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Mis dem HeimatgebieW

Ge-enktage

29. Juli.

>856 Der Tondichter Robert Schumann in Endenich. bei Bonn gestorben.

1862 Der Geograph und Meteorolog Eduard Brückner in Jena geboren. '

1888 Benito Mussolini in Predappio bei Forti (Romagna) geboren.

1890 Der Maler Vincent van Gogh in Auvers-sur-Oise aest. 1921 Adolf Hitler Wird zum 1. Vorsitzenden der NSDAP gewählt.

1939 Freigabe des Fernsehrundfunks für die Oeffentlichkeit.

Frische Luft atmen!

Mangel an Sauerstofs ist Nahrungsmittelverlust

Alle Auswertung der Nahrung Verbrennung und Um- sttzung in Körperwärme hängt vom Sauerstoff der Luft ab. Er ist so unentbehrlich, daß wir sterben müssen, wenn er uns nur fünf Minuten entzogen wird. Man kann bis 40 Tage existieren ohne Essen fünf Tage ohne Trinken, aber keine fünf Minuten ohne Sauerstofsl Daraus müßte doch ieder Denkende längst die Folgerung gezogen haben: Soviel Sauerstoff als möglich! Wir Menschen tun genau das Ge­genteil. Unsere Lunge kann 3 bis 3'/- Liter Lust fassen,- wir atmen durchschnittlich aber 1)4 Liter ein. und das 10 000 mal in 24 Stunden. Wir fetzen also die uns zuftehende Ration täglich um 10 OOO Liter Luft, also rund 10 000 Liter Sauer­stoff herab! Das heißt aber, wir verringern die Ausnut­zung unserer Nahrung um ein Bedeutendes. Und nicht zu­frieden mit einem Fehler, setzen wir gleich noch drei hinzu. Das bißchen Sauerstoff, das wir unserem Körper gönnen, vermindern wir abermals, indem wir viel mehr als nötig in verbrauchter Lust hocken und kein Fenster öffnen, indem wir nachts bei geschlossenen Fenstern schlafen und in den Sauerstoff unsere ausgeatmete Kohlensäure mischen ein Mtl Wollen wir uns Sonntags einmal erholen, so setzen ivir uns in ein Lokal wo wir statt reiner sauerstoffreicher Lust wiederum die Kohlensäure und den Rauch von hundert Menschen einatmen. Im Rauch aber lind Nikotin und -Koh­lenoxyd. Beide vermindern abermals die Sauerstoffzufuhr; Nikotin, indem es die feinen Blutäderchen verkrampft und verengt, die mit dem Blut Sauerstoff in die Millionen Zel­len tragen, und Kohlenoxyd, indem es sich gierig mit dem M von Sauerstoff verbindet und in ein Gift verwandelt 10600 Nadelstiche gegen die völlige Auswertung unserer knappen Nahrungsmittel. Mithin je tiefer Du atmest, ie öfter Du einmal frische Luft schnappst, ie mehr frische Luft Du in Büro, Werkstatt. Zimmer, besonders Schlafzimmer hereinholst, und ie sparsamer Du mit Rauchen bist desto mehr ermöglichst Du es.Deinem Körper, die Dir zustehende Ltbensmit'elration auch' voll auszunutzen. Unsere übliche Lebensweise ist Nahrunasmittelver^eudung. und die ist ge­rade jetzt mehr als bisher, nicht nur Torheit aeoen uns selbst, sie ist durch selbstgewollte Herabsetzung unserer Kraft Schädigung des Vaterlandes.

kennrarkenzrvang vorübergehend aufgehoben

DNB. Berlin, 28. Juli. Amtlich wird bckanntgcgeben: Die Vorschriften der 1. Bekanntmachung über den Kennkar­tenzwang vom 23. Juli 1S38, nach der männliche deutsche Staatsangehörige innerhalb der letzten drei Monate vor Voll­endung des 18. Lebensjahres eine Kennkarte zu beantragen haben, ist für die Dauer des gegenwärtigen Krieges außer Kraft gesetzt worden. Die Beschaffung einer Kennkarte ist also für die genannten Personen bis auf weiteres nicht mehr erforderlich. Es wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dag jeder über 15 Jahre alte deutsche Staatsangehörige im Besitz eines amtlichen Lichkbildauswcises sein mutz.

Kleingärtner herhören!

NTG. Ein Tag im Hochsommer ist wichtiger als eine Woche im Herbst. Wir können jetzt noch Pflanzen: Rosenkohl, Grünkohl. frühen Blumenkohl, srühe Kohlrabi, Endwien. Mangold, Kopfsalat und Lauch- Zur Aussaat können noch kommen: grüne Buschbohnen. Endivien, Radi, Winterrettiche. Herbstrüben, Salat und Spinat. Auch Zwiebeln (Frühlings- zw'.ebekni können noch ausgesät werden. Sie bleiben bei Winterschutz draußen. Wir hacken die Beete und verbinden damit eine Düngung. Bei Erdbeeren nehmen wir von den besten Mutterpflanzen Ableger und pikieren sie, um ne im August und September an Ort und Stelle auszupflanzen. Die abgeernteten Erdbeerbeete werden gegraben und ge­düngt. .Fallobst täglich auflesen. Tomaten haben nicht selten unter der Blattrollkrankheit zu leiden. Die Blätter rollen sich in diesem Fall nach oben zusammen. Tie ,enaue Ursache die­ser Erscheinung k?nnt man noch nicht. Sie soll in der Haupt­sache durch Ernährungsstörung verursacht werden. Ein Be- kämpiungsmittel ist nicht bekannt. Es steyr aber fest, daß die verschiedenen Tomatensorlen nicht gleich stark von der Blatt- rollkrankheit befallen werden.

Wer Frühkartoffeln gesetzt hat, mt gut daran, sie nicht zu früh auszugraben, damit sie gut ausreifen. Die Frühkar­toffeln gewinnen dadurch nicht nur an Erntemengen, sondern vor alflm'an Geschmack-und Bekömmlichkeit. Später freiwer- Sende Frühkartoffelbeete können noch gut mir Winterspinat, Herbsirnbcn und Feldsalat bestellt werden. Von gesunden und gut ansgereiften Frühkartosfelstauden kann Saatgut für eigene Verwendung gewonnen werden. Dieses Saatgut muß etwa wie Winterobst gelagert werden.

Ja//

Ein Meistrrabend froher Unterhaltung, der unter dem TitelJubel, Trubel, Heiterkeit und Fröhlichkeit" am 30. Juli im Staat!. Kursaal Wildbad Lurchgeführt wird, wird Gelegen­heit geben, mit einer Reihe bekannter Künstler und Künstle­rinnen des deutschen Kabaretts und der Varietebühnen einige Stunden heitersten Erlebens zu verbringen. Allen voran der bekannte und beliebte Parodist berühmter Sänger und Sän­gerinnen Kurt Pratsch-Kaufmann. Er wird genial Zarach Leander, Michael Bohnen, Bensamino Gigli Hans Moser und Maria Müller parodieren. Der einzigartige Ko­miker Alexis, der nach seinen letztjährigen Gastspielen an dem Kabarett der Komiker, Berlin und an den größten deut­schen VarietKühnen züm Stern erster Größe am strahlenden Himmel der deutschen Kleinkunst geworden ist, wird in seiner rührend einzigartigen Weise von seiner geliebten Anita er­zählen. Wie überall wird uns auch hier Sora v. Las- zewska mit ihrer herrlichen Stimme begeistern. In ihren wunderbaren exotischen Tänzen bezaubert uns Consa Güll. Dazu gesellen sich noch Kurt Grund mann, der einzig­artige Humorist, Gretel Har ding mit ihrer herrlichen Musikalschau, und nicht zu vergessen Balzar, Deutschlands größter Kartenkünstler, und Carmelita Vasanez, die erstklassige spanische Tänzerin. Begleitet wird dieses Pro­gramm von Ernst Gloede, dnm ausgezeichneten Pianisten.

Beim Gehietssportfest aus der Wölf Hitler-Kampsbahn in Stuttgart erzielte der hiesige Hitlerjunge Helmut Vollmer eine erstklassige Leistung. Er errang sich im Stabhochsprung mit einer Höhe von 3,20 m den Titel als württembergischer Gebietsmeister. Als Sohn des weit über Birkenselds Grenzen hinaus bekannten Fußballspielers Hugo Vollmer, scheint er sich demnach ganz in den Fußstapfen seines Vaters zu be­wegen.

Loffenau, 26. Juli. Von einem raschen Tod ereilt wurde der Fabrikarbeiter Friedrich Reinschmidt von hier. Nach­dem er versucht hatte, am Morgen des vergangenen Mittwoch in der Papierfabrik in Gernsbach seiner gewohnten Arbeit nachzugehen, mußte er wegen eines Unwohlseins wieder nach Haufe zurückkehren. Dort erlag er noch am Abend desselben Tages einer Herzlähmung. Die Freiwillige Feuerwehr, in deren Altersmannschaft der Verstorbene längere Zeit Dienst getan hatte, ließ ihrem Kameraden durch Wehrführer Adam eine Kranzspende niederlegen. Kassenverwalter Zimmer als Vertreter der Firma Schneller L Hoesch, Gernsbach, sprach in seinem Nachruf den Dank der Firma ans für die treue Arbeit, die der Verewigte während 25 Fahren in ihreni Betrieb ge­leistet hatte. In den Kreisen der Bienenzüchter erfreute sich Reinschmidt des Rufes eines fachkundigen Imkers, der jeder­mann gerne mit Rat und Tat an die Hand ging.

Bezirkssporttag in Calmbach

Der Kreis 5 Nagold im Reichsbund für Leibesübungen hielt letzten Sonntag in Calmbach einen Bezirks-Sporttag mit leichtathletischen Wettkämpfen ab.

Bezirkssportwart W. Pantle-Calw leitete den Tag ein mit der Begrüßung der Sportkameraden und -kameraüinnen, Hissung der Flagge des NSNL und der HI und stillem Ge-' denken der gefallenen Sportkameraden und der Wehrmachts­angehörigen. Dank einer genügenden Anzahl Kampfrichter und guter Vorbereitung der Kampfbahnen gingen die Wett­kämpfe rasch vonstatten. Der Rest des Nachmittags wurde ausgcfiillt mit Reck- und Barrenturnen einiger älteren, heute noch aktiven Turner, sowie mit Fußball- und Faustballspielen und Korbballspiel der Sportlerinnen, alles kombinierte Mann­schaften. Uni 5 Uhr wurde vom Bezirkssportwart die ^ieger- liste verlesen und in kurzer Ansprache die Teilnehmer aufge­fordert, für den Sport zu werben, selbst aber auch fernerhin fleißig zu üben, da immer wieder Gelegenheit gegeben werde, sich im Kampf zu messen, so daß jeder, der zur Wehrmacht eingezogen werde, einen gestählten Körper mitbringe.

Mit Dankesworten an den VfL. Calmbach für die gute Vorbereitung für Las heutige Treffen und dem Gruß an den Führer und die Wehrmacht wurde die Veranstaltung be­schlossen.

Ergebnisse Männer, Dreikampf

g) Allgemeine Klasse: 1. Pfeiffer Erich, VfL. Calmbach, 53 Punkte; 2. Barth Fritz, VfL. Calmbach. 48 Punkte.

b) Altersklasse: 1. Mast Erwin, TV. Freudenstadt, 75 Punkte; 2. Eitel Fritz, TB. Wildbad, 57 P.; 3. Metzler Robert, TV. Wildbad, 54 Punkte.

)c Jugend H: 1. König Hermann, VfL. Calmbach, Gef. 6/401, 58 Punkte; 2. Warmer Gerhard, TB. Neuenbürg, Gef. Mo. 2/401, 55 P.; 3. Keiner Helmut, TV. Neuenbürg, Gef. 12/401, 50 P.; 4. Kübler Walter, TV. Wildbad. Gef. 5/401, 48 P.; 5. Weißhaupt Berthold, TV. Neuenbürg, Gef. Mo. 2/401, 47 P.; 6. Vogt Kurt, TV. Neuenbürg, Gef. 12/401, 46 P.

ci) Jugend 8: 1. Kießling Karl, TV. Wildbad, Ges. 5/401, 64 Punkte; 2. Wicker Rudi, TV. Wildbad,' Gef. 5/401, 59 P.; 3. Rau, VfL. Calmbach, Gef. 6/401, 55 P.; 6. Müller Ernst, TV. Neuenbürg. Gef. Mo. 2/401, 52 P.; 8. Koch Ulrich, TV. Neuenbürg, Gef. Mo. 2/401, 45 P.; 11. Silbereisen Rob., TV. Neuenbürg, Gef. 12/401, 43 Punkte.

Frauen, Dreikampf

g) Allgemeine Klasse: 1. Kiefer Lore, VfL. Calmbach, Gr. 6/4i)l, 42 Punkte; 1. Pfenninger Gretel, VfL. Calmbach, Gr .6/401, 42 P.; 3. Frautz Maria, TV. Neuenbürg, Gr. 12/401, 40 Punkte.

b) Jugend A: 1. Hafner Amalie, VfL. Nagold, Gr. 24/401, 59 Punkte; 2. Keck Ruth, TV. Neuenbürg. Gr. 12/401, 54 P.; 3. Gchring Gretel, TV. Neuenbürg, Gr. 12/401. 52 P.; 4. Rößler Margrit, TV. Neuenbürg, Gr. 12/401, 48 Punkte.

c) Jugend 6: 1. Gehring Irma, TV. Neuenbürg, Gr. 12/401, 50 Punkte; 2. Schlegel Hilde, TB. Neuenbürg, Gr. 12/401, 41 P.; 3. Bellon Marianne. TB. Neuenbürg, Gr. 12/401, 40 Punkte.

Männer

4xI«0-Meter-StaffeI. 1 . VfL. Calmbach 53,3 Sek.; 2. TV. Neuenbürg I 53,8 Sek.; 3. TV. Wildbad 53,9 Sek.; 4. TV. Neuenbürg II; 5. TV. Obernhausen; 6. TB. Engelsbrand; 7. TV. Schömberg.

Ib«ü-Meter-Lauf. 1. Gpting Kurt, TV. Wildbad, Gef. 5/401. 5 Min. 13,5 Sek.; 2. Wicker Rudi. TV. Wildbad, Gef. 5/401, 5 Min. 23 Sek.; 2. Knörzer Otto, TV. Calw, Gef. 1/401, 5 Min. 23 Sek.

Faustball. Obernhausen Nouenbürg/Wildbad 28:23. Fußball. Calmbach /l Birkenfeld ^ 0:11; Calm­bach 8 Birkenfeld 8 2:6.

Frauen

4xIVV-Meter-StaffeI. 1. TV. Neuenbürg 63,8 Sek. Hochsprung. 1. Hafner Amalie, VfL. Nagold, 1,30 m; 2. Gehring Gretel, TV. Neuenbürg, 1,25 m; 3. Gehring Irma, TV. Neuenbürg, 1,25 m; 4. Keck Ruth, TV. Neuenbü"a 1,15 m. Korbball. Neuenbürg Obernhausen 3:1.

Hitlerjugend Bann Schwarzwald 401 Führerinnen-Lager Würzbach, Kreis Calw

Anfahrt. Die Lagerzeitcn sind folgende: vom 1. 8. bis 8. 8. Meldetermin sp. 29. 7. IM-, BdM-Schaft-, Scharf.; vom 8. 8. bis 15. 8. Meldetermin sp. 1. 8. JM-. BÜM-Schaft-, Scharf, vom 15. 8. bis 24. 8. Mcldetermin sp. 1. 8. IM-, BdM-Schaft-, Scharf.. Mit dem Rad oder Zug, dann bis Hirsau. Ab Hirsau fährt ein Omnibus 12.30 Uhr am Kur­hotel in Hirsau (einzige Fahrmöglichkeit').

Mitzu bringen ist: Tadellose Dienstkleidung, genü­gend Ersatzwäsche und Weiße BdM-Muse, Dirndel oder BdM- Tanzkleid, gute Schuhe, Sport, Training, 2 Teppiche, 2 Lein­tücher, Wüsche und Schlafzeug, Badezeug und Bademütze; für den Sport 1 Seil, 1 Keule, 1 Ball, 1 Buch zum Lesen, Musik­instrument, 1 Becher, Regenschntz; zur Werkarbeit Laubsäge, Feile, Sperrholz, Farben zum Bemalen, Pinsel, Schere, ein Glas Gosä-lz, 1 Pfd. gelbe Rüben, 150 Gr. Zucker, 1 Küchem handtuch, Staublappen und Schuhputzzeug. Eine Bescheini­gung vom Bürgermeister, daß das Mädel während dieser Zeit ans der Verpflegung der Gemeinde ausscheidet.

Alle Führerinnen haben an den Lehrgänge^ tcilz-unehmen.

Gau- und Kreisredner in Fraucnalb.

NSG. In der Gauschulungsburg der NSDAP Fraum- - alb fand dieser Tag? ein Kurzlehrgang für etwa 80 Gau- und Kreisredner der Gaue Baden-Elsaß und Württemberg statt. Namhafte Redner aus dem Reich behandelten mit großer Sachkenntnis eine Reihe interessanter politischer Themen.

Zur Lage der Obstversorgung

Biele Millionen Obstbäume seit 1833 ne« gepflanzt Ausländische Zufuhren rückläufig Gewaltige Frost­schäden durch drei strenge Winter

Ein Strauch, der den Birnbaum schädigt. Ais Zier­strauch wird in Gärten oder Anlagen gern der mit dem Wacholder verwandte, in seinen Ztveigen aber dem Lebens- vaum ähnliche Sade- oder Sevenbaum angepflanzt weil er mit seinen blauen Beeren einen hübsch?» Anbück bietet obwohl er eigentlich giftig ist. Zu einer Gefahr wird der sadebaum aber besonders dann wenn in der Nähe ein Birnbaum steht, da durch ihn der Gitterrost der Birnen aui diesen übertragen wird. Die Keime der die Krankbeit ver­ursachenden Birnenrostpilze gelangen nämlich nicht unmittel­bar von einem Birnbaum an den andern sondern entwickeln stch nur dann zur Reife, wenn sie zuerst auf einen Sade- baum kamen, wo ihr erstes Wachstum stattfindet und von wo aus sie nun durch den Wind ans die in der Näbe stehen­den Birnbäume übertragen werden'. Wer seine Birnbäume vor dem gefährlichen Pilz bewahren will, sorge deskalb. daß sich kein Sadebaum in der Nähe des Obstgartens befindet.

Raucherdisziplin in der Eisenbahn. In letzter Zeit ist wieder sehr häufig in den Eisenbahnzügen gegen das Rauch­verbot in den Nichtraucherabteilen und ^e» mit Verbets- Ichudern versehenen Ssitengängen der D-Züge verstoßen worden. In Zeiten starken Personenverkehrs muß aber non An Fahrgästen erst recht Disziplin verlana- werden Das Zugbegleitpersonal ist angewiesen, die E-nl-alti-na des Rauchverbots^ streng zu überwachen und bei Zuwiderhand­lungen rücksichtslos einzuschreiten. In iedem Falle der llebertretung wird eine Buße von zwe> Mark erb ben. Außerdem setz?» sich Zuwidcrbande'nde einer B.sirn'nng wegen Uebertretnng babnvolizeilicher Vnrsch'titen ans.

sd>E. die glimmende Tabakrest!' oder Streichhölzer ans An Wagensenstern werfen, machen sich ebenfalls strasba, und «erden unnachsichtüch von den Bahnbeam en festaestellt.

DNB. Berlin, 27. Juli. Die Nachfrage nach Obst ist in eutschland seit Jahren ständig im Steigen. Dementspre- md sind in den Jahren von 1933 bis zum Ausbruch des cieges große Anstrengungen gemacht worden, um die in- ndische Obsterzeugung zu steigern. Die Erzeugung von mgbäumen tti den Baumschulen wurde in dieser Zeit um igefähr 50 v. H. erhöht. Mit Unterstützung von Staats- ihilfen wurden in der gleichen Zeit im Erwerbsobstbau nd vier Millionen Obstbäume neu angepflanzt. Dazu mmen einige Millionen Obstbäume, die ohne staatliche nterstützung neu gepflanzt wurden. Trotz dieser Anstren- lngen war der deutsche Gartenbau auch im Frieden nichl der Lage den wachsenden Bedarf des deutschen Volkes zu cken. Ungefähr 15 bis 20 v. H. des Bedarfs wurden durch isländische Zufuhren befriedigt. Di? Einfuhren aus dem usland spielten insbesondere bei der Versorgung mit Früh­st das heißt in den Monaten Juni bis'August eine große olle. Infolge des Krieges sind die Einfnbren aus den ropäischen Lieferländern stark rückläufig. Die Einfuhren is Uebersee sind praktisch bedeutungslos geworden. Dar­ier hinaus wurde die Versorgungslage entscheidend beein- nßt durch die- großen Frostschäden, die der strenae Winter >39/40 und die folgenden Winter in alle» deutschen OLst- moebieten verursacht babe». Bei ZweCch"-' Vs-rnch?-- ad Kirschen sind durch den Frost in einzelnen Gebieten bis i 80 v S. der Obstanlagen völlig zerstör» worden. Abei 'ch das Kernobst hat durch den Frost in fast allen Obstbau- chieten stärkste Verluste erlitten. Im Reicksdurchschnitl 'trug?» nach den Ermittlungen des Statistischen Rmchs- n ->s di? Verluste im Winter 1939/40 im einzelnen bei Suw rsck'en 29 2 v. H. Sauerkirschen 16,9 v. H.. Pflaumen 331 L.. Mirabellen 22 9 v. H. Aprikosen 24.7 v. L.. Pfirsich.

37.6 v. H.. Walnüsse 25,9 v. H., Aepfel 21.2 0. L>.. Birnen 199 v L> des Gesamtbestandes.

Die Folgen des Winters 1939/40 zeigten st« Er mcyt nur in dem totalen Verlust vieler Bäume. Gleichzeitig wurden auch die übrigen Bäume in großer Zahl durch den Frost so geschwächt, daß sie entweder ein Opser der folgenden Winter oder jedenfalls in ihrer Ertragsfähigkeit stark beeinträchtigt wurden. Die Verminderung der Baumzahl mackst sich letzt auch in der Versorgung mit Kirschen stark bemerkbar, ob­wohl die Kirschenernte an den noch vorhandenen Baumen an sich gut ist. Beim Beerenobst hat der barte Winter 1941/42 insbesondere in den Erdbeeranlagen schwere Schaden verursacht. Teilweise wurden bis zu 50 Prozent der Erd- beerpflanzen zerstört. Bei Himbeeren. Stachelbeeren und Johannisbeeren sind keine größeren Frostichaden zu ver­zeichne». Dieses Beerenobst ist mengen-maßig nicht in der Sage, einen Ausgleich für das sonstige fehlende AubE zu bringen. Die durch alle diese Umstande mrursachte Knapp- - heit an Obst erscheint dem einzelnen Verbraucher besonders schmerzlich, weil er begreiflicherweise den Wunsch bat. den kricgabedinqten Mangel an den verschiedensten Lebens- und Genutzmi tel» durch einen Verzehr von Obst auszugleichem Beider Beurteilung der Obstversorgung darf schließlich nicht vergessen werden, daß ein Teil des anfallenden Obstes unbedingt zur Sicherung der Ma-melndenversoraung vom allaemeinen Markt abgezweig! werden muß.

Besonders- bedauerlich ist daß die Fröste der testken Win­ter auch in den Baumschulen dem Nachwuchs an Obstbaume,r starke Verlust? zuaenigt haben. Ein großer Mange an J»ngbäumen ist die Folge. Dadurch wird der an sich sm.i mehrere Jahre in Anspruch nehmende W"ieranrbau - OLsfl-ai-mbcsiandes erheblich verzögert