slttHlMttll

wilovaSerWayvlatt

Dura, Lrüger monatlich RM. I.«0 cinschliebllch 20 Rpsg. Justell- arbiih,, durch die Post RM. r.7S (emschlletzUch SS Rpsg. Post» zeituvasgebühre»), Preis der Einzelnummer ll> Rpfg. 3n Fallen höherer Gewalt besteht kein Anspruch aus Lieserung der Zeitung

parteiamtliche nationalsozialistische Tageszeitung

/lmtsblatt -es Kreises Calw für Neuenbürg un- Umgebung Sirkenfelöer-, Calmbacher- un- Herrenalber Tagblatt

Anzeigenpreis-

Die aleinspallige Millimeter-Zeist , Rpsg., amtliche Anzeigen L,S Rpsg., Teztzeile 2« Rpsg. Schluß »er Anzeigenannahme S Uhr vormittag». Gewähr wird nur siir schristiich erteilte Auf­träge übernommen. 3m übrigen gelten di« oom Werberat der deutschen Wirtschaft ausgestellten Bestimmungen. Vordrucke stehen zur Verfügung. Zurzeit ist Preisliste Rr. k gültig. Verlag und Rotation»« druck: L. Meeh'sch« Buchdruckerei, 3nh. Fr. Biesinger, Neuenbürg.

Rr. «S

Neuenbürg. Mittwoch den 18. März 1S42

100. Jahrgang

An Vier Tagen 64 Sowjetangriffe abgewiese«

Anch Trommelfeuer mit 16000 Schutz halse» de» Bolschewisten nicht» Schwere Panzerverlnste de» Feinde» «tar!e Kampfgruppe des Gegner» eingeschlosse« Heber 10000 tote Sowjet» und mehr als 2VV0 Gefangene

Berlin, 17. März. Wie das Oberkommando der Wehr­macht mitteilt, scheiterten auch am 16. 3. die seit vier Tagen andauernden Angriffe des Feindes gegen die Front auf der Halbinsel Kertsch. In ununterbrochenem Einsatz hat allein eine deutsche Division bei starkem feindlichem Artilleriebeschuß, der sich oft bis zum Trommelfeuer steigerte, in der Zeit vom 13. bis 16. März 64 Angriffe abgewiesen.

Auch am Nachmittag des 16. März steigerte sich die feind­liche Artillerietätigkeit wieder zum Trommelfeuer. Die Bol- schwcwisten verfeuerten etwa 16000 Schuß. Während dieses Artilleriefeuers griffen sie unter schonungslosem Massenein­satz und von zahlreichen Panzern unterstützt, in mehreren aufeinanderfolgenden Wellen die deutschen Stellungen an. Die Angriffe brachen wieder im zusammengefaßten Feuer aller deutschen Waffen und in harten Nahkämpfen zusammen. Der Gegner verlor 33 Panzer.

Die fortgesetzten schweren Panzerverluste des Gegners werden von Gefangenen einer bolschewistischen Panzerbrigade bestätigt. Die gefangenen Bolschewisten sagen aus, daß am 18. und 14. März von 120 angreifenden Panzern über 80 durch deutsche panzerbrechende Waffen vernichtet wurden.

An der Einschließungsfront von Sewastopol wurden vor den rumänischen Stellungen feindliche Bereitstellungen zum Angriff erkannt und sofort unter Feuer genommen. Dadurch wurden die Bereitstellungen zerschlagen und der Angriff im Keime erstickt.

Deutsche Sturzkampfflugzeuge griffen auch am 16. 3. in rollenden Einsätzen bolschewistische Artilleriestellungen auf der Halbinsel Kertsch an. Volltreffer in Batterien und Bunkern zerstörten Geschütze sowie Befehlsstellen. Ein großes Muni­tionslager explodierte mit riesiger Stichflamme.' Der Feind hatte durch die vernichtende Wirkung der Bombenangriffe hohe blutige Verluste.

Auch im Donezgebiet waren befestigte Ortschaften und Feldstellungen der Bolschewisten die Ziele fortgesetzter deut­scher Luftangriffe. Leichte Kampfflugzeuge vernichteten in Tiefangriffen einen Panzerzug.

Berlin, 17. März. Wie das Oberkommando der Wehr­macht miteilt, zerschlugen württember gische und schle­sische Truppen im mittleren Abschnitt der Ostfront starke feindliche Kräfte, die die deutschen Stellungen zu durchbrechen versuchten.

/

Die wiederholten starken bolschewistischen Vorstöße wurden nicht nur unter schweren Verlusten sür den Feind abgewiesen, sondern es wurde auch eine starke Kampfgruppe des Gegners eingeschlossen und vernichtet. In heftigen Schneestürmen und bei einer Kälte bis zu 43 Grad wurden im Verlaus der harten Kämpfe noch zwei weitere Schützen- und vier Kavallerie- Divisionen so stark angeschlagen, daß sie sich zurückziehen muß­ten. Der Gegirer verlor über 10 000 Tote, während über 2000 Gefangene in deutsche Hand fielen. 133 Geschütze und eine große Anzahl leichter und schwerer Infanteriewaffen wurden als Beute eingebracht.

Kriegswichtige Ziele in Leningrad beschaffen

Berlin, 17. März. Schwere Artillerie des Heeres beschoß am 16. 3. kriegswichtige Ziele in Leningrad. Das Feuer richtete sich gegen ein Großkraftwerk und eine große Tank- anlnge. Außerdem wurde eine Fabrik wirksam getroffen.

Der Bericht des 9KW.

DNB Aus dem Jührerhauptquariier, 17. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

»Auf der Halbinsel Kertsch brachen erneute Angriffe des Feindes vor den deutsch-rumänischen Stellungen zusammen. Weitere ZZ feindliche Panzer wurden abgeschoffen. An ein­zelnen Stellen kam es zu erbitterten Nahkämpfen.

An der übrigen Ostfront hakte der Gegner bei der Wie­derholung seiner erfolglosen Angriffe hohe blutige Verluste. Bereitstellungen und Bewegungen feindlicher Kräfte wur­den wirksam unter Feuer genommen. Fernkampfbatterien beschossen kriegswichtige Ziele in Leningrad mit guter Wir­kung. An der Front in Lappland waren Skotzkruppunter- nehmungen deutscher Gebirgsjäger erfolgreich.

Die Luftwaffe zerschlug mit starken Kampf- und Jagd- fliegerverbänden in rollendem Einsatz Bereitstellungen und angrelfende Truppen der Sowjets, warf belegte Ortschaf­ten in Brand und unterbrach Nachschubwege des Feindes. Bei vier eigenen Verlusten wurden 70 feindlich« Flugzeuge ln Lufkkämpfen oder am Boden vernichtet.

In Nordafrika warfen deutsche und italienische Aufklä­rungsverbände feindlich« Kräfte zurück, machten eine An­zahl Gefangene und erbeukeken oder vernichteten elf Ge­schütze.

In den Kämpfen des 14. Mär; schoß der Unteroffizier Ganger eines Ilak-Arlillerie-Regimentes neun angreifend« Vanzer ans allernächster Entfernung ab."

Engländer bombardieren tückisches Gebiet

Wieder ein ruchloser Ueberfall aus Zivilisten

Ankara, 18. März. (Erg. Funkmeldung.) In der Nacht zum 15. März haben, wie die amtliche türkische Nachrichten- agtennr Agence Anatolie meldet, Flugzeuge nicht erkannter Nationalität Die Stadt Mikas in Südwest-Anatolicn mit Bomben und Maschinengewehrfeuer angegriffen. 17 Spreng­bomben wurden über der Stadt abgeworfen, wobet mehrere Personen getötet oder verletzt und zahlreiche Häuser beschä­digt wurden. Obwohl die von den Behörden eingeleitete Un­tersuchung noch nicht abgeschlossen ist, steht schon jetzt fest, daß der feige Ueberfall von Flugzeugen einer britischen Bomber­formation durchgeführt worden ist, die in der gleichen Nacht die Inseln des italienischen Dodekanes anzugreifen versuchte. Das Bombenattentat auf Mikas hat in der türkischen Oeffentlichkeit wie auch aus der Aufmachung der Meldun­gen in der türkischen Presse hervorgeht die größte Empö­rung ausgelöst.

Bolschewisten wollen Besetzung Irans nach Süden ausdehne»

Ankara, 18. März. (Eig. Funkmeldung.) Die letzten Nach­richten aus dem Iran besagen, daß die Sowsets jetzt Vorbe­reitungen für eine systematische Ausdehnung ihrer Bssetzungs- zone nach Süden treffen. Man nimmt an, daß über Die Räu­mung dieses bisher von den Engländern besetzten Gebietes geheime Abmachungen zwischen Eden, CriPPs und Stalin in Moskau getroffen worden sind.

Novdiran ist Durch die Sowjets bereits praktisch okkupiert und die örtlichen iranischen Verwaltungsbehörden sind aus­geschaltet. In zahlreichen Ortschaften haben lokale Sowjets ihr Regiment angetreten, an deren Spitze bolschewistische Kom­missare stehen.

Durch das Eingreifen der Sowsets und der Engländer in die inneren Verhältnisse des Iran ist eine vollständige Zerrüttung des Handels und der inneren Sicherheit einge­treten. Die Zentralregierung in Teheranregiert" nur noch

dem Rainen nach. Sie kann sich auf keinem Gebiet mehr durchsetzen.

Eripps nach Indien unterwegs

Madrid, 18. März. (Eig. Funkmeldung.) Aus Ceuta (Spantsch-Marokko) wird gemeldet, daß Staffovd CriPPs auf seiner Jndienreise im Flugzeug in Gibraltar eingetroffen sei und seine Reise bald darauf fortgesetzt habe.

Kommunistischer Parteivorfitzender in Singapur verhaftet

Tokio, 17. März. (Ostasiendienst des DNB.) WieTokio Nitschi Nitschi" aus Schonan berichtet, wurde dort am 8. 3. der Vorsitzende des Zentralexokutivkomitees der Kommunisti­schen Partei Malahas, Huang Shaotung, verhaftet. Dem Bericht zufolge wurde die Kommunistische Partei, die etwa 2000 Mitglieder zählte, von den Engländern nach dem Fall Singapurs für Störungszwecke benutzt. Die Verhaftung Huangs führte zur Aufdeckung kommunistischer Pläne und Aktivität, denen damit ein Ende bereitet wurde.

Fortschritte auf Sumatra

DNB. Tokio, 17. März.Asahi Schimbun" berichtet, daß die japanischen Streitkräste in Nord-Sumatra die stra­tegisch wichtige Stadt Balige am Südufer des Toba-Sees einnohmen. Sie sind damit seit ihrer Landung in der Nähe von Labuhan Ruku mehr als 130 km weit nach We­sten vorgedrungen. Bei ihrem Vormarsch stießen die japa- Nischen Streitkräste auf feindliche Abteilungen von einige« hundert Mann, die durch leichte Panzer unterstützt wur- den. Andere japanische Streitkräste, die längs der Küsten- linie von Kutaradia nach Südosten vorgehen, besetzten Sigli an der Nordküste von Sumatra. Wie weiter bekannt wird, befinden sich unter der Beute, die de« japanischen Streitkräften auf der Insel nahe der Nordwestspitze Sn- matras in die Hände fielen, vier Benzintanks, zehn Koh- lendepots, sieben schwer« Geschütze und eine Schiffswerft

An Moskau verraten

Zrcm» Preisgabe durch England.

w Bei der ergreifenden Heldenehrung im Berlinc Zeughaus hat der Führer seiner festen Ueberzeugung Aus­druck verliehen, daß die bolschewistischen Horden von un« in dem kommenden Sommer bis zur Vernichtung geschla­gen werden. Der bolschewistische Koloß soll das hat der Führer als seinen unumstößlichen Entschluß bezeichnet die gesegneten Gefilde Europas nie mehr berühren, son­dern so weit von den künftigen Grenzen Europas zurück­verdrängt werden, daß er nie wieder eine Gefahr für die europäischen Völker werden kann. Deutschland wird diese» Kampf führen, bis die Feinde vernichtet sind. Das war das feierliche Bekenntnis eines Mannes, der sich der vollen Verantwortung für Deutschland und ganz Europa zutiefst bewußt ist. Er erfüllt damit zugleich das Vermächtnis der toten Helden, die das höchste Opfer, ihr eigenes Leben, für das Vaterland gebracht haben, damit Deutschland in Frie­den leben kann. Das deutsche Volk will sich sein Leben nach seinem eigenen Willen gestalten und lehnt jeden Ein­mischungsversuch fremder Mächte grundsätzlich ab. Was die anderen Völker in ihren eigenen Ländern zu tpn ge­denken, das mögen sie selbst verantworten. Das delltschs Volk bedankt sich für dieSegnungen" des Bolschewismus. Wenn die anderen sich dieser bestialischen Lehre zugäng­lich zeigen so gilt für sie das Wort des Führers, daß ihr« eigene Welt dabei zugrunde gehen wird. Unter deutliche« Anspielung auf das britische Jnielreich wiederholte der Führer seine frühere Aeußerung, daß der Staat, der sich dem Bolschewismus selbst am meisten verschrieben hat, ihm wahrscheinlich auch am ehesten zum Opfer fallen wird.

Die Richtigkeit dieses Führerwortes erfährt gerade in diesen Tagen ihre volle Bestätigung. Zur gleichen Stund«, in der der Führer an alter, ehrwürdiger Ruhmesstätte seine« feste-n Willen kundtat, den bolschewistischen Feind zu schlagen und die Feinde des Friedens zu vernichten, spielte sich in London ein« widerliche Äerbrüderungs- szene zwischen den Briten und ihren bolschewistische^ Freunden ab. Die Frau des Sowsetjuden Maisky ent­hüllte an einem Haus in London, in dem vor 40 Jahren Lenin wohnte, eine Gedenktafel, und feierte damit einen Mann, der einst als Verbrecher und später als Massen­mörder selbst von den Briten verachtet worden war. So vollzieht sich vor den Augen der Welt die Bolschewisieruna des britischen Volkes. Erst kürzlich wurde gemeldet, dag der britische Unterrichtsminister Seminare eingerichtet hat, in denen die Lehrer über den geistigen Austausch zwischen dem englischen Volk und dem Bolschewismus unterwiese« werden sollten. Das ist nur ein winziges Teilstück des raft sinterten Bolschewisierungsplanes, der heute unter Füh­rung des Sowsetagenten Eripps nicht nur ungestört, svn- oern im Gegenteil von der Regierung in jeder Hinsicht ge­fördert durchgeführt wird. Diese widerliche Verneigung der Londoner Plutokratie vor dem blutbefleckten Kreml hat ihre Ursache darin, daß der Bolschewismus die letzt« große Hoffnung Churchills und Roosevelts sowie des inter­nationalen Judentums darstellt. Um die Sowjethilfe zu gewinnen, hat England Europa an den Bolschewismus verraten und verkauft Wir wissen heute ganz genast welche Zugeständnisse Eden bei seiner letzten Moskaureift den Sowsetmachthabern gemacht hat.

Die Preisgabe Irans an die Sowjets, die im Verfolg der Moskauer Besprechungen gegenwärtig durchgeführl wird, zeigt das verräterische Spiel der britischen Diplo­matie Als die Engländer im August vergangenen Jahre« unter scheinheiligen Vorwänden, angeblich um die Neutra­lität Irans zu sichern, das Land zusammen mit den Bost schewisten überfielen, versicherte die britische Regierung hoch und heilig, daß sie die politische Unabhängigkeit unt die territoriale Unversehrtheit des Landes achten werde, genau so, wie sie dieses Versprechen auch gegenüber der Türkei wiederholt hat. In Wirklichkeit haben die Brite« Iran an die Bolschewisten verschachert. Die nordirantschc Provinz Aserbeidschan Ist bereits von den Sowjets besetzt und nach dem Raub der nordwestlichen Gebiete folgt sehl offensichtlich die Wiederbesetzung der Hauptstadt Teheran durch die Sowsets, während die britischen Truppen selbß sich aus dem Lande nach dem Irak zurückziehen. Inzwi­schen haben die Sowsets bereits die totale Bolschewisierune des Landes in Angriff genommen. In Ankara beachte! man diese Entwicklung in dem Nachbarland mit größten! Mißtrauen, denn mit der Eingliederung Irans In dal Sowsetg-ebiet vollzieht sich eine offensichtliche Elnkrek- 'üng der Türkei, die angesichts der bekannten sow- etiichen Absichten auf die Dardanellen und den Bosporus Ar die Türkei äußerst bedenklich ist. In diesem Zusam- menhang erinnert man sich daran daß seinerzeit Stim­men laut geworden sind, wonach gerade diese Fragen bei den Moskauer Besprechungen Edens eine große Rolle ge­spielt haben sollen. Die Auslieferung Irans an den Bol schewismus läßt die begründete Vermutung zu. daß aua hinsichtlich der D a r d a n e l le n fra ge ähnliche Zustche- rungen von englischer Seite vorliegen. Die.Türkei hat also allen Grund dazu, die Vorgänge an ihrer östlichen Grenz« mit größter Besorgnis zu verfolgen. Das Schicksal des ira­nischen Volkes, das als Folge des britischen Verrats der bolschewistischen Mord- und Terrorwelle ausgeliefert und von einer schweren Hungersnot bedroht ist, mußte der Re­gierung in Ankara eine ernste Warnung sein