/tu» Württemberg
— Muttgart, 14. März.
Staatsbegräbnis für Robert Bosch. Der Führer hat für Nooert Bosch ein Staatsbegräbnis angeordnet.
Die Diebstähle auf dem Güterbahnhof in Ulm.
Große Aufregung herrschte lange Zeit auf dem Ulmer Güterbahnhof. Mehrere Monate hindurch wurden eine Reihe von Diebstählen ausgeführt, ohne daß es zunächst gelungen wäre, die Diebe zu fassen. Vor der Ulmer Strafkammer hatten sich nun wegen dieser Diebstahle der schon mehrfach vorbestrafte 24 Jahre alte Anton Kalb recht aus Offenhausen und der in Ulm wohnhafte 22 Jahre alte Franz Poü. lesnik zu verantworten. Die Angeklagten hatten als Arbeiter einer Ulmer Firma täglich auf dem Güterbahnhof zu tun und bei dieser Gelegenheit sowohl im Güterschuppen als auch in den Schuppen zweier Speditionsfirmen wahllos Pakete an sich genommen. Süßwaren. Kleider, Radioapparate, Schuhe, Tabak, Likör, Margarine und andere Sachen waren von ihnen begehrt. Was sie nicht selbst verwenden konnten, warfen sie einfach weg. Die Schuhe hatten sie angeblich m Neu-Ulm im Freien versteckt; als sic dieselben abholen wollten, seien sie weg gewesen. Die Angeklagten waren in der Hauptsache geständig. Da es sich um Bandendiebstahl handelte, mußte die Strafe ziemlich hoch ausfallen. Der Angeklagte Kalbrecht wurde wegen 14 Verbrechen des schweren Diebstahls und wegen einfachen Diebstahls zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, außerdem wurde gegen ihn Siche, rungsverwahrung ausgesprochen. Der Angeklagte Podlesnik wurde als der Verführte angesehen. Er erhielt ein Jahr Gefängnis.
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— Tettnang. (53JahreErzieher3 Oberlehrer Meß. mer, der jetzt 53 Jahre im Schuldienst steht und seit Kriegs- beginn trotz seiner 72 Jahre wieder aktiv tätig ist. wurde bei einer Feier für seine Verdienste vom Schulleiter und Bürgermeister besonders geehrt.
— Nürtingen. (4 «jähriges Arbeitsjubiläum.) In der Melchiorschen Spinnerei in Neckarhausen konnte der Deizer und Maschinist Christian Falter sein 40jähriges Arbeitsjubiläum begehen.
— Friktlingen, Kr. Tuttlingen. (Spende für Verwundete.) Die NS-Franenschaft hat mit einer kleinen Abschlußfeier in der Werksküche der Weberei FrittlinZen einen Kochkurs zu Ende geführt, wobei auch'der verwundeten Soldaten gedacht wurde. Insgesamt 53 Kuchen konnten den Insassen des Lazaretts verabreicht werden.
— Hauerz, Kr. Wangen. (Durch stürzende Bretter erdrückt.) Der als Hilfsarbeiter im Sägewerk beschäftigte 16 Jahre alte Josef Biberach kam auf tragische Weise ums Leben. Als der >unge Mann an einem Stapel Bretter vorbeiging, stürzte dieser um und begrub ihn unter sich. Biberach konnte nur noch als Leiche geborgen werden.
I. «
Aus den Nachbargauen
Das Drama im Karlsruher Tierpark.
Au» einem Brief, den die um ihren Unterarm gekommene. Frankfurter Angestellte an ihren Betriebssührer gerichtet hat, ist zu entnehmen, daß die Anteilnahme der Bevölkerung sich in häufigen Besuchen am Krankenlager, Blumenspenden und Briefen äußert, lieber den Hergang des Unglücks erzählt dis Schwerverletzte u. a.: Ich streichelte dem kaum einen Meter großen Bären die Tatze und er sah mich dabei unschuldig an. Als ich meine Hand zuriickziehen wollte, blieb der Bär mit seiner Kralle an meinem Ring hängen. Nun biß er mich in den Ringfinger, der zu bluten begann. Erst als der Kragenbär Blut roch biß er mir die rechte Hand und den Arm bis oberhalb des Ellenbogens ab. Ein Offizier, der dabeistand, versinbte den Bären mit seinem Seitengewehr zu verjagen, aber die enqen Gitterstäbe hinderten ihn dabei. Als das rasende Tier die Sehnen durchgebissen hatte, wurde ich frei und stürzte vor dem Käfig nieder. Der inzwischen herangekommene Wärter band den Arm ab.
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Mannheim. (Nationaltheater eröffnet am 21 . Marz.) In neuer Inszenierung bringt das Nationalthca- wr am kommenden Samstag Goethes sprachlich so schönes Trauerspiel „Stella" heraus, am Sonntag (22. 3. folgt dann Mozarts Oper „Titus".
Weinheim. (Seinen Verletzungen erlegen.) Der 19iahrige Walter Jakob, dem beim Abspringen aus dem noch fahrenden Zug beide Beine abgeguetscht wurden, ist :m Krankenhaus gestorben.
E Bühlertal. (Wir ehren das Alter.) Frau Luise Müller geb. Knab Witwe konnte das 90. Lebensjahr vollenden.
Speyer. (Ueble Denunziantin billtg davon - gekommen.) Auf eine gemeine Art hat sich eine 39 Jahre alte Frau aus Speyer an einer anderen Hausbewohnerin, mit deren Familie sie seit Jahren verfeindet ist, zu rächen versucht. Sie gab auf der Kreisleitung zu Protokoll, daß diese Hausbewohnerin freundschaftlichen Verkehr mit französischen Kriegsgefangenen pflege. Als von der Staatsanwaltschaft daraufhin eine Untersuchung eingeleitet wurde, stellte sich her. aus, daß an diesen Verdächtigungen kein wahres Wort war. Für ihre falschen Anschuldigungen wurde die Denunziantin zu 100 Mark Geldstrafe bezw. zehn Tagen Gefängnis verur- teilt.
Vollstrecktes Todesurteil.
Darmstadt. Die Justizpressestelle Darmstadt teilt mit: Am 13. März 1942 ist der am 4. Juni 1905 in Lautern (Kreis Bergstraße) geborene Heinrich Schmidt hingerichtet worden, den das Sondergericht in Darmstadt am ö. März 1942 als Gewaltverbrecher, Sittlichkeitsverbrecher und Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Schmidt hat sich an einem Mädchen und einer Frau, deren Ehemann im Osten eingesetzt ist, schwer vergangen.
V»rck»nIr«I»i«g«»»N»n I
i Neut, abend von 20.31 ikondautgang 7.28
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Stratzburg. (15 Jahre Zuchthaus für erne Gift- mischerin.) Die Zweite Strafkammer Straßburg verurteilte die 39 Jahre alte Marie Rubrecht aus Weitbruch we- gen Giftmordes zu 15 Jahren Zuchthaus. Frau Rubrecht hatte am 24. Juli 1941 und am folgenden Tag ihrem Manne Tee gereicht, in dem ein Gift enthalten war. Wenige Tag« später ist der Mann an den Folgen der Vergiftung gestorben.
WoÄendienttvlan der Hg. und des VdM.
Standort Neuenbürg
HJ-Gefolgschaft 12/4V1. Donnerstag, 19. März: Antreten der Schar ll um 8 Uhr auf dem Platz der SA.
Deutsches Jungvolk. Dienstag den 17. März Turnen für die Gerätemaunschaft um 18 Uhr. Mittwoch den 18. März: Antreten des Fungzngs II um 11 Uhr, des Jungzngs I und des Spielmannszugs um 16 Uhr auf dem Kirchplatz.
Motor-Gef. 2 101. Die Motorschar tritt am Donnerstag den 19. März um 20 Uhr an der Turnhalle an. Dienstanzngi
BdM und BdM-Wcrk „Glaube und Schönheit" Gruppe 12/401. Donnerstag den 19. März: Probe mit Orchester zur Verpflichtungsfeier. Alle Mädels treten pünktlich um 8 Uhr an der Turnhalle an. Entschuldigung gibt es keine.
BdM-Werk „Glaube u. Schönheit". Freitag den 20. März: Dienst im Heim.
Jungmädcl-Gruppe 12/101. Mittwoch den 18. März: Schaft 2 und 3 Antreten um 11.30 Uhr und Schaft 1 um 16 Uhr auf dem Schloß. Schaft 1 Antreten um 18.30 Uhr auf dem Kirchplatz. Sonntag den 22. März: Antreten der ganzen Gruppe mit Waldrennach um 9.30 Uhr auf dem Platz der SN. Tadellose Uniform.
Gefolgschaft 7101 Herrenalb
Schar 1 Herrenalb. Donnerstag, 19. März: Antreten 26 Uhr, Heim.
Kameradschaft 4 Bcrnbach. Samstag, 21. März: Antreten 20 Uhr, Schulhaus.
Sondcrdirnst
Gef. 7/101. Sonntag, 22. März: Verpflichtung der Jugend. Alltreten 9.15 Uhr, Neues Schnlhaus. Anschließend 13.00 Uhr Jugendfilmstunde „Kameradeil".
Muinlllhe md zeitliche BeschrSMuz In der BenWng mn PkrsmendrasMMN.
Im Vollzug eines Fiihrererlasses vom 16. Januar 1942 hat der Herr Reichsverkehrsminister angeordnet, daß die Verkehrspolizeibehörden im einzelnen Fall zu bestimmen haben, in welchem räumlichen und zeitlichen Umfang bswinkelte Personenkraftwagen in Zukunft noch benützt werden dürfen. Die hierüber ausgestellten behördlichen Bescheinigungen sind vom 1. April 1942 ab an den Fahrzeugen anzubringen. Zur Durchführung dieser Anordnung werden die Halter bewinkelter Personenkraftwagen einschließlich der Behelfslieferwagen aufgefordert, bis spätestens 22. März 1942 meiner Zulassungsstelle schriftlich mitzuteilen,
a) in welchem räumlichen Gebiet bzw. auf welchen Strecken, d) an welchen Wochentagen ihre Fahrzeuge regelmäßig eingesetzt werden. Dazu wird bemerkt, daß von jetzt an grundsätzlich verboten sind: a) Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, d) Fahrten über Strecken von mehr als 75 Km Luftlinie, vom regelmäßigen Standort des Fahrzeugs gerechnet, r) Fahrten an Sonn- und Feiertagen. Ausnahmen hievon können nur in ganz besonders begründeten Fällen zu- gelassen werden
Die Bescheinigungen über den zulässigen Umfang der Benutzung der einzelnen Personenkraftwagen gehen den Kraftfahrzeughaltern mit näherer Anweisung rechtzeitig zu. Auf Fahrzeuge der Wehrmacht, der NSDAP sowie der öffentlichen Behörden findet die Anordnung des Herrn Reichsverkehrsministers keine Anwendung. Für diese Fahrzeuge sind besondere Anweisungen ergangen.
Calw, den 14. März 1942.
Der Landrat.
RS.-Franenfchast — Deutsches Frauenwerk
Neuenbürg.
Dienstag 14 Uhr Hausfchtthnähen im alten Schulhaus. Alle Bolksgenoffinnen helfen mit und bringen dazu Stoffreste.
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Ususnblii-g, 14. dlLrr 1942
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Unerwartet rasch bat cker Herr Uder beben uml lock meinen Heden dlsnn, unseren guten Vater, 8cbwisgervater, Qrokvatsr, Schwager uact Onkel
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Im cilter von 71 fahren nach kurrer, schwerer Krankheit in die obere tlelmsi abbsruken.
ln tlekem Leid:
Die Oattln: »olinnna Teller, ged. Wolk. Oie Kinder: D4srls Teiler, liirt (Kärnten), Aelolk Teller, r. 2t. im beide mit brau Psale, ged. 8ckneider, bleuenbllrg, Tlieo» Uor Teller mit brau Klüse ged. Wälde, Köln, »uns iksrsed uncl brau »odonne, geb. Teller, brankkurt a. IVl, üattdolel Teller, OlsabUtte I. 8a., Uatl» Teller mit kräutigsm kritL dukler, 8tuttgsrt. Helens Teller mit kräutigsm krita Vvllermonn bleuenbllrg, ttlsgkries» 2 Teller, r. 2t. im beide und 3 Lnkslkinder. I keerdigung Oienstag nachmittag 2 Ohr, I vom Trauerhaus, 8ehiös8le»r1rarsL 2 au». »
Arndved, 14. iVlärr 1942
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bllr die überaus rahlreicke Teilnahme, dis wir beim Oinrckeiden unser«» lieben Entschlafenen
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von nah und kern erkahren durkten, ragen wir Innigsten Oank. kssonderen Oank dem Odrrn Oeistiicken lür seine trostreichen Worte, dem Klädclienclior mit reinem Dirigenten tllr den erhebenden Oesang, sowie kllr die vielen Kranr- und klumenspenden und allen denen, die ikn rur leisten liube- »tätte geleiteten.
In tiefem Leid:
Vttillielinlns Stell geb kross
mit Kindern und Verwandten.
vttendauren, 15. diärr 1942
^Ilen Verwandten, breunden und ke- kannten rur Usckrickt, dak meine gute, liebe brau, unsere herzensgute Tochter, 8ckwester, 8chwägerin, blickte und 8ckw!e- gertockter
UsLKSIrße Lekv-fßsf
ged. Kssslsr
heute morgen im HItsr von nakeru 33 fahren nach kurrer schwerer Krankheit sankt entschlafen ist.
Oie trauernden Hinterbliebenen:
Oer Oatte: Ksrl Skkükklee, Maschinenschlosser.
Ois Litern: August Kessler, kürger- meister s. O. mit brau V»et- dllets, ged. bieö.
Oer kruder: August Kessler, Ingenieur mit kraut.
Oie keerdigung findet am Oienstag den 17. diärr In Ottenkausea statt.
Von keileidrberueken bitten wlr Abstand su nehmen.
»I'rleeetelel, 15. Närs 1942
black kurser schwerer Krankheit Ist unser lieber 8olm und kruder
klederel ksuster
Im Mer von 22l/, fakren sankt entschlafen. Oie trauernden klnterbliedeneni
Oie Litera: tittlldolm Aoustor « brau
Sdrt», ged llspp.
Oer kruder: wlldslus Asustur u. brau
»«rmlo«, ged. koknenberger mit Tochter ttoloiio.
keerdigung Oienstag nachmittag 4 Okr.
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