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Geüenktage

11. Dezember.

E Dichter Max von Schenkendorff in Tilsit geboren. 1801 Dramatiker Christian Dietrich Grabbe in Detmold

Sozialpolitiker ^ Antisemit Adols

Zocker Halber,tadt geboren. '

M Roben Koch in Klaustal geboren.

^ DK'er Moritz Gra, von Strachwitz in Wien gest. 1874 Der Schau,vieler Paul Wegener auf Rittergut Bisch- ^rf m Lüpreußen geboren.

^ Ml^bergruppenführer und Adjutant des Führers »?^!>lelm Bruckner in Baden-Baden geboren.

EI Italiens aus dem Völkerbund.

1S41 Der Führer spricht im Reichstag: Kriegszustand zwi­schen Deutschland und USA.

Keine neuen Lohnsieuerkarten

Die von 1942 gelten weiter.

DNB. Aus Gründen der Arbeits- und Papierersparnis findet keine allgemeine Ausschreibung von Lohnsteuerkarten 1943 statt. Di» für das Kalenderjahr 1942 ausgeschriebenen Lohnsteuerkarten gelten auch für das Kalenderjahr 1943. Der Reichsminister der Finanzen hat dazu das Folgende angeord­net:

1. Die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 1942 hinsichtlich des steuerlichen Personenstands (Steuergruppe und Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung gewährt wridi gelten auch für die Lohnsteuerberechnung im Kalender­jahr 1943, wenn sie nicht ergänzt werden. Eine Ergän­zung der Lohnsteuerkarten 1942 kommt in Betracht, wenn der steuerliche Personenstand am l. Januar 1943 ein anderer tsi als der steuerliche Personenstand, der bis dahin auf der Lohnsteuerkarte 1942 eingetragen ist.

Der Arbeitnehmer ist berechtigt, eine Ergän­zung der Lohnsteuerkarte 1942 zu beantragen, wenn sich nach den Verhältnissen am 1. Januar 1943 eine für ihn g ü n st i- gere Steuergruppe ergibt, oder die Zahl der Personen, für die Kinderermäßigung in Betracht kommt, sich erhöht hat. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, eine Ergänzung der Lohnsteuerkarte l942 zu beantragen, wenn sich nach den Ver­hältnissen am 1. Januar 1943 eine für ihn u n g ü n st i g e r e Steuergruppe ergibt, oder wenn die Zahl der Per­sonen, für die Kinderermäßigung in Betracht kommt, sich bis dahin vermindert hat. Der Arbeitnehmer hat in die­sen Fällen die Ergänzung spätestens am 15. Januar 1943 bei der Gemeindebehörde seines, Wohnsitzes zu beantragen. Der Kreis der Arbeitnehmer, die zum Antrag auf Ergänzung der Lohnsteuerkarte 1942 verpflichtet sind, wird noch durch öffentliche Bekanntmachung der Oberfinanz­präsidenten näher bezeichnet werden.

2. Die Eintragung des Finanzamtes auf der Lohnsteuer­karte 1942 hinsichtlich des steuerfreien Betrages we­gen höherer We r b u n g s k o st e n und Sonderaus­gaben und wegen außergewöhnlicher Belastungen gelten nur bis zum 31. Dezember 1942. Arbeitnehmer, denen im Ka­lenderjahr 1943 höhere Werbungskosten und Sonderausga­ben als 39 Mark monatlich oder außergewöhnliche Belastun­gen erwachsen, müssen die Eintragung eines für 1943 gülti­gen steuerfreien Betrages auf der Lohnsteuerkarte 1942 beim Finanzamt beantragen. Der Arbeitgeber darf den bis zum vl. Dezember 1942 gültigen steuerfreien Betrag noch bei der Lohnsteuerberechnung für Üohnzahlungszeiträume, die im Januar 1943 enden, berücksichtigen, wenn ein steuerfreier Be­trag für 1943 bei der Lohnzahlung noch nicht eingetragen ist. Einen etwa erforderlichen Ausgleich kann der Arbeitgeber bei den Lohnzahlungen in den Monaten Februar und März 1942 vornehmen.

3. Die Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte 1942 hin- ichtlich des Ost-Freibetrages, hinsichtlich desbesonderen teuerfreien Betrages in den früheren östlichen Grenzgebie­ten und im Regierungsbezirk TroPPau und hinsichtlich der Sozialausgleichsabgabe gelten auch für das Ka­lenderjahr 1943. Die Verpflichtung des Arbeitnehmers, die ^Ergänzung zu beantragen, wenn die Voraussetzung für die Gewährung des Ostfreibetrages weggefallensind, bleibt un-

,^berührt. /

Die Lebensmittel- und Reisemarlen verfallen

Es wird nochmals darauf hlngewicsen, daß die Lebens­mittelmarken am 31. 12. 1942 und die seither gültigen Reise» und Gaststättenmarken am 1V. Januar 1943 ver­fallen. Sekt 16. 11. 1942 werden bereits die neuen Le­bensmittel- und Reisemarken ausgegeben, die sich neben einer anderen Druckgestaltung dadurch von den alten Mar­ken unterscheiden, daß als Verfallszeitpunkt der 3». Sep­tember 1943 angegeben worden ist. Die Kartenausgabe- stellen sind nicht berechtigt, die alten am obengenannten ^Zeitpunkt verfallenen Marke» gegen die neuen Marken '«mzutaitschen.

Leichte Stratzenschuhe gegen Bezugschein II.

Wenn seitens des Wirtschaftsamtes ein Bedürfnis für zusätzliche Beschaffung von Schuhwaren für den Winter anerkannt wird, können auf Bezugschein ll sogenannte leichte Straßenschuhe ausgegeben werden. Es dürfen so­wohl Straßenschuhe mit Holzsohlen als auch Straßen­schuhe mit anderen Werkstoffen verabfolgt werden. Die Ausgabe von Lederschuhen gegen dieje Bezugscheine ist selbstverständlich nicht statthaft.

Die Urlanberkarten verfallen nicht!

Wie bereits bekanntgegeben wurde, verfallen am 31. Dezember 1942 die jetzt gültigen Lebensmittelmarken und am 10. Januar 1943 die Reise- und Gaststättenmarken. ' Unter den Verbrauchern ist im Zusammenhang damit viel- fach die Meinung vertreten werden, daß auch die Reichs- karten für Urlauber ungültig werden. Das ist aber nicht < der Fall. Diese sind vielmehr zunächst unbegrenzt gültig. Auch die Wehrmachtsmarken über 10 Gramm Brot ver­fallen zunächst nicht.

'4 Vegetarier werden vielfach den Wunsch äußern, an- Aelle der Weihnachtsfonderzutcilung über 290 Gramm IWeisch andere Lebensmittel zu beziehen. Der Reichs- (tzninister für Ernährung und Landwirtschaft hat deshalb Hetzt bestimmt, l Vegetarier auf Antrag gegen Ent- lroertung der vier Abschnitte über 59 Gramm Fleisch Order Fleischwaren auf den Karten über die Weihnachts- Sonderzuteilung Reise- und Gaststättenmarken über ins­gesamt 199 Gramm Nährmittel erhalten können. Das .Verhältnis von 299 Gramm Fleisch oder Fleischwaren s'z« 199 Gramm Nährmitteln ist auch in Zukunft in ähn­lichen Fällen zugrunde zu legen.

Rundfunkgeräte dürfen nach einer neueren Anordnung des Reichsbeauftragten für elektrotechnische Erzeugnisse' nur noch gegen Bezugscheine der Wirtschaftsämter abge­geben werden.

Amtliche Nachrichten

Der Herr Innenminister hat ernannt zum Hauptwacht- meister der Gendarmerie den Bezirksoberwachtmeister der Gendarmerie Anton Nann in Nagold.

Brotprüfung der Bäcker-Innung Neuenbürg

Die Bäcker-Innung Neuenbürg führte am letz­ten Mittwoch für ihre Mitglieder eine Prüfung des Roggen­mischbrotes durch. Auf einem langen Tisch im Nebenzimmer desWildbader Hofes" in Wildbad lagen die Brote an- einandergeroiht. Aus 58 Betrieben waren Erzeugnisse eiu- gesandt; jeder Laib war mit einer Nummer versehen. Schon bei rein äußerlicher Betrachtung konnte man die Wahrneh­mung machen, daß die Bäcker des Bezirks es verstanden haben, den an sie gestellten Erfordernissen gerecht zu werden. Sie sind sich ihrer Verantwortung bewußt, der deutschen Hausfrau trotz der notwendig gewordenen Betriebsumstellung ein nach Güte und Beschaffenheit einwandfreies Erzeugnis zu liefern. Obermeister K r a u ß - Wildbad legte in sachkundigen Ausführungen die Gründe der Prüflingsaktion dar. Er wies darauf hin, daß die Bäckermeister des Bezirks es an der not­wendigen Verantwortung dem Verbraucher gegenüber nie fehlen ließen. Der alte Leistungsgrundsatz sei und bleibe die Richtschnur des von ihm vertretenen Gewerbes. Von diesem Gesichtspunkt aus sei auch die Prüflingsaktion zu werten. Konkurrenzrücksichten seien vollständig beiseite gelassen worden. Die nunmehr von bewährten Fachleuten vorzunehmende Un­tersuchung gelte hauptsächlich der Frage, inwieweit es den Jnnungsmffgliedern gelungen sei, aus dem zurzeit vorhande­nen Rohstoff qualitativ das Höchstmöglichste hcransznholen und des weiteren, irgendwie beanstandeten Erzeugnissen ge­eignete fachmännische Ratschläge entgegenznsetzen. Der Aus­schuß bestand aus drei Mitgliedern, die, das sei ausdrücklich hervorgehoben, ihrer schwierigen Aufgabe mit Pfficht-bewußt- sein nuü Sachlichkeit oblagen. Die Brothersteller waren ihnen unbekannt, da, ivie eingangs schon erwähnt, diePrüflinge" lediglich eine Nummer trugen. Einer lag friedlich neben dem anderen, und doch stritten sie insgeheim um die Wette. Dies ist begreiflich, denn jeder wollte vor dem Gericht bestehen können. Nachdem der einzelneKandidat" von außen kritisch gemustert war auf Form und Volumen, Ausbildung der Ober­fläche und Bräunung, schnitt ihm kurzerhand einer der Richter den Leib auf, um ihm in das ,H>erz" zu schauen. Hier wurde festgestellt: Dicke und Gleichmäßigkeit der Kruste, Krume, Elastizität und Porung. Nach Beendigung dieser ^einlickien Untersuchung stellte der gewissenhafte Schreiber die Punktzahl zusammen. Erreicht werden konnten im Höchstfall 27 Punkte. Diese Punktzahl erstritten sich drei Bewerber. Der Durch­schnitt lautete auf 22,3 Punkte, ein Ergebnis das sich 'Wohl sehen lassen kann und von den Sachverständigen nicht er­wartet wurde, lag es doch weit' über dem Durchschnitt. Inter­essant und lehrreich für den einzelnen Betrieb dürfte nun das Äuswertnngsergebnis sein. Fesiz-nstellen ist, die Innung ver­fügt über einen Mitgliederstanü, der seinem Gewerbe auch in schwerer Zeit zur Ehre gereicht. Dies ist auch durchaus be­greiflich, denn in einem ausgesprochenen Fremdenverkehrs- gsbiet, wie unser Bezirk es darstellt, werden auch in normalen Zeiten erhöhte Anforderungen an das Bäckergewevbe gestellt.

kb-

Invalidenversicherungspflicht auch bei Lehrlingen

Eine Bekanntmachung des Leiters der Lande sversicheruirgs- anstalt Württemberg im Anzeigenteil der heutigen Ausgabe enthält neue Bestimmungen in der Handhabung des Einkle- bens von Beitragsmarken für die Invalidenversicherung. Ebenso sind in der Bekanntmachung enthalten Angaben über den Wert der Sachbezüge. Von Wichtigkeit für alle Beteilig­ten ist ferner die Taffache, daß vom 1. Januar 1943 an alle Lehrlinge, die ein Barentgelt (Lehrlingsvergntnng, Errieh- ungsbeihilfe usw.) beziehen, ohne Rücksicht auf die Höhe dieses Barentgelts invalidenversichernngspflichtig sind. Ausgenom­men hievon find Lehrlinge, denen nur freier Unterhalt ge­währt wird.

Für alles wächst ein Kräutlein

Pimpfe und Jungmiidel sammelten im Gau 2» ovv Kg.

Heilkräuter

NSG. Das Heilkräutersammeln gehört nun schon zu den traditionellen jährlichen Aufgaben der Pimpfe und Jung­mädel, denen sie sich mit Freude und Stolz unterziehen. Auch in diesem Sommer und Herbst wurde so manches Kräutlein durch die .Hitler-Jugend eingebracht, das sich alsbald in hei­lende Medizin für unsere Soldaten oder guten kräftigen Tee verwandelte; denn die Natur hat es sehr weise eingerichtet und gegen viele Krankheiten ein Kräutlein wachten lassen. Schon unsere Urahnen haben ihre Bedeutung gekannt und um die Verwendung von vielerlei Heilkräutern gewußt. All­mählich kam man davon ab und wandte sich der künstlichen Medizin zn, ohne oft zu wissen, daß es vielfach die gleichen Kräuter aus unseren heimlichen Wäldern und Wiesen waren. Doch in Kriegszeiten steigt der Bedarf an Medikamenten und so hat sich vor allem die Hitler-Jugend stark eiuge'ctzt, um unseren verwundeten Soldaten und erkrankten Volksgenossen keinen Mangel an Heilmitteln fühlen zu lasten und gleich­zeitig zur Förderung des allgemeinen Gesundheitsstandes im Volk beizutragen. Woche für Woche haben auch in Württem­berg Pimpfe und Jungmädel mit ihren Führern und Fnhre- rinnen Wälder und Wielen durchstreift, hier die Blüten, dort die Knollen oder dis Blätter pflückend. Rund 20 000 Kilo­gramm sind ans diese Weste in unserem Gau zusammenge­tragen worden. Eine reckt beachtliche Leistung unserer Jüng­sten, die für ihren vorbildlichen Einsatz höchste Anerkennung verdienen.

Scheibe» vor Frost schützen.

Der Beginn der kalten Jahreszeit macht es erforder­lich, dem Frostschntz, der in Kriegszeiten nur schwer er­setzbaren Scheiben in Wohnungen und Schaufenstern be­sondere Aufmerksamkeit zu schenken. Gefrorene Scheiben dürfen nicht gewaltsam aufgetaut werden. Keineswegs sind sie durch elektrische Sonnen, Kerzen usw. wieder klar zu machen. Durch den großen Temparaturunterschied platzt dabei off das jetzt schwierig zu beschaffend? stich?.

>Vsnn Lurs Qcrsukr vosrÜF ivsist. stsül Isst, äaü Ikr clls Rüstung spsist!

Der Haushaltplan der Stadt Neuenbürg

Beratung mit den Ratsherr«« am 8. Dezember 1942

In dem Haushaltplan der Stadt für das Rechnungsjahr 1942 sind im Zeiten der Berwaltungsvereinfachnng erstmals die bisher getrennt aufgestellten beiden Schuletats der Deut­schen Volksschule und 'der Oberschule eingebaut. Das Für­sorgewesen hat ebenfalls vereinfachte Formen angenommen und beansprucht Kriegsmaßnahmen ausgenommen bei der allseits guten Verdienstmöglichkeit einen wesentlich ge­ringeren Aufwand. Der Einfluß des Stadt. Elektrizitätswerks auf den Stadthaushalt hat seine gute Seite beibehalten, inso­fern der Mietzins für das Mühlewerk in Höhe von jährlich 8000 RM. und die Entschädigung für die Mitbeanspruchung der städt. Beamten von 3800 RM. und die Steuern aus dem Werk in die Stadtkaste fließen. Zum ersten Mal fällt der Stadtkasse die Konzessionsabgabe des E.W. in Höhe von 67000 RM. ans. Dafür ist dann der Aufwand auf die Straßenbeleuchtung auf einen Nullpunkt gesunken. Der Haus­haltplan der Stadt ist mit 430 053 RM. in Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. Das ist ein Wort, das Lei den hiesigen Verhältnissen in Friedenszeiten den schlechtesten Eindruck auf den Bürgermeister machen würde. Nun wissen wir, daß unser Schicksalskampf von der Front und der Heimat den vollen Einsatz, eingestellt nur auf einen Sieg, fordern muß. Darum tritt heute alles nicht unbedingt Lebensnotwendige in den Hintergrund. Dieses Bild spiegelt sich Heuer im Etat der Stadt. Der Kassenwalter Stadtpfleger Klaiber hat der Not gehorchend das vollbracht, was seit dem Weltkrieg nicht mehr gelingen konnte. Dazu hat ihm allerdings der letzte Nest- mittelbetrag behilflich sein muffen. Es muß heute auch der fortschrittlich eingestellte Bürger den zwangsläufig übernom­menen Sparsinn verstehen. Wir haben im Fahr 1941 neben den immerhin ansehnlichen Posten für den Kriegsbeitrag und die durch die Familienhilfe emporgeschnellte Kreisnmlage alle Schuldverpflichtungen aus früheren Banschulden erfüllen kön­nen. Das war möglich durch ALdrosselnng aller friedensmäßi­gen Wünsche. Wenn Straßen und Anlagen, städtische Woh­nungen und Waldwege stiefmütterlich behandelt und Verbesse­rungen allerorts ganz zurückgestellt werden, so gehört es heute zum guten Ton, mit der Kritik zurückznhalten. Tie Erträge ans gewerblichen Unternehmungen gestalten sich zu­friedenstellend. Diese günstige Seite in Verbindung mit der zeitbedingten Ausschaltung aller baulichen Gemeindeunterneh- men hatte auch zur Folge, daß der Stadt aus dem Reichs- Ausgleichsstock schon für das Fahr 1941 nichts mehr verwilligt wurde. Wenn nach dem Krieg den einfachsten Lebensbedürf­nissen Rechnung getragen und einem wirtschaftlichen Auf­schwung wieder die städtische Hand gereicht werden kann, sieht das Bild von heute auf morgen schon ganz anders aus. In den Ausgaben erscheinen fast keine Positionen für außer­ordentliche Unternehmungen: nur für das Baugebiet in den Junkeräckern konnten wenigstens 3000 RM. dem Fonds ge­sichert werden. Es erscheint dieses Jahr die erste Rate von

4700 RM. zur Ergänzung eines Rücklageaugviffs von vuud 14 000 RM. für den Erwerb der oberen Sensenfabrik. Aus verschiedenen Kapiteln des Hoch- und Tiefbauplans mußten 16 000 RM. zurückgestellt werden, Posten, die bei gesunder Haushaltführung unter normalen Verhältnissen nicht hätten abgestrichen werden dürfen. Nur so war es möglich, den Ausgleich zu schaffen. Die Stadt erreichte in den Fahren 19271934 mit dem Umbau der alten Pforzheimerstraße, der Wildbaderstrahe und dem Ausbau 'der Mühlewasserkvaft einen Höchststand au Schulden mit rund 442 000 RM.; heute stehen Wir auf rund 142 000 RM.

Das Städt. Elektrizitätswerk weist für 1942 in Ein­nahmen 68 295 RM. und in Ausgaben 55188 RM. auf. Unter Abrechnung der Aufwendungen für Verbesserungen von 2800 Reichsmark bringt der Abschluß eine Betriebsmehreinnahme von 15 907 RM. Hievon fallen 9510 RM. als Abschreibungs- quote am Anlagenwert dem Reservefonds zu und der Rest wild der Rücklage für den Leitungsumbau zugeschlagen. Die rechnerische Seite beim Elektrizitätswerk ist zufriedenstellend. Wenn die Verhältnisse es wieder gestatten, wird allerdings vieles beim Werk nmgebaüt werden müssen. Das ermöglichen dann die schon heute zn einem Teil augesammelten Rücklagen.

Aus der sonstigen Tätigkeit in der Verwaltung ist folgen­des zu berichten:

Die Kleinmotorspritze (P. 8. oder Tragkraftspritze) mit 800 Liter Minutenleistung ist im vergangenen Monat einge­troffen. Ihre Anschaffung war dringend notwendig, da nicht damit gerechnet werden kann, 'daß die hier stationierte Groß­motorspritze jederzeit zur Verfügung steht. Aus einer vor dem Bürgermeister abgegebenen Erklärung kann damit gerech­net werden, daß das Pfrommer'sche Grundstück beim Platz der SA im Tauschweg nach dem Krieg arrf die Stadt über­geht. Bei der Viehzählung wurden diesmal 6 Zählbezirke gebildet. Das war im Hinblick auf die nerve r stände ne Klein­tierwelt, an der wir recht froh sein dürfen, die auch oft für eine selige Stimmung am Sonntagstisch sorgen wird, not­wendig. Den Zählern sei für ihre große Mühe auch an dieser Steqlle nochmals gedankt. Die Feldmäusebekämpfung wurde hier im offenen Ackerfeld durchgeführt. Es erscheint aber notwendig, daß die Besitzer von nmzäunten Gärten, auch am Hanggelände, mehr auf das Vorhandensein von Mäusen achten und die Bekämpfrmg aufnehmen. Hiezu stellt die Stadt Geräte und Gift. Ans der Mitte wird der Wunsch ge­äußert, daß die Uebergänge an Gehwegen und insbesondere die in die Gehivege vorspringenden Stsintreppen weiß ge­strichen bzw. die Anstriche wieder aufgefrischt werden. Zur Sicherung der Versorgung der Einwohner auf verschiedenen Gebieten mußte die Stadtverwaltung m letzter Zeit nicht sachgemäße hemmende Einstellungen klären und für die Erhaltung von Geschäftsbetrieben sorgen. Damit endete die Beratung.