--
WE
M«!'.'.'N»'j
uuuuttur^///
Bezugspreis!
Durch TrLgrr monatlich RM. 1.40 -Inschließlich 20 Rpsg. Zuft-ll- gebühr, durch die Post RM. 1.78 (einschließlich 38 Rpsg. Post- aeltungsgebiihren). Preis der Einzelnummer >0 Rpsg. In Fällen höherer Gewalt besieht kein Anspruch aus Lieserung der Zeitung oder auf Rückerstattung des Bezugspreises. Gerichtsstand für beide Telle ist Neuenbürg (Württ.s Fernsprecher 404. — Verantwortlich sirp den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Württ.)
Nr. 284
Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- unö Herrenalber Tagblatt
Anzeigenpreis-
Die kleinjpattige Millimeter - Zeile ? Rpsg^ amtliche Anzeige» k.S Rpfg.. Lext^e'le 24 Rpsg. Schluß der An;e>genamialime 8 Uhr vormittags. Gewähr wird mr für schriftlich erteilte Aufträge adec iommen. 3m adrigen gelten die vom Werberal oee deutschen Wirtschaft rujgestellten Bestimmungen. Vordrucke liehen mr Verfügung. Zur eil i > Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotationsdruck: L. Meeg'sche Duchdruckerei. 3nh. Fr. Biesinger. Neuenbürg.
Neuenbürg» Donnerstag den 3. Dezember !S42
100. Jahrgang
Italiens heiliger Krieg
Grobe Rede Mussolinis - Deutsch-italienische Kameradschaft festerund fester Umfassender Rechenschaftsbericht
/
DNB. Rom, 2. Dez. In einer Gesamlsitzung der gesetzgebenden Ausschüsse der faschistischen korporativen Kammer hielt der Duce eine Ansprache, die über den Rundfunk über, tragen wurde. Alle Negierungsmitglieder nahmen an der Sitzung teil. In seiner Rede gab Mussolini einen umfassenden politischen und militärischen Rechenschaftsbericht über die Ereignisse der letzten Monate.
In seiner Rede betonte der Duce, daß er, nachdem er 18 Monate geschwiegen habe, heute einen umfassenden politischen, vor allem aber militärischen Rechenschaftsbericht über die Ereignisse der letzten >8 Monate geben wolle. Diese t8 Monate seien durch drei Ereignisse charakterisiert: 1. Krieg gegen die Sowjetunion: 2. Kriegseintritt Japans; 3. Landung der englisch-nordamcrikanischen Truppen in Nordafrika. Zum ersten erklärte der Duce, die militärische Macht der Sowjetunion sei nur hinsichtlich der militärischen Qualität der sowjetischen Wehrmacht eine Ueberraschung gewesen. Seit Fahren habe er gewußt, daß im Osten eine riesige Militärmacht entstanden war. die kein anderes Ziel hatte als die Revolution mit den Waffen in der Hand über die Welt zu verbreiten. Es war also unbedingt notwendig daß die Achse sich den Rücken freihielt. Man hätte nicht einen Augenblick länger zuwarten können, der sowjetische Soldat hat sich gut geschlagen aber besser noch der deutsche Soldat, der den sowjetischen geschlagen hat Heute habe die Sowsetunion bereits ihre fruchtbarsten Gebiete sowie 80 bis 90 Millionen ihrer Bevölkerung verloren. „Wir können", so fuhr der Duce fort, „mit großer Zuversicht der Zukunft entgegensetzen. Die Hilfe Englands für die Sowjets war sehr gering, und es ist bezeichnend, daß die Sowjets es nie erlaubt haben, daß ein englischer oder USA- Soldat ihren Boden betrat.
Es kann keinen Zweifel darüber geben, Satz in diesem gewaltige» Ringen, aus dem die Grenzen des neuen Europa und die Grenzen Europas gegen Asien festgelcgt werden, nur die Waffen der Achsenmächte siegreich hervorgehen werden.
„Wenn es jemand gibt," so betonte Mussolini, „der den Krieg gewollt und auf den Krieg hingearbeitct hat, so war dies der Präsident der Bereinigten Staaten, Rooseveit. Seine Provokationen und seine Agitationen, seine Lügen und seine Beteuerungen für das eigene Volk waren nur auf eines erichtet: den Krieg! Natürlich konnte Japan nicht zu- ehen und warten, bis die Vereinigten Staaten zuerst hießen würden. Japan hat gut daran getan, in dem ent. eidenden Moment einzugreisen.
Der Eintritt Japans stellt die unbedingte Garantie für den Sieg dar. weil Japan unerreichbar und unbesiegbar ist. Alle englischen Positionen im Fernen Osten sind wie ein Kartenhaus husammengebrochen. In wenigen Monaten ist Japan zu einem der reichsten Länder der Welt geworden, und dies ist der Lohn kür seine glänzenden Tugenden. Kein Tag vergeht, ohne daß die Bereinigten Staaten schwere Niederlagen erleiden müssen und schwere Einbußen ihres Prestiges. England wußte nichts von der allgewaltigen Kraft des »»Panischen Kaiserreichs."
Zur Landung der englisch-nordamerikanischen Truppen in Nordafrika wies der Duce darauf hin daß es sich in Wirklichkeit um eine Tragikomödie handele, denn die Landung erfolgte mit dem Einverständnis der französischen Militärbehörden, kann also durchaus nicht als „glorreich" betrachtet werden. Auch dieser Zug der Engländer und Nordamerikaner kam für die Achse keineswegsüberraschend da genügend Informationen über das Zusammengehen der USA-Militärs mit den französischen Militärs Vorlagen. Als die Landung erfolgte teilte ich sofort Berlin mit, daß die einzig mögliche Maßnahme die sofortige Besetzung ganz Frankreichs einschließlich Korsikas sei Der Führer und ich wollten noch einmal an ein französisches Ehrenwort glauben an das Ehrenwort des Kommandanten der Flotte in Toulon Aber bereits kurz danach lagen so ungewöhnlich klare Beweise darüber vor. daß die Vereinigung der französischen mit der englisch-nordamerikanischen Flotte geplant war. daß auch hier vorgegangen werden mußte, da kein Augenblick zu verlieren war. So wurde Tnulnn besetzt, um die Gekabr zu bannen.
Mussolini wies in diesem Zusammenhang darauf hin. baß die von der enalisch-nordamerikanischen Propaganda in die Welt gesetzten Märchen eines glorreichen französischen Widerstandes von A bis Z erfunden seien. In Toulon habe es alles in allem zwei Tote und 17 Verwundete gegeben. Die Entwaffnung des Heeres und der Marine in Frankreich gebe in vollkommener Ordnung vor sich. Der einzige Erfolg, den die Engländer bisher errungen habe«, war die Offensive bei El Maniei«.
vcun ram wcuiivcnn au, -o ,
italienischen Städte zu sprechen und betonte, er Walle, um alle im Umlauf besindlichen Gerüchte ein für allemal zu dementieren, die genauen Zahlen der Verwüstungen und der Opfer angeben. Für diese Zahlen sei ihm, was den Gebäudeschaden betreffe, der Minister kür öffentliche Arbeiten was die Zabl der Op"er betreffe der Minister des Innern verantwortlich. Nach Verlesung dieser Zahlen betonte Mussolini, daß dem italienischen Volk die Wahrheit gesagt werde, während man in den USA einen Kult der Lüge treibe.
Die italienischen Verluste und Leistungen.
Mit erhobener Stimme erklärte der Duce, er habe das Recht zu forderg^-datz kein Italiener auch nur im geringsten
Zahlen in Zweifel ziehen dürfe. Italien gebe in größter Wahrheitsliebe Verlustziffern heraus, 1. um die Verluste an sich bekanntzugcben. 2. um die Männer, die für Italien den Heldentod gefunden haben, aus ihrer Namenlosigkeit herauszuheben.
In den dreißig ersten Kriegsmonaten hat die italienische Wehrmacht 40 219 Tote verloren. Hiervon entfallen auf das Heer 36 629, auf die Marine 2168 und auf die Luftwaffe G22. Das Heer verlor an Verwundeten 80 7497 die Marine 3599 und die Luftwaffe 1620. An Gefangenen verlor die italienische Wehrmacht insgesamt 230 738, an Vermißten 37 7l3.
Anschließend gab der Duce die Bersenkungsziffern der Marine und der Luftwaffe bekannt. l800Feindslug- zeuge wurden mit Sicherheit, 713 mit Wahrscheinlichkeit a b g e s ch o s s en. Am Boden wurden l.93 Flugzeuge nnl Sr- cherheit, 190 mit Wahrscheinlichkeit zerstört. Die Abschußkontrolle wird von Italien mit größter Genauigkeit durchge- fuhrt. wie der Duce betonte, er lasse sich in Zweifelsfällen selbst Lichtbilder vorlcgen.
In italienischer Hand befinden sich an eng. Irschen Kriegsgefangenen 21 Generale, 2330 Offiziere und 32 747 Unteroffiziere und Mannschaften. Diese Zahlen sind noch nicht vollständig, weil die'noch auf dem Transport be- flndl'chen englischen Kriegsgefangenen hinzugezählt werden muffen. Mit den nichtenglischen Kriegsgefangenen zusam- ment hat I allen in der Hand: 29 Generale. 4003 Offiziere und 69 l67 Mannschaften. Die Kriegsgefangenen in italienischer Hand werden nach den Gesetzen der Menschlichkeit behandelt stellte der Duce fest. Leider aber könne das von der Gegenseite nicht behauptet werden. Abgesehen von einigen Fällen sei die Behandlung der italienischen Kriegsgefangenen geradezu unmenschlich zu nennen. Zur Illustration verlas der Duce Stellen aus Briefen, in denen Kriegsgefangene über die barbarische, unmenschliche Belmndlung italienischer Kriegsgefangener durch die Engländer berichten.
Als der Duce einen Brief verlas, in dem ein Kriegs- . gefangener schreibt: „Verflucht seien die Engländer, verfluchter aber noch die Italiener, die die Engländer gut be- handeln!" brach ein nicht endenwollender Beifall aus. Zustimmungsrufe ertönten, die nur durch die Glocke des Präsidenten unterbunden werden konnten.
Antwort an Churchill
Der Duce nahm dann zu einer der letzten Reden Churchills Stellung, die sich in ihrem Hauptteil gegen Italien und Mussolini persönlich richtete. Die in dieser Rede enthaltenen Drohungen gegen Italien seien durchaus ernst gemeint; denn ziehe man den Engländern den Smoking aus, so bleibe der alte Barbar übrig, dem Cäsar vor Jahrhunderten den Fuß in den Nacken gesetzt habe. Churchill gehe von folgender Voraussetzung aus: Wir Engländer sind ein hartes und zähes Volk, werden aber die Weichen Italiener die nötige Widerstandskraft haben? Auf diese Frage anworte ich mit ja! Bis zum gegenteiligen Beweis weigere ich mich, zu glauben, daß die Italiener irgendwie den Englänvern oder den Sowjets unterlegen sind. Wenn dem nicht so wäre so müßten wir unsere Hoffnung aufgeben, ein großes Volk zu sein.
Wir werden unerschütterlich ausharren, und dieser Beschluß wird uns von unserem Pflichtgefühl, unserer Ehre und unserer Würde vorgcschrirben.
Mussolini verlas baraiff einzelne Stellen der Churchillrede und bemerkte dazu er könne stolz sein, daß er als der persönliche Gegner des englischen Weltreiches angesehen werde. Was die Behauptung Churchills angehe. Italien hätte neutral bleiben können, betonte Mussolini, daß, wenn Italien neutral geblieben wäre, es sich einem furchtbaren Elend ausgesetzt hätte, denn keiner der beiden Teile wäre, Italien zu Hilfe gekommen. Mussolini betonte.
Sie Na rsn fteht gefAlofien hinter dem Duce
Treuebekenntnis des faschistischen Parteidirektoriums — Das ganze italienische Volk fest entschlossen
bis zum Endsieg zu kiimpfen
Minister Vidussom erstattete dann ausführlich Bericht über die Tätigkeit der Partei in den letzten Monaten.
Der Duce empfing Kapitän und Besatzung des L^-Booles „Barbarigo-
Rom, 3. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Der Duce empfing in Gegenwart des Unterstaatssekretärs im Marineministerium, Admiral Niccavdi, die von Kapitän zur See Eenzo Gross»
Die" Partei bestätigt diese Tatsache mit dem geführte Besatzung des U-Bootes „Barbarin o". Mussolini Die Parker vr,m»,gi ^ Kapitän und den Besatzungsmitgliedern seine An
erkennung für die glänzenden Erfolge des U-Bootes aus, die ein neues Ruhmesblatt in der Geschichte der italienischen Kriegsmarine bilden und das italienische Volk mit Stolz und Bewunderung erfüllt haben.
Rom, 3. Dez. (Eig. Funkmeldung.) Das Direktorium der faschistischen Partei trat am Mittwoch unter dem Vorsitz des Duoe im Palazzo Venezia zusammen. Zu Beginn der Sitzung bankte der Parteisekretär Minister Vidussoni im Namen aller Schwarzhcmden dem Duoe für seine gewaltige Rede.
„Die Nation", so erklärte Minister Vidnffont, „steht geschloffen hinter dem Duce, weil sie weiß, daß er sie mit seinem Genius und seinem Herzen ans dem Wege der Ehre unö der Größe führt.
Blute ihrer Gefallenen. Gegen jene, die sich in lächerlicher »Überheblichkeit der Illusion hingeben, Italien zu vernichten, erhebt sich das ganze italienische Volk, das zu jedem Opfer bereit und fest entschlossen ist, bis zum Endsieg zu kämpfen."
vag oer zrr»egseinrrirr Italiens bereits sur oen 5. Juni 1940 vorgesehen war und daß lediglich auf Wunsch des deutschen Oberkommandos dieses Datum des Kriegseintritts auf den 10. Juni verlegt worden sei. Niemand dachte in diesem Augenblick, daß der Krieg in Frankreich so rasch zu Ende sein würde, am wenigsten Herr Churchill. Der französische Zusammenbruch kam unerwartet, war aber voll- stövdia.
Was die Worte Churchills aubclange, daß das italienische Imperium verloren sei, so sei in dieser Beziehung das letzte Wort noch nicht gesprochen. Ich weiß, daß es keinen I aliener gibt, der nicht die Tage des Frühjahrs 1936 wieder erleben möchte. Mussolini fuhr fort:
„Es darf niemand erlaubt sein, den Mut und das Heldentum des italienischen Soldaten in Zweifel zu zielten oder herabzufctzen. Die deutschen Kameraden habe,, spontan anerkannt, daß. wenn der italienische Soldat gut ausgerüstet und aut geführt ist. er einer der besten So'datcn der Welt ist. Man will einfach dem italienischen Volk das Recht aus seine Existenz absprechen, und zwar nicht nur dem vom Faschismus geführten Italien, sondern I alten überhaupt. Es ist falsch daß England dem italienischen Volk aeqenüber frcnnblickst: Gefühle hegte. England war nie der Freund Italiens."
Wenn aber Churchill fragt, wie lange das alles dauern wird, so kann man ihm darauf antworten: „Es wird bis zum Sieg und darüber hinaus dauern". Der Duce beschäftigte sich dann weiter mit Beispielen aus der Geschieh e des letzten Jahrhunderts, aus denen die absolute Italienseindlichkeit Englands hervorgeht. „Wir müssen uns von falscher Gefühlsduselei freimachen", rief der Duce aus. „Ohne Haß kann kein Krieg geführt werden.
Der Haß gegen den Feind muß Tag und Nacht gehegt werden. Mit größter Energie sind alle Tendenzen zu bekämpfen, die darauf Hinzielen, die Geister schwach zM machen."
Die Haltung des italienischen Volkes ist bewunderungswürdig, fuhr der Duce fort. Dies gelte für alle Klaffen der Bevölkerung. Weiter stellte der Duce fest: „Das italienische Volk arbeitet, es ist diszipliniert, es ist keine einzige Sabotagehandlung von Italienern vorgekom- men. Es hat sich keine einzige Demonstration gegen den Krieg in Italien ereignet. Ein besonderes Lob spendete der Duce den italienischen Frauen, deren Haltung er als geradezu wunderbar bezeichnete. Die Disziplin des italienischen Volkes könne in keiner Weise von den „B a - z i l l e n t r ä g e r n" angegriffen werden, die es nicht unterlassen könnten, mit ihrer Dummheit hausieren zu gehen. Unter 46 Millionen Menschen gebe es selbstverständlich verschiedene Temperamente, so müsse es also auch Menschen geben inst emem verwickelten, wenn nicht gar kranken Nervensystem. Er selbst habe sich eine Materialsammlung menschlicher Dummheiten zugelegt, aus der er einige Beispiele zur Verlesung bringe.
„Das italienische Volk ist sich voll der Notwendigkeit dieses Krieges bewußt, der geradezu als heiliger Krieg bezeichnet werde» muß", rief der Duce sodann aus. „Italien hat die Entscheidung treffen müssen, ob es seine Politik mehr nach seinen Land- oder mehr nach seinen Seegrenzen einrichten wollte, da es nicht ständig im Schwebezustand bleiben konnte. So konnte es dem Riescnkampf, der im Augenblick in der Welt tobt, nicht fern bleiben."
Der Duce erklärte, er verzichte darauf, von Friedenszielen zu sprechen und überlasse es gern dem Feinde, solches zu tun. Territoriale und Politische Ziele haben in diesem räumlich erweiterten und zeitlich verlängerten Krieg ihre besondere Bedeutung verloren, führte der Duce weiter aus. Dieser furchtbare Kampf sei nunmehr wirklich zu einem Kriea zweier Welten aeworden.
Für das italienische Volk gebe es nur eine einzige Aufgabe, die heiße: Kämpfen, und zwar kämpfen Schulter an Schulter mit den Verbündeten, kämpfen zusammen mit Deutschland. (Lang anhaltender Beifall.) Die Kameradschaft zwischen Italien und Deutschland werde jeden Tag tiefer. Sie werde geradezu zu einem gemeinsamen Leven in dem Maße, wie das gegenseitige Verständnis zunehme. Es gebe auf beiden Seiten der Achsenmächte keinerlei Unterscheidung.
Der Feind wolle, wenn er vom Kampf gegen den FaschiS« mus spreche, alle die Bewegungen der jungen Völker treffen. Niemand dürfe sich Illusionen darüber machen, daß ein Sieg unserer Feinde ein Britannia, ein tausendfaches Versailles bedeuten würde. England wolle aus der ganzen Welt ein Indien machen. England wolle ein Jahrhundert des Friedens für England, es wolle, daß die ganze Welt für England arbeite, und wolle eine Welt der Versklavung, die täglich seine fünf Mahlzeiten sicherstelle.
„Wir aber müssen kämpfen", rief Mussolini zum Schluß, „für die Lebenden, weil wir für die Zukunft kämpfen, und für die Toten, damit Sie Opfer unserer Toten nicht umsonst waren. Die Toten befehlen uns. bis zum Endsieg zu kämpfen. Wfr gehorchen!"
Die Rede des Duce wurde mit Jubel und Ovationen ausgenommen. Sämtliche Nationalräte erhoben sich zum Gesang des Giovinezza-Liedes. Darnach wurde folaende Entschließung verlesen, die von der faschistischen Kammer stehend durch Akklamation einstimmig angenommen wurde:
Eine Entschließung
„Nach Anhörung der stolzen und festen Worte des Duce antwortet die faschistische Kammer auf Sie Lügen und Beleidigungen des Feindes, indem sie der heldenhaft Gefallenen an allen Kampffronten oedenkt und den tapferen italienischen Soldaten sowie der von den feindlichen Angriffen betroffenen Bevölkerung ihren Gruß entbietet. Die Kammer bekräftigt den entschlossene» Widerstands- und Kampfeswille»! des italienischen Volkes, das in unerschütterlicher Gewißheit für den Endsieg zu kämpfen entschlossen ist."
Schanghai. Wie Domei berichet. wuroe mit oem Wieoer- aufbau des Hafens Liengyühsiang in Nord-Kiangsn be-" - nen. Nach dem aufgestellten Vierjahresplan soll Lie- siaga ein bedeutender Hasen Nordchinas werden.