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Parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

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Nr. 10V

Neuenbürg. Donnerstag den 3V. April 1V48

100. Jahrgang

vergeltungSangriff auf York

IS Flugzeuge an der Eismeerfront abgeschoffen Bomben auf Alexandrien und Malta Werftanlage« ans der Snfel Wight a«gegrifke« Britischer Nachtangriff ans Wohnviertel Kiels

Aus dem Führerhauptquarkier, 2S. April. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

»Im Schwarze« und Asowtchsn Meer wurden wir­kungsvolle Lusiangrisfe gegen hasenanlag-en und Schiffe der Sowjets geführt. Zm mittleren Abschnitt der Ostfront wiederholte der Feind an einzelnen Stellen seine erfolg­losen Angriffe.

Zm nördlichen Frontabschnitt wurden örtliche Angriffe und Stoßtruppunternehmungeu erfolgreich durchgsführt. Sei der Wegnahme eines kindlichen Brückenkopfes durch «ine deutsche Infantrriedivision verlor der Gegner über 14V0 Tote, sechs Vanzer. neun Geschühe und zahlreiche an- dere Waffen. Zn Lavpland wiesen deutsche und finnische Iruppen mehrere feindliche Angriffe ab. An der Eismeer­front schossen deutsche Zöger ohne eigene Verluste 18 feind- »che Flugzeuge ab. darunter 14 vom Muster kurricane.

Zn Nordafrika wurde in der Geaend südöstlich von Me- chili ein britischer Vorstoß abgeschlagen. Wirksame Lust- angrisse richteten sich gegen britische Zeltlager und krast- fahrzeugansammlungen bei Tobruk sowie geaen militärische Anlagen des britisch?» Flottenstükpunktes Akxomdria.

Starke kampfsliegerverbände sübrken die Zerschlagung miklkörstcher Einrichtungen aus der Znkl Malta fort.

Leichte deutsche ßamnillug-euge »rissen tagsüber Verft- ankagen auf der Znsel Wight und Elsenbahnziele an der eugli'chen Südküste mst Bomben und Bordwaffen an. Heber der Kanalküste schossen deutsche Jäger aus starken britischem ZagdverbAnden ohne eigene Verluste sechs feindliche Flug­zeuge ab.

Als Vergeltung für die britischen Luftangriffe auf Wohnviertel deutscher Städte griffen Kampfstieaernerbände in der Nacht zum 2S. April die englische Stadt Bork an. Zahlreiche große und kleinere Brände sowie Ernlosionen ließen eine starke Wirkung des Angriffs erkennen.

Britische Bomber griffen ln der letzten Nacht das nord­deutsche Küstengebiet an Der Angriff richtete sich vor allem gegen die Stadt kiel. Die Zivilbenölkeruno hatte Verluste. Wohnhäuser» Krankenanstalten und Kulturdenkmäl-r wur­den zerstört oder beschulet. Elf der angreifemden Bomber wurden abaeschosten. drei weitere verlor der Feind bei einem Nachtangriff auf die norwegische Küste.

Oberleutnant Eckardk errang feinen 14. bi« IS. Nacht- fagdfteg.-

Zm Nahkampf feindliche Ortschaft genommen.

DNB. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, «üken am 27. April im Nordabschnitt der Ostfront

örtlich« deutsche Angriffe und Stoßtruppunternehmen wie­derum erfolgreich. Im Verlauf dieser Angriffe bewies sich aufs neue der hervorragende Kampfgeist der deutschen Soldaten. Beim Vordringen mußten das aufge­taute zersplitterte Eis, die Schlammseen und die tiefen Mo­raste des aufgetauten Geländes, das den Bolschewisten die Verteidigung ihrer Stellungen wesentlich erleichterte, über­wunden werden. Besonders schwer und hartnäckig wurden diese Gefechte durch den nächtlichen Häuserkampf in stark be­festigten feindlichen Ortschaften. Trotz Schlamm und dunkler Nacht brachen die deutschen Truppen oft im Nahkampf mit Handgranaten und blanker Waffe den feindlichen Wider­stand und nahmen mehrere Ortschaften.

Unter ähnlichen Kampfl Hingängen gelang es wetteren deutschen Verbänden in der Zeit vom 23. bis 24. in harte« Kämpfen die zähe feindliche Gegenwehr zu zerschlagen und den Bolschewisten eine größere Anzahl von Kampfstellungen und Unterkunftsbauten zu entreißen. Dabei wurden be­trächtliche Teile der 378. bolschewistischen Schützendivision vernichtet oder gefangen und Waffen aller Art als Beut« e'inasbrackit. Als die Bolschewisten unter Ausnutzung ihres vei.>,u.ii>.sm«p.g günstigen Kampsgelundes anzugreifen ver­suchten. brachen ihre Vorstöße unter sehr hohen blutigen Verlusten im deutschen Abwehrfeuer zusammen.

Auch gestern richtete die deutsche Luftwaffe im nörd­lichen Abschnitt der Ostfront wirksame - Angriffe gegen feindliche Panzeransammlungen und Truppenbewegungen. Im rückwärtigen feindlichen Gebiet wurden meh rer e Brücken, darunter eine wichtige Eisenbahnbrücke, durch Volltreffer zerstört. Nördlich des Jlmensees brachten deut­sche Kampfflieger beim Angriff auf getarnte Materiallager der Bolschewisten mehrere Munitionsbunker zur Explolion und setzten ein großes Tanklager in Brand. Südlich der Jlmensees wurde ein überschwerer feindlicher Panzer durch Volltreffer v»rnichtet. Feindliche Batterien wurden durch gutliegende Bomben niedergehalten, und zwei Flak-Batterien erhielten vernichtende Treffer.

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Stockholm. Wie aus Washington gemewei iv.ev, guv Staatsdepartement bekannt, daß die in Indien lebenden 3300 USA-Staatsangehörigen angewiesen worden sind. Indien zu verlassen.

Madrid. In-Rio de Janeiro mutzten Nch »ach einer hier eingetrosfenen Meldung 2250V Kraftwagenfahrer auf den 50 neu eingerichteten Konl.ellstellen einfinden um ihre Zntei- lunaskarten für Benzin in Empfang zu nehmen. Vom 1. Mai an wird Treibstoff nur noch aus Karten ansgegeben.

Schwer erkämpfter Vriiäenkopf entrissen

Vertliche AngrM« erbrachte« Eeliindegewinne im Rordablch«itt Eine halbe Sowjetdivision aufgerkebe« L«r SLdabkchnttt und a«js der Krim Stoßtrupp- ««d Attfkliirungstiitigkeit

Berlin, 29. April. Wie das Oberkommando der Wehr­macht mitteilt, waren am 28. 4. im Nordcrbschnitt der Ost­front deutsche örtliche Angriffe von Erfolg begleitet. Die deut­schen Truppen warfen in zähem Ringen den Feind imnter zurück und erzielten Geländegewinn.

Das gewonnene Gelände wird zurzeit noch von der- sprengten feindlichen Verbänden gesäubert. Durch einige gut vorbereitete Stotztruppunternehmen wurde, wie der heutige Wehrmachtsbericht Lekanntgab, den Bolschewisten ei« seit dem 24. April schwer umkämpfter Brückenkopf entrissen.

Die Wichtigkeit dieser zur Sicherung eines Flutzübergauges vom Feind stark ausgobauten Brückcnkopfstellung ergab sich Ms den genieldeten Verlust- und Beutezahlen, denn die den Brückenkopf verteidigende bolschewistische Schützendivision verlor fast die Hälfte ihres Bestandes an Toten. Verwun­deten und Gefangenen. Als darauf der Feind versuchte, in der Nähe einen Entlastungsstotz über den Flutz hinweg zu führen. Irach das Unternehmen im deutschen Abwehrfeuer unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner zusammen. Die Be­satzung zweier Boote, denen es gelungen war, an das dies­seitig? Ufer zu kommen, wurde vernichtet. Heeresartillerie bekämpfte zur Sicherung des gewonnenen Brückenkopfes feindliche Feldstellungen und Bunker sowie Geschützstellungen, Brücken und Uebersetzgeräte am gegnerischen Flutznfer.

Im Südabschnitt der Front und ans der Krim entwickelten sich gestern keine größeren Kampfhandlungen. Je­doch waren deutsche Gebirgsjäger und Infanterie bei Stotz­truppunternehmungen und Aufklärungsvorstößen sehr erfolg­reich und fügten dem Feind blutige Verluste zu. Den vielen geglückten deutschen Stoßtrnppunternehmungen stand nur ein feindlicher Vorstotz in diesem Frontabschnitt gegenüber, der in der Nacht zum 28. April von slowakischen Trupp',« abgewvhrt wurde. Durch Jnfanteriebeschutz wurde ein feindliches Flug­zeug zur Notlandung gezwungen und die Besatzung gesangen­genommen.

Die deutsche Luftwaffe griff gestern im hohen Norde«

der Ostfront mit Sturzkampfflugzeugen bolschewistische Be­reitstellungen an. die einen Vorstotz auf Stellungen deutscher Gebirgsjäger beabsichtigten. Die Truppenansammlungen mrd zahlreichen Trotzfahrzeuge wurden durch gntliegende Bomben zerschlagen. Auch vor der finnischen Front bekämpfte« deut­sche Kampf- und Sturzkampfverbände mit großem Erfolg Truppenbewegungen und Panzernester des Gegners. Auf einem feindlichen Feldflugplatz wurden durch Bombentreffer mehrere abgestellte Flugzeuge vernichtet oder schwer beschä­digt.

In Kürr«

Nach einer amtlichen Anordnung unterbleibt in diesem Jahre die sonst übliche Brflaggung am nationalen Feiertag des deutsche« Volkes. Mit Rücksicht auf die Frühjahrcbesiel- lung wird bk Landbevölkerung aufgefordcrt, auch am S. Mai ebenso wie an Sonntagen die Feldbestellungsarbeite« fortzu- sühren.

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Die deutschen Bergcltungsangriffe gegen englische Städte haben in England eine starke Wirkung ausgelöst. Statt die Sinnlosigkeit ihrer nächtlichen Ueberfälle gegen die Wohn­viertel deutscher Städte einzusehen, erheben sie ein lautes Jammergeschrei über die Schäden, die notwendigerweise durch d e Schläge der deutschen Luftwaffe nun auch in englischen Städten eingetreten sind.

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Der Luftangriff auf Kiel zeigt wieder einmal die bewuß­ten britischen Terrorisirrungsabstchten. Der feige Angriff rich­tete sich wiederum ausschlietzlich auf Kultur- und Wohnstätten.

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Amtlich wird bekanntgegeben: Das mit Beginn der Feind­seligkeiten gegen die UdSSR in der Ostsee verkündete Opera­tionsgebiet wird beschränkt aus de» Finnische« Meerbusen

Alles sür den Sieg!

AS Vor einigen Tagen bot der englische Militärtritltte Lyrill Falls eine militärische Bilanz aus den Ereignissen des Winter gezogen, die alle bisherigen Erfolgsmeldungen Thurchills als grobe Lügen entlarvte und deutlich die Furcht vor der militärischen Schlagkraft Deutschlands in den kommenden Monaren erkennen ließ. Wenn man auch nicht übersehen darf, daß Cyrill Falls mit seinem pessimi­stischen Urteil einen bestimmten Zweck verfolgt, nämlich England und feine Verbündeten zur äußersten Kraftan spannung zu veranlassen, so kann doch kein Zweifel dar­über bestehen, daß unsere Gegner unter überaus düsteren Vorzeichen in die neue Kampfperiode eintreten. Nach den. schweren Niederlagen des letzten Jahres hatten sie ihn ganze Hoffnung auf di« Wmterruhe gesetzt, die es «hnei« erlauben würde, alle erforderlichen Borbereiivnoen für den kommenden Entscheidungskampf zu treffen. Jnzwischsn- würde, so spekulierte man in London, die deutsche Ärmel in-den Schnee- und Eiswüsten des Ostens das Schicksal Napoleons von 1812 erleiden und durch einen ungeheuren Gegenangriff der Sowjets an die Grenzen zurückgeworfen werden, so daß die Briten ungehindert im Westen eine zweite Front errichten und dem deutschen Heer den Todes­stoß versetzen könnten. Dieser raffinierte Kriegspian Chur­chills ist jämmerlich gescheitert. Durch die Katastrophe in Ostasien und im Pazifik ist Englands Kampfkraft nicht nur empfindlich geschwächt und zersplittert worden, sondern di« Briten haben auch ihre wichtigsten Rohstoffgebiete an Ja­pan verloren, während gleichzeitig ihre Nachschubwege be­drohter denn je sind und ihr Schiffsraum durch die wuch­tigen Schläge der deutschen U-Bootwaff« immer mehr zu­sammenschmilzt. Ebenso ist die große Hoffnung, die die Engländer und Amerikaner auf den russischen Kriegsschau­platz gesetzt hatten, gründlich zerstört worden Trotz unge­heurer Blütopfer haben die Sowjets keinen Geländege­winn erzielt. Di« deutsche Armee hat in schwersten Ab- wehrkämpfen ihre Winterlinie gehalten und ihre günstigen Ausgangspositionen für die neuen Operationen restlos be­hauptet. Wie ernst die Kriegslage für England sich gestal­tet hat, geht daraus hervor, daß Churchill jede öffentliche Aufklärung verweigert und sich mit einer Geheimsitzung des Unterhauses beanüat.

Vas deutsche Volk dagegen wird von seiner Negierung jedesmal zur gegebenen Zeit über die tatsächliche Laae un­terrichtet. Auch jetzt wieder, vor den entscheidenden Kämp­fen des Jahres 1942. hat Adolf Hitler vor dem Reichstag das Wort ergriffen und dem deutschen Volk in aller Offen­heit die Tatsachen der wirklichen politischen, wirtschaft­lichen und militärischen Kriegfübruna zur Kenntnis ge­geben. der Nation in einem begeisternden Appell den We­gewiesen, den wir in diesem großen Schicksalskamvf unse­res eigenen Volkes und auch Europas zu gehen haben und an dessen Ende der Sieg steht. Mit unbarmherziger Rück­sichtslosigkeit hat er die verhängnisvolle Rolle Enalands in der Geschichte der europäischen Völker geb randmarkt und keinen Zweifel darüber gelassen, daß dieser Krieg mit einer Katastrophe Englands enden wird, well das briti­sche Weltreich niemals gegen Europa, sondern, wenn über­haupt. nur mit Europa hätte erhalten werden können. Wen« England den Weg gegen den Kontinent gewählt hat. so geschah dies unter dem Einfluß des internationalen Judentums, das die Hauptverantwortung für diekn Krieg trägt und in dessen Auftrag auch Roosevelt sein Volk in den Krieg gestürzt hat.Es handelt sich daher in diesen« Kriege volitisch gesehen gar nicht um die Interessen ein­zelner Völker, soniwrn es handelt sich um eine Ausein­andersetzung zwischen Nationen, di« kür ihre Angehörigen das L'ben auf dieser Welt sicherstellen wollen, und Völ­kern, die zu willenlosen Werkzeugen eines internationalen Wsltparasiten geworden sind". In dem Kampf gegen Eng­land kommt, wie der Führer feststellte, zunächst als erstes die deutsche U-Bootwaffe immer mehr zum Einsatz, die heute stärker denn ie ist und zahlenmäßig bereits die Höchstzah, der U-Boote des Weltkrieges weit üb-rtrisft. In 'chärssten Worten geißelte der Führer auch die britische Lustmorbstrategie und kündigte schärfste Beraeltuna an, falls sich in England der Gedanke, den Luftkrieg gegen dft Ziviloevälkeruna mit neuen Mitteln weiterznfübren. durch­setzen sollte.

Mit einer bei unseren Gegnern niemals vorhandenen Offenherzigkeit würdigte Adolf Hitler daM die hinter un- liegende Winterschlacht, mit der ein Weltkampf entschiAn worden ist. Es war ein wahrer Kampf um Sein oder Nichb sein der Nation Unkr? Truppen iahen sicki einem unvor­hergesehenen Einbruch einer Kältewelle gegenüber, wie sie seit 14ll Jahren über Osteuropa nicht hinweqgezogen ist: Es gab Augenblicke, da Menschen u«H Maschinen zu er­starren drohten Nur der Tapferkeit, d-r Ausdauer und der Leidensbereiffchaft unserer braven Soldaten ist es zu dankm. daß diek tödliche Ge'ahr einer kaum erlebten Web terhärte üferwunden werden konnte. Nächst der Tapferkeit der Truppen «st dieies Wund.r aber, wie der Ren^tags- präsident Hermann Görina in seiner Schlußansprache be­tonte. einzig und allein das Verdienst unseres Führers ge- wesen, der in dielen kritischen Stunden die Verantwortung für alles übernommen, mit starker Hand eingegnsfen und das Schicksal gemeistert hat. Dieser Kamps wird fortgesetzt werden bis der bolschewistische Koloß zertrümmert «st.

Wie aber di- Front in vorbildlicher Pflichterfüllung