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Nr. 280
Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Hirkenfelöer-, Calmbacher- un- tzerrenalber Tagblatt
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Neuenbürg, Samstag den 24. Oktober 1942
ISO. Jahrgang
Slvlas bahne« GebirgStruppe« den Weg
Tturzkampfflieger und Gebirgsjäger «arfe« Bolschewisten ans Felsstellnnge» — Deutsche Zager beherrschen
den Lnstranrn
Berlin, 23. Okt. Wie bas Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, warfen Einheiten von Gebirgs- und Jägerdivisionen am 22. Oktober die Bolschewisten aus gut ausgebauten Höhenstellungen des westlichen Kaukasus und nahmen mehrere Bevg- kuppen nach vernichtender Feuervorbereitung durch unsere Sturzkampfflieger. Besonders beim Kampf um eine vom Feinde hartnäckig verteidigte Schlucht unweit der Eisenbähn- strecke nach Duapse bewährte sich die verständnisvolle Zusammenarbeit von Heeresverbänden und Luftwaffe.
Die bolschewistischen Geschütze standen hier unter Ausnutzung toter Winkel in so gut gedeckten Feuerstellungen, daß sie von unserer Gebirgsartillerie nicht gefaßt werden konnten. Während mehrere Ketten voir Sturzkampfsliegern die feindliche Artillerie zu einem großen Teil außer Gefecht setzten, stießen andere Sturzkampfflieger auf die tiefgestaffelten Widerstandsnester, zerschlugen mit ihren Bomben die in die Felsen öingehauenen MG-Bunker und brachen so an verschiedenen Stellen Breschen in die feindlichen Verteidigungslinien. Während das Echo der Detonationen von den Bergwänden widerhallte und die EKplosionswolken der Bomben in einem Regen
über Tuavse
von Steinsplittern in sich znsammen-sanken, stürmten Infanteristen und Jäger bis in die Bunkerliine vor und überrumpelten im Nahkampf die Besatzung, die unter der Wucht des deutschen Feuerschlages in Deckung gegangen war.
Unter Einbuße vieler Toter und Verwundeter ließen die Sowjets ihre Bunkerlinie im Stich und zogen sich auf ein weiter rückwärts gelegenes Verteidigungssystem zurück. Fetzt griffen deutsche Zerstörerflugzeuge ein. Nur wenige Meter über dem Erdboden kurvend, durchschnitten die schnellen deutschen Flugzeuge die Täler und bestrichen dis feindlichen Auffangstellungen mit ihren Bordwaffen. Hierbei wurde eine mit Zugtieren ausgerüstete feindliche Kolonne, die zur Verstärkung nach der vorderen Linie unterwegs war, angegriffen und vernichtet.
Bolschewistische Flugzeuge, die den bedrängten Erbtruppen Entlastung bringen sollten, stießen bereits weit über eigenem Gebiet auf deutsche Jagdverbände, die die Front vor Tuapse gegen jeden Luftangriff abriegelten. In den sich entwickelnden Luftkämpfen wurden ohne eigene Verluste acht sowjetische Flugzeuge zum Absturz gebracht.
kms andese Kirche« des „UeberfaN'VaiMons" iK der Schlacht Sei den Salomsn-Inieln
Japan bestraft unmenschliche USA-Kriegführnna
Tokio, 19. Okt. (Ostasiendienst des DNB.) Wie der Chef der Presseabteilu-ng der Armee des Kaiserlichen Hauptguar- tiers bekanntgibt, werden diejcngen Angehörigen der amerikanischen Luftwaffe, die bei den Luftangriffen am 18. April 1912 auf Japan in Gefangenschaft gerieten und in stattgefundenen Untersuchungen unmenschlichen Vorgehens für schuldig befunden wurden, auf Grund der Militärgesetze bestraft.
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Tokio, 21. Okt. (Ostasiendienst des DNB.) Die verantwortungslosen, ziellosen Bombenabwürfe und das Beschießen mit Maschinengewehren unschuldiger, unbewaffneter Zivilisten, Schulkinder und nicht militärischer Objekte, wie Lazarette, durch USA-Flisger gelegentlich des Luftangriffes auf Tokio am 18. April wurden bei einer .Untersuchung von vier amerikanischen Fliegern, die von den japanischen Militärbehörden nach dem Angriff gefangengenommen worden waren, zugegeben, wie offiziell bekanntgegeben wird.
Der 23jährige Unterleutnant des USA-Heeres-Luftcorps William Farrow aus Darlington in Südkarolina, St. Johns- Straße, ist ein Beispiel für den Geist, der die USA-Flieger, die Tokio angriffen, beseelte. Bei seiner Befragung sagte er den japanischen Behörden: „Ich sah Schulkinder bei einem Gebäude, das wie eine Elementarschule aussah, spielen und dachte, ich könnte den japanischen Kindern einen Vorgeschmack «eben, was Kugeln bedeuten, wenn ich schon dabei War. Ich ging also im Sturzflug werunter und beschoß mit meinem Maschinengewehr die Kinder. Sie taten mir ja leid, aber zum Teufel, waren es nicht feindliche Kinder".
Tokio, 21. Okt. (Ostasiendienst des DNB.) Vor der Aus- t-udspresse äußerte sich der Sprecher der japanischen Regie- -ung, Hori, am Mittwoch über die jüngsten japanischen Maßnahmen gegen feindliche Flieger, die sich bei einem Angriff
auf japanisches Gebiet oder die besetzten Gebiete Grausamkeiten gegen die Zivilbevölkerung zuschulden kommen lassen und die deshalb mit schweren Strafen -belegt werden. Es handelte sich dabei um eine Bekanntgabe der Grundsätze und der Politik, die Japan in Zukunft einschlagen wird.
Hori bestätigte bei dieser Gelegenheit, daß die bereits von einem japanischen Militärgericht abg-ourteilten amerikanischen Flieger, die im Verlaufe des Luftangriffes auf Japan am 18. April in Gefangenschaft gerieten, zugegeben hätten, daß sie absichtlich nichtmilitärische Ziele und Zivilisten mit Maschinengewehren beschossen und mit Bomben belegt hätten.
Amerikanische Flugzeuge beim Lerrorangriss auf Köln beteiligt
Bei dem Terrorangriff der englischen Luftwaffe auf die Zivilbevölkerung der Stadt Köln am 30. 5. 1942 waren, wie der USA-Sender Schenectady am 2. 7. 1942 bekauntgab, auch amerikanische Flieger beteiligt.
Bombardierung Nordfrankreichs durch amerikanische Flugzeuge
Am 17. 8. 1942 erfolgte ein Luftangriff der sogenannten amerikanischen „fliegenden Festungen" auf die französische Stadt Nonen. Die amerikanischen Bomben trafen fast nur die Wohnviertel und töteten unschuldige französische Zivilisten. Nach Mitteilungen der französischen Regierung forderte dieser Angriff 172 Todesopfer ^und 100 Schwerverletzte. Besonders betroffen wurden Arbeiterfamilien. Die französische Regierung in Vichy richtete wegen dieses allem Völkerrecht hohnsprechenden Angriffs eine Protestnote an die Regierung in Washington.
kkSUSL SSI
Gegen das große Hüttenwerk im Nordteil von Stalingrad richteten sich am 22. 10 . zermürbende Angriffe der deutschen Luftwaffe. An der deutschen Nordflankc vor Stalingraö griffen die Bolschewisten während des ganzen Tages in Kompanie- bis Regimentsstärkc mit Unterstützung von Panzern an. Gnt ««zicltes Feuer ließ den Feind nirgends zu doller Entfaltung kommen.
General Eisenhölver, der Befehlshaber der amerikanischen Truppen in England, hat am 22. 10. eine Erklärung heraus- Ngcbcn, die einer Bestätigung der deutschen Sondern-eldnng dam 28. September über die Versenkung der drei großen Fahrgastdampfcr gleichkommt.
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Zur Sicherung der Afrikatransporte eingesetzte Bordflak öer deutschen Kriegsmarine hat einen britischen Lustangrifs «uf einen wertvollen Transporter vereitelt. Von drei Bristol- Blcnheims wurden zwei abgeschoffen. '
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Im „Daily Telegraph" schreibt ein Berichterstatter, daß aus General Smuts ein starker Druck ausgeübt werde, um ihn bazn zu bringen, den Bereinigten Staaten einen Besuch avzu- statten. Er sagt, daß viel von Frau Rooseveli abhänge, deren Ncberredungskraft sehr stark sei.
Reichsminister De. Goebbels spricht
zur deutschen Jugend und Elternschaft — Eröffnung der Jugendfilmstunden der HI 1942/43
Berlin, 23. Okt. Am Sonntag den 25. Oktober findet die Eröffnung der Fngcndfilmstunden der HI 1942/43 im Ufa- Palast am Zoo statt, auf der Reichsmftnster Dr. Goebbels zur deutschen Jugend- und zur Elternschaft sprechen wird. Der Rundfunk überträgt die Kundgebung in der Zeit von 10.15 bis 11.00 Uhr über alle deutschen Sender und die Sender des Generalgouvernements.
LLrhMslaMng der GaufromeKschaftslelkeriKKsn
Berlin, 22. Okt. Die Gaufrauenschaftsleiterinnen und die LandsSabteilungsleitcrinnen des Reichsnährstandes hatten eine gemeinsame Arbeitstagung unter Führung der Reichsfrauenführerin Gertrud Schottz-Klink im Zeichen der verstärkten Zusammenarbeit, die sich aus der von der ReichSkrauensührung neu geschaffenen Abteilung „Landfrauenarbeit" ergibt. Während die sachliche und Praktische Ausrichtung der Landfrau Aufgabe des Reichsnährstandes ist. wird die politische, kulturelle und soziale Führung von nun an Aufgabe der Abteilung in der Reichs- frauenführnng sein. Zu Beginn der Arbeitsgemeinschaft entwickelte Staatssekretär Backe in großen Linien die verantwortungsreichen Ausgaben, die dem deutschen Bauerntum aus dem Ziel des gegenwärtigen Krieges erwachsen und begrüßte lebhaft die Zusammenarbeit mit der Frauenorganisation, da es notwendig sei, daß die gesamte Menschenführung geschlossen in den Händen der Partei liegt.
Jim Spiegel der Zeit
, Der jetzige Krieg ist ein totaler Krieg. Er berührt jeden Einzelnen und stellt an ihn Anforderungen mannigfachster Art. Die Heimat erfüllt ihre Aufgabe nicht allein dadurch, daß die Bergleute, die Rüstuugsarüeiter, die Bauern durch verstärkten Arbeitseinsatz für Waffen und Brot einstehen, es genügt auch nicht, daß wir zum Kriegswinterhilfswerk und zur Straßensammlung unsere Spende beitragen — wir sind der Volksgemeinschaft, der Front, wir sind den Kriegserfordernissen schlechthin verpflichtet. Es darf nicht der eine kämpfen, der zweite arbeiten und der dritte die Hände in den Schoß legen und warten, was sich ans dem Einsatz der anderen für ihn an Erfolgen entwickelt. Die Heimat hat die Pflicht, durch ihre Arbeit der Front alles das zu geben, was sie nötig hat zum Kämpfen und Siegen. Und die Front versteht zu kämpfen und zu siegen, das sagen uns nicht nur die täglichen Wehrmachtsoerichte, das sagen uns auch unsere Gegner durch ihre wachsenden Sorgen und Nöte, durch ihren Streif um die zweite Front und ihre Feststellungen, daß ihre Handelstonnage immer knapper wird. Steht aber auch in der Heimat jeder Mann, jede Frau auf dem Platz, den sie ausfüllen sollen? Wir denken da nicht allein an den Arbeitsplatz auf Grund eines Arheitsvertragcs. Es gibt noch viele andere Plätze, aus denen wir unsere Kriegsaufgabe erfüllen können und müssen. Täglich werden wir ermahnt, mit Heizung. Elektrizität und Gas sparsam umzugehen. Handeln wir alle darnach? Ist es nicht ein Verkennen der Heimat- Pflichten. wenn zwei Frauen angesichts der Sparmahnung in den Kinos sich dabei äußern: „Von uns kann keiner verlangen. daß wir in ungenügend geheizten Wohnungen sitzen, der elektrische Heizofen muß eben nachhelfen!" Und wie steht es mit den Reiseeinschränkungen? Tut da wirklich jeder seine Pflicht im Interesse des deutschen Sieges? Oder auf dem Gebiet der Lebensmittelversorgung und -Verteilung: immer noch müssen die Gerichte Strafen verhängen, wegen irgendwelcher Vergehen gegen die Vorschriften ans diesem Gebiets, wie beispielsweise jüngst ein Berliner Amtsgericht zwei La- deninhaber bestrafte, weil sie ihre bezugsbeschrünkten Waren gegenseitig tauschten und damit der Allgemeinheit entzogen. Das sind nur einige Fälle, wie sie sich in der Heimat leider noch täglich ereignen, zu gleicher Zeit, da draußen unsere Soldaten im Kampf stehen und unvorstellbare Leistungen vollbringen. Nicht jede Pflichtvergessenheit findet ihre gerechte Sühne, sie ist gleichwohl verdammenswert und bleibt eine Schädigung der Volksgemeinschaft, für die unsere Soldaten ihr Leben einsetzen.
Als zu Beginn des Feldzuges gegen oen -vor,nze,
Moskau eine Stellungnahme zur Frage der Achtung des Roten Kreuzes und damit der Genfer Konvention ausdrücklich ablehnte, war sich die gesamte gesittete Welt darüber klar, daß man von den Bolschewisten, diesen Feinden von Menschenrecht und Menschenwürde, nichts anderes erwarten konnte. Die Bolschewisten unter Führung der Juden stellten sich und stehen heute noch außerhalb menschlicher Kultur und menschlicher Gesittung. Das ist bekannt und nicht weiter verwunderlich. Nun hat aber aus der systematisch durchgeführten Beschießung eines deutschen Sanitätsflugzeuges durch britische Luft- und Seestreitkräfte über dem Mittelmeer das deutsche Oberkommando die Folgerung gezogen, daß auch „die britische Regierung Wohl keinen Wert mehr darauf legt, die Genfer Konvention anfrechtzuerhalten". Diese Folgerung kommt einer Feststellung gleich, wozu nicht dieser eine — wenn auch besonders krasse — Fall den Anlaß gab. England hat sich schon seit langer Zeit alle möglichen Bölkerrechtsverletzungen zuschulden kommen lassen, hat also Erfahrung auf diesem Gebiet. Man braucht nur an den „Baralong"-FaÜ zu erinnern, der sich im ersten Weltkrieg ereignete. Damals hat der Kommandant des britischen Hilfskreuzers „Baralong". der ein deutsches U-Boot versenkt hatte, die hilflos auf dem Wasser treibende Mannschaft dieses Bootes zusammenschießen, also ermorden lassen. Dieser Fall war nur der Auftakt zu anderen Verbrechen ähnlicher Art. Es waren durchweg Verbrechen gegen di- Genfer Konvention. Der Mordkäpitän von damals erhielt nachträglich einen hohen britischen „Tapferkeitsorden" und wurde gleich zu Beginn des jetzigen Krieges mit einem Sonderauftrag in das britische Marineamt berufen. Ins „Kossak"-Fall feierte der „Baralong"-Ge-^ Englands ferne Auferstehung: der britische Zerstörer „Kosiak" drang gegen alles Völkerrecht in einen norwegischen Hafen, ein und überfiel ein dort ankerndes deutsches Handelsschiff. Uebrigens hat England gleich am ersten Tage des jetzigen Krieges zn erkennen gegeben, mit welchen Methoden cs diesen Krieg zn, führen und — zu gewinnen gedachte, und zwar als die Bri« ten die „Athcnia", eines ihrer eigenen Fahrgastschiffe, torpedierten und diesen Angriff dann Deutschland in dr» Schuhe schieben wollten. Es blieb aber nicht bei dem einen oder anderen Fall Churchill und seine Kreaturen zu Lande, in der Luft ukld zur See schoben die Genfer Konvention bewußt beiseite, wenn sie hofften, dem Feinde Schaden zu» rügen zu können. Die Genfer Konvention entstand au? dem Bestreben die Kriegführung freizumachen von barbarischen KriegSmelhoden. die dem siegreichen Gegner da? Recht einräumten, sich an der Zivilbevölkerung durch Raub und Mord schadlos zu bnlten -Dieser Rachegeist von früber vasits nicht mehr in die neue Zeit. Der Krieg sollte hinfort ein ritterlicher Kamps der feindlichen Heere kein, Soldat gegen Soldat. Der verwundete, kampfunfähige Soldat aber sollte unter dem Schurze des Roten Kreuzes stehen, dem Zeichen der Menschlichkeit und der Menschenliebe. In England jedoch wurde, ebenso wie während des ersten Weltkrieges, auch diesmal ein Haßseldzug gegen Deutschland eröffnet, der unter der Parole steht: „Vernichtung des deutschen Volkes!" Daraus erklären sich die Terrorangriffe der britischen Luftwaffe gegen die deutsche Zivilbevölkerung, daraus erklären sich auch die britischen Angriffe gegen Lazarette, Schulem Kirchen, Lazarettschiffe, Sanitäts- und Seenotflugzeuge uns daraus erklärt sich schließlich auch der systematisch geführt, Bombenangriff der Briten gegen einen deutschen Hauptver, bandsplatz in Nordafrika. England stellt sich damit außer« halb der Genfer Konvention und außerhalb der Kulturnationen.