Aus Württemberg

- Stuttgart. SO Juli.

Seiche geborgen. An Neckar wurde am Kraftwerk Rosen- Hein eine werbliche Leiche geborgen. Die Personalien der Boten stehen noch nicht fest.

Preiswucher mit Bonbons. Der Hausierhandel mit Kräu­terbonbons war für die 37 Jahre alte Margarete B. in Stuttgart ein besonders gutes Geschäft. Lieh sie sich doch unter Ausnutzung der Kriegsverhältnisse das Doppelte des Preises dafür bezahlen, den sie hätte verlangen dürfen, und Hwar nachdem ihr der Handel mit Kräuterbonbons wegen ihrer Preistreiberei behördlich bereits verboten war. Auf diese Weise erzielte sie im Laufe von 6 Monaten einen un­zulässigen Mehrgewinn von mindestens 1555 Mark. Das Amtsgericht verurteilte sie zu einem Monat Gefänanis und 150 Mark Geldstrafe. Der unzulässige Mehrgewinn von 1555 Mark wird zugunsten des Reiches eingezogen.

Wolfratshausen. tBeim Pilz suchen tot aufge­funden.) Beim Pilzsuchen fand ein Arbeiter in einem Dickicht bei Bad Heilbrunn eine schon stark in Verwesung übergegangene weibliche Leiche. Es handelt sich um dse sei' dem 19. Avril abgängige Frau Anna Bacher aus Benedikt­beuern. Sie hat sich offenbar im Walde umberirrend nicht mehr zurechtgefunden und isi in einer der kalten und schnee­reichen Avrilnächte erfroren.

HcUbronn. (Tödli cher U n g cks fa l l.) In einem Hcilbronner Betrieb stürzte ein 56 Jahre alter Arbeiter in­nerhalb eines im Umbau begriffenen Gebäudes zwei Stock­werke tiel ab ;mobei er einen Schädelbruch erlitt, der den alsbaldigen To» herbeiführte.

Leibheim! lVon einem Lastkraftwagen töd­lich überfahren.) Der 13 Fahre alte Sohn des Major? Dr. Moser wurde von einem in Richtung Günzbura fghren- den Lastkraftwagen überfahren und aus der Stelle getötet

Ennabeuren. Kr. Münsingen. lJm Alter von 93 Fahren gestorben.) Die älteste Einwohnerin Enna-' beurens Franziska Zachenbacher Witwe starb im Alter von 93 Jahren.

Donauwörth. (Beim Baden ertrunken.) Der 24 Jahre alte Wilhelm Friedrich wollte im sogenannten Wehrgumpen ein Bad nehmen. Vermutlich infolge Herz­schlags versank er lautlos in die Tiefe. Die Leichs konnte bisher noch nicht geländet werden.

Dietcnheim. Kr. Ulm. (Kind überfahren.) Das 8^2 Jahre al:e Söhnchen des Arbeiters Jakob Sckick wurde von einer Radfahrerin so unglücklich überfahren, das; es schwere Verletzungen davontrug und in das Krankenhaus nach Jllertiß verbracht werden mutzte. Neben schweren Kopfverletzungen erlitt das Kind auch einen Beinbruch.

Humlangen. Kr Ulm. (Drillinge im Kubstal l.) Eine Kuh des Erbhofbouern Andreas Humm brachte drei 'Kälber lebend zur Welt. Leider ist die wertvolle Kuh ver­endet.

Ravensburg. «Verdienter Schulmann ge­storben.) In München ist im Alter von 72 Jahren Ober­schulrat i. R. Joses Halber gestorben. Der tüchtige Schul­mann übernahm nach kurzer Tätigkeit am Lehrerseminar Saulgau 1918 das Bezirksschulamt Rottenburg, bis ihm 1924 das Bezirksfchulamr Ravensburg übertragen wurde. 1934 :rat er in den Ruhestand.

Friebrichshafrn. (Die Stadt erwirbt Königin- Paulinen-Stist.) Im Zuge der Durchführung der Richtlinien des Reichserziehungsministerinms über die Heimschulen geht das Königin-Paulinen-Stift in das Eigen­tum der Stadt Friedrichshofen über. Der Jnternalsbetrieb wird wie bisher alsStädt. Schülerinnenheim der Ober­schule für Mädchen" weitergeführt. Das Stift, das 1856 ge­gründet wurde, qenotz im ganzen Reich einen ausgezeichneten Ruf. Der Reck'süberncma -st an? 1. August vorgesehen.

Abgabe von Frühkartoffeln an Verbraucher

. Die Frühkartoffeln müssen gemäß Len Bestimmungen über den Verkehr mit Speisefrühkartoffeln im geschlossenen Anbaugebiet vom Erzeuger direkt der zuständigen Ortssam­melstelle abgeliefert werden.-Es ist also unzulässig und straf­bar, wenn. der nichts ortsansässige Verbraucher seinen Bedarf an Lheisefrühkartosfeln direkt beim Erzeuger eindeckt. Sol­che Verkäufe direkt vom Erzeuger an Verbraucher sind nur innerhalb des Erzeugerortes zulässig. Nur auf diese Weise kann die anfallende Frühkartonelernte gerecht zur Verteilung gebracht werden. Die zum geschlossenen Gebiet erklärten Ortsbauernschaften sind aus der Anordnung des Kartoffei- wirtichaftsverbandes Württemberg vom 25. Juni 1942, be­treffend Regelung des Absatzes von Speisefrübkartoffeln im Jahre 1942. veröffentlicht im Wochenblatt der Landes­bauernschaft Württemberg vom 4. Juli 1942 Folge 37. Seite 510, ersichtlich. Die Regelung über die Abgabe, von Spätkarbosseln zur Einlagerung wird zu gegebener Zeit be­kanntgemacht.

Hugendfilmstunden 1942-43

Wie alljährlich, werden auch kn diesem Jahre am 6. Sep­tember im Berliner Ufa-Palast am Zoo die Juaendfilm- stunden der Hitler-Jugend eröffnet. An diesem Tage wer­den auch rm Reich vormittags Jugendfilmskinden in den Filmtheatern durchgeführt. Die Zahl der Besucher der Ju- »endsilmstunden hat sich in den letzten Jahren ständig stark erhöht. So wurden in der Svielzeit 1939/40 in Städten und Dörfern 3,5 Millionen Angehörige der Hitler-Jugend durch besonders für die Jugend geeignete Filme betreut, die Spiel- brachte eine Steigerung dieser Zahl auf fast 4,9 Millionen. In der Spielzeit 1941/42 fallen 5,5 Millionen Angehörige der Hitler-Jugend Filme in den Juaend-Film- Itunden.

Aus öen Nachbargauen

Staufen. (Vermißt.) Der Wirt zum Kohlerhof a der Gemarkung Ehrenstetten, Adolf Rombach. wird stit et» einem Monat vermißt, Die in den ausgedehmen Waldun gl vorgenommenen Suchaktionen sind ois -etzt ecgeor'slos g blieben.

l-^1 Konstanz. (Durch Starkstrom getö-let ) Bei Abyehrnen von Signalschlußlamven kam der 40 JWe al Reichsbahnhilfsschaffner Grimm aus Konstanz über de Bahngelande von Schaffhausen mit der Fahrleitung der ele irisch geführten Schweizer Züge in Berührung und war s fort tot.

Der Rundfunk am Samstag

Reichsprogramm: Ottokar Parik dirigiert von 1011 Uhr Werke von Mozart, Weber, Smetana und anderen. Das Deutsche Tanz- und Unterhaltungsorchester" svielt von A.1521 Uhr zeitgenössische Weisen in Spezialbearbeitung. Adolf Secker, Jan Hoffmann. Willi Steiner und andere be­reiten den Hörern ab W Uhr ein klingenden Wochenende.

Deutschlanösenöer: Johann Svendsens Tondichtung Romeo und Julia", DvoraksDas goldene Spinnrad" und andere erlesene Kunstwerke werden von Gerhard Wiesen- hütter in der Saarbrücker Sendung von 17.10-18.30 Uhr dargeboten.Von seltsamen Liebhabern und schelmischen Frauenzimmerchen" hören wir in der Senduna von 20.18 vis 21 Uhr, die heitere Szenen und Arien aus beliebten Opern bringt. Otto Ebel von Tosen dirigiert unter Mit­wirkung von Rupert GlawitschEuch zur Freude" unter­haltsame kleine Stücke ernster Komponisten von Franz Liszt vis Max Fiedler und Richard Strauß von 21.8022 Uhr.

Grunöstückspekulaiion ausgeschaltet

WPD. Der in der Presse kurz ,vermerkt- Runderlaß Nr. 66/42 des Reichskommissars für die Preisbildung über die Festsetzung von Richtpreisen für Bauland ist von sehr weit tragender Bedeutung und stellt Praktisch die endgültige AuS- schaltung jeder Baulandspekulativn in Deutschland dar. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat an dem Gedanken festgehalten, die Grundstücke in bestimmte Preisstufen einzu­ordnen, die durch einen Stoppreis festgelegt werden. Bei der Festsetzung der Richtpreise darf nur von den Verhältnissen am Stichtag der Preisstopvcrordnung ausgegangen werden wobei die beabsichtigte Verwendung des Grundstücks für die Höhe des Stoppreises belanglos ist. Städtebauliche Pläne für die künftige Verwendung (Bebauung) bleiben also außer Betracht. Eine genaue Preisbemessung iür jedes einzelne Grundstück unter Berücksichtigung seiner individuellen Be­sonderheiten soll bei der Richtvreisiestsetzung nicht erfolgen Es wird also im wesentlichen der Preis des Grundstückes den es 1936 hatte, als Richtpreis zugrunde gelegt. Hierbei ist allerdings auch vorgesehen, daß ein neuer Richtpreis fest­gesetzt werden kann, falls auf Grund der seit 1936 eingetrc- tenen Entwicklung die für die Bewertung maßgebenden Ver­hältnisse sich so wesentlich geändert haben, daß sich die -Neu­festsetzung des Richtpreises rechtfertigt. Richtlinien hierüber werden noch erlassen werden, der Reichskommiffar ?ür die Preisbildung erwähnt aber vorsorglich schon in dem jetzigen Erlaß, daß die Aenderung oder Nenaufstellung von Wirt, schafis- und Bebauungsplänen oder die bevorstehende Ver­wendung von Gelände für den Wohnungsbau kein Grund ist. den Stoppreis zu überschreiten.

Der Reichskommissar für die Preisbildung gibt dann des weiteren seinen Dienststellen in der Anordnung sehr genaue Anweisungen über die einzelnen Arbeiten bei der Aufstel­lung der Richtpreispläne. Hieraus interessiert die Oefsent- lichkeit noch Folgendes: Als Bergleichspreise werden in erster Linie nach 1933 erzielte Kaufpreise aus der näch­sten Umgebung des zu bewertenden Grundstücks herangezo­gen. In früheren Jahren abgeschlossene Verträge werden im allgemeinen durch Zu- und Abschläge an die Preisentwick­lung bis zum Inkrafttreten der Preisstopverordnunq ange. Paßt werden. Bei fand- und forstwirtschaftlich genutzten Grundstücken außerhalb der bebauten Ortslage stehen viel­fach Vergleichspreise nicht zur Verfügung. In diesen Fällen hängt die Entscheidung, ob ein besonderer Baulandvreis zu­gelassen werden kann, davon ab, ob am Stichtag der Preis- stopverordnung die Entwicklung des Geländes im Hinhlick auf seine Verwendbarkeit zur Bebauung so weit fortgeschrit­ten war. daß in naher Zeit mit Sicherheit mit seiner Be­bauung gerechnet werden konnte. Unternaher Zeit" versteht hier der Reichskommiffar einen Zeitraum von sechs Jahren. Hierbei wiederholt der Reichskommissar den Hinweis, daß das Borbandensein von Flnckstlinienvlänen Generalbebau­ungsplänen, Wstctschaftsplänen, Flächenaufteilunasplänen oder sonstigen rechtsverbindlichen Festsetzungen noch nicht allein genügt, um dis Zubilligung eines Baulandvreises zu begründen.

Preise., die auf Grund falscher oder übertrie­bener Erwartungen über die wirtschaftliche oder städtebauliche Entwicklung gezahlt worden sind, dürfen nur nach Vornahme angemessener Abschläge zum Vergleich heran, ezogen werden. Da vielfach Gemeinden in der Vergangen­heit städtebauliche Festsetzungen vorgenommen haben, durch die das Baugebiet übermäßig weit ausgedehnt wurde, ob­wohl vom Reichsarbeitsministerium immer wieder darauf hingewiesen worden ist. das; auf absehbare Zeit überhaupt nicht mit einer derartigen Bebauung gerechnet werden kann, weil der Bedarf im Einzelfall wesentlich überschätzt wurde, so werden in solchen Fällen vor Festsetzung der Richtpreise Berichtigungen dieser städtebaulichen Festsetzungen durch Lerahzonungen vorgenommen Werden, um den Besitzern des Grund und Bodens zu zeigen, daß ihre Grundstücke als Bau­land überhaupt nicht in Frage kommen und jede Spekulation auf die Bonlandeinstufung damit hinfällig ist.

Eins besondere Ansteilung in Industrie-, Wobnbau- und Kleinsiedlungsgebiete und dergl. wird im Richtvreisplan ebenfalls unterbleiben, da solche Abgrenzungen ans die Richt­preise keinen Einfluß ba-ben und sich im übrigen auch häufig ändern.

Neues aus aller wett

** Ueberfall auf einen spanischen Millionär. Auf den in Havanna ansässigen spanischen Millionär Cesar Rodriguez und dessen Neffen wurde ein Ueberfall verübt. Als Rodri- gnez und sein Neffe sich von der Villa Rodriguez im Kraft- Wagen nach der Stadt begeben wollten, wurden sie von meh­reren Banditen beschossen, wobei Rodriguez lebensgefährlich verletzt und sein Neffe getötet worden ist.

** Hilfsbereit bis zur Brandstiftung. Der Lebrer Ma­ngel H der in einer verlassenen Gegend im Innern Perus für die Bildung der Jugend zu sorgen hat, war von einer geradezu übertriebenen Menschenfreundlichkeit. Für die Bequemlichkeit seiner Schüler, die sehr an ihm hingen, tat er alles, was in seinen Kräften stand. So wollte er ihnen unter anderem den Zugang zum Schulzimmer angenehmer gestal­ten nicht mit Unrecht, wenn man weiß, daß das Gebäude, in dem er unterrichten sollte, sehr unzweckmäßig errichtet war und das Klassenzimmer nur nach dem Durchqueren eines angebauten Stalles zu betreten war. Eingabe über Eingabe an seine Vorgesetzte Behörde blieben unbeantwor­tet. Als er sich schließlich selbst auf den Weg in die Haupt- stadt machte, um seiner Bitte Nachdruck zu verleiben, lehnte man das Ansinnen rundweg ab. Bei seinen Grübeleien ge­riet der Lebrer aus den gefährlichen Gedanken, den Stall

einfach avznbrennen, Manoo' .<0 sthritt denn n"c" gleich -nr Tat, aber zufällig kam ein Schüler, der irgend ^waS v'-r, gessen hatte, gerade in dem Augenblick zurück, als H. FenZr an das Stallgebände legte. Reim Anruf des- Jnim-m erschrak er deraw. daß er kopflos davonrannte und sichoch am gleichen Abend mit seinem Leibriemen nnweit scin-z Hauses an einem Urwaldbaum erhängte. Wohnhaus mit Schulzimmer sowie der Stall brannten restlos ab.

Kinder ohne Aufsicht. In Essen stürzte ein A/sinh- riges Kind in einem unbewachten Augenblick aus dem in der vierten Etage gelegenen Flursenster eines Hauses. Der her- beigerufene Arzt konnte nur noch den Tod des Kindes fest­stellen. In Borbeck setzte sich ein 8 jähriger Junge ggf die Deichsel des Anhängers eines in Fahrt befindlichen Möbellastzugss. Der Junge verlor das Gleichgewicht, kam unter die Räder des Anhängers und erlitt schwere innere Verletzungen, die den sofortigen Tod herbeiführten. Speicher fiel das dreijährige Söhnchen einer aus Köln dort zu Besuch weilenden Familie in eine Waschbütte mit heißem Wasser. Obwohl das Unglück sofort bemerkt wurde und dos Kind herailsgenommen wurde, war es so schwer verbrüht daß es nach zwei Tagen starb. In Preist öffnete das viere jährige Söhnchen der Familie Nospes den mit kochendem Wasser gefüllten Waschtops, fiel hinein und verbrühte sich dermaßen, daß es den Brandwunden erlag.

**Schwein" .muß man Hallen. Auf einem Schweizer Bauernhof im Kanton Bern ging anan daran, das Schlacht­fest zu beginnen. Alles war' vorbereitet, nur die ..Haupt­person" fehlte noch: die fette Sau. Jetzt holte sie der Metz­ger aus ihrem Verschlag, um sie in Wurst, Speck und andere schöne Dinge zu verwandeln. Aber das Schwein muß Wohl etwas geahnt haben, denn mit einem kühnen Satz entwctzte es seinem Gegner und floh in hastigen Sprüngen. Das Tier lief und lief, als ob es merkte^ daß man ihm ans Leben wolle. Dabei nahm es- direkten Kurs auf einen nahen Wald und wäre darin Wohl auf Nimmerwiedersehen verschwun­den, wenn nicht der Zufall in Gestalt eines entgegenkom­menden Erntewagens der Flucht eine andere Richtung ge­geben hätte. Um den; Wagen auszuweichen, schlug das Tier einen scharfen Bogen und riß dabei einen ahnungslos da« herwandelnden Bauersmann um, der über seine Schulter eine scharfgewetzte Sense trug. Deren Spitze drang der 'darüberspringenden Sau ins Herz nach einigen Metern fiel sie tot um. Atemlos kamen der Besitzer und sein An­hang angerannt und waren froh, daß ihnen der blinde Zufall Loch noch zu dem geplanten Schlachtfest verbolsen hatte Man muß ebenSchwein" haben .

** 28 Jahre mit einem SchäSelbruch gelebt. 'Ein Schädel» bruch ist immer eine gefährliche Angelegenheit, und der Hei­lungsprozeß ist langwierig. Doch rechnet man in der Regel damit, daß dier Bruch im Laufe einiger Jahre, bei .Kindern noch schneller, wieder verheilt ist. Umso überraschter war man dieser Tage, als man in Kopenhagen bei der Obduktion eines 52-Jährigen feststellte, daß dieser Mann 28 Jahre mit einem Schädelbruch gelobt hat. In seinem 26. Lebensjahr hatte er sich die schwere Verletzung bei einem Sturz zugezo- gen. Nach einigen Jahren stellten sich die Folgen in seiner Geistesverfassung ein, er wurde immer unberechenbarer, litt schließlich auch unter epileptischen Anfällen und beaann zu trinken. Jetzt hat man festgestellt, daß die Bruchstelle in der Hirnschale nie zusammengewachsen und daß darauf das traurige Lebensschicksal des Mannes zurückzusühren ist.

Sensation um jeden Preis. Die im Ersinnen extra? Vaganten Blödsinns unübertrefflichen Nordamerikaner sind wieder mit einer neuenSensation" für gelangweilte Snobs vor die Oeffentlichkeit getreten, wie aus Ohio gemeldet wird. Dort hat ein geschäftstüchtiger Manager nämlich ein Unternehmen gegründet, wo man ähnlich wie bei Wett­rennen auf Heuschreckensetzen" kann. Sieger ist das­jenige Tierchen, das am weitesten hüpft, und mit Spannung beteiligten sich neulich an der Eröffnungsvorstellung zahl­reiche Mitglieder der sogen, besseren Gesellschaft, die selbst im Krieg keine anderen Sorgen zu haben scheinen. Nach Be­richten der Asphaltpresse sollen dort Umsätze von Tausenden von Dollars WettgMern verzeichnet worden sein. Ueber die Namen der Favoriten wurde nichts verlauübart. Aber viel­leicht hätte man die kühnen Weitspringer shmbolbaft mit den bekannten Namen dersiegreichen" Rückzugsstrategen, an denen in den USA und in Old England kein Mangel berrscbt. belegen können...?

Interessanter Skelettfund, Perm Torsgraben stießen Arbeiter in einem Moor in der NW von Wbvra in zwei Meter Tiefe auf ein menschliches Skelett, das in ein Tierfell und eine Decke mit kunstvollen Stickereien gehüllt war. Eins nähere Untersuchung zeigte, daß es sich um das Welsst einer Frau handelt, die besonders langes Haar hatte. Das Skelett ist ungewöhnlich gut erhalten; die Fingernägel, dis FußuM und die Handlinien sind noch deutlich wahrzunehmen. An der Fundstelle befand sich früher ein See. Vom National» museum wird eine weitere Untersuchung des Skeletts vor­genommen, um sein Alter zu bestimmen. .

Mohnsamen im Krieg nicht verbacken

Neben den anderen in Deutschland seit langem einge­führten Oelfaaten Raps und Rübsen ist in diesem Jahre rn erheblichem Umfange auch Mohn angebaut worden, der be­kanntlich einen besonders Hohen Oelgehalt, bis zu 55 Pro­zent, hat. Es ist daher von Bedeutung,, daß der gewerblich angebaute Mohn auch restlos der Oelgewinnung zugeführt wird. Mit Rücksicht darauf, daß es in einzelnen Teilen des Reiches üblich war. Mohn auch zum Backen und für Speise­zwecke zu verwenden, wird darauf hingewiesen, daß nach den Kriegsbewirtschastnngsbestimmungen gewerblich anaebauter Mohn als Oelfrpcht jetzt ausschließlich der Oelgewinnung Vorbehalten, und daß anderweitige Verwendung strafbar ist.

Stadt Neuenbürg.

Raucherkarten.

Die Ausgabe erfolgt am Samstag den 1. August 1942

zwischen 8 und 12 Uhr in Zimmer 10 des Rathauses. Frauen unter 25 und über 55 Jahren erhalten Raucherkarten nur auf schriftlichen Antrag und wenn der Ehemann oder ein unverheirateter Sohn bei der Wehrmacht ist.

Den 31. Juli 1942. Der Bürgermeister.

Unlsnnislkls -

Oer Wiesterbeginn stes Onterricktes wirst imLnetäler" bekannt gegeben.

- dlusikstirektor ki-nst IKtiiUei-. Linige ölockklöten u. Violinen wersten abgegeben.

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klsusndürg.

Ami. Aug. 1942

Treffpunkt: Schutz- Hütte a. Bozenhardt- schen Pionierweg um 20.30 Uhr.

B i r k e n f e I d.

zu mieten gesucht. Zu erfragen bei W. Aqmar, Langwiesenstr. 16.

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(auch Reiseschreibmaschine) zu tau­schen gesucht.

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