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Er« Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieserung der Zeitung ade« aus Rückerstattung des Bezugspreises. Gerichtsstand sllr beide Teile ist Neuenbiirg sWiirtt.) Fernsprecher 404. — Verantwortlich sür den gesamten Inhalt Fridolin Biesinger, Neuenbürg (Württ.)
Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- und Herrenalber Tagblatt
Nr. 128
Neuenbürg, Donnerstag den 4. Juni 1942
Anzeigenpreis:
Die dleinspaltige Millimeter. Zeile 7 Rpsg., amtliche Anzeigen e.s Rpsg'. T-ktz-«le L4 Rpsg. Schluß der Ameigeiiannahmt S Uhr »ormittags. Gewähr wird nur sür schriftlich erteilte Ans. träae übernommen. 3m übrigen gelten die vom Werberat der deutschen Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Bordrucke stehen zur Der üaung. Zurzeit in Preisliste Nr. S gültig. Verlag und Rotationsdruck: L. M-eh'sche Buchdrucker-i, Snh. Fr. Biesinger, N-uenburg,
Ivo. Jahrgang
61V Sowjelllugzeuge abgelÄonen
Innerhalb zwölf Tage« - Neuer Vergeltungsschlag gegen Canterbury - 34 Britenflugzeuge abgeschofsen
Neuer Terrorangriff auf Duisburg
DRB. Aus dem Führerhauptquartter, 3. Juni. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
»Im mittleren Abschnitt der Ostfront führten örtliche Angriffe zur Vernichtung eingeschlofsener feindlicher Gruppen. Der Feind verlor in diesen Kämpfen über 1500 Tote, 2000 Gefangene. 54 Geschütze. 287 Granatwerfer und Wa- fchinengewehre sowie drei Panzerkampfwagen und vier Flugzeuge. Lin überraschender feindlicher Angriff gegen den Abschnitt einer Division scheiterte unter hohen Verlusten. lieber 466 Tote bedeckten das Kampffeld.
2m nördlichen Frontabschnitt dauern die heftigen örtlichen Kämpfe im Sumpfgelände des Wolchow an. Durch eigene Angriffe wurden wichtige feindliche Versorgungslinien abgeschnitten. Gegenangriffe des Feindes scheiterten, wobei unter Mitwirkung von Sturzkampsfliegern 32 sow- Mische Panzer zerstört wurden.
2n den Gewässern des Schwarzen Meeres versenkten Kampfflugzeuge aus einem sowjetischen Geleikzug heraus einen Tanker von 3000 BRT. 2m Hafen von Murmansk trafen Sturzkampfflugzeuge sechs große Fracht- und Trans- portschiffe mit Bomben schweren Kalibers.
vn oer zeit vom 21. 8. bis 1. 6. verloren die Sowjets 610 Flugzeuge. Davon wurden 496 Flugzeuge in Luft- kämpfen, 74 durch Flakartillerie und 14 durch Verbände des Heeres abgeschossen, der Rest wurde am Boden zerstört. Während der gleichen Zelt gingen an der Ostfront 53 eigene Flugzeuge verloren.
In Rordafrika dauern die Kämpfe an.
Die Stadt Canterbury wurde auch in der vergangenen Rächt mit Sprengbomben schweren und schwersten Kalibers sowie Zehntausenden von Brandbomben belegt.
Bei Jagdvorstößen an der Kanalküfte und Einflügen einzelner britischer Bomber im Schuhe von Wolken in das westliche Reichsgebiet verlor der Feind am gestrigen Tage durch 2agdabwehr und Marineartillerie 20 Flugzeuge. Lin eigenes 2agdslugzeug wird vermißt.
Lue vrMfche Luftwaffe unternahm in der Rächt zum 3. 6. Slörangriffe gegen mehrere Orte Westdeutschlands. Größere Brandschäden, vor allem in Wohnvierteln und an öffentlichen Gebäuden, sind besonders in Duisburg entstanden. Nachtjäger und Flakartillerie schossen 14 der an- greifenden Bomber ab.
Während die britische Propaganda 26 666 Tote als Lr- folg des Luftangriffs auf Köln angibk, ist festzuskellen, daß als Opfer dieses Angriffs 266 Tote zu beklagen sind."
„Ourchgekämpst"? Niederaekämpst
DNB. Laut Reuter meldet ein amtlicher Bericht der britischen Admiralität, daß sich ein größerer Geleitzug von Handelsschiffen mit Lieferungen für die Sowjets zu einem nordrussischen Hafen „durchgekämpft" habe. Die britische Admiralität hat mit diesem Bericht einen neuen Gipfelpunkt unverschämter Lügen erklommen. Ein Blick in die OKW-Berichte der letzten Tage, die noch in frischer Erinnerung sind, genügt, um festzustellen, wie das „Durchkämpfen" des britischen Geleitzuges in Wirklichkeit vor sich gegangen ist. Gegen diese klare und eindeutige Sprache mutet die britische Mär vom „durchgekämpften Geleitzug" wie ein schlechter Scherz an. „Niedergekämpft" wäre die richtige Bezeichnung. Aber Churchill kann es ja nicht wagen, dem englischen Volk Wahrheiten zu sagen. ' Siehe Charkow, siehe Kertsch, siehe den Geleitzug im Nordmeer. Es sind dies drei typische Beispiele der allerletzten Zeit.
Britischer Kreuzer gesunken
DRB. Berlin, 2. 2uni. Der britische Kreuzer „Tri-, nidad", 8006 Tonnen groß, ist, wie die britische Admiralität jetzt zugibt, gesunken. Ls handelt sich um einen der modernsten leichten Kreuzer der brilischen Kriegsmarine.
Das Schiff wurde erst im Jahre 1940 in Dienst gestellt. Die Bestückung bestand aus zwölf 15.2-cm-, acht 4-cm-Ge- schützen sowie sechs Torpedorohren von 53.3 cm Kaliber in schwenkbaren Drillingsgruppen an Deck. Der Kreuzer war außerdem mit drei Bordflugzeugen und einer Flugzeugschleuder ausgerüstet.
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Die britische Luftwaffe verlor am Mittwochnachmittag am Kanal weitere 24 Flugzeuge.
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Jm nördliche« Abschnitt der Ostfront gelang es den deutschen Truppen am 2. 6. im Verlauf harter Angriffs» kämpfe weiteren Boden zu gewinnen. Die Eisenbahnstrecken der Bolschewisten im mittleren und südlichen Frontabschnitt waren am Dienstag bas Ziel wiederholter deutscher Luftangriffe.
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Der Führer Perlieh Oberfeldwebel Leopold Steinbatz, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.
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In der Nacht zum Mittwoch griffen deutsche Kampfflugzeuge vom Muster In 88 britische Kraftfahrzeugan- famnilnngen südlich von Tobruk sowie auf der Küstenstratze fahrende Wagenkolonnen mit Bomben an.
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Jn der Grotzoffensive gegen Tschutschau, einem.wichtigen strategischen Punkt im Westen der Provinz Tschekiang, überquerten japanische Verbände den Fluß Wukikiang l» Kilometer nordöstlich Tschutschau) und rieben die feindliche ist. Division auf.
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Japanische Streitkräfte mit Unterstützung der Luftwaffe haben die feindliche Verteidigungslinie bei Tschutschau durchbrochen und erreichten einen Punkt, der nur vier Kilometer von der Stadtmauer entfernt liegt.
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Der französische Journalist Albert Clement, Haupt- schriftleiter des Kampfblattes der Doriot-Partei „Cri du Peuplc" wurde am Dienstag von einem von England gedungenen Mörder auf offener Straße in Paris nieder- geschaffen.
Ein zynisches Londoner Eingeständnis
Man macht keinen Unterschied zwischen zivilen und militärischen Bombenzielen
Berlin, 4. Juni. (Eig. Funkmeldung.) Wie der Londoner Korrespondent der schwedischen Zeitung „Dagens Nyheter" meldet, wird in London jetzt erklärt, daß bei den Bombardierungen feindlicher Städte kein Unterschied zwischen zivilen und militärischen Zielen gemacht werde.
Die Engländer, die in ihrem Zynismus jetzt zugeben, »aß sie militärische und nichtmilitärische Ziele nicht zu unterscheiden pflegen, dürften sich nicht beklagen, wenn wir -»ach der gleichen Methode zurlickschlaqen.
Steigende Beute in Nordafrika
Der italienische Wehrmachtsberlchl.
DRB. Rom. 3. Juni. Der italienische Wehrmachks- berichk vom Mittwoch hak folgenden Worklauk:
»Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Erfolg, den die Truppen der Achsenmächte im Gebiet von Got-el-Aaleb errungen haben, nahm größere Ausmaße an. Anker den Gefangenen, deren Zahl auf über 3060 gestiegen ist, befindet sich der kommandierende General der 1. englischen Panzerbrigade. Auch die Zahl der erbeuteten Geschütze ist auf 128 gestiegen, die der Panzerspähwagen auf über 106, die der Lastwagen auf etwa 266. Line groß« Anzahl von Waffen und Ausrüstungsgegenstände fiel in unsere Hände. Zn den Kämpfen der vergangenen Tage zeichneten sich besonders die deutschen Panzerdivisionen und die mokorlsierke Division »Triefte aus. Feindliche Ge- genangriffe wurden sofort zurückgewiesen.
Die Luftwaffe setzte ihre ununterbrochenen Angriffe auf feindliche Verbindungslinien fort und rief heftige Brände und Explosionen hervor. 2n Luftkämvfen mit italienischen und deutschen Jagdflugzeugen verlor die englische Luftwaffe zehn Flugzeuge. Eines unserer Flugzeuge kehrte nicht zurück, andere wurden beschädigt.
Bomben, und Jagdflugzeuge griffen den Flugplatz von Miccaba an und zerstörten in Lufkkämpfen vier Spitfires.
Nördlich des Ril-Deltas wurde ein feindliches Schiff mittlerer Tonnage von Bomben unserer Flugzeuge getroffen und schwer beschädig;.
Britische Flugzeuge unternahmen einen Einflug in das Gebiet Sk. Ankioco und Eagliare. 2n dem zuletzt genannte« Ort wurden zwei Personen aekötek und 15 verletzt."
Oie Lialtener a« der Ostfront
Der Befehlshaber berichtet dem Duce.
Rom, 3. Juni. Der Duce empfing den Befehlshaber des italienischen Expeditionskorps der Ostfront, General Giovanni Messe, der sich zu einem kurzen Urlaub in Italien aufhält. General Messe gab dem Duce einen ausführlichen Bericht über die Entwicklung der Overationen der italienischen Truppen an der Ostfront und über die siegreichen Kämpfe, die von allen Teilen des Expeditionskorps durchgeführt wurden. Der Duce drückte General Messe seine vollste Zufriedenheit aus. Der General, seine Offiziere und Soloaten haben besonders während des harten Winters großen Mut, Widerstandskraft und die Fähigkeit, harte Entbehrungen zu tragen, bewiesen.
Generäl Messe überreichte dem Duce Abzüge von 18 Erwähnungen des italienischen Expeditionskorps ins deutschen Wehrmachtsbericht und viele Tagesbefehle, in denen die Befehlshaber der deutschen Wehrmacht den italienischen Truppen ihre Anerkennung für ihre F>nkerkeit und fhr-n Kampfgeist zum Ausdruck brachten.
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De« Befreier Finnlands und Freund'Deutschlands
. DNB. Berlin, 3. Juni. Inmitten des schweren Kampfes, den das tapfere finnische Volk gegen seinen alten Widersacher und Herausforderer, den Weltfeind Bolschewismus, führt, begeht der Befreier Finnlands und Schöpfer der finnischen Wehrmacht. Generalfeldmarschall Freiherr Carl Gustav Emil Mannerheim, am 4. Juni seinen 78. Geburtstag. Mit dein finnischen Volke gedenkt an diesem Tage auch das deutsche Volk, das, wie schon im finnischen Befreiungskämpfe nach dem Weltkriege, wieder Schulter an Schulter mit den Soldaten Mannerhsims kämpft, dieses Mannes, der zum Symbol des finnischen Freiheitswillens und der finnischen Einigkeit geworden ist. Mit ihnen dankt das ganze junge Europa dem Manne, der den- starken Willen verkörpert, an dem sich die rote Flut des Bolschewismus immer und immer wieder brach.
Nach dem russischen Zusammenbruch 1917 kehrte der ehemalige zaristische Offizier in seine Heimat zurück. Nachdem Finnland im Dezember 1917 seine Selbständigkeit erklärt hatte, beauftragte ihn Svinhufvud mit der Schaffung einer finnischen Wehrmacht. Als Finnlands „weißer General", dem es, gelang, mit der von ihm geschaffenen Armee deren Kern die in Deutschland ausgebildeten finnischen Jäger des preußischen Jägerbataillons Nr. 27 bildeten, den von den Bolschewisten organisierten Aufstand im Norden des Landes niederzuschlagen, trat General Freiherr von Mannerheim mit einem Schlage in den Mittelpunkt des politischen Geschehens seiner Heimat. Mit Hilfe der von der Regierung herbeigerufenen deutschen Truppen, die unter Graf Rüdiger von der Goltz im April 1918 in Hangö landeten, gelang es, das Land von den russischen Truppen und den roten Aufständischen zu säubern. Fm Jahre 1938 wurde Mannerheim der erste Marschall im freien Finnland. Beim Ausbruch des von den Sowjets provozierten Konfliktes im Dezember 1939 übernahm Mannerheim wiederum den Oberbefehl über die finnischen Streitkräfte. Der heldenmütige Widerstand, den seine Truppen den zahlenmäßig weit überlegenen Angreifern entgegensetzten, ließ die ganze Welt bewundernd auf den Mann blicken, der in diesem dramatischen Freiheitskampf an der Spitze der finnischen Armee stand. Trotz glänzender Siege mußte sich Finnland der Uebermacht beugen und einen harten Frieden annehmen, der es seiner schönsten Provinz, Karelien, beraubte. Ein Gutes aber batte der ungleiche Waffengang zur Folge: die Einigkeit des gesamten finnischen Volkes. Marschall Mannerheim ließ nichts unversucht. die Wehrkraft und den Wehrwillen seines Landes zu stärken. Nachdem die Sowjets finnisches Gebiet angegriffen hatten, rückten im Juni 1941 Seite an Seite mit den deutschen Truppen auch die finnischen Soldaten unter ih'em Oberbefehlshaber wieder in das Feld. ^
Berliner Feier des 75. Geburtstages Feldmarschall Mannerheims
Berlin, 4. Juni. (Eig. Funkmeldung.) In Gegenwart zahlreicher Vertreter des Staates, der Partei und der Wehrmacht sowie von Soldaten und Verwundeten, die an den Kämpfen in Finnland teilgenommen hatten, fand ^nn 3. Juni nachmittags im Haus der Flieger eine Veranstaltung zu Ehren des finnischen Feldmarschalls Freiherrn Earl Gustav Mannerheim statt, der am 4. Juni seinen 75. Geburtstag feiert.
Der Präsident der nordischen Verbindungsstelle, Dr. Dvaoger, und Generalleutnant Dittmar, der unter dem Feldmarschall-eine deutsche Division in Finnland befehligte, würdigten in Ansprachen die Persönlichkeit, das Lebensziel und die Verdienste des finnischen Oberbefehlshabers, unter dem die tapfere finnische Armee in drei Kriegen ihre Heimat erfolgreich gegen den Bolschewismus verteidigt hat.
Der finnische Gesandte in Berlin, Professor Dr. Kivi- mäki, betonte anschließend die Schicksalsverbundenheit Finnlands und Deutschlands und das gemeinsame Interesse Europas an der Erhaltung. der abendländischen Kultur ini Kampf gegen den Osten.