r LnMer
UlUttUUl
- »uuurmmz
wiloviaoer Wayvtatt
Bezuaspreksr
Durch Träger monatlich RM. 1.40 einschließlich 20 Rpsg. Zustellgebühr. durch die Post RM. 1.76 (einschließlich 36 Rvfg. Post- zeitungsgebühren). Preis der Einzelnummer 10 Rpfg. In Fällen höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zeitung oder auf Rückerstattung des Bezugspreises. Gerichtsstand für beide Teile ist Neuenbürg (Württ.) Fernsprecher 404. — Perantwortlich Nr den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Württ.)
Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
-lmts-latt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung SirkenfeHer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt
Anzeigenpreis;
Me »einspaltig« Millimeter-Zeile 7 Rpsg., amtliche Anzeige» k,S Rpsg., Textzeile 24 Rpsg. Schlutz der Anzeigenannahme 8 Uhr oarmittag». Gewähr wird nur siir schriftlich erteilte Aus- träge übernommen. Im übrigen gelten die vom Werberat dee deutschen Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen zur Verfügung. Zurzeit ist Preisliste Nr. 6 gültig. Verlag und Rotationsdruck: L. Meeh'sche Buchdruckerei. Inh. Fr. Biesinger, Neuenburg.
Nr. 1S2
Neuenbürg» Dienstag den 18. August 1942
100. Jahrgang
Vas ganze Vonbeüen besetzt
Weiteres Vordringen in» Kaukasus — 19 Schiffe mit ISS 772 BRT. versenkt
DRB. Aus dem Zührerhauptquarkier, 17. Aug- Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
„Südlich des unteren Kuban und im Rordwestkeil des Aaukasusgebirges dringen unsere Truppen in erfolgreichem Angriff weiter vor. An der Schwarzmeerküste wurden bel Luftangriffen drei Küstenfahrzeuge versenkt, ein größeres Transportschiff wurde schwer beschädigt.
In der Nordostfchleise des großen Donbogens wurde der Feind vernichtend geschlagen und der Fluß überall erreicht. Die Säuberung des Geländes von versprengten Bolschewisten ist noch im Gange. Damit ist das gesamte Don- becken fest in der Hand der deutschen und verbündeten Truppe:,. Eisenbahnanlagen und Nachschubverkehr im rück- markigen Gebiet des Feindes waren erneut das Ziel denk- scher Kampf- und Skurzkampsflieger.
Oesklich von Wsasma und bei Rschew stehen Truppen aller Waffen in anhaltenden schweren Abwehrkämpfen. Auch gestern scheiterten zahlreiche Angriffe des Feindes, der im Gegenangriff an verschiedenen Stellen zurückgewor- fen wurde.
Im Nordabschnitt der Front wurden an mehreren Stellen feindliche Angriffe abgewiesen und Bereitstellungen im zusammengefaßten Feuer zerschlagen.
In Rordafrika schossen deutsche Jäger in Luftkämpfen 14 britische Flugzeuge ohne eigene Verluste ab.
An der kanalküste bekämpfte schwerste Artillerie des Heeres militärische Ziele am Raum von Dover.
Bei vereinzelten Tages, und Rachteinflügen über West- und Rorddeukschland und über den besetzten Westgebieken wurden vier britische Flugzeuge abgeschossen.
Deutsche Kampfflugzeuge belegten in der vergangenen Rocht kriegswichtige Anlagen Wittel, und Osienglands mii Spreng- und Brandbomben.
Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben. versenkten deutsche Unterseeboote im Rordmeer, tn den Küstengewäs lern Rord- und Wiltelamertkas. westtick Afrikas und in, sre.en Anannr aus gesicherten welettzngen und ln
jagd IS Schiffe mit zusammen 105 772 BRT und zwe Transporksegler. Drei weitere Schiffe wurden durch Tor pedokreffer schwer beschädigt. Ihr Sinken konnte wegen der sofort einsehenden starken Abwehr nicht beobachtet werden."
Der Alanytsch-Aebergang
DNV. Bei der Verfolgung des geschlagenen Feindes km Raum südlich des unteren Don nahmen am 29. 7. wie gemeldet. die deutschen Truppen in kühnem Vorstoß die Stadt Proletarskaja und erzwangen den Karytscheplak-Ueber- gang. während gleichzeitig eine Panzerdivision zur Erstürmung des Manytsch-Ueberganges antrat. Das Südufer dieses Flusses war südlich Proletarskaia von starken feindlichen Kräften, die über starke Artillerie und zahlrci Panzerabwehrkanonen verfügten, besetzt. Am öl. 7 es den deutschen Panzerverbänden bei ihrem Anc den Manytsch nach schweren Kämpfen einen kleinen kenkops über den Fluß zu bilden. Wie das Oberkommando der Wehrmacht dazu ergänzend mitteilt, haben sich bei diesem schwierigen Uebergang über den auf einen Kilometer breit aufgestauten Manytsch-Fluß und den 700 Meter langen Manytsch-Damm durch besondere Kühnheit und Tapferkeit ausgezeichnet: Oberleutnant TÄ n k, Bataillonssüh- rer in einem Panzergrenadier-Regiment, Leutnant Reuß, in einem Panzergrenadier-Regiment, Leutnant Heine, in einem Pehr-Regiment, FeldwebelSto b er in einem Panzergrenadier-Regiment und Obergefreiter Roßmeißel in einem Pionierbataillon. Der Brückenkopf über den Manytsch wurde mit Unterstützung der Luftwaffe gegen alle Gegenangriffe des Feindes gehalten und erweitert. Nachdem die Verbindung mit Teilen einer anderen Angriffsgruppe ausgenommen war, wurde die Verfolgung der nach Osten und Nordosten zurückweichenden Bolschewisten fortgesetzt.
Der finnische Heeresbericht.
^ DNV Helsinki, 16. Aug Der finnische Heeresbericht vom Sonntag lautet: „Auf der karelischen und Aunus-Landenge fand nur schwache Kampftätigkeit statt. Am nördlichen Teil der Ostfront vernichtete unsere Artillerie in einem Abschnitt elf Bunker des Feindes vollständig und beschädigte acht schwer. Die feindliche Luftwaffe warf in der letzten Nacht Brandbomben aus die Küstenstadt Kotka, ohne jedoch Schaden zu verursachen. Ueber dem Ladogasee schossen unsere Jäger einen feindlichen Bomber ab."
An brütender Sommerhitze
Gewaltige Marschleistangen unserer Truppen im Osten
MB. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu den Kämpfen an der Ostfront Folgendes mit:
„In brütender Sommerhitze und auf grundlosen, staubigen Straßen drangen die deutschen Truppen im Kaukasusgebiet nach Brechen feindlichen Widerstandes in südwestlicher und südöstlicher Richtung weiter vor. Eine württembergisch-badische Jägerdivision legte an einem der letzten Tage als Begleitung von Panzerverbänden trotz Aufenthalts durch Gefechte und Minenfelder Märsche bis über 70 Kilometer zurück. Die deutsche Luftwaffe belegte die feindlichen Verladungen und den Schiffsverkehr an der Kaukasusküste zwischen Noworossisk und Suchum erneut wirksam mit Bomben.
Im Kampfgebiet bei Woronesch entwickelten sich harte Abwehr: und Angriffskämpfe. In wechselvollen Gefechten und erfolgreichen Gegenangriffen wurden die bisherigen Hauptkampfstellungen gegen alle Vorstöße der zahlenmäßig überlegenen Bolschewisten behauptet und dem Feind schwere Verluste an Menschen und Material zugefügt. Allein an der Kampffront nördlich Woronesch verloren die Bolschewisten 25 Panzerkampfwagen, davon acht im Nahkampf. Zehn weitere feindliche Panzerkampfwagen wurden bei einem Gegenstoß nördlich Semljansk abgeschos- M, wo der Feind mit Infanterie und Panzern, die von Kampfflugzeugen unterstützt waren, in ein Waldstück einzudringen versuchte. Deutsche Kampfflugzeuge griffen wiederholt mit starker Wirkung in diese Kämpfe ein. Panzerkampfwagen. bereitgestellte Truppen und Kraftfahrzeuge mit Munition und Treibstoff wurden in den dichten Waldgebieten und in befestigten Stützpunkten des Feindes mit Bomben belegt.
Irn Raum östlich von Wsasma wurde ein Angriff feindlicher Infanterie und Panzer verlustreich für die Bolschewisten abgeschlagen Gegenangriffe deutscher Truppen. die von der Luftwaffe mit Bombenangriffen gegen Truppenansammlungen, Panzerkolonnen und Eisenbahn- ziele unterstützt wurden, gewannen gegen den zäh kämpfenden Feind trotz des durch anhaltende Regenfälle aufgeweichten Kamvfgeländss weiter an Boden.
Im Raum von Rschew dauerten die schweren Av- wehrkämpfe weiter an. Südöstlich Rschew wurde ein stark befestigter feindlicher Stützpunkt genommen und die Säuberung eines umfangreichen Waldgeländes eingeleitet. Bei der Abwehr feindlicher Angriffe wurden hier 16 bolschewistische Panzerkampfwagen und zwei feindliche Flugzeuge durch Infanteriewaffen abgefchoffen. Weitere Vorstöße der Bolschewisten im Seegebiet brachen im Abwehrfeuer zusammen. An anderer Stelle wurden von neun eingreifenden Panzern acht mit samt der aufgesessenen feindlichen Infanterie verrücktet. Auch an der Nordfront von Rschew
wuroen vet oer Abwehr feindlicher Angriffe zahlreiche bolschewistische Panzerkampfwagen abgeschossen. Insgesamt verlor der Feind am 15. 8. in diesem Kampfabschnitt 71 Panzer. Kampfflugzeuge richteten ihre Bombenangriffe besonders gegen die feindlichen Reserven, gegen Panzerkolonnen und belegte Ortschaften. Durch zahlreiche Treffer in Ansammlungen von Truppen und Fahrzeugen hatte der Feind schwere Verluste.
Südöstlich des Ilmensees entwickelten sich harte Kämpfe bei der Abwehr feindlicher Angriffe, die trotz stärken Einsatzes von Panzern und zwei Panzerzügen völlig ergebnislos blieben. Bei der Bereinigung örtlicher Einbrüche wurden sechs bolschewistische Panzer vernichtet.
An der Leningrader Front gelang es den deutschen Truppen in Ausnutzung eines erfolgreichen Stoßtruppunternehmens, die Stellungen in günstigere Geländeabschnitte vorzuverlegen. Trotz ungünstiger Wetterlage blieben Kampfflugzeuge, Aufklärungsflugzeuge und Jagdflugzeuge in ständiger Fühlng mit dem Feind.
Der italienische Wehrmackts-erickt
DRB. Rom, 17. Aug. Der italienische Wehrmächte- bericht vom Wontag hak folgenden Wortlaut:
„An der ägyptischen Front war die Aufklärungstälig- keik lebhafter als in den letzten Tagen. Bei Zusammen- stützen von Spähtrupps machten wir einige Gefangene. Im Verlaufe zahlreicher lebhafter Lustkämpfe mit feindlichen Jagdverbänden schossen deutsche Jäger 14 britische Flug- zeuge ab.
Angriffe der feindlichen Luftwaffe auf Warf« Wakruk und Tobruk verursachten nur geringen Schaden. Ein Beaufighter wurde von der Bodenabwehr zum Absturz gebracht. Ein feindliches Flugzeug wurde von unseren einen Geleikzi-g sichernden Jagdflugzeugen angegriffen und stürzte brennend in der Rähe der Lyrenaika-Küste ab."
Ißvusr In Xürrs
Im Seegebiet -er Salomon-Jnseln kam es am Sonntag zu einem schwere« Luftkampf zwischen japanische« und nord- amerikanisch« Kampffliegern, in dessen Verlauf 17 USA, Flugzeuge «-geschossen wurden.
»
Die japanische Marine-Luftwaffe belegte auch am Sonntag die nordaustralischen Stützpunkte wirksam mit Bomben. Wiederum wurden Tounsville, Cairns, Whndham, Port Darwin und Port Hedland in Westaustralien angegriffen und schwere Schäden in den dortigen Hafenanlagen und militärisch wichtigen Einrichtungen angerichtet.
*
Reuter bestätigt am Montag nachmittag durch Veröffentlichung einer kurzen amtlichen Mitteilung den bereits am Sonntag vom Deutschen Nachrichtenbüro gemeldeten mehrtägigen Aufenthalt Churchills in Moskau.
*
Nach im Laufe des Montag hier eingelaufenen Nachrichten kam es in Indien weiterhin zu Demonstrationen der Inder gegen die britische Gewaltpolitik, gegen die die Schergen Churchills mit brutalen Mitteln vorgingen. Besonders in Kalkutta und Madras schoß die Polizei, unterstützt vom britischen Militär, wieder wie wild um sich, so Latz wieder eine bedeutende Anzahl von Toten und Verwundeten zu beklagen ist.
Das Kriegswinterhilfswerk 1942/43 beginnt am 1. Sep. tember 1942.
Neuer türkischer Innenminister
Istanbul, 18. August. (Eig. Funkmeldung.) Der türkische Staatschef Jsmet Jnoenue hat am Montag anstelle >des verstorbenen Ministers Tuezer den Abgeordneten von Konya, Necep Peker. zum Innenminister ernannt.
Konzentrierte japanische U-Bootangriffe auf USA-StreitkrKfte bei den Aleuten
Stockholm, 18. August. (Eig. Funkmeldung.) Wie aus amerikanischer Quelle verlautet, haben japanische U-Boots konzentrierte Angriffe auf die amerikanischen Streitkräfte bei den Meuten unternommen. In Washingtoner Kreisen sei man der Ansicht, daß diese Angriffe an Stärke noch bedeutend z-unehmen werden. Falls es den Japanern gelingen sollte, so wird hinzugefügt, Kiska als U-Boot-Stützpunkt zu benutzen, so würde die Entfernung für die japanischen U-Boots um 2000 Meilen verringert werden.
Neuter mutz Moskau-Reise Churchills begütigen
Stockholm, 17. August. Reuter mutz am Montag nachmittag durch Veröffentlichung einer kurzen amtlichen Mitteilung den bereits am Sonntag vom Deutschen Nachrichtenbüro gemeldeten mehrtägigen Aufenthalt Churchills in Moskau bestätigen.
Eine andere englische Nachrichtenagentur meldet darüber hinausgehend, daß Churchill zusammen mit Harriman, der gleichfalls nach Moskau geeilte Vertreter Roosevelts, am Montag früh wieder abgereist sei. Er habe es abgelehnt, die Pressevertreter zu empfangen und ihnen eine Erklärung ab- zngeben.
Ehurchills plötzliche Reise nach Moskau ist der beste Gradmesser für die immer ernster werdende Lage der Sowjets. Der Arzt eilt an das Bett des Kranken, um ihm die nötige Spritze zu verabreichen. Churchills Aufgabe war in diesem Fall besonders heikel, mutzte er doch dem bolschewistischen Bundesgenossen, nachdem er selbst erst kürzlich persönlich in Washington um Hilfe gebeten hatte, nunmehr- „Auge in Auge" Rode und Antwort stehen über das angesichts der militärischen Lage der Sowjets immer dringender werdende Verlangen nach der „zweiten Front". Noch immer kündigten in diesem Kriege Reisen Churchills Krisenhöhepunkte für die „alliierte" Kriegführung an. Als Churchill in der Stunde grösster Gefahr nach Frankreich reiste, folgte Dünkirchen. Dem ersten Besuch Churchills bei Roosevelt folgte der Fall Hongkongs, der zweiten Amerikareise der Verlust Tobruks. ^ Jetzt nun war der Katastrophcnvorbote Churchill in Moskau, um noch einmal alles zu tun, damit sich^dic Sowjets im Interesse der Engländer weiter opfern.
Zu der neuen britischen Mittelmeer-Katastrophe.
Der amerikanische Flug- zeugrräger .Wasp <14 700 Tonnen. Besatzung 1173 Manul und der britische Flugzeugträger .Furi- ous' <22 450 To.. Frie- densdesatznng 750 Mann i die beide schwer beschädigt wurden.
Weltbild.
WWWW
s