MDus dem HeimatsrbirW
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Gedenktage
Langemarck-Studium
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9. Februar
1217 Der Dichter Wolfram von Eschenbach in Eschenbach gest
1542 Reichstag zu SVeyer
1789 Franz Xaver Gabelsberger, Begründer der deutschen Kurzschrift in München aeboren.
1834 Der Rechtsgelehrte. Geschichtsforscher und Dichter Felix Dahn in Hamburg geboren.
1865 Der Geograph und Polarforscher Erich von Drygalski in Königsberg geboren.
1902 Die Rcichsfrauenfiihrerln Gertrud SKoltz-Klink in Adelsheim geboren.
1905 Der Maler Adolf von Menzel in Berlin aei'torben.
1915 Erstürmung von Johannisburg in Ostpreußen durch die Deutschen. ' .
1934 Der Schriftsteller Fed-or von Zabeltitz in Berlin gest.
1940 Ergebnis der deutschen Volkszählung vom Mai 1939: rund 80 Millionen.
Arbeiten im Februar
Im Februar ist es an der Zeit, die Vorbereitungen zur Frühjahrsaussaat zu treffen. Dabei steht an erster Stelle die Bereitstellung oes Saatgutes. Als wirksame Vflanzen- schutzmaßnähme da>f das Beizen des Saa gutes unter keinen Umständen unterlassen werden. Haferflugbrand. Weizen- steinbrand und Streifenkrankheit der Gerste können durch Beizung mit einem anerkannten Beizmittel bekämvft werden. Die Bekämpfung des Flugbrandes von Gerste und Weizen ist durch chemische Mittel nicht möglich. Hier muß die Heißwasserbeizung durchgeführt werden Auch im Gemüsebau kann Beizung des Samens am Platze sein so besonders bei Selleriesamen, der Sep oria-Äeiall aufweist. Bei Erbsen- und Bohnensamcn müssen die von Samenkäfern ausgefressenen Samen vor der Aussaat entfernt werden. Be! Kleesaaten ist die Verwendung kleeseidefreien Saatgutes außerordentlich wichtig.
Im Obstgarten ist an frostsreien Tagen möglichst kurze Zeit vor dem Austrieb der Knospen die Spritzung mit Oüst- vaumkarbolineum oder Dinitro-Kresol-Winierspritzmitteln durchzuführcn. Diese Maßnahme, bei der mit kräftigem Strahl gespritzt werden muß. richtet sich gegen die Eier des Apfelblattsangers und der Blattläuse, gegen verschiedene Wickler- und Gespinstmotten, gegen Schildlänse und gegen die Eier verschiedener Svinnenarten. Eine nicht zu unterschätzende Hilfe in der Schädlingsbekämpfung im Obstbau bieten insektenfressende Kleinvögel. Wo noch nicht genug Nistgelegenheilen vorhanden sind, ist es ratsam solche anzubringen.
Im Weinbau ist bis zum Austrieb der Reben alles alte Laub unterzugraben, um Infektionsguellcn des Falschen Mehltaues und Roten Brenners zu beseitigen. In Weinbergen, in denen im Vorjahr die Milbenkränselkrankheit beobachtet wurde, muß eine Winterbehandluna mit anerkannten Schwefelmjtteln oder Dinitro-Kresol-Wintersvritzmitteln durchgessthrt werden.
Bienenstöcke locken die Meisen,an.
Wenn sich die Meisen während der kalten Jahreszeit gern in der Nähe von Bienenstöcken Herumtreiben, so geschieht es deshalb, wenn man das Flugloch von Zeit zu Zeit vorsichtig öffnet und reinigt. Späterhin, wenn die Bienen die Reinigung schon selbst besorgen, stellen sich die Meisen wieder ein, «m sich die aus dem Stock herausgeschafftcn toten Puppen der Bienen zu holen. Nun kommt es aber auch bisweilen vor, daß die Meisen auch den lebenden Bienen nachstellen, ihnen den Hinterleib abbeißen und dann den süßen Nektar heraussaugen. Man sollte es deshalb immer verhindern, dcch sich in der Nähe von Bienenstöcken Meisen ansiedeln.
Tote Bienen — Leckerbissen für Meise».
Wenn sich die Meisen während der kalten Jahreszeit gern in der Nahe der Bienenstöcke Herumtreiben, so geschieht es deshalb, weil sie mit Vorliebe die toten Bienen verzehren, die herabfallen, wenn man das Flugloch von Zeit zu Zeit vorsichtig ösfnet und reinigt. Späterhin, wenn die Bienen die Reinigung schon selbst besorgen, stellen sich die Meisen wieder ein, um die aus dem Stock herausgeschafften toten Puppen der Biene zu holen. Nun kommt es bisweilen aber auch Vor, daß die Meisen auch den lebenden Bienen nachstellen, ihnen den Hinterleib abbeißen und dann den süßen Nektar heraussaugen. Man sollte cs deshalb verhindern, daß sich in der Nahe von Bienenstöcken Meisen ansiedeln.
Verstärkte Auslese im Februar/März 1942
NSG. Das Langemarck-Studium der Reichsstudentenführung führt auch in diesem Frühjahr wieder Ausleselager durch.
Zur Auslese gelangen in erster Linie die Angehörigen der Geburtsjahrgänge 1924 und 1925. Außerdem sollen auch möglichst viele Kriegsteilnehmer durch die Auslxse erfaßt werden, damit diese Gewißheit über ihre Fortbildung nach Kriegsende oder bei Freigabe durch die Wehrmacht erhalten.
Bewerbungen bzw. Vorschläge zum Langemarck-Studium für die Auslcselager im Februar und März sind sofort an den Lehrgang Stuttgart des Langemarck-Studiums, Stuttgart, Seestraße 6, einzusenden.
Altensteig, 7. Febr. (Spiele nicht mit Schießgewehr...) Letzter Tage ereignete sich hier ein schwerer Unfall. Ein aus Urlaub sich befindlicher Soldat legte beim Packen seiner Sachen die Schußwaffe zur Seite. Sein siebeniähriger Neffe nahm die Waffe unbeaufsichtigt in die Hand und schon löste sich ein Schuß und traf seinen zehnjährigen Bruder in die Wange. Der schwerverletzte Knabe mußte in das Krankenhaus überführt werden. Lebensgefahr besteht keine. Eine erneute Mahnung, mit Schußwaffen vorsichtig zu sein.
Calw, 9. Febr. Am Samstag vollendete Kreishandwerksmeister Pg. Karl Gehring das 50. Lebensjahr. Pg. Gehring hat auf dem Gebiete unseres heimischen Handwerks- Wesens mit Umsicht und Tatkraft eine 42 Innungen umschließende nationalsozialistische Neuorganisation geschaffen, deren Leitung in seiner bewährten Hand liegt. Die Deutsche Arbeitsfront übertrug ihm das Amt des Kreishandwerkswalters. Seit 1933 ist Pg. Gehring Ratsherr seiner-Vaterstadt Ealw, in welcher er als Obermeister der Bäckerinnung vorsteht und sich bleibende Verdienste um die Turnsache erworben hat.
Auch im Februar die Vögel füttern.
Man soll nicht etwa denken, im Februar sei der Winter fast schon vorbei und es fänden an schöneren Tagen, die sich einstellen können, die Vögel Nahrung genug. Jetzt kommt nämlich dis- Zeit, in der Witterungsrückschlage gefährlicher .sind als längerer Frost hintereinander. Da müssen unsere Vögel wissen, wo ihnen der Tisch doch etwas gedeckt, wird. Ein Ueberfüttern ist allerdings noch schädlicher als der Hunger. Die knappe Zeit ist-naturgewollt: Also nicht zu sehr hmein- pfuschenl Erhaltungsfutter, und wenn xs geht ein wenig Zukost für die Vögel, das ist es, was wir tun sollen. Dann erreichen wir auch, daß sich recht viele Vögel in unserer Nähe, in den Gärten und m den öffentlichen Anlagen ansammeln. Sie besuchen uns sogar am Fenster. Wenn dann das Frühjahr kommt, weiß der Vogel: Hier ist gut Hausen! Also bleibt er und brütet in der Nähe und schafft viel Nutzen durch die Vertilgung von Schädlingen.
Äus Pforzheim
Der gestrige Sonntag
verlief im großen ganzen recht still. Von besonderem Interesse war mir die Wiederholung der Aufführung der „Vier Jahreszeiten" im Stadt. Saalbau bei gleicher Besetzung der- Solisten und des Orchesters wie bei der Erstaufführung. Diesmal kam der Reinertrag der Veranstaltung dem KWHW zugute. Das Werk kam etwas verkürzt zur Wiedergabe, um den 209 Verwundeten, die als Gäste geladen waren, Gelegenheit zum rechtzeitigen Wrücken ins Lazarett zu geben. Im übrigen darf von der Durchführung der „Vier Jahreszeiten" unter Gesamtleitung von Willy Eiffler gesagt werden, daß sie in allen Teilen einwandfrei gelungen ist. Der Saalbau war wiederum bis zum letzten Platz besetzt. — Im Stadttheater gab es die Wiederholung des Bunten Abends bei stürmischem Applaus, in den Kinos das vorgesehene Programm und in beiden Unterhaltungsstätten konnte ein „Aus- vei kauft" festgestellt werden.
Anbietungspflichl für Skigerät.
Gewerbsmäßige Hersteller und Händler von Skigerät sind verpflichtet, ihre Bestände an Skiern mit und ohne Bindung (auch Spezialskier) mit einer Länge von 1.70 Meter und mehr, ganz gleich aus welchem Holz und mit welchen Bindungen; ferner Stöcke, Teller, Bindungen, Einzelteile zu Bindungen und Skiwachs dem Feldzeugkommando V, Stuttgart, Neckarstraße 12, innerhalb einer Frist von zehn Tagen zum Kauf anzubieten.
Wann kft die Handwerkerwitwe vcrsicherungLpfllchtig? Das Reichsversicheiungsaml Hai zur Versicherungspflicht von pandwerkerwilwen lm Rahmen der Handwerkerversorgung Ilellung genommen. Die Witwe, die den Betrieb ihres verstorbenen Mannes sortfiihrt, ist grundsätzlich versicherungspflichtig. Das gilt aber nur für solche Handwerkerwitwen, die unter der Herrschaft des Handwerkerversorgungsaesetzes Witwe geworden sind, nicht für eine Handwerkerwiiwe, deren Ehe- mann schon vor dem t. Januar 1939 gestorben ist. Eine solche Handwerkerwitwe wird aber dann verficherungspflichtig, wenn sie selbst in die Handwerksrolle eingetragen ist, wenn sie also die Meisterprüfung für das von ihr betriebene Handwerk oder eine gleichwertige Prüfung bestanden hat oder die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen besitzt.
— Tilgungsraten der Ehestandsdarlehen bei Mitarbeit der Ehefrau. Das Ehestandsdarlehen muß monatlich in Raten von l Prozent des Darlehensbetrages getilgt werden. Steht die Ehefrau in einem Arbeitsverhälinis. so erhöht sich grundsätzlich d->r Tilgungssatz auf 3 Prozent des Darlehens- betrages. Anfangs des Krieges war eine Erleichterung für Ehefrauen von Volksgenossen, die zur Wehrmacht oder zum besonderen Einsatz einberlifsn werden sind, eingeführt worden. Sie bestand darin, daß sür sie der Tilgungssatz für die Dauer der Einberufung ihres Ehegatten auf 1 Prozent des Darlehensbetrages festgesetzt wurde, auch für den Fall, daß sie eine Nrbeitstätigkert weiter aussüllen oder wieder aufnehmen. In einem neuen Erlaß vom 4. Dezember 194l hat der Reichsfinanzminister allgemein angeordnet, den Tilgungssatz bei Mitarbeit der Ehefrau während der Dauer des Krieses auf 1 Prozent der Darl^eussumme sestzusetzen.
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Standort Neuenbürg
Hitler-Jugend. Montag den 9. 2.: Um 20.15 Uhr Sport der Schar I.in der Turnhalle. Mittwoch den 11. 2.: Antreten der Schar l um 20.15 Uhr auf dem Kirchplatz. Sonntag den 15. 2.: Antreten der 'Führer vom Rottenführer an aufwärts um 9.45 Uhr auf dem Schloß. Schreibzeug ist mit- zubringcn.
B.G. Mo. 2/401. Die Motorschar tritt am Mittwoch den 11. 2. um 20,15 Uhr am Sturmheim an.
Deutsches Jungvolk, Fähnlein 12 401. Dienstag den 10. 2.: Um 18 Uhr Sport für Gerätemannfchaft. Mittwoch, 11. 2.: Antreten des Jungzuges II um 14 Uhr, des Jungzuges I und des FZ. um 16 Uhr auf dem Kirchplatz. Wer einen Sportausweis benötigt (Erkundigungen bei Fschf. Baumann), meldet sich am Mittwoch im Dienst.
BdM-GruPpe 12/401. Schaft 1 Montag, 9. 2., Heimabend im Heim. Schaft 2 und 3 Dienstag, 10. 2., Heimabend im Heim.
BdM-Werk „Glaube und Schönheit". Freitag, 13. 2., Dienst tm Heim.
Jungmädel-Grüppe 12 401. Dienstag, 10. 2.: 15 Uhr Turnen für die Mädels der Gerätemannschaft, Mittwoch, 11. 2.: Schaft 2 und 4 Antreten um 16 Uhr auf dem Schloß. Donnerstag, 12. 2.: 18 Uhr Turnen Gerätemannfchaft. Samstag, 14. 2.: Schaft 3 Antreten um 16 Uhr auf dem Schloß.
Gefolgschaft 7/4V1 Herrenalv
Schar 1. Nächster Dienst: Donnerstag, 12. 2, Antreten 20 Uhr. Altes Schulhaus.
Kameradschaft 4/7/401 Bernbach. Nächster Dienst: Samstag, 15. 2. Antreten 20 Uhr, Schulhaus.
Li« SIMM ksl 8 vdk 8 8 pik!
/koma/r von Rekens ss-ar'ttn
Urheberrechtsschutz Roman-Verlag A. Schwingenstein, München
53. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.)
Der Mann nickte und verschwand rasch zwischen den vielen promenierenden und gruppenweise zusammenstehenden, eifrig plaudernden Herren und Damen.
Manfred fühlte den harten Schlag seines Herzens, er fieberte dem Augenblick entgegen, da der Bote wieder bei ihm sein würde.
— Welche Antwort würde Jrmingard-ihm geben? Sie durfte ihm seine Bitte nicht abschlagen, sie mußte seinen Wunsch erfüllen! —
Das Zeichen zum Wiederbeginn des Spiels erklang. Das Publikum strömte in den Saal zurück. Nun lagen die Wandelgänge leer vor Manfred. Wo blieb der Bote?
Endlich tauchte der Mann aus. Manfred ging ihm entgegen, er forschte: „Nun?"
«Frau Horwath lügt Sie bitten, sie nach dem Ende des Konzerts in der Halle des Hotels Lindenhof zu erwarten."
„Sie haben ihr persönlich meinen Brief ausgehänüigt?"
„Ja, sie offnere sogleich den Umschlag und ias, was auf der eingelegten Karte stand?"
„War Herr Horwath dabei?"
„Herr Horwath wurde von einigen Herren angesprochen und kehrte seiner Frau den Rücken zu, ais sie die Karre las."
„Ich danke Ihnen. Es ist gut."
Durch die geschlossenen Türen tlang aus dem Saal Musik. Der zweite Teil des Konzerts hatte begonnen. Man- sred kehrte nicht zu seinem Platz zurück. Er hätte jetzt die anderen Besucher gestört und er wollte auch nicht mehr da drin sitzen und Horwath sehen. Allein sein wollte er mit zernen Gedanken und sich aus die Aussprache mit Jrmingard oorbereiten. Viel hatte er sie zu fragen!
Er verließ das Konzerthuus. nahm ein Auto und fuhr 4i» dem von Jrmingard genannten Hotel. Aus seine Frage.
ob das Ehepaar Horwath hier wohne, verneinte der Portier zuerst, doch als er ihm erklärte, Frau Horwath habe ihn hieher bestellt, sie wünsche, daß er sie hier erwarte, gab der Mann zu, daß sie hier Wohnung genommen hatten.
„Die Herrschaften befahlen, daß es geheim gehalten werde."
„Schon gut!"
Manfred wählte einen kleinen Tisch weit hinten ineiner Nische der Halle, neben dem zwei Sessel standen. Es war etwas dämmerig hier und man wurde von den vorn vorübergehenden Hotelgästen wenig beachtet. Er setzte sich so, daß er den Eingang im Auge behielt, und wartete.
— Was würde Jrmingard sagen? Was würde er erfahren? —
Man hatte Mano Horwath und seine Frau zu einem Abendessen nach dem Konzert eingeladen und er hatte ihrer beider Kommen zugesagt. Als aber der Beifall am Schluß des Konzerts endlich schwieg und ste das Künstlerzimmer betraten, sagte Jrmingard: „Ich habe entsetzliche Kopfschmerzen und will sogleich zum Hotel fahren. Bitte, folge allein der Einladung und entschuldige mich bei de- neu, die uns.erwarten!"
„Schon wieder einmal", er runzelte die Stirn, „du zeigst neuerdings reichlich oft Launen. Ich wünsche, daß du mich begleitest."
„Das ist mir unmöglich. Du mutzt es mir doch ansehen, daß ich mich nicht wohl fühle."
Ungeduldig hob er die Schultern.
„Na schön, wenn es absolut nicht geht — —. Ich werde dich zum Hotel bringen und dann -7-"
„Nein, so lange darfst du nicht auf dich warten lassen. Ich fahre allein."
„Du wirst dich aber sofort niederlegen."
„Natürlich! Ich sehne mich danach, allein zu sein."
Er begleitete sie hinaus zum Auto und sagte selber dem Chauffeur Bescheid. Dann sah er nochmals Jrmingard an.
.,Vielleicht komme ich mal für zehn Minuten zum Hotel oder ich rufe an."
„Wozu? Ich brauche nichts als Ruhe."
Als der Wagen davonglitt, atmete Jrmingard auf: — Endlichl 2m Grunde war es ein Wunder. Laß er sie
allein fahren ließ; aber er wünschte jene einflußreichen Verehrer seiner Kunst nicht warten zu lassen, die ihn heute geladen hatten. Es war da wohl Besonderes im Gang, er hoffte auf seine Ernennung zum Professor. Und sie —, ja, sie war frei, und wenn es nur für eine Stunde war! Sie durfte Manfred begrüßen und mit ihm sprechen, durfte
-. Was wollte sie eigentlich von ihm. was suchte ste
bei ihm? Würde die Llot, die Qual ihres Herzens nun nicht erst recht erneut ausbrechen? Aber das war ja alles gleich! Nur einmal wieder mit ihm reden und ihn tragen, wie es ihm ging! Und ergründen, wie das alles war und warum er Daniela nicht geheiratet hatte. Oder war Daniela doch noch seine Frau geworden? —
Ihre Hände schlossen sich krampfhaft ineinander, in ihren
hläfen hämmerte das Blut.
— Was würde Manfred ihr erzählen? —
Das Auto hielt. Erschrocken fuhr Jrmingard empor.
— Schon da? —
Der Chauffeur öffnete ben Schlag. Sie stieg aus. Zo- rnd und dann mit einem Male hastig schritt sie auf den iteleingang zu. Der Portier grüßte höflich, sie sprach ihn i: „Wenn mein Mann telephonisch nach mir fragen soA , lassen ste ihm sagen, ich sei hier, ich — befände m»ch if meinem Zimmer. Bitte veranlassen Sie das!
„Sehr wohl, gnädige Frau!" . ^
Sie trat an ihm vorbei und stand m der Halle. Suchend itt ihr Blick umher. Und sie gewahrte Manfred, ste sah,
je er sich erhob und ihr entgegentam.
— Aber was war das mit semem rechten Bem? wr ar doch irgendwie am Gehen behindert. —
Schnell lies sie auf ihn zu. Bang schaute ste ihn an. ,re Stimme bebte, als ste ihn ansprach.
Guten Abend, Manfred! Ich —. ich l*eue iederruieben Ueber ein Jahr ist es nun wieder her,
iß wir-- Und damals auf dem Züricher Flugplatz
aren es nur'kurze Minuten - -..Aber b.tte atz uns lall nehmen! Du bist leidend? Hattest du einen Unfall? Er dielt ihre Hand mit festem Truck umschlossen.
Du kommst wirklich allein. Jrm.ngard; das »st gut.
,'L L daß du meinen Wunsch erfüllt ^
cht wenn wir uns dort hinter setzen, oder hast du emei
.deren Vorschlag?« lFori.etzung folgt.)