imo oes sinnlichen und deutschen Volkes anelnanoer vlnoer. Der Besuch des Führers in Finnland sei «in historisches Geschehen, das das finnische Volk richtig zu würdigen verstehen und unzweifelhaft die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich lenken werde. „Hufvudstadsbladet" schließt sich diesem Gedankengang an. Die Nachricht von dem Besuch Adolf Hitlers habe Finnland wie ein elektrischer Schlag durchfahren. In die Freude über die Aufmerksamkeit, die Finnlands Oberbefehlshaber von Seiten des mächtigen Waffenbruders erwiesen worden sei, habe sich ein Gefühl des Stolzes über die Bedeutung gemischt, die Finnland und seiner Wehrmacht im Kampfe gegen den Bolschewismus beigemessen werde. Die Begegnung beider Persönlichkeiten sei eine Versicherung der Festigkeit der Waffenbrüderschaft. „Karjala" führt u. a. aus: Adolf Hitler, von dem das Schicksal der ganzen Menschheit mehr als von Irgend jemand anderem abhänge und auf dessen Schultern gegenwärtig eine enorme Verantwortung und Bürde liege, habe sich die Zeit genommen, den Oberbefehlshaber der finnischen Armee persönlich zu beglückwünschen. Der Führer des deutschen Volkes könne sicher sein, daß sein Entschluß richtig gewürdigt werde. „Die großartige Ehrenbezeugung Adolf Hitlers zeigt, daß das mächtige Deutschland auch die Teilnahme unseres kleinen Volkes an dem augenblicklichen Geschehen würdigt, und dieses Bewußtsein ermutigt uns und steigert unsere Kräfte."
Oie große Lteberrafchung
Der Geburtstagsbesuch öes Führers.
Von Kriegsberichter Heinz Huenger.
DNB... (PK.) Der 4. Juni 1942 wird in Finnland un- Vergänglich bleiben. Der 75. Geburtstag des Marschalls von Finnland, Freiherrn Mannerheim, wird in die Geschichte des Landes eingehen als ein bleibender Markstein deutsch-finni- ber Schicksalsverbundenheit. Der erste Soldat des Groß-
die ^
ganze^finnische Volk"und seine tapfere'Wehrmacht.
Im Zuge des Marschaüs fahren wir durch das schöne finnische Land. Blauende Seen verdämmern im Zwielicht der Hellen nordischen Nacht. Viele Träger bekannter Namen, die Weit über Finnlands Grenzen hinaus Klang und Geltung haben, sind Teilnehmer an dieser Reise. Wir fahren einem unbekannten Ziel entgegen. Eine lebhafte Unterhaltung entspann sich an Hand der Karten mit den finnischen Kameraden, wohin es wohl gehen wird. Stärker aber noch ist das Interesse für den deutschen Gast, der die Glückwünsche des deutschen Volkes überbringen wird. „W erwirdessei n?" Mutmaßungen tauchen auf und werden wieder fallen getafen, die verschiedensten Möglichkeiten erwogen. Meine finin- chen Freunde sind ungeheuer gespannt. Bis tief in die Nacht iinein wogt die Diskussion, es kommt zu keiner Einigung. Die wenigen, die es wußten, haben standhaft mit vielsagen.
Sonderzug der finnischen Regierung. Der Marschall, frisch und elastisch, schreitet in lebhafter Unterhaltung mit semem Adjutanten auf und ab. Niemand, der ihn so steht würde glauben, daß er heute sein 75. Lebensjahr vollendet. Es trifft um 9 Uhr auf dem Nebengleis der erwartete Zug ein. Mar- schall Mannerheim begibt sich zum Wagen des Staatspräsidenten. Schon wenige Minuten später geht er in seinen Salonwagen zurück, der als einzigen Schmuck junge Birken hat, den Baum Finnlands. Dort erwartet er den Präsidenten und die Abordnungen, die ihm die Glückwünsche und Ehren- gaben des Landes, der Wehrmacht und der wichtigsten Körperschaften und Verbände überbringen. Der Marschall antwortet auf- diese Adressen mit Worten des Dankes. Ein wenig später treffen die deutschen Abordnungen ein. Generaloberst Stumpfs übermittelt die Glückwünsche seiner Luftflotte, die in Finnland eingesetzt ist. Als Beauftragtet des Reichsmarschalls ist General der Flieger Seidel anwesend. Er überbringt als Ehrengabe eine Porzellangruppe aus der staatlichen Manufaktur. „Die Herzen der deutschen Truppen in Finnland, deren Glückwünsche ich zu Überbringer: habe, schlagen am heutigen Tage für Sie, Herr Marschall. Reiches Soldatenglück sei Ihnen auch weiterhin beschicken bis zu dem endgültigen Siege, für den wir gemeinsam weiterkämpfen werden. Daß er errungen wird, dafür sind Sie, Herr Mar. schall, uns hier oben im Norden Garant." Das sind die Grußworte von General Dietl. Mit bewegten Worten dankt der Marschall den deutschen Abordnungen, verbindet mit dem Danc perwnuche Erinnerungen und gabt ferner Zuversicht für ein fruchtbares Zusammenwirken Ausdruck.
Der Führer kommt!
Nur Wenige wußten davon. Für die anderen war es bestenfalls eine vage Vermutung, an die sie selbst nicht so recht Raubten. Nun ist es Gewißheit. Seine Ankunft steht unmittelbar bevor. Freude macht dem unglaublichen Staunen Matz. Adolf Hitler in Finnland als Ueberbringer der Glückwünsche des deutschen Volkes an den Marschaü, das ist das große Ereignis, das alles andere überschattet und von mm an der schlichten Soldatenfeier den Stempel historischer Einmaligkeit aufdrückt. Motorengeräusch in der Luft: Das die Maschine des Führers. Der Staatspräsident ist zum mpsang nach dem Flugplatz gefahren. Stach kurzer Zeit hon kommt die Autokolonne den Waldweg entlang. Der -ührer und Präsident Rhti befinden sich im ersten Wagen. >er Marschaü von Finnland ist dem hohen Gast entgegen, gegangen und heißt ihn willkommen. Im Zug übermittelt ihm der Führer seine und des deutschen Volkes Glückwünsche. Er überreicht ihm namens des deutschen Volkes das Goldene Großkreuz des Deutschen Adlerordens und im eigenen Namen ein Bild mit seiner Widmung. „Es war schon lange mein Munsch, Finnland kennenzulernen," äußert sich der Führer. „Zur Olympiade 1940 hatte ich gehofft, nach Helsinki zu kommen. Aber dann kam der Krieg..." Der Nachmittag vergeht wie im Fluge. Die Bewölkung ist verschwunden, und die Landschaft liegt in strahlendem Sonnenschein. Nach einem Besuch im Wagen des Staatspräsidenten wer. den dem Führer die höheren finnischen Offiziere vorgestellt. Bei dieser Gelegenheit kann der Führer auch seine Generäle begrüßen, die die in Finnland eingesetzten deutschen Trup- An bei der Feier vertreten. Bei dem Mittagessen, das im Wagen des Marschalls eingenommen wird, feiert Staatspräsident Rhti die hohen Verdienste des Marschalls um Finnland. In einer längeren Rede dankt der Marschaü dem Füh. rer für die Auszeichnung, die sein Besuch für Finnland, seine Wehrmacht und ihm persönlich bedeutet. Nun spricht der Führer. Seine Worte kommen vom Herzen und gehen zu Herzen. Sie geben den Gefühlen, die das deutsche Volk und vor allem seine Wehrmacht für Finnland, sein Heer und seinen Marschall empfindet, vollendeten Ausdruck. Sie klingen ans in Worten des Dankes an den Staatspräsidenten Ryti d einem Trinkspruch auf di« finnische Wehrmacht und es großen Feldherrn.
Saloniki. Wie der Sender Teheran meid«, tM oer iranische Ministerpräsident Suheili im iranischen Parlament Sne Erklärung über den Ernst der Lage m der Provinz RÄaiheh (Nrmia) im westlichen Iran abgegeben. Er wies, dabei darauf hin, daß die durch die von den Sowiets auzge- hetzten und insgeheim unterstützten Banden angerichteten Verwüstungen viel umfangreicher seien, als man bisher an-
Vier Vunkle-Vrogramm Tschimgkings
HeMose Verwirrung der »alliierten Hilfsmaßnahmen" — Mau weiß noch nicht einmal wer helfe« soll
Stockholm, S. Juni. Der Nachrichtendienst Tschungkings gibt das folgende Programm der Zeitung „Takuiig Pao" für Maßnahmen im Pazifikkrieg bekannt:
1. Mehr Verantwortung für die USA im Pazifik.
2. Einsetzung eines pazifischen Kriegsrates in London und eines zweiten in Washington. Washington soll Hauptquartier des neuen Rates werden.
3. Endgültige Festlegung der Kriegsgebiete. Schaffung eines verständlichen Planes für die einzelnen Komrnando- stellen zur Weiterführung des Krieges.
4. Gemeinsam sestgelegte alliierte Hilf« für Tschungking und Eröffnung einer neuen Front gegen Japan.
Die Zeitung verlangt ferner, daß Tschungking, England und die USA irr gleicher Weise die Verantwortung für die fernöstlichen Kriegsschauplätze tragen sollen. Sie höbt abschließend hervor, daß die Rückschläge, die Tschungking erleidet, sie selbst treffen werden.
Dieser neue versteckte Hilferuf Tschungkings zeigt deutlich, welche Verwirrung hinsichtlich der Hilfeleistung der Briten und Nordamerikaner für das schwer angeschlagene Tschung- king herrscht. Planlos und unwirksam, das sind die Kennzeichen der so großsprecherisch angekündigten Hilfsmaßnahmen der Briten und Nordamerikaner. Die vier Punkte des Pro
gramms zeigen, daß man noch nicht einmal weiß, wer eigent» l-ich helfen soll. Die Hauptfrage schließlich, auf welchem Wege die Hilfeleistung vor sich gehen soll, 'kann weder der borge« schlagen« pazifische Kriegsrat in London, noch sein Konkurs renzunternehmen in Washington lösen.
Tschutschou von den Japanern eingekreift
Tokio, 5. Juni. (Ostasiendienst des DNB.) Nach hier ein« gegangenen Frontberichten haben die japanischen Streitkräfts die Stadt Tschutschou in der chinesischen Provinz Tschekiang nunmehr völlig eingekreist. Die Eisenbahnlinie südlich der Stadt ist abgeschnitten. Die Einkreisung von Westen her er« folgte nach Usberquerung des Flusses nördlich der Sradt.
«Washington sehr besorgt um China-
Stockholm, 5. Juni. Der Washingtoner Korrespondent des Nswyorker Blattes „New Jork Daily Mirror" erklärt, die politische Führung in Washington sei sehr besorgt über di« Lage in China. Die englischen Niederlagen in Burma und an der chinesischen Küste hätten die chinesische Entschlossenheit in der Kriegssührung gemindert. Zwar sei Tschiangkaischek nicht entmutigt, aber viele Chinesen hätten Sehnsucht, wieder in normale Verhältnisse zurückzukshren.
Ser Verlaus -es Führerbesuches in Finnland
Zum Besuch des Führers in Finnland meldet DNB noch folgende Einzelheiten: Der Besuch des Führers in Finnland kam für die finnische Dessenrlichkeit völlig üoerra- schend. Nur Staatspräsident Ryti und Marschall Manner- henn waren am Vorabend von dem Besuch unterrichtet worden. Der Führer landete um 11.20 Uhr vormittags auf einem Flugplatz hinter der finnischen Front. Dort wurde er vom finnischen Staatspräsidenten Rhti empfangen. Von hier begab sich der Führer im Kraftwagen zum 'Ort des Zusammentreffens. Staatspräsident Rhti hatte bereits vorher, bevor der Besuch des Führers angekündigt war, zu einer Ge. burtstagsveranstaltung für Marschall Mannerheim geladen, so daß sich zahlreiche hohe Persönlichkeiten Finnlands aus Politik und Wehrmacht sowie die Spitzen der deutschen Wehrmacht in Finnland zur Gratulation bei Marschall Mannerheim eingefunden halten, ohne vom Kommen des Führers Kenntnis zu haben. So waren u. a. von der deutschen Wehrmacht in Finnland anwesend Generaloberst Stumpfs, General der Gebirgsjäger Dietl, so- wie zahlreiche andere deutsche Offiziere. Mittags war der Führer Gast auf einem vom finnischen Staatspräsidenten Rhti zu Ehren des Marschalls von Finnland gegebenen Frühstück, an dem auch die übrigen aus Anlaß des Geburtstages anwesenden hohen deuffchen und finnischen Persönlichkeiten teilnahmen. Vor dem Essen stattete der Führer dem finnischen Staatspräsidenten in seinem Quartier einen klirren Reiuck> ab.
.In seiner Ansprache an Marschall Mannerheim brachte der Führer zum Ausdruck, wie sehr er sich glück, sich schätze, dem Marschall Finnlands seine Gratulation persönlich überbrinqen zu können. Er spreche diese Glückwünsche aus namens des ganzen deutschen Volkes und im Namen aller deutschen Soldaten, die mit einer wirk- lichen Bewunderung auf ihre finnischen Kameraden und ihren großen Feldherrn blickten. Der Führer erinnerte an die historische Waffenbrüderschaft beider Völker. Zum zweiten Male in der Geschichte habe jetzt ein gemeinsamer Kamps gegen einen gemeinsamen Gegner das deutsche und das finnische Volk zusammengeführt. Schon der erste gemeinsame Waffengang im Jahre 1918 habe Bindungen geschaffen, die von Dauer waren. Der zweite Kampf werde diese Bindungen für alle Zeit stärken. Es sei leicht, so sagte der Führer, von Freundschaft zu reden, wenn man ein so tapferes Heer an seiner Seite wisse. Das ganze deutsche Volk denke in diesem Augenblick genau so, wie er hier spreche. Er bewunderte das finnische Volk und
oen sinnlichen Feioyerrn. Der Führer schloß seine Ansprache mit dem Dank an den Staatspräsidenten Ryti für die ihm und den übrigen deutschen Herren erwiesene Gastfreundschaft und mit dem Wunsch, daß der Marschall Finnlands noch viele Jahre seinem Volke, aber auch der gemeinsamen Sache erhalten bleiben möge.
Nachdem der Führer dem Marschall von Finnland seine Glückwünsche ausgesprochen und ihm das Goldene Groß, kreuz vom Deutschen Adlerorden überreicht hatte, antwortete Marfchall Mannerheim. Cr sagte u. a.: „Ihrr Wünsche sind für mich und für die finnische Wehrmacht die größte Ehrung, die mein Herz und mein Gedanke voll zu schätzen wissen. Ich danke ebenfalls herzlich' für die schöne Ehrengabe, die mir persönlich zugedacht ist. Diese Gabe wird mir ein dauerndes Andenken sein an den heutigen harten Kampf für die höchsten Güter der geistigen und materiellen Natur, ein Kampf, den wir an der Seite der ruhmreichen und mächtigen deutschen Wehrmacht führen dürfen.
Die Bedeutung und der Wert der mir zuteil gewordenen Ehre wird durch Ihre Anwesenheit, Herr Reichskanzler, heute hier ln unserem kreise aufs höchste hervorgehoben. Daß der Oberste Befehlshaber der deutschen Wehr- macht selbst diese Glückwünsche und Gabe überbringen wollte, macht mir und uns allen nicht nur die größte Freude, sondern es ist eine Ehre, die von uns tief empfunden wird. Besonders hoch schätze ich, daß Sie, Herr Reichskanzler. die Möglichkeit fanden, diese Reise auszuführerst gerade in den Tagen, wo die wuchtigen und glänzenden Schläge deutscher Führung, deuischer Männerherzen un- deutscher Waffen uns die Hoffnung einer weittragendest Entscheidung näher bringen. So will ich den Ausdruck meiner ehrerbietigen Dankbarkeit mit dem Wunsch abschließen, es möge im Laufe dieses Jahres den guten Waffen der gerechten Sache vergönnt sein, den vestherd der bolschewistischen Barbarei unschädlich zu machen. Mögen die waffenbrüderlich vereinten Kämpfer ihren Völkern den Friedest und ganz Europa die Rettung aus eigener Gefahr bringen, die mehr als zwei Jahrzehnte wie ein Alpdruck an den ösK lichen Grenzen drohte."
Nach Abschluß der Besprechungen startete der Führer um 17.15 Uhr zum Ruckflug. Staatspräsident Ryti und der Ma» schall von Finnland, Mannerheim. begleiteten den Führe? zum Flugplatz.
Oer italienische Wehrmachtsbrricht
Die abgewiesenen Gegenangriffe.
DRB. Rom, S. Juni. Der italienische Wehrmachks- bericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:
„Dag Hauptquartier gibt bekannt: Im Verlauf unserer Aktionen wurden britische Gegenstöße klar zurückgewiesen. Der Gegner erlitt beträchtliche Verluste an Menschen und Material. Abteilungen der Luftwaffe unternahmen heftige und wiederholte Bombenangriffe gegen feindliche Stellungen. In zahlreichen und lebhaften Zusammenstößen schossen italienische und deutsche Jäger 26 Flugzeuge ab. Zwei weitere stürzten unter dem wohlgezielken Feuer der Flak unserer Landeinheiten ab.
Englische Bombenflugzeuge griffen ln der vergangenen Rächt die Stadt Syrakus an. Geringer Sachschaden, unter der Zivilbevölkerung keine Opfer." '
Lteberflüjsige Formalität
Kriegserklärung an Rumänien, Bulgarien und Ungarn.
Das Repräsentanicnhaus hat auf Antrag Roosevetts ohne Aussprache beschlossen, Bulgarien. Ungarn und Rumänien den Krieg zu erklären, so wird aus Washington gemeldet. Der USA-Senat hat darauf die Kriegserklärung an diese drei Staaten ebenfalls angenommen.
Roosevelt hat. so unterstreicht das rumänische Blatt „Radar" in einer Stellungnahme zu dieser Kriegserklärung, mit dieser Formalität, die absolut nicht interessiert, nichts am Verlauf dieses Krieges geändert. Rumänien betrachtet sich in Achtung seiner Verbindlichkeiten als Mitglied des Dreier- Paktes seit dem 12. Dezember 1941 als im Kriegszustand mtr den USA befindlich. Aus der amerikanischen Kriegserklärung ist zu entnehmen, daß Moosevelt ein größeres Interesse daran hat, den Bolschewismus zu verteidigen, als sich für die europäische Zivilisation einzusetzen. Die Geschichte wird einstmals über diese seine Entscheidung urteilen. Es sei leicht, sich vorzustellen,' so schreibt „Universul", welches Schicksal Suöosteuropa ereilt hätte, wenn nicht Rumänien auf die sowjetischen Aggressionen geantwortet und sich die rumänische Armee nicht so heldenhaft geschlagen hätte.
Spsmor VE Verbrecher behanöelt
Madrid, 4. Juni. Mit welcher Schamlosigkeit England die internationalen Rechte verletzt und die von den Demokratien so viel gerühmte Freiheit der Meere mißachtet, geht ans drer Briefen hervor, di« spanische Reisende nach ihrer lieberfahrt nach Amerika an maßgebende Personen schrieben und von denen der erste am Donnerstag von «Arriba"
veröffentlicht wurde. „Es gibt Nationen." so schreckst ein Jurist an einen Professor für internationale Rechte, „für drS ein Völkerrecht überhaupt nicht existiert. Schön kurz nach der Ausfahrt wurde unser Dampfer, der unter spanischer Flagg« fuhr, in der Meerenge von Gibraltar aufgebracht und nn englischen Kriegshafen einer scharfen Kontrolle unterzogen, Doch was wir später in Port os Spain aus der Insel Tri« nidad erlebten, übersteigt an Gemeinheit alles bisher Tage« wefene. Acht Tage lang wurde unser Schiff von den Engländern festgehalten. Wir wurden wie gemeine Verbrecher behandelt. Soldaten der britischen Marine, des Heeres und der Luftwaffe. Zoll- und Steuerbeamte durchsuchten Tag mrd Nacht den spanischen Dampfer und zwangen uns, unser Gepäck bis ins kleinste zu öffnen. Alle unsere Wertsachen und unser Geld mußten wir deklarieren. Einem Landsmann nahm man ZOOki Dollar ab. obwohl er das Erlaubnisschrei« ben der spanischen Zivilstelle und dazu noch eine Bescheinigung des britischen Konsulats über die Devisen vorzeigte.
Bei der Vernehmung, der ein jeder unterzogen wurde, behandelten die Engländer die Spanier wie Schwerverbrecher. Man befragte uns über unsere Küstenbefestigungen, über die militärische Situation in Spanien, über die Blaue Division und forderte von uns Angaben, die einem offenen Landesverrat gleichgekommen wären. Wer sich weigerte, wurde in der übelsten Weise schikaniert. Und jetzt kommt das tollste S'ück: Das diplomatische Gepäck der spanischen Regierung, das aus neun Postsäcken bestand, und acht diptomaiischc Postsäcke der Vertretungen Uruguays, Argentiniens, Chiles und Kolumbiens in Europa wurden von der Polizei beschlagnahmt und unter dem lächerlichen Vorwand, die Echtheit der Siegel zu prüfen, von Bord geschleppt. So blieb das Kuriergepäck acht Tage lang im Besitz der englischen Behörden. Die Siegel des spanischen und südamerikanischen Kuriergepäcks waren erbrochen, als es an Bord zurückkam. In Port of Spain wurde nicht nur das Völkerrecht, sondern auch die Ehre des spanischen Volkes von den Briten mit. Füßen getreten."
Hanoi. Die Wirtschaftsverhandlnngen zwischen Japan und Französisch-Jndochina für das Jahr l942 haben zu einet vollkommenen Verständigung der beiden Partner geführt.
Tokio. l3 führende burmesische Politiker, darunter der frühere Premierminister und andere hohe Beamte der früheren Regierung, statteten Domei zufolge dem Oberkommandierenden der japanischen Streitkräfte rn Burma einen Besuch ab. Sie versprachen die volle Zusammenarbeit des burmesischen Volkes mit Japan beim Aushau Asiens-,