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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung
Amtsblatt des Kreises Calw für Neuenbürg unö Umgebung Sirkenselöer-, Calmbacher- unö tzerrenalber Tagblatt
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Nr. 101
Reuenbürg» Freitag den 1. Mai 1948
199. Jahrgang
SeuWe BergellungSangriffe fortgesetzt
Zweite» Bombardement von Normich — Wieder 33 vvv VRT. vor der UTA-Kiiste versenkt — Britischer
Luftangriff aus BorstSdte von Paris
DNB. Aus dem Führerhauptquarlier, 30. April. Vas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
„Zm mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront ivurdcm eigene Angriffs- und Stosttruppunternehmunaen mit Erfolg durckgeführt. Vereinzelte schwächere Angriffe des Feindes wurden abgeschlagen. Durch Angriffe der Luft- waffe auf Bahnanlagen und rückwärtige Verbindungen erlitten die Sowjets empfindliche Verluste an rollendem Via- lerlal. An der Front in Lappland und an der Murrnan- Front scheiterten erneute feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner.
Zn liordafrika infolge starker Sandstürme nur rege beiderseitige AufklSrungstükigkeit.
Zm östlichen Mltelmeer versenkte ein deutsche» Unterseeboot einen Transportsegter de» britischen Nachschubverkehrs.
Flugplätze der Znsel Malta wurden bei lag und Nacht mit guter Wirkung bombardiert.
Unterseeboke versenkten an der Ostküste Nordamerikas sechs feindliche Handelsschiffe mit zusammen 33 009 VRT und be'chiidigten ein weilercs größere» Schiff durch To» pedokreffer.
Die Vergeltungsangriffe der deutschen Luftwaffe gegen Großbritannien wurden fortgesetzt. Zn der Nackt zum 30. April griffen kanrpfflieaerverbände bei aut n S'chkvsrhalt- nisten die englische Stadt Normich an. Zn der Stadtmitte and in Industrieanlagen wurden umfangreiche Brände und starke Explosionen beobachtet.
Bei einem feindlichen Luftangriff auf dte Vorstädte von Paris entstanden G-bäudefchäden und Vertust« unter der ivilbevölkeru'-g. E'nzrlne brsti'che Flugzeuge führten» törftüge an der norddeutschen Küste durch. Zwei britische Flugzeuge wurden ak^eschosfen."
Ver zwete Angriff auf Norwich
DNB. Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu dem neuen Vergeltungsangriff der deutjchen Luftwaffe, der sich in der verfangenen Nacht wiederum aeaen die Stadt N->-. »ich richtete, noch ergänzend mit: „Bei guter Sicht flogen starke deutsche Kampffliegerverbände die befohlenen Ziele an und lösten ihre Bomben zum Teil aus niedrigsten Höhen über den einzelnen Bezirken der Stadt aus. Nach den Detonationen der Bomben entstanden zahlreiche Brände. Besonders in der Stadtmitte beobachteten die Besatzungen der deutschen Kampfflugzeuge mächtige Groß- Mer. Beim Abflug konnten in Norwich weit leuchtende Brände festgestellt werden. Alle deutschen Kampfflugzeuge kehrten wohlbehalten in ihre Einsatzhäfen zurück."
Schäden «nd Opfer noch nicht abzufchähen.
Auch aus den Meldungen der Feindseite läßt sich erkennen, daß der zweite Vergeltungsangriff gegen Norwich aArstärkste Wirkung gehabt hat. Ein Londoner AP-Be- eicht spricht von vielen Tonnen Spreng- und Brandbomben, die abgeworfen worden seien. Selbst von amtlicher britischer Seite, so betont das amerikanische Büro, werde dieser Angriff als schwer bezeichnet. Ueber das Ausmaß der Op
fer und Schäden seien Schätzungen noch nicht möglich. Zahlreiche Personen seien unter den Trümmern begraben. Zur Brandbekämpfung hätten Feuerwehren aus benachbarten Gebieten herangezogen werden müssen. In dem Be- richt wird Hervorfehoben, daß die deutschen Flugzeuge sehr tief flogen, sie seien wiederholt durch die Flaksperre herad- gestoßen Selbst Renter muß zugeben, daß es den Engländern nicht gelungen ist, bei dem Ausritt -in deutsches Flug, zeug abznschleßen.
Churchill Hai augefaugen
Jammergeschrei über die BergeltungSangriffe.
DNB. Die deutschen Vergeltungsangrifse gegen englische, Städte haben in England eine Wirkung ausgelöst, wie sie bei der geistigen Haltung der britischen Heuchler nicht an- ders zu erwarten war. Statt die Sinnlosigkeit ihrer nächtlichen Ueberfälle auf di- Wohnviertel deutscher Städte und die Kultur einzusehen, erheben sie ein taules Jammergeschrei über die Schäden, die notwendigerweise durch die Schläge der deutschen Luftwaffe nun auch in englischen Städten eingetreten sind. So jammert man in London, wie aus den Berichten einer bekannten füdschwedischen Zeitung hervorgeht, daß Bath eine der „schönsten und friedlichsten Städte Englands" gewesen sei. Architekten aus der ganzen Welt hätten die Bauwerke dieses englischen Kurortes gepriesen. Es sei bezeichnend für die Deutschen, daß sie setzt ihre Zerstörungs. Wut an diesen Meisterwerken der Architektur ausließen.
Zu dieser verlogenen Stimmungsmache ist zunächst und vor allem die Feststellung zu. wiederholen: Es war Churchill. der in verbrecherischem Wahnsinn den Luftkrieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung ängesangen und trotz aller Deutlichen Warnungen, die vor allem in den verschiedenen Reden des Führers zum Ausdruck kamen, mit verstärkter Brutalität fortgesetzt hat. Es waren Churchills Flieger, die das Grabmal des eisernen Kanzlers angegriffen und hilf, lose Krüppel in den Anstalten von Bethel bei Bielefeld gemordet haben, es waren englische Flugzeuge, die immer wieder die Wohnviertel Bremens. Hamburgs, Kiels und anderer deutscher Städte heimgesucht und mit ihren Bomben herrliche mittelalterliche Bauwerke von Lübeck und Rostock, Münster und Köln in Schutt verwandelt haben. Der zynische Urheber aller dieser Schandtaten möge sich jedoch gesagt sein lassen, daß die tausend Türme deS alten, „heiligen" Köln, die unvergleichlich« Schönheit der nordischen Backsteingotik im Stadtbild der ehrwürdigen Hansestädte Lübeck Und Rostock die Kunstfreunde aus aller Welt ebenso, wenn nicht noch mehr entzückt haben wie die Paläste von Bath oder die Kathedralen von Exeter, Norwich oder Pork.
I« dem ihm eigenen vermessene« Leichtsinn hat Chur- chill geglaubt, unter dem besonderen Beifall seines bolschewistischen Bundesgenosse« ungestraft seine» Terrorfeldzug gegen die deutsche Zivilbevölkerung fortsetzen zu können, »veil „die Deutschen nicht mehr in ber Lage" seien, starke Bombenangriffe -nrchzuführen. Darin hat er sich gründlich geirrt! Die deutsche Luftwaffe wird hart und unerbittlich zuschlagen, ohne sich durch die Krokodilstränen der auf einmal so kunstbearillerten britischen Heuchler stören zu kaffen. Es war Churchill, der mit dieser Art Kriegführung begonnen hat, nun mutz er dafür zahlen
In xarrs
Der Reuter-Korrespondent in Bnenos-Aires startete ein« Meldung über angebliche sensationelle innerpolitifche Veränderungen in Italien. Für die Achsenmächte ist diese Reuter-Lüge nur ein Beweis mehr dafür, wie bitter den Briten die Lage im Mittelmeer infolge der fortgesetzten Bombar- dtrnmg von Malta ankommt.
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In einer Runbfunkansprache erklärte der Reichskommis- iar für die Preisbildung, Minister a. D. Staatssekretär Dr. FischbüL datz Preiserhöhungswünsche im Kriege unzeit- gemäß sind. Feste Löhne und feste Preise gehören zusammen.
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Die amerikanische Wochenschrift „Times" bemerkt über das Verhältnis Churchill-Cripps u. a.. datz das Scheitern CnPPs in Indien möglicherweise nichts daran ändere, datz Eripps Churchills Nachfolger werde. Vor allem daun nicht, wenn das volle Versagen Churchills in England offenkundig werde.
Britische Terra rang ri ffe ans Rostock forderten 163 Tote
Rostock, 1. Mai. Die britischen Fliegerangriffe auf die Stadt Rostock haben nach den bisherigen Feststellungen bis tMn 29. 4. 1942 163 Tot«, davon 29 französische Kriegsgefangene. gefordert.
Malabang auf Mindanao von den Japanern desetzt
Tokio, 30. April .Wie dte Domet aus Farang auf der Insel Mindano meldet, haben japanische Einheiten nach der Besetzung von Parang, die am Mittwoch erfolgte, bei ihrem tveiteren Vormarsch nach Norden in Verfolgung des Feindes am Donnerstag Malabang. 40 Kilometer nördlich von Parang, vollständig besetzt. Gleichzeitig besetzten japanische Truppen den Flugplatz von Malabang. Die Stadt hat 10 000 Einwohner und ist das Verkehrs- und Rundfunkzcntrum des Gebietes.
Japanische Bilddokumenie
Die Versenkung der Kreuzer „Cornwall" und „Dorsekfhire".
Die gesamte Morgenpresse vom Mittwoch bringt in großer Aufmachung eindrucksvolle Luftaufnahmen von der Versenkung der schweren britischen Kreuzer „Cornwall" und „Dorsetshire" am 5. April in den Gewässern um Ceylon. Die Bilder legen ein beredtes Zeugnis ab von der ungeheuren Wirkung der japanischen Bomben. Obwohl wie aus der ersten Aufnahme zu erkennen ist. die Schiffe durch Zickzackkurs dem Feind auszuweichen versuchten, erhielten beide Kreuzer unweit voneinander zielsichere Äolltreffer Darauf lassen Flammen und riesige Rauchwolken kurz nack den Bombeneinschlägen schließen. Die nächste Aufnahme zeigt, wie sich die Sch.sfe allmählich vollkommen aus die Seite legen und in den Fluten versinken, während kurze Zeit darauf nur noch die Bugspitze der sinkenden „Doriet- >hirs" sichtbar ist Aus dem letzten Bild läßt lediglich ein großer Oelfleck aus der Wasseroberfläche die Stelle erkennen, an der die „Cornwall" unterging, einst der Stolz der britischen Marine.
Oer Weg zum Siege
Gedanken zum Nationalfeiertag 1942.
Noch unter dem Eindruck der große» Führerrede vom vergangenen Sonntag begeht das deutsche Volk in diesem Jahre seinen Nationalfeiertag. So geben Ernst und Größe der Zeit diesem Tag das Gepräge. Aber wenn nun auch keine Fahnen wehen und wenn es keine festlichen Umzüge gibt — der Maientag bleibt ein Feiertag, an dem die Arbeit ruht, ein Feiertag, dessen besinnliche Stunden dem deutschen Volke wieder einmal Gelegenheit geben, sich des hohen Wertes der nationalen Güter bewußt zu werden, die Adolf Hitler zu neuem Leben erweckt, oder überhaupt erst geschaffen hat. Ein Feiertag schließlich auch im . Sinne der Parole, die der Führer zum 1. Mai 1933 ausgegeben hat: „Ehret die Arbeit und achtel den Arbeiter!" Ist es nicht bezeichnend, daß im Deutschland Adolf Hitlers am Nationalfeiertag auch während des Kriegs die Arbeit ruht, während Stalin, der „rote Zar" des Sowset„para- dieses", ausgerechnet für den 1- und 2. Mai erhöhten Arbeitseinsatz befohlen hat? Im nationalsozialistischen Deutschland Arbeitsruh«, damit der schaffende Mensch die dringend nötige Erholung finde, im marxistischen Sowjetstaat erhöhter Arbeitseinsatz und damit erbarmungslose Ausbeutung — nichts kann den Bankerott des Marxismus treffender illustrieren als diese Gegenüberstellung. Auch wir in Deutschland erinnern uns nur noch ganz unbestimmt daran, daß der 1. Mai einst der Tag der Vncherrlickuna des Klassenkampfes war Längst ist er für uns der Taa geworden, der uns den Wert der nationalen Volksgemeinschaft, der innigen Verbundenheit aller deutscher, Menschen, besonders lebhaft empfinden läßt.
Nationalfeiertag des deutschen Volkes mitten im weltgeschichtlichen Geschehen einer sturmbewegten Zelt. Zuvörderst eilen da unsere Gedanken hinaus zu unseren deutschen Brüdern im W a ffe n k le i d e, die an der Ostfront in dem hinter uns liegenden Winter an Tapferkeit und Hingabe und Todesmut geradezu Unvorstellbare» geleistet haben Der Führer hat In seiner Reichstagsrede am Sonntag diese gewattigen Taten so eingebend gewürdigt, daß man seinen Worten nichts mehr hinzuzufsigerr braucht. Aber der unauslöschliche Dank der Heimat an die Front soll auch am Nationalttiertaa wieder zum Ausdruck kommen. In einem Titanenkamps gegen Menschen und Naturgewalten hat die deutsche Wehrmacht alle Hoffnungen der Bolschewisten und ihrer plutokratlschen Freunde zuschanden gemacht. Deutschland und das übrige Europa werden nicht von der bolschewistischen Flut verschlungen werden, auch dieser harte Winter — er war lo streng wie seit über 140 Jahren nicht mehr — konnte den Weg der deutschen Wehrmacht zum Siege nur zeitweilig auihalte«», aber nicht dauernd hemmen. Mit stolzer Bewunderung und mit heißem Dank hat das deutsche Volk dieses Endergebnis des Winterseldzuaes zur Kenntnis genommen und blickt in gläubigem Vertrauen den kommenden Ereignissen entgegen. Nicht minder herzlicher Dank sei auch den deutschen Soldaten an allen anderen Fronten gesagt, die lm Kampfe oder auf treuer Wacht standen, insonderlich unserer Kriegsmarine, die den Kampf HInaustrua auks weite Meer und bis hinüber an die nordamerlkanlsche Küste, s» daß der Kriegsverbrecher Roosevelt und sein« südlichen Ratgeber Im eiqenen Lande sehen konnten, was dieser Krieg, den sie auf dem Gewissen haben, bedeutet «nd wa« es heißt, Deutschland herausrufokdern.
Der Führer hat diesen Krieg nicht gewollt und nicht herbeigeführt Sei» Werk sollte ein Werk des Friedens fein Die verheißungsvollen Anfänge waren lckwn weit gediehen, als es Neid und Mißgunst der Feinde störten. Wir wissen längst, daß es nur Scheingründe waren, die ste vorschützten, als ste uns den Krieg erklärten Nicht um das damalige Polen ging es ihnen, sondern um etwas ganz anderes: Deutschland sollte vernichtet werden, weil es wieder stark und mächtig geworden war. weil e» sich wieder auf sich selbst, aus leine eigene Kraft besonnen hatte. Weil es nicht fernerhin Sklave, sondern ein freie» Land unter anderen freien Ländern sein wallte. Deshalb also kam es zum Krieo. Wieder einmal mußte das deutsche Volk die alte Wahrheit erfahren, daß das Schicksal keinem Volke die Glücksaüter einfach In den Schoß wirft, sondern daß diese Güter errungen, erkämpft und dann wiederum in zähem Kampfe behauptet werden müssen. Der Führer hat in seinen Reden auf diese Wabrbelt immer und immer wieder hingewielen und sein Bolk auf den Kampf, obwohl er ihn nicht wollte und zu vermelden suchte, innerlich vorbereitet So kam es daß wir alle mußten, um was es ging als die Plutokraten und ihre Mitläufer uns den Krieg erklärten: es ging "w inner nationalen Sein oder Nichtsein, um Leben oder Tod des brutschen Volkes und Reiches. „Es Itt kein Krim von dem dl« Kronen wissen, es ist ein Kreuzzug, s ist ein heil ger Krieg!" Nur weil diese Ueberz«ugung GememMt aller deutschen Menschheit, nur weil jeder weiß, daß wir siegen müssen, wenn wir überhaupt weiterleben wollen, nur veshalb waren Front und Heimat zu Leistungen fähig, dt« die Welt in Erstaunen setzten und die unser » Femden eine Niederlage um die ander« zufügten. Freilich gaben und geben wir uns auch keiner Täuschung darüber hin.