kam es. daß Hansen nur wegen seines versuchten Gefängnisbetrnaes und einiger kleiner Diebstähle vor dem Richter stand. Es hals ihm nichts daß er erklärte sein Freund habe sich verloben wollen, und deshalb wollte er ihm die Strafe abnehmen. Das Gericht verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis.

** Faustkampf. Brief nnb Blumenkohl. Großen Krach gab es neulich auf dem Markt in Perunia. Ein hübsches innges Mädchen, begleitet von einem Mann in aesetztem Aber, der um sie warb trat plötzlich auf einen inngen Mann zu. wechselte mit ihm ein Lächeln, erhaschte im Vor- nbergshen ein Brieschen nutz verbarg es in einem eben erst gekauften Blumenkohl. Ihr Begleite-- war außer sich, könnt« sich aber beherrschen und tat so. als ob er nichts gemerkt habe. Aber beim Verlassen des Marktes packte er sie beim Arm und verlang e sie soll? den Brief aus seinem Versteck ziehen. In diesem Augenblick kam der Jüngling dazu, von t>?m die L'-eb"KhoEchast ausalng; er sab die weinende Schöne, stellte den glücklichen Nebenbuhler heftig zur Rede und verpaßte ihm sine Oh'-seiae. Ohne sich zu wehren, gab der andere Fersengeld. Dadurch ermutigt lies ihm der Jüngling nach und bolte ihn schließlich ein. Es kam zu einem Fanstkampf. bei dem diesmal aber der Jüngling den Kürzeren zog, so daß er türmen mußte. Der Steuer fand den Siegespreis nicht mehr auf dem Kambsstld. denn das Mädchen batst den Tumult benutzt, um sich mit Brief und Blumenkohl in Sicherheit zu bringen.

Lokomo ive fuhr 560 Bieter ohne Schienen. RE

glimpflich lief ein ungewöhnlicher Zwisch-nfall ab der nch im Eisenbahnverkehr auf der Strecke Oslo-vrederikstadt ereignete. In einer Kurve bei Fiellberg, dicht vor Frede- rikstad, sprang bei einer Gestbw'lndiakeit von etwa 70 St/km Plötzlich die Lokomotive aus den Schienen. Durch den ge­waltigen Schwung rollte der Zug noch ungefähr. 500 Meter weiter, ebe er znm S sthen kam. Wie durch ein Wunder blieb die Lokomotive aus dem Bahnkörper. Der Vorfall, der sonst unabsehbare Folgen hätte haben können, trug sich m einer besiedelten und verkehrsreichen Gegend zu. in der der Bahnkörper neben einer Straße vertäust. Ein großes Ver­dienst an dem glücklichen Ausgang des Zwischenfalls hat der Lokomotivführer, der lisch* die Nerven verlor, sondern aanz vorsichtig dst Bremsen stärker nnd stärker zog. Bei iäbem Bremst« wäre dis Lakomo ive wahrscheinlich den Bahn­damm hernntergeruEcht und hätte auch noch eine Anzahl

** Polizeiöienstraum in einer hohlen Eiche. In Waren- holz in der Heide, in dem Dorfe, in dem Hermann Löns oft geweilt hat, befindet sich ein Kuriosum eines Dienstraumcs für die Ortspolizei Mitten auf dem Dorfplatz in einer hohlen, mächtigen Eiche, die schon viele Jahrhunderte alt ist, hat sich die Ortspolizei einen kleinen Dienstraum einge­richtet, wie auf einem Schild in der Eiche zu lesen ist. Schon- vor langen Jahren ba te sich der damalige Nachtwächter in dem Bäume ein Plätzchen eingerichtet, was er gerne auf- kuchte. wenn es einmal in der Nacht regnete. Später ist der Raum von dem morschen Holze befreit und ausaeweitet worden, so daß auch beute die Ortspolizei bei starken Regen­fällen gerne in dem Raum Zuflucht sucht, um von hier aus den Dorfvlatz zu überblicken.

USA-Passagierflugzeug abgestürzt.

DNB. Madrid, 17. Dez. Wie aus Salt Lake City (USA) gemeldet wird, stürzte in der Nähe des Flughafens Hairfielo ein nordamerikanisches Passagierflugzeug ab, wobei 17 Mili­tär- und Zivilpersonen den Tod fanden. Lediglich zwei Pas­sagiere kamen mit dem Leben davon.

Ksaandtieg, den 17. Oer. 1942

81att einem baldigen Viederseben Irst uns nscb kurrem Obeglück ckie scbmerrlicbe biacbrict», daö mein lieber, guter Nann, unser lieber 8obn, 8ckwie- gersobn, Liuder, 8cbwsger uncl Onkel

üvinriM kvllrivgel

Stsdskoiowst»«! in einen, Ink.Hsgt.

Inbaber des O. X. II unck cker Ostmedsille

bei den scbweren Kämpfen bei tuapse im Alter von 34 jatnen den Heldentod kaad. Or gab «ein beben tür üübrer und Vaterland.

In stiller Trauer:

Oie Oattin K««1wig lllatlrlsgsk,

geb. Lcbmi tt, dieuendürg. Oie Nulter.

»«eiens Heilriegsi Wore-, Urov Korbelks Halle, mil Anw,wandten Oie 8cbwiegereltern: Zossk LrdrniM unck brau, 6ad Lannstalt, m. Anverwandten.

Oie Trauerkeier tindet in der Heimat des Oekal lenen statt.

Vtlsnksunen,

den 17. Osrember 1942

kut^krau

VselsssrHLSis«

Tieterscbüttert geben wir die scbmerrliebe Nilteilung, das meine liebe brau, unsere gute, treubesorgle Nulter, 8cbwiegermn1ler, Oroömutter, Lcbwester, Lcbwägerin u. Tante

sei». wvrmann

nacb langem mit groker Oeduld ertragenem beiden im Alter von 67 jabren sankt in dem Herrn entscblaken ist.

In tiefer Trauer:

Oer Oatte: Zsllod krstr mit Kindern und Angebörigen.

keerdigung Samstag den 19. Oerember, nscbmitiags '/, 3 bllir.

>ür täglich 4 Stunden ab sofort gesucht.

Bahnhof Wildbad.

dringend zu kaufen gesucht

Wantke

Berlin Lagowstr. 36

Conweiler.

LösserWeiu

verkauft

Fr. Schraft >. beim Löwen.

kektuiHgr »sirunsrvesitrer!

Oie vorgesebensn bebrgänge

»Aeise -eic/itiA«

beginnen im Hanns« 1S42

Anmeldungen sind sokort an die Oeuiscbe Arbeitsfront Kreiswaltung Lslw ru ricbten

?eit u. Ort der Ourcbkiibrung weiden reebtreitig dskanntgegeben

Freiwillige Feuerwehr

Wildb-d.

Sonntag de» 20. Dezember 1942 findet eine «Uebnng- statt. Antreten 8 Uhr vormittags.

Der Wehrführer.

Osnksn 5is cisi-su, wieviele krsnklisifsn mit l-Ws von 6>^V^K-Ak?nsinMeIn gs- Iieilt wurden, wieviele l-sic!sn gelindert!

!!»»

>!!!'! I

nn-l

NW

»KE

WM

Ein Paar guterhaltene

kokrsrüsffsil

Gr. 4344 zu kaufen gesucht oder Tausch gegen

Lcksukekpkvrcl

Angebote unter Nr. 227 an die Enztäler-Geschästsstelle.

HerrenalL.

Irene kille

möglichst nicht unter 18 Jahren, für Privat-Pension in Herrenaib

gesucht.

Fra« Riehm» Haus Schwaben.

Mkvr-sugHNÄ - NsMsrl wvuvndLirN

Oie von der Os. ru IVeiknackten sngetertigten

werden am llonntsg «ßsn 20. vsuamdar,

nacbmiltsgs ab 2 Obr aut dem Alarktpiatr

in k-Isuendllrg verkauft

Xu eiu kostspurdueli!

äViriilieli sin toinvs ^VeilrnaelitsAssollenir! 8oboa belrn närbsteir kostsart ist es rrr babeir ollire X^o^brerbreclreit und reitraubeocke Vege! Lostsparer Irabsii's beirarrniliolr bet^nvm: Lei allen LostLrntera, Loststellen und I-aad- nastellern Oroüderrtselrlands staun inan init seinein Lost- sxarbnoli LeträA« einrastlen nnd ablisben. Nit einein kostsparlrnvl» seltensten 8ie also die Trends sin 8xaren nnd Lesitren nnd Zleiestsarn den Orundstein snr späteren Lrtnllnnß so inanebsn V^nnsostes.

vLiii5c»r: RLics8?08r

Kure»'

,M- rsit tS-3

6tiom. I'adrÜr

ztrswei-beu/fen <;.»>. b.s. LS!»

Feldrennach.

Eine ältere

lüvtr-«. kgkcklil!

setzt dem Verkauf aus

Fritz Mitschele. Eckstraße.

s fVkS n cj s n

^ (-sbrovck /srrcküsÜsn. O'lv Oloria L pfZporoks bis ru

DMM

Deutsche Fra« willst Du für Deine Kinder Spielzeuge.

komme znm Weihnacht-« markt der HI i