Geüenktage
18 . August.
1866 GrUiidung des Norddeutschen Bundes.
1870 Schlucht bei Gravelotte—St. Privat.
Ml Der Tondichter Hermann Zilcher in Frankfurt a. M, geboren.
1690 Der Neichswirtschnftsminister und Reichsbankpräsident Walter Funk in Trakehnen (Ostpreußen) geboren.
Mb Erstürmung von Kauen (Kowno) in Litauen durch die deutschen Truppen unter General Litzmann.
Der Verkehr mit landwirtschaftlichen Grundstücken
Kn dem Erlaß des Führers über die Einschränkung des Verkehrs mit landwirtschaftlichen Grundstücken vom 38. Juli 1912 ist ein Runderlaß des Neichsernährungsministers ergangen. nach dem die ' ^äge auf Genehmigung von Rechtsgeschäften über landw ^ ftliche Grundstücke in jedem Falle über den zuständiger I sbauernführer an die Genehmigungsbehörde zu richw» und. Dem Antrag ist ein ordnungsmäßig ansgefüllwr Fragebogen beizufügen. Darin müssen die für die Preisprüfung wesentlichen Einzelheiten eingehend angegeben sein. Außerdem müssen die für den B-sttzwechsel maßgebenden Gründe besonders dargelegt werden. Die Genehmigungsbehörde hat die Genehmigung ohne weitere Ermittlungen zu versagen wenn aus dem Anträge nicht überzeugend hervorgeht, daß es sich um einen auch unter Berücksichtigung der Kriegsverhältnisse erwünschten Eiaentums- oder Besitzwechsel handelt. Anträge, die nicht über den Kreisbauernführer geleitet sind, gibt die Genehmiaungshe- hörde unbearbeitet zurück. Beschwerden, die ohne Begründung eingelegt werden, sind ohne weiteres abzuweisen. Der Beschwerdeführer muß den Nachweis führen, daß eu^gen der Annahme der Genehm! gunhsbehörde der Eiaentums- oder Besitzwechsel auch unter Berücksichtigung der Kriegsver- Hältnisse aus Gründen des öffentlichen Interesses gerecht- «rtigt ist. Dem Antrag auf Gewährung einer Beariindungs- frist ist nur in besonderen Ausnahmefällen stattzuaeben. Ein unbedenklicher Eigentums- oder Besitzwechsel im Sinne des Führererlasses liegt nur dann vor, wenn er trotz oder gerade wegen der Kriegsverhältnisse vollzogen werden muß. Ein triftiger Grund muß auf setzen Fall vorliegen, wie es beispielsweise bei Uebergabe uni) ErLauseinanbersetzungs- verträgen der Fall ist, die das Grundstück in die Land eines geeigneten Bewirtschafters bringen sollen. Bei Pachtverträgen werden die Voraussetzungen für eine Genehmigung vor allem bei der Verlängerung von Pachtverträgen vorliegen. Wer nicht als Landwirt im Hauptberuf tätig ist. kann während des Krieges mit einer Genehmigung zum Erwerb landwirtschaftlicher Grundstücke nicht rechnen. Das gilt selbstverständlich nicht grundsätzlich, wenn es sich um Personen, die «rr dörflichen Lebensgemeinschaft gehören, handelt, wie z. B. Handwerker, Landarbeiter usw. Hier ist die Genehmigung nicht zu beanstanden, wenn die Notwendigkeit des Erwerbs im Sinne des Führererlasses im einzelnen Falle nachgewie. sen wird und bodenpolitisch nach Lage der örtlichen Verhältnisse vertretbar ist. Bei der Genehmigung ist auch zu prüfen, ob durch das Rechtsgeschäft nicht etwa berechtigte Interessen von Kriegsteilnehmern beeinträchtigt werden, insbesondere dann, wenn von Partei-, Wehrmacht- oder son- Men Dienststellen Bedenken aus diesem Grunde geltend gemacht werden.
Pilze - richtig verwendet!
Beim Sammeln der Pilze wählen wir am besten nur die jungen und tadellosen wegen ihres Weichen Fleisches und ihres Vitamingehaltes. Schon gleich im Walde beseitigen wir die den Pilzen anhaftende Erde und schneiden etwa faulige Stellen aus. Nm sie unversehrt nach Hause zu bringen, legen wir sie am besten in Körbchen. Schachteln oder starke Tuten, damit sie nicht gequetscht werden. Vor dem Kochen werden die Pilze noch einmal durchgesehen, damit ia kein „falscher" dabei ist. Am besten verwendet man die Pilze sofort; man soll sie höchstens ein Paar Stunden an einem kühlen Ort aufbewahren. Die Pilze werden rasch in frischem Wasser gewa- schen, man lasse ste aber fa nicht zerschnitten im Wasser liegen, weil dadurch die wertvollen Phosphor-Salze aufgelöst wer- werden. Der Nährwert der Pilze wird am besten erhalten, wenn man sie im eigenen Saft dämpft oder dünstet. Länger als lg bis 15 Minuten sollen die Pilze nicht gekocht werden, da sonst das Pilzeiweiß lederartig wird und vom Körper nicht ausgenutzt werden kann. Getrocknete Pilze lassen sich in der kräuterarmen Winterzeit gut zum Würzen von Suppen und Tunken verwenden. Am leichtesten verdaulich ist der Champignon und die bekanntlich unterirdisch wachsenden zarten Trüffel. Pilzgerichte dürfen niemals länger als vom Mittag bis Abend aufgehoben werden: am besten ißt man ste in einer Mahlzeit aust Zur Bereitung der Pilze darf man keine Metallgefäße oder avgesprungenes Emaillegeschirr verwenden.
— Achtet auf verbrecherische Handlungen an öffentlichen Münzfernsprechern. Die Münzfernsprecher auf Straßen und Plätzen sind in zunehmendem Maße verbrecherischen Handlungen ausgesetzt. Es werden nicht nur Teile der Apparate gewaltsam entfernt und entwendet, sondern auch andere Eingriffe vorgenommen, durch die die Münzfernsprecher unbenutzbar werden. Diese gewissenlosen Beschädigungen und Diebstähle stellen für dre Allgemeinheit ein* schwere Bedrohung Lar, weil dann von den Münzfernsprechern bei Gefahr auch nicht Feuerwehr Arzt oder Rettungsstelle herbeigerufen werden können. Es liegt steskialb im Interesse eines jeden Volksgenossen, daß er zur Er^fung der Täter beitragt, indem er auf die öffentlichen MbwzKrn- sprecher achtet, verdächtige Wahrnehmungen zur Anzeige bringt und Personen, die auf frischer Tat betroffen werden, sestnehmen läßt. Die Täter haben schwere Strafen zu erwarten. namentlich wenn auf ste die Verordnung gegen »-olks- schädlinge angewendet Wird, und das ist stets der Fall, wenn die Straftaten unter Ausnutzung der Verdunkelung klangen werden.
— Gefährliche Lähmungen. Den wenigsten wird bekannt sein, daß das so beliebte Sitzen mit überkreuzten Beinen nicht ganz ungefährlich ist. Man kennt Lähmungen in den Füßen, die durch längeres Knien entstehen können. Torfarbeiter, Asphaltarbeiter und Rübenjäter, die beruflich viel knien müs. sen, leiden häufig unter solchen Lähmungserscheinungen, weshalb man in der ärztlichen Wissenschaft vielfach von der Rübenjäterlähmung spricht. Neu ist aber, daß sich ähnliche Lähmungen auch ergeben können, wenn man die Beine beim Sitzen überkreuzt. In der dänischen Wochenschrift für Aerzte werben einige solche Fälle geschildert, die jetzt behandelt wurden. In dem einen Falle hatte ein Mjähriges Mädchen einige Stunden auf einer Bank mit überkreuzten Beinen gesessen. Sie bekam eine Fußlähmung, die erst nach vierwöchiger Behandlung wieder geheilt wurde. In einem anderen Falle hatte sich ein 23jähriger Mann in einer halben Stunde diese Lähmung zugezogen. Auch er benötigte mehrere Wochen bis zur Wiederherstellung. Die Aerzte nehmen an, d--ß in diesen Fällen die Knieschale des unteren Beines gegen einen bestimmten Nerv des oberen drückt und so die Lähmung herbeiführte.
— Herstellung von Nähmaschinen. Der Bevollmächtigte für die Maschinenproduktion har durch Anordnung im Deutschen Keichsanzeiger Vereinfachungen bei der Herstellung von Nähmaschinen angeorduet, die sich auf die Obers ächenbehand- lung und auf dis Ausstattung der er> L»bchör
beziehen
Hohes Alter. Am 11. August konnte Frau Christine Bott, Fuhrmanns Witwe, ihren 89. Geburtstag begehen. Trotz ihres hohen Alters ist Frau Bott noch geistig rüstig, bekümmert sich um die alltäglichen Arbeiten im Hause und nimmt auch noch interessiert Anteil an dem Zeitgeschehen der Gsgenivart.
Loffenau, 17. August. Am Sonntag fand hier im Schulhof die feierliche Vereidigung von 36 neu. in die Feuerwehr aufgenommenen Mannschaften statt. An der Feier nahmen Bürgermeisterstellvertreter Frey, der Hoheilsträger der Partei und Vertreter des Gemeinderats teil. Außerdem war Unter- kreisführer Oskar Mönch von Herrenolb anwesend. Nachdem Wehrführer Adam die Gäste begrüßt hatte, gedachte er zunächst der zwei vor dem Feinde gefallenen Feuerwehrkameraden sowie der fünf weiteren Angehörigen der Wehr, die rm vergangenen Jahr zu Grabe getragen wurden. Während der Verlesung ihrer Namen erklang das Lied vom guten Kameraden. Der Wehrführer legte sodann der neuen Mannschaft die Bedeutung des abzulegenden Eides dar und wies ste auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe hin, die sie im gegenwärtigen Kriege als Soldaten der Heimat zu übernehmen haben. Bürgermeisterstellvertreter Frey sprach der Wehr den Dank aus für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit und richtete an ste die Aufforderung, auch weiterhin im Dienste der Volksgemeinschaft gemeinsam ihre Pflicht treu zu erfüllen. Hierauf erfolgte die Vereidigung durch Wehrführer Adam. Nach Vortrag eines Gedichts „Für Deutschland" durch Zugführer Fritz Reule sprach Unterkreisführer Mönch seine Anerkennung aus für die gute Haltung und Len hohen Stand der Ausbildung, die die Wehr unter der Führung ihres derzeitigen Leiters aufweise. Er versprach, daß die Nachbarwöhr Herrenalb stets bereit sein werde, die hiesige Mannschaft im Bedarfsfall nach Kräften zu unterstützen. Fm Anschluß an die Feier begaben sich Gäste und Feuerwehr in das Gasthaus zur „Krone", um noch einige Stunden kameradschaftlich beisammen zu sein.
Sonderbefehll
BdM und BdM-Werk „Glaube und Schönheit" Gruppe 12/401. Sämtliche Mädels sind morgen Mittwoch den 19. 8. pünktlich um 20.15 Uhr im Heim. Schreibzeug mitvringen!
Mutter und drei Kinder gasdergiftet aufgefunden
Mühlacker, 17. August. Aus dem Wohngebäude des Uhrmachermeisters Theodor Hettler wurde am Samstag nachmittag starker Gasgeruch wahrgenommen. Als Nachbarn zusammen mit dem gerade vom Aehrenlesen zurückkehrenden Hettler und dessen acht Jahre altem Sohn die Wohnung betraten, fanden sie dessen 27 Jahre alte Ehefrau mit den übrigen drei Kindern im Alter.von sechs, vier und zwei Fahren in der Küche gasvergiftet auf. Die sofort angestellten Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. Aus einem hinter- lassenen Schriftsatz der Mutter ist zu schließen, daß ste mit ihren Kindern freiwillig den Tod gesucht hat. Me Polizei hat die Untersuchung Mer die näheren Umstände dieser furchtbaren Tat eingeleitet.
Leichtathletik-Bergleichskampf in Neuenbürg
Am vergangenen Sonntag, 16. 8., hatte der Turnverein Neuenbürg die Nachbarvereine des Enztals zu einem Leichtathletik-Vevgleichskampf eingeladen. Zahlreich waren die Wettkämpfer der Vereine TB. Wildbad, VfL. Calmbach und FC. 08 Birkenseld der Aufforderung gefolgt und warteten in allen Sportarten mit ausgezeichneten Leistungen aus. Erstmals traten auch die DJ.-Sportdienstgruppen zu einem Wettkampf an.
Ergebnisse:
1. Mannschaft des TV. Neuenbürg 9333,5 Punkte; 3. Mannschaft des TV. Wildbad/VfL. Calmbach 8428,0 Punkte; 3. Mannschaft des FC. 08 Birkenfeld 8106p Punkte.
io» Meter-Lauf. 1. Weißhaupt BerthM, TV. Neuenbürg 12,0 Sek.; 1. Schüßler, FC. 08 Birkenseld 12,0 Sek.; 2. Vollmer Helmut, FC. 08 Birkenseld 12,1 Sek.
15 Meter-Lauf. 1. Epttng Kurt, TV. Wildbad 4,19 Min.; 2. Wicker Rudi, TV. Wildbad 4,22 Min.; 3. Keck Herbert, TV. Neuenbürg 4,25 Min.
Weitsprung. 1. Weißhaupt Berthold, TV. Neuenbürg 5,90 m; 1. Vogt Kurt, TV. Neuenbürg 5,90 m; 1. König Hermann, VfL. Calmbach 5,90 m; 1. Schüßler, FC. 08 Birkenseld 5,90 m-
Hochsprung. 1. Wanner Gerhard, TV. Neuenbürg 1,53 m;
1. Karner Helmut, TV. Neuenbürg 1P3 m; 2. Vollmer Helmut,
FC. 08 1,48 m.
Stabhochsprung. 1. Vollmer Helmut, FC. 08 Birkenseld 310 m; 2. keiner "vlmut, TV. h-^enbürg 2,40 m; 3. Dittus, FC. 08 Birkerield ",20 m.
Kugelstoßen. 1. Wanner Gerhard, TV. Neuenbürg 10,60 Me" 2. König Hermann, TfL. Calmbach 10,30 m; 3. Kießling ä TV. Wildbad 9,80 m.
D. ,rwurf. Vo», Kurt, TV. « » m; 2.
Wanner Gerhard, LV.»Neuenbürg 40,5 m; 3. Ochn, Helmut, FC. 08 Birkenfeld 37,5 m.
4x10» Meter-Staffel. 1. VfL. Calmbach/TV. Wildbad 50,4 Sek.; 2. TV. Neuenbürg 51,0 Sek.; 3. FC. 08 Birkenseld 54p Sekunden.
DJ.-Sportdienstgruppen der Fähnlein 5/401 und 12/401
1. Mannschaft des TV Neuenbürg 6127 Punkte; 2. Mannschaft des VfL. Calmbach 5678 Punkte.
75 Meter-Lauf. 1. Fritz Johannes, TV Neuenbürg 10,8 Sekunden; 2. Roller Heinz, VfL. Calmbach 11,0 Sek.; 3. Kraus Karl, TV. Neuenbürg 11,2 Sekunden.
Weitsprung. 1. Roller Heinz, VfL. Calmbach 4,55 m; 2. Kling Willi. VfL. Calmbach 4,53 m; 3. Kienzle Otto, TV. Neuenbürg 4,50 m.
A Hochsprung. 1. Kraus Karl, TV. Neuenbürg 1,40 m; 2. Roller Heinz, VfL. Calmbach 1,35 m; 2. Kling Willi, VfL. Calmbach 1,35 m-
Kugelstoßen. 1. Walter Adolf, TV. Neuenbürg 9,15 m;
2. Haist Waldemar, TV. Neuenbürg 8,75 m; 3. Kling Willi, VfL. Calmbach 8,00 m.
4x75 Meter-Staffel. 1. TV. Neuenbürg 12/401 46,6 Sek.; 2. VfL. Calmbach 5/401 47.5 Sekunden.
hiwßlicb bleiben uns noch hie Saubohnen auch wie das Sauerkraut einen Gärungs-
Heute abenck von 2137 ttln b-8 morgen trüb 5 53 VW lttonüaukgang: 1346 VW /Vionckunlergang: 23 4l VW
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Für Küche und Garten
Der Kleingarten: Auf leere Beete muß sofort gepflanzt werden: Kopfsalat, Endivien, frühe Kohlrabi evtl, noch Grünkohl. Gesät werden können: Herbst- und Winterrstttch, Herbstspinat und Frühlingvzwiebeln. Laufende Arbeiten: Tomaten sind auszugeizen, erneut anzubinden und, wo noch nicht geschehen, zu entgipfeln. In allen Kulturen ist zu hak- ken und das Unkraut zu bekämpfen. Das Land sür Erdbeerneupflanzungen ist sorgfältig herzurichten und gut zu düngen. Mit der Pflanzung kann wreits begonnen werden. Zweckmäßige Entfernung SS 50 cm oder 60 mal 30 cm. Abgeerntete Kohlstrünke gehören nicht auf den Komposthaufen, sondern müssen verbrannt !'»rdsn.
Trotz aller Schwierigkeiten wollen und können wir Hausfrauen nicht ganz auf das Einmachen verzichten. So mancher hat einen kleinen Garten, der ihm jetzt vor allen Dingen di« Stangen, und Buschbohnen einbr,ngt. Es gibt ja die der. schiedensten Arten des Haltbarmachens.
In Gläsern sterilisieren: Wer noch Gläser hat, kann die Bohnen sterilisieren. Sie werden gut gewaschen, geschnitten, mit Salzwasser vorgekocht, dann in die Gläser gefüllt. Das Abkochwksser wird über die »Ungefüllten Bohnen gegeben. Di« tzstig ottichteten Bohnen werden bei 100 Grad Hitze 60 Minuten strriWert.
In Flitschen einfüllen: Manche Hausfrau hat keine Gläser, oder es fehlt an Gummiringen oder Deckeln. Sie kann deshalb die Bohnen in Flaschen einmachen. Die Flaschen müssen aber sorgfältig vorbe-eitet, d. h. mit heißem Sodawasser gründlich gespült werden. Die gewasch nen Bohnen werden kleingsschnttten, roh in Flaschen gefüllt, dann werden sie mit abgekochtem, abgekühltem Wasser überschüttet. Die Flaschen müssen öfters aufgestoßen werden, damit das Wasser fällt. Mit einen Korken, der mindestens 20 Minuten gekocht ist, um keimfrei, zu sein, werden die Flaschen verschlossen. Der Kork wird mrt Paraffin, Wasserglas oder einem Talkumbrei luftdicht verschlossen. Anstelle von Korken kann ein Wattebausch fest in dre Flasche eingedreht und ebenfalls mit Talkumbrei luftdicht gemacht werden.
Dörren: Es gib» noch di« gute alte Hausfrauenart des DörrenS. Die Bohnen werden zweidrittel durchschnitten und über ein? Schnur am besten in leichten Durchzug gehängt. Hs darf aber keine Svaae darauf scheinen, das würde ihnen die Kraft entziehen.
Salzbohnen:
im Ständer, die . ,. , ... ....
Prozeß durchwache«. 5 kg gewaschene und geputzte Bohnen werden geschnippelt mit 100 g Salz vermischt und in Änen sauberen, vorbereiteten Steintopf festgestampft, bis eine Salzlake übersieht. Das Ganze wird mit einem Teller oder Stein beschwert und lose mit einem Tuch bedeckt, damit das Gemüse in der Lake bleibt. Der Topf muß dann 14 Tag? cm einem warmen Ort stehrn. damit er zum Gären kommt. Nach der Gärung bedeckt man die Bohnen mit einem sauberen Tuch, beschwert ste wieder mit einem Teller oder Stern und bewahrt ste an einem kühlen Ort auf.
Versorgung der Haushaltungen mit Kartoffeln
Die diesjährige Speisekartoffelernte verspricht gut zu werden, fo daß selbst der in diesem Jahr austretende erhöhte Bedarf an Speisekartofseln der Haushaltungen und Großverbraucher gedeckt werden kann. Es werden auch in diesem Jahr wieder sogenannte „Einkellerungsscheine" zur gege. benen Zeit ausgegeben werden. Me heute nn Besitz eines jeden Versorgungsberechtigten befindlichen Kartoffelmarken können dann auf dem Ernährungsamt gegen solche Einkellsrungsscheine umgetauscht werden. Die Speisekartosfel- menge,.die jeder einzelne Verbraucher zum Einkellern über die Wintermonate erhält, trägt dem gesteigerten Bedarf an Speisekartoffeln Rechnung und ist so hoch bemessen, daß nach menschlichem Ermessen bei keinem Verbraucher auf diesem Gebiete Schwierigkeiten auftreten werden. Auf Grund dieses Einkellerungsscheines ist jeder Versorgungsberechtigte in der Lag«, seine Einkellerungskartofseln bei seinem bisherigen Lieferanten, sei dies nun direkt vom Erzeuger (Bauer oder Landwirt) oder vom Verteiler zu beziehen. Die besten Speisekartoffeln für die Einlagerung sind die Kartoffeln, die ab 20. September geerntet werden. Diese Kar. ioffeln sind voll ausgereift und haben mithin die Haltbarkeit, die von Lagerkartoffeln verlangt werden. Die heute auf den Markt kommenden Speisekartofseln sind für eine Einlagerung über lange Zeit ungeeignet, da diese nur eine beschränkte Haltbarkeit aufweisen. Diese Speisekartoffeln sind für den sofortigen Verbrauch bestimmt. Aus diesem Grunde werden die Einlagerungsscheine erst Anfang September ausgegeben. Ueber die Abwicklung der Ausgabe der Einlagerungsscheine sowie über die Höhe der Znteikungsmenge für jeden einzelnen Versorgungsberechtigten werden Anfang September an gleicher Stelle genaue Angaben gemacht, sowie diese Frage geregelt ist. Eine Besorgnis, daß nicht genügend Speisekartoffeln zur Einlagerung an die einzelnen Haushaltungen und Großverbraucher ausgegebsn werden, ist nicht notwendig.
Gemüse ernten — aber wie?
Der beste Zeitpunkt, Gemüse zu ernten, ist der Morgen. Regen und starke Sonnenstrahlen beeinträchtigen die Haltbarkeit des Einmachgutes. Auch darf das geerntete Gemüse niemals längere Zeit in Körben. Kisten oder anderen Be Hab Lern auseinander liegen bleiben. Die Reife eines Gemüses rst der wichtigste Faktor für die Haltbarkeit als Konserve. Wann ist das Gemüse erntereif? Bei Wurz-lgemuse ist die Ernte für den Frischverbrauch von der Größe abhängig. Be: Kohl sehe man stets auf die Festigkeit der Köpfe Grüne Bohnen Werden dann geerntet, wenn die Korner lmsengroß smd und die Hülsen noch knackend durchbrechen. Erbsen sind zu ernten, wenn die Hülsen ausgewachsen sind und durch die Korner sich gerundet haben. Salatgurken sollen glatt, fest und voll ausgewachsen sein. Grüne Gurken zum Einlegen werden geerntet, wenn ste etwa 15 bis 20 cm lang sind, Senfgurken läßt man reifen, bis die Früchte gelblich auswachsen. Rote Rüben zeichnen sich bei voller Reife durch intensiv? rote Färbung aus, auch bei Tomaten erkennt man die vollkommene Reife an der roten Färbung. Grundsätzlich ist zu bemerken, daß man Blattgemüse, Erbsen, Bohnen und Gurken am besten einige Tage vor der Vollreife erntet. Nur zur Neber.mn- terung und Einlagerung bestimmtes Gemüse soll voll cus- gereift sein. Frisch geerntetes Gemüse wasche mau grunönch, aber schnell, möglichst unter fließendem Was>er..Sorgfaltiges P» tz».n und sparsame Verwendung flt s°^^vernanducv. Geputztes und geschältes Gemüse darf nicht im Wasser liegen bleiben, sondern muß sofort verarbeitet werden, bannt der Nährwert erhalten bleibt.
Bon Rostow bis Maikop
Am heutigen Dienstag abend um 19.00 bis 19.15 Uhr spricht im Großdeutschen Rundfunk Major Goebel. Kommandeur eines württembergischen Infanterie-Bataillons, das die schweren Kämpfe von Rostow bis zum Kuban in vorderster Front mitmachte. Von 19.30 bis 19.45 Uhr berichtet dann der Kommandeur eines Panzer-Artillerie-Regiments. Oberst Dr. Kühn, über den Panzer-sturm von Rostow bis Maikev,