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18. Mar.
1782 Der Frcischarenführer Major Adolf Frhr. v. Lntzv,» >n Berlin geboren.
1848 Eröffnung der Nationalversammlung in Frankfurt am Main.
1915 (bis 3. Juni) Beginn der Schlacht bei Strhj in Galizien.
1930 Das Luftschiff „Graf Zeppelin" (LZ 127) tritt seine erste Südamerikasahrt an. -
1940 Die Schelde westlich Antwerpen überschritten, der Dendre-Abschnitt westlich Brüssel erreicht, südwestlich Brüssel feindlicher Panzerangriff abgewiesen, Fortsetzung des deutschen Angriffs zwischen Maubeuge und La Fere. Sambre und Oise überschritten. " ' ^
Maikäfer schwirren um das zarte Grün.
„Maiküfer flieg, dein Vater ist im Krieg . . singen die Kinder, wenn sie, mit durchlöcherten Schuhschachtelw oder Zigarrenkisten bewaffnet, in Büsche» und Banmn ipfeni den munteren braunen Gesellen nachstellen. Sie haben ihre Freude an den netten, possierlichen Tierchen, denken aber meist nicht daran, daß der Maikäfer in Wirklichkeit kein Spielzeug, sondern einer der größten Pflanzenschädlinge ist.
Schon das Mittelalter hatte darunter schwer zu leiden, doch rückte man damals solchen Insekten nicht mit Gift und Fanggeräten, sondern mit dem — Kirchenbann oder regelrechten gerichtlichen Prozessen zu Leibe Heute sind an die Stelle derartiger ebenso umständlicher wie wirkungsloser Verfahren längst die Bekämpsungsmittel der modernen Wissenschaft getreten.
Kopssalat verrät die Larven.
Wie man genau weiß, pflegt das befruchtete Weibchen des Maikäfers in lockerem, humusreichem Boden etwa 5—7 Zentimeter unter der Erdoberfläche in einigen Häuflein 20—36 Eierchen abzulegen, aus denen dann in vier bis sechs Wochen die Larven auskriechen. Diese Engerlinge genannten Schädlinge nagen an den Pflanzenwurzeln in Baumschulen, Gärten und aus den Feldern und bringen sie hierdurch zum Absterben. Die Entwicklung der Larven dauert je nach dem Ort des Vorkommens drei bis fiins Jahre. Wenn die Engerlinge erwachsen sind, bohren sie sich tiefer in die Erde ein, graben dort Höhlungen aus und verpuppen sich darin im Juli oder August. Die Käfer schlüpfen bald aus. bleiben aber bis zum nächsten Frühjahr in der Erde. Im Mat überfallen sie dann oft in riesenhaften Schwärmen alles junge Grün.
Obwohl Engerlinge und Maikäser in den Eulen. Fledermäusen. Staren, Saatkrähen und vielen anderen Vögeln ferner in Dachsen, Igeln, Mardern, dem Hausgeflügel und den Schweinen zahllose Feinde haben, richtet doch auch das aus- gewachsene Insekt durch Blattsratz an Obstbäumrn und Weinreben schweren Schaden an. Beobachtet man hierbei einen der braunen Gesellen, so steht man oft. wie der Maikäser „zählt" das heitzt, durch Pumpbewegungen seinen schwerfälligen Körper mit Luft ansüllt, um hierdurch leichter fliegen zu können. Als bestes Abwehrmittel gegen die Schädlinge hat sich bisher das sorgfältige Einsammeln und Vernichten während der ganzen Flugperiode erwiesen. Außerdem pflegt man in manchen Gegenden zu demselben Zweck künstliche Brutstätten zu schassen, indem man in Et.henwaldungen an freien Stellen mit Erde bedeckten frischen Kuhmist auslegt, den man im Juli dann samt den darin enthaltenen Larven verbrennt Schließlich besteht auch die Möglichkeit, zwischen den Kulturpslanzen systematisch Kopfsalat anzubauen, an dessen Welken man das Vorhandensein von Engerlingen erkennt, die dann an den Salatwurzeln eingesammelt und abgetötet werden können.
Täglich drei Millionen Schädlinge gefangen.
Der jährliche Schaden, den allein die Larven des Maikäsers anrichten. entspricht etwa dem Ernteertrag von 50 Bauernhöfen'oder 20 000 Morgen Ackerland. Schon Jahrzehnte vor dem ersten Weltkrieg wurden im Bezirk des Landwirtschaftlichen Zentralvereins der Provinz Sachsen in einem einzigen Jahre nicht weniger als 30 000 Zentner Maikäfer — etwa 1590 Millionen Stück — eingefammelt und vernichtet. Als besonders schlimmes „Maikäfcrjahr" erwies sich 1935 für Baden. An manchen Tagen wurden dort bis zu drei Millionen dieser Pflapzenschädlinge eingesammelt. Im Jahre >936 aber war in Schlesien eine derartige Maikäserplage sestzustellen, daß hierdurch sogar der Autoverkehr behindert wurde, da die Tierchen fortgesetzt zu Tausenden gegen Scheinwerfer und Windschutzscheibe prallten. In den letzten Jahren bis zum Kriegsausbruch wurden in manchen Teilen des Reiches auch Arbeitsdienst und Militär erfolgreich zur Bekämpfung der Maikäfer eingesetzt. Die einzige Verwertungsmöglichkeit des säst schokoladenbraunen Gesellen wurde bisher in der Verarbeitung mit Kalk zu Dünger oder in der Nutzbarmachung als Hühner- und Schweinefutter gefunden.
Ein< erhebende Feierstunde gestaltete die NS - Frauen- schaft zum Ehrentag der deutschen Mutter am gestrigen Sonntag nachmittag in der städt. Turn- und Festhalle. Der Hoheitsträgcr und Vertreter der Partei sowie der Bürgermeister als Vertreter der Stadtverwaltung gaben durch ihre Teilnahme ihrer Verbundenheit Ausdruck. Nach einem frischen Lied der Jungmädel begrüßte die Frauenschaftsleiterin die Gäste, allen auch ohne die sonst übliche Bewirtung schöne Stunden Wünschend. Sie führte aus, daß der Muttertag, der Wohl zuerst und zuinnigst innerhalb der Familie gefeiert wird, doch auch zugleich eine Feier der Gemeinschaft ist und wies auf den großen Anteil hin, den die Mutter am Freiheitskampf des deutschen Volkes hat. In herzlichen Worten zeichnete sie dann das Bild der in selbstloser Liebe wirkenden Mutter, die voll Stolz und Freude auf die Leistungen ihrer Kinder sieht, die aber noch mehr bereit ist, kleine und große Nöte mitzutragen und zu helfen. Des Dichters Heinrich Lersch wundervolle dichterische und zugleich lebensnahe Beschreibung der Mntte.r beendete ihre Ansprache. Der Hoheitsträger überbrachte die Grüße der NSDAP. Auch er wies auf die großen Leistungen und die Aufgaben der Frau und Mutter hin, die das Recht und die Pflicht hat, ihr Leben für die Nation einzusetzen und dem Kinde weittrzuge-ben. Besonders würdigte er die Leistungen der Landfrauen, die — ganz auf sich selbst gestellt — neben der Betreuung von Haus und Familie schwere und oft ungewohnte Arbeit tun. Der Adel der Mutter ist — so führte er weiter aus —, weiterzubauen an der Zukunft des Volkes. Alle wollen wir aber eingedenk sein, daß wir alle auch e i n gemeinsames Mutterland haben, unser Deutschland. Der Bürgermeister hob zu Beginn seiner Ansprache hervor, daß es der Führer gewesen ist, der zuerst die Leistung der Frau herausgestellt und der Mutter durch Stiftung ihres- Ehrenzeichens für alle Zeiten ein Denkmal gesetzt hat. Eine Hauptaufgabe für die Mutter sei die charakterliche Erziehung der Fugend. Die pein äußerliche Versorgung unter den erschwerten Kriegsverhältnissen stellt außerordentliche Anforderungen an die Mutter. Nm all diese Ausgaben zn meistern, bedarf es göttlicher Kraft. Auch hierin ist uns der Führer Vorbild, dessen geniale Leistungen nicht denkbar sind ohne die Quellen starken Gottvertrauens und göttlicher Hilfe. Der Bürgermeister gedachte weiter' aller Kämpfer. Verwundeten und Kranken des Kriegs. In stillem Gedenken ehrten die Anwesenden all die, die ihr Leben zum Opfer gebracht haben. Worte der Reichsfrauenführerin und des Führers', wirkungsvoll gesprochen, bekräftigten die Worte der Redner. Gut aus- gewählte und sinnig vorgetragene Gedichte erfreuten ebenso wie die frohen Frühlingslieder und die innigen Kinderlieder des Singchors der NS-Frauenfchaft. Zwei Musik-Trios, von der Musiklehrerin Frl. Müller und Schülern dargeboten, gaben der Feier einen würdigen musikalischen Rahmen. Sehr nett haben die Jungmädel ihre Sache gemacht .Ihre Lieder und Reigen fanden allgemein Anklang, ganz besonders aber erfreute das Märchenspiel. Das Schlußbild der fröhlichen Hochzeitsfeier entzückte die Zuschauer, die der wackren Spielschar lehhaft Dank und Anerkennung zollte. Nach dem Schlußwort der Frauenschaftsleiterin klang die Feierstunde aus mit dem Gruß an den Führer durch den Hoheitsträger und den Liedern der Nation.
samen Tänze sind vom ersten bis zum letzten Augenblick Empfindung. Jede Figur wird sinngemäß gestaltet durch die schöpferische Kraft des tänzerischen Ausdrucks. In den Vordergrund seiner Darbietungen stellt das Künstlerpaar bewußt das Kostüm und eine märchenhafte Fülle herrlichster Kostü die durch meisterliche Färb- und Formgebung ausfällt, wird aufgowandt. Die KurLipelle hatte eine nicht leichte Aufgw- und war unermüdlich in Tätigkeit. Mit feiner Anpass- ng unterstützte sie die beiden Künstler und trug so wesen/!-.! zum Erfolg dieses Abends bei. Die beiden Künstler wurd n mit reichem Beifall und einer Blumenspende seitens d - Staat!. Badverwaltung belohnt.
Frühwanderung des Schwarzwaldpereins. Der Sch; arz- waldverein, zu dem auch die meisten .Sänger des „Sä; ger- bunües gehören, unternahm gestern eine Frühwanderung stier die Wilhelmshöhe nach Obernhausen-Gräfenhausen. Im Krankenhaus Neuenbürg erfreuten die Wanderer die Kranken npt einigen gut vorgetragenen Liedern. Nach einer kleinen Einkehr in Obernhaufen ging es durch den frischgrünen Wald der Heimat zu. Lange noch wird man von diesem herrlichen Mai-Erlebnis zehren.
Langenalb, 16. Mai. Am 19. Mai feiert der „Alte Sieb" feinen 83. Geburtstag. Das hohe Alter bringt für ihn mancherlei Beschwernisse. Da zudem alle seine Enkelsöhne Soldat sind, hat er es nicht leicht; zwei wurden bis jetzt schwer, einer leicht verwundet. Dem Geburtstagskind die herzlichsten Glückwünsche!
Auch private Verkäufe zu Wucherpreisen strafbar
AA Die Ehefrau Marte Stoschek hatte sich vor vem Sonder- gericht in Breslau nach der Volksschädlingsverordnung und wegen Betruges zu verantworten, weil sie bei verschiedenen Altwaren- und Pelzhändlern insgesamt vier Stück gebrauchte Pelzjacken und Pelzmäntel aufkaufte und dann weiterverkaufte wobei sie die zehn- bis zwanzigfachen Einkaufspreise verlanatc und erhielt.
Für diesen unverschämten Preiswucher, der unter Ausnutzung der kriegsbedingten Versorgungslage und unter Vor spiegelüng falscher Tatsachen über den Wert der Pelzsachen begangen wurde, erhielt die Angeklagte eine Zuchthausstrafe von drei Jahren
Woaiendienftvlan der AI. und des VdM.
HI Gef. 12/401. Montag den 18. Mai: Antreten der Schar I um 20.15 Uhr auf der Großen Wiese. Sport. Mittwoch den 20. Mai: Antreten der Schar ! um 20.15 Uhr auf dem Ki^ch- Platz.
Mo.-Ges. 2/401. Die Motorfchar tritt am Mittwoch den 20. Mai um 20.15 Uhr am Sturmheim an. Turnzeug mitbringen.
Deutsches Jungvolk, Fähnlein 12/401. Dienstag: 17 Uhr Trommer; 18 Uhr Fanfarenbläser. Mittwoch: 16 Uhr Kirch- Platz FZ., I, !I und III.
„Triumph des modernen Kostümtanzes". Einen Tanzabend besönderer Prägung veranstaltete das bekannte Künft- ler-Paar Mathilde de Buhr und Joachim v. See Witz am Donnerstag den 14. Mai im Kursaal, und mit Spannung erwartete eine stattliche Besucherzahl die reichhaltige Programmfolge. Mathilde de Buhr zeigte in etlichen Einzeldavbietun- gen ihre reife Kunst und erfreute besonders mit der reizenden Gestaltung des „Militärmarsch" von Fr. Schubert, der wiederholt werden mußte. Joachim v. Seswitz bot neben seinen Einzeldarbietnngen gleich zu Beginn in „Die Liebe der Tschaokiun" eine Glanzleistung, die sich durch ungewöhnliche Gestaltungskraft und Ausdruck auszeichncte. Di? gemein
BdM-GruPPe 12/401. Schaft l, I! und !II treten am Mittwoch den 20. Mai pünktlich um 20.15 Uhr zum Sport an der Turnhalle an. Nur Krankheit entschuldigt. Untcrgaufport- wartin kommt!
BdM-Werk „Glaube und Schönheit". Freitag den 22. Mai: Arbeitsgemeinschaft „Gesundheitsdienst" 20.15 Uhr im Heim.
Jungmädel-Gruppe 12/401. Mittwoch den 20. Mai tritt die ganze Gruppe um 15 Uhr zum Sport an der Turnhalle an.
Ehrentafel des Alters
16. Mai: Frau Katharine Wurster, geb. Böhlinger, Calmbach, 83 Jahre alt.
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67. Fortsetzung
„Nein. Ich wollte noch mit Herrn Cornelius sprechen", jagte sie bestimmt und ohne jede Verlegenheit. „Wir sind durch den Zwischenfall unterbrochen worden."
»So? Dann waren Sie also verabredet?"
«Ja Das waren wir."
. Cr sch von ihr zu Roland und schüttelte dann ratlos den Kor'
. «Heu Cornelius will mir helfen. Wir sind in großer Sarge um Vater."
.."Ausgerechnet o>err Cornelius?" fragte Günter
zweifelnd.
«Ich glaube kaum. Herr Wenckhofs, daß Sie da helfen vnnen. sagte Roland ein wenig scharf.
. „ weiß ich. Aber wie wollen Sie Fräulein Braake rtUen, ohne mit Ihren eigenen Pflichten in Konflikt zu ,?1"Men? Sie gehören doch naturgemäß zu den Gegnern ihres Vaters."
k>° ^ ein kleiner Irrtum", erwiderte Roland ruhig,
in M Braake hält uns für seine Gegner, wir sehen aber öetöw " ^inan Gegner. Das bat Herr Hollborn oft genug
„ "Ada" sagte Günter, sah ihn scharf an, und sein Mund ^ einem bitteren Lächeln. Dann fuhr er -in »Aber Sie schleichen sich abends heimlich in den Hof um nach Braunkohle zu suchen, tragen also persönlich daß sich Fräulein Braake um ihren Pater machen muß, und hinterher wollen Sie ihr diese Nächstenliebe?" aus reiner Barmherzigkeit und
"Sa ist es nicht. Günter", trat ihm Katrin mutig ent- "Ach muß JHnen sagen, daß ich es war. die Herrn ,,, v/uus gebeten hat, mir zu helfen. Er hat mir versprochen, ar kann. Wie weit es ihm möglich ist. das Mn«? > von ihm allein ab. Sie dürfen jetzt nicht so reden.
Sie waren es ia selbst, der mir einmal sagte, . arnelms batte es nicht nötio gehabt, sich Vater gegen- .' ^ dasi er ein
gerecht denkender Mensch lei. Vielleicht erinnern Sie sich noch daran. Und nun trauen Sie Herrn Cornelius mit einem Make kein Gerechtigkeitsgefühl mehr zu?"
Wenckhofs nickte vor sich hin und starrte verlegen auf seine Maschine, die leise knackte und knisterte, als wäre ein geheimnisvolles Leben in ihr. Dann gab er sich einen Ruck und sah Roland fest an: „Entschuldigen Sie, Herr Cornelius", sagte er, seine Worte kamen militärisch kurz und abgerissen von seinen Lippen, wie wenn er mit einem Vorgesetzten spräche. „Ich habe Ihnen Unrscht getan."
Katrin trat dicht an ihn heran und streckte ihm ihre Hand hin. „Günter", sagte sie mit bewegter Stimme. ..wir bleiben doch gute Freunde, nicht wahr?"
„Die bleiben wir. Katrin", antwortete er ohne Zögern. Er blinzelte nur ein wenig, als störe ihn das grelle Sonnenlicht. „Grüßen Sie Ihre Eltern. Und hoffentlich werden Sie bald Ihre Sorgen los." Dann hob er die Hand zum Gruß, wandte sich um und qina mit großen Schritten dem Dorf zu. Schweigend sahen ihm Katrin und Roland nach. Kurz nor dem Dorfrand tauchte mit lautem Hupen ein qrauer Geländewagen hinter den Häusern auf, bog plötzlich von der Landstraße ab. und fuhr auer über das Feld. Wenckhon winkte und lief auf ihn zu.
„Begleiten Sie mich noch ein Stück?" fragte Katrin hastiq.
Roland nickte und schritt dann mit ihr. kwm herannahenden Wagen ausweichend, dem Gartenweg zu. Em leiser Wind wehte vom Dorf herüber. Ein schwerer Dust von dnnkelroten Rosen und süßem Honig war in der Luft.
„Er hat Sie sehr gern", sagte Roland nach einer Weile. Es klang fast wie ein heimlicher Vorwurf.
„Ich weiß es", erwiderte Katrin leise. - ..Aber lassen wir das." .
, Vor ihnen tat sich der schmale, schattige Weg auf.
Weshalb bin ich eigentlich nicht froh, fragte sich Roland bedrückt und suchte nach einer Erklärung für seine niedergeschlagene Stimmung. Er sah das Gesicht des jungen Offiziers wieder vor sich, sah sein bitteres Lächeln, und dann fielen ihm plötzlich seine zweifelnden Worte wieder em: „Aus reiner Barmherzigkeit und Nächstenliebe?" Ja. so fragte er sich erschreckt und zugleich beschämt, will ich ihr denn wirklich nur aus reiner Barmherzigkeit und Nächstenliebe helfen oder gar, wie Katrin Wenckhofs entgegengehalten hatte, aus Gerechtigkeitsgefühl? Er verhielt seinen Schritt. I"o«nd ptwa« »ri->0 m-, ,,.",",!-«i,,-<>„ «nd den, Ooer-
utnant zu sagen, daß das, was Katrin da vorgebrachl! itte, nicht so war, und er sich schäme, dazu einfach üchwiegen zu haben.
„Ich muß Ihnen noch etwas gestehen", fiel da Katrin ivermittelt in seine sich selbst belastenden Gedanken ein. )ch habe Ihre Mutter kennengelernt."
' Plötzlich schienen alle Gedanken wie weggewischt, ornelius blieb stehen und sab Katrin^noch blind von der etäubung. an. „Sie — meine Mutter? sagte er echanisch. Dann begann sein Denken wieder langsam zu nktionieren. „Ach so, daher die Aufnahmen. Die hatte , ganz verqessen. Ich wollte ia die Veröffentlichung ver- eten. Wenigstens von dem einen Bild. Gut. daß Sie ivon sprechen. Wer hat die Platten oder die Filme?
„Wollen wir nicht lieber erst einmal von Ihrer Mutter recken?" sagte Katrin mit warmer Stimme.
„Nein", antwortete er hart und in kalter Ablehnung. Oas bat gar keinen Zweck."
„Vielleicht doch."
„Wieso?"
„Ihre Mutter leidet. Sie hängt an Ihnen wie an inem anderen Menschen auf der ganzen Welt.
„Wenn sie leidet, dann ist das nicht meine Schuld", gte ' er schroff.
„Willen Sie das so genau?"
„Wissen Sie es etwa besser?" Er sah sie mißtrauisch i. „Hat sie Ihnen etwas gesagt?
Nein Nicht ein Wort. Sie hat mir nur angedeutet, iß Sie sie hassen und nichts mit ihr ^ tun haben wollen, s ist doch furchtbar, daß eine Mutter so von ihrem Kinde richt. Ich bin nun zu Ihnen gekommen und habe wie n Hilfe gebeten, weil ich Vertrauen M Ihnen habe- aben Sie zu mir nicht auch em buchen Vertrauen / eben Sie. Herr Cornelius, wenn ick, Ihrer Muner nem der gütigsten und liebens.^rtes en Aschen, die i kenne, helfen kannte, vielleicht auch Ihnen, oann ären wir beide erst zwei so richtige Verbündete Ich nde das bcrrlich. Dann brauchte ich mir auch """ andem wer es auch sei, einmal Vorwürfe niachen Nt ssen etwa daß ick in das feindliche Lager hinüber- 'wechselt sei."
„Das sind Sie ia gar nicht", sagte Roland dafti«.