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SK. 84

Neuenbürg, Dienstag den 17. März 1942

198. Jahrgang

Gefechte im Kanal

Schnellboote gegen Zerstöre? Weitere bolschewistische Massenangriffe blutig gescheitert

DNB Aus dem Jühcerhauptquarlier. IS. März. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

«Auf der Halbinsel kertsch wiederholte der Feind auch gestern seine von zahlreichen panzern unterstützten Massen­angriffe. Sie scheiterten an der tapferen Abwehr der deutsch-rumänischen Truppen. Die Sowjets hatten hohe blu­tige Verluste und verloren 48 Panzer. Damit wurden in den letzten drei Tagen an diesem Frontabschnitt insgesamt 13S feindliche Panzer vernichtet. An anderen Stellen der Ostfront wurden feindliche Angriffe bei heftigen Schneestürmen in harten Kämpfen zurückgeschlagen.

Starke Kampf- und Jagdfliegerverbände unterstützten in rollenden Angriffen die Kämpfe auf der Erde und ver- nichketen 4S feindliche Flugzeuge; ein eigenes Flugzeug ging verloren.

Bei der Abwehr starker wochenlang wiederholter An- . ffe der Feindes hat sich die sächsische 134. Jnfanterie-Di- ifion besonders ausgezeichnet.

An der Murmanküsle wurde ein grober Transporter in Brand geworfen. Hafen- und Bahnanlagen in Murmansk ivurden erfolgreich bombardiert.

In Nordafrika wurden feindliche Aufklärungskräfte zu- Ein britischer Flugplatz im ägyptischen Kü­

stengebiet sowie militärische Anlagen in Tobrük würden er­folgreich bombardiert. Bei Luftangriffen auf feindlich« Kraftfahrkolonnen in der östlichen Cyrenaika wurden meh­rere Fahrzeuge ln Brand geschossen.

Auf Malta griffen deutsche Kampf- un- Jagdflugzeug« Tag und Nacht britische Flugplätze und Alakstellungen »wie militärische Anlagen von La Valetta an.

Schnellboote griffen im Kanal einen britischen Zerstörer- ^rband an und torpedierten einen Zerstörer, der nach zwei starken Detonationen unkerging. In einem weiteren Gefecht wurde ein britisches Kanonenboot so schwer getroffen, daß auch mit seinem Verlust zu rechnen ist. Ein eigenes Schnell­et wurde schwer beschädigt und ging nach Abschluß der Kampfe beim Abschleppen unter.

Im mittleren Atlantik versenkte ein deutsches Kampf­flugzeug ein britisches Handelsschiff von 2000 BRT.

In den Kämpfen des 13. März hat der Oberwachtmei­ster Schrödel. Geschützführer in einer Skurmgeschühabtel- lung, acht feindliche Panzer, darunter drei schwere, abge- schosfen."

Afiwehrkämpfe im Schneestur«

DNB. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mit» teilt, kam es auch am 15. 3. im mittleren Frontab- Mnitt, insbesondere an den Punkten, die in den letzten. Tagen wiederholt das Angriff-Ziel des Feindes waren, bei

anhaltenden Schneestürmen und Kältegraden bis zu so Grad zu harten Abwe Erkämpfen. In einem Korpsabschnitt war dem Feind am 14. 3., begünstigt durch den Schnee­sturm, der nur "-cht auf kürzeste Entfernung zuließ, ein örtlicher Einbruch im unübersichtlichen Waldgelände ge­lungen. Nach fast löstündigem harten Kampf konnte die feindliche Einbruchsstelle im Gegenangriff wieder geschlos­sen werden. Der Feind erlitt dabei hohe blute Verluste.

Im Nordabschnitt der Front setzte der Feind bei den auch dort Schn-estürmen seine Angriffe

fort. Do wurden in einem Divisionsabschnitt allein am Nachmittag des 15 3. drei feindliche Angriffe unter hohen blutigen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Ein auf das Kampffeld entsandter Spähtrupp stellte über 3V0 ge­fallene Bolschewisten fest.

Deutsche Jagdflieger stellten in den einzelnen Kampf­räumen der Ostfront sowjetische Jäger und Bomber zu er­bitterten Luftkämpfen. 18 feindliche Flugzeuge wur­den abgeschossen. Die deutschen Kampfflugzeuge konnten unter dem ausgezeichneten eigenen Jagdschutz unbehindert ihre befohlenen Aufgaben durchführen und bolschewistische Bereitstellungen wirkungsvoll mit Bomben belegen. Neben eigenen Jagdfliegern beteiligten sich bei den Kämpfen im Südabschnitt der Ostfront auch italienische und kroatisch« Jäger mit gutem Erfolg.

Der NallenWe Webrmaidisbericht ^

Erfolgreiche Luftgefechte.

DNB Rom, 16. März. Der italienische Wehrmachtsbericht vom MonteU hat folgenden Wortlaut:

«Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Au der Lyrenaika- Front wurden feindliche, von Artillerie und Panzerkräften unterstützte Abteilungen unter empfind­lichen Verlusten zurückgeschlagen.

Bei einem heftigen Gefecht im Luftraum von ElAden mit zahlenmäßig weit überlegenen Streikkräften trugen die »italienischen Jäger einen neuen Erfolg davon. Sie schossen vier englische Flugzeuge ab und beschädigten mehrere andere. Auf dem Rückflug griffen unsere Verbände erfolgreich eine feindliche Autokolonne an. Etwa zehn Fahrzeuge wurden durch MG-Feuer in Brand geschossen. Line unserer Maschi- nev kehrte nickt zurück.

Im mittleren Mitkelmeer vernichteten deutsche Jäger im Verlauf wiederholter Angriffe drei Spilfire. Der Gegner bombardierte von der Seeseite und aus der Luft die Stadt Rhodos. Militärische Ziele wurden nicht getroffen. Einige Gebäude, darunter die orthodoxe Kathedrale, erlitten unbe­trächtlichen Schaden. Siebe« Zivilpersönen wurden getötet und zehn verletzt."

«Die iap«mWe Flotte würde die anieettanffche mit einem

einzigen Schlage vernichten '

Tokio, 16. März. (Ostasiendienst des DNB.) Die japani­schen Zeitungen beschäftigen sich mit verschiedenen amerika­nischen und englischen Asußerungen, die trotz der vernichten­den Niederlage, die die USA und Großbritannien in Ostasien erlitten haben, von Ueberheblichkeiten strotzen. So behauptete dieser Tage der LondonerDaily Telegraph" gelegentlich eines Eingeständnisses der Niederlage im Seegefecht von Java, Japans Sieg habe den Japanern die Herrschaft über den Pazifik nicht verschafft. Die Vorstöße eines USA-Verbandes gegen die japanischen Stützpunkte im mittleren Pazifik stellten nur eine Uebung zumAnwärmen" dar, sie würfen aber be­reits den Schatten kommender Ereignisse voraus"..,In USA war in der Presse der Vorschlag gemacht worden, Japan aus drei Wegen anzugreifen, nämlich im Norden über die Aleuten, auf dem mittleren Wege von Hawaii aus und auf dem süd­lichen Wege über Australien.

Diesen und ähnlichen anmaßenden Stimmen hältTokio Nitschi Nitschi" entgegen: In der Theorie mögen sich diese Pläne ganz gut ausnehmen, tatsächlich aber ist es für die amerikanischen Schiffe unmöglich, sich mit größeren Einheiten dem japanischen Mutterlande zu nähern. Wenn die Amerika­ner tatsächlich den Mut dazu aufbringen sollten, so würden wir da »ur begrüßen, denn die japanische Flotte hätte dann endlich die Gelegenheit, die Flotte der USA mit einem ein­zigen Schlage zu vernichten.

Tschugai Schogio Schimpo" erinnert, daß der amerika­nische Marineminister Knox seinerzeit erplärt habe, Amerika werde nur drei Monate nötig haben, um Japan als Groß­macht zu vernichten. Und wie sei es in Wirklichkeit abgelaufen? Nach drei Monaten habe Japan die Kapitulation von Nieder- ländisch-Jndien gefeiert, habe 210000 Gefangene gemacht ge­habt sowie 3000 Flugzeuge und 130 Kriegsschiffe vernichtet. Schließlich wird im Zusammenhang mit den großsprecherischen englisch-amerikanischen Aeußermrgen auf die kürzlich erfolgte Aeußerung des abgesägten Oberbefehlshabers der USA- Strektkräste tm Südwestpazifik, Admiral Hart, verwiesen, der

nach seiner Rückkehr in die USA zugegeben hat, daß die Ja­paner im Fernen Osten die Oberhand haben und daß sie, von einigen kleinen Gebieten auf den Philippinen und aus Java abgesehen, den gesamten dortigen Kriegsschauplatz beherrschen.

Wir find bereit-

Tokio, 17. März. (Mg. Funkmeldung.) Die Zeitung Sot­schi Schimbun" bemerkt in ihrer Dienstag-Ausgabe zu den Prahlereien der Washingtoner Wortführer, daß die USA einmal gegen Japan Vorgehen würden, ein solches Gerede stelle nichts weiter alsReklame für den Hausgebrauch" dar. Das Blatt meint:Falls die USA den Krieg in unser Land hineintragen wollen, dann sind wir gern bereit, die Heraus­forderung anzunehmen. Amerika habe seit Ausbruch -es Krie­ges verheerende Niederlagen erlitten, und daher stehe der Plan, gegen .Japan Angriffe vorzutragen, nur aus dem Pa­pier. Der Kampfgeist der japanischen Offiziere und Soldaten sei dem der Amerikaner weit überlegen.

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In einer Uebersicht der japanischen Expeb,tionsstrcitkräfte in Nordchina über die Kriegslage in den letzten drei Monaten heißt es, daß die Guerilla-Tätigkeit der Tschungking-Truppen und der kommunistischen Streitkräfte in Nordchina größten­teils durch die japanischen Strafexpeditionen seit Ausbruch des Krieges in Ostasien unterdrückt worden sei.

Die Generale Reinhardt und Schmidt zu Generalobersten befördert

Aus dem Führerhauptquartier, 16. März. Der Führer ve. förderte die Generale der Panzertruppe Reinhardt und Schmidt zu Generalobersten. Generaloberst Reinhardt und Generaloberst Schmidt sind verdienstvolle Oberbefehlshaber von Armee«, die sich in den schweren Abwehrschlachten des Winters besonders ausgezeichnet haben.

Wien - die Goldgrube Englands

Das größte Kraftzentrum dos non London aus diri gierten Empire ist Indie n. Es ist dasKronjurvel" der britischen Plutokraten bis herauf zum König, der auch den TitelKaiser von Indien" führt, obwohl der letzte Georg infolge der indischen Absagen und des Krieges bis zur Stunde keine Zeit zu seiner Krönungsreise fand. Die Bri­ten schwelgen zwar in diesem Reichtum, doch verschweige» sie seine Quelle; statt dessen wissen sie immer wieder dtp wirtschaftliche Unzulänglichkeit Indiens" agitatorisch zu unterstreichen. Dies ist eine heuchlerische Verdrehung der Tatsachen: nicht Indien ist an den himmelschreienden Miß ständen schuld, sondern die schranken- und gewissenlose britische Auslaugungspolitik.

Schon als die britische Ostindien-Kompanie zu Beginn des 17. Jahrhunderts in jenen Zonen Fuß faßte, begann die Ausbeutung. Den britischen Krämern kam es nur dar­auf an. die vorhandenen Reichtümer skrupellos zu plün­dern und in dem menschenreichen Halbkontinent ihre Ramschware loszuwerden. Außerdem ist Indien ein uner­meßliches Reservoir für billigste Arbeitskräfte. Es gibt keine soziale Gesetzgebung. Frauen und Kinder müssen die schwerste Arbeit verrichten. Allein in den Bergwerken wer­den 60 000 Frauen unter Tage beschäftigt. Hungerlöhne stellen den von England gesegneten Standard in Indien oar Selbst ein Lord Sydenham hat einmal zugegeben, daß das Einkommen auf den Kopf der Bevölkeruna in Indien das niedrigste in der ganzen Welt sein dürfte. Das Durch­schnittseinkommen beträgt im Jahr etwa 60 Mark, wovon noch eine erhebliche Steuerbelastung abzusetzen ist. So müssen die etwa 370 Millionen Inder ein Fünftel der Menschheit ein kümmerliches Leben führen. Besonders der etwa 85 v. H. betragenden Landbevölkerung wird von den Steuereintreibern das Leben zur Hölle gemacht. Das indische Pachtsystem ist geradezu berüchtigt und führt zu einer immer hoffnungsloseren Verschuldung.

Wohin man auch sehen mag: überall ist die britische Ausbeutung der Krebsschaden. Selbst der bekannte Pariser Professor A. Demangeon hat schon vor Jahren über den britischen Imperialismus in Indien folgende Worte gefun­den:Indien ist die typische Ausbeutungskolonie. Es ist ungeheuer reich und zugleich dicht bevölkert, bedeutet also für seine Beherrscher sowohl Geld und Gut als auch Schutz gegen andere Völker. Die Geschicke des britischen Reiches werden von seinem Jndienbesitz bestimmt. Indien ist ein einziger riesenhafter Markt für Großbritannien."

Ohne die britischen Fesseln hatte das alte KuUurlane Indien sicherlich auch schon einen großen wirtschaftlichen Aufschwung genommen. Wiederholt sind gute Ansätze ge­macht worden, bis die Briten die wirtschaftliche Entwick­lung mit Rücksicht aus die Eigeninteressen wieder beschränk­ten. Dabei ist Indien nicht nur ein reiches Agrarland, son­dern besitzt auch wertvolle Rohstoffe. Es besitzt ein Mono­pol im Juteanbau, es ist einer der Haupterzeuger von Reis. Oelsaaten und Plantagenzucker, der zweitgrößte Weit­erzeuger von Baumwolle und Tee und ein ausgezeichnete« Weizenland. Ferner ist Indien eisenreicher als China und besitzt riesige, fast noch aänzlich unerschlossene Kohlenlager, die auf 80 Milliarden Tonnen geschätzt werden. Gefördert wurden in der letzten Zeit pro Jahr etwa 20 Millionen Tonnen Kohle und 2.5 Millionen Tonnen Eisenerze. Ein­geführt hat Indien pro Jahr für etwa 1.5 Milliarden Mark Waren, ausgeführt für 19 Milliarden Mark. Ohne die britische Knebelung könnte sich Indien nach viel stär­ker entfalten-

Aber die plündernden britischen Herren wollen das nicht und versuchen, den heutigen Zustand als gottgewollt hinzustellen. So wird aus der unvorstellbaren indischen Armut der oft ebenfalls für kontinentale Maßstäbe unbe­greifliche britische Reichtum gescheffelt. An die britischen Gläubiger müssen jährlich etwa 600 Millionen Mark abge­führt werden, dazu kommen die fabelhaften Gehälter für die britischen Beamten. In den letzten Jahren hatten sich die Briten in immer stärkerem Maße auch des indischen Goldes bemächtigt. Von 1931 bis 1938 sind nicht weniger als 1.15 Millionen Kilo Gold aus Indien nach London verschifft worden. So nimmt England alles, was es be­kommen kann, und überläßt Indien seiner Not. Kein Wun­der. daß der indische Professor Mukersee einmal gesommert hat, daß die Briten aus Indien ein Riesengefängnis ge­macht hätten, daß jedoch nicht einmal die Gefängniskoft garantiert werde.Sterben, weil man sich nicht sattessen kann", das heißt Hungersnöte kehren in diesem Lande im-

ner wieder.

Indische Sachverständige schätzen die Erwerbslosigkeit ins nicht weniger als 50 Millionen Menschen, also den sie­benten Teil der Gesamteinwohnerschaftl Infolge der 'chech» en Ernährung und der von England nur ungenügend oe- ämpften Seuchen ist die Sterblichkeit lehr groß Sie liegt iber 30 pro Tausend, also mehr als 100 o. H- über dem uropäischen Durchschnitt. Das indische Durch chnittsaltee ommt nickt über 24 Jahre binaus. Infolge dieser unaun- tjgen Vorausjetzungen ist trotz außerordentlicher biologt cher Fruchtbarkeit der indische Bevölkerungsuberschuß null lering so daß die Volkszahl von 1870 bis 1910 nur uni 9 v H. gegenüber 45 v. H. ln Europa gestiegen ist. Ein» esonders verderbliche Politik haben die Briten gegen di« inder durch die Begünstigung des Opiumgenusses betri«- en. Di« Briten vor allem die Hofjuden Sassoon i-krs« teee »n vlp 00 Mffilvnpn Mark Reln-

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