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Geüenktage

7. Februar

1 M 1 Der Kupferstecher Daniel Chodowiecki >i> ^-erlin gest 1807 (bis 8.) Schlacht bei Prcußisch-Evlau. ^ .

1885 Der Generalfeldmarschall Hugo Sperrte tu Luowrgs- burg geboren. , . ^

1909 Der antisemitische Hospredwer und Sozialvolrlüker Adolf Stöcker in Gries bei Bozen gestorben.

1815 (bis 15.) Winterschlacht in Masuren.

1821 Ter Rassenforscher Felix von Luschan in Sealitz gest. 1925 Der Chemiker Karl Engler in Karlsruhe m-ktorben.

1933 Auflökuna des Preußischen Landtages.

Oie Stunde der Besinnung

NSK. Die Geschichte ist kein Glücksspiel, und das Schick­sal der Völker und Zeilen entscheidet sich allem in den Menschen: jede Zeit ist so groß wie die Menschen m denen sie sich überhaupt erst vollendet Eine Zeit der Wandlung, des Umbruchs, des Kampfes wird nur aus Menschen gebo­ren. die den Willen zu diese, Wandlung die Kraft zum Um­bruch den Mut für den Kamps haben. Und alles Neue in solcher Zeit Geborene wird nur bestehen, wenn die Menschen dieser Zeit Harte und Zähigkeit genug besitzen, den Bau an dem sie wirken, bis zum Dachfirit vollendet aufzufuhren: das Werk, zu dem sie berufen sind, nicht zu verlassen.

Wer jetzig Zeiten leben will, muß haben tapfers Herze, es sein der argen Feind so viel» bereiten ihm groß Schmerzei Da heißt es stehn ganz unverzagt in seiner blanken Wehre, daß sich der Feind nicht an uns wagt, es geht um Gut und Ehre.

Doch wie's auch kommt das arge SP- behalt ein tapfers Herze.

Und sind Ser Feind auch noch so Viel, verzage nicht im Schmerzei Steh goltgetreulich unverzagt in deiner blanken Wehre:

Wenn sich der Feind nun an UNS wagt, es geht um Gut und Ehre!

Aus dem 17. Jahrhundert.

Der Weg zu großen Zielen verlangt Tapferkeit und Härte. Tapferkeit blickt vorwärts und nicht zurück. Der Tap. sere weih, dah er eine Welt vielleicht hinter sich lassen muß. mag sie ihm auch aus eigenem Erlebnis oder Tradition teuer und wert geworden sein. Wer zum Ziel ja sagt, wäre ein Schwätzer und würde es nie erreichen, bliebe er auf dem Punkt seines Ausgangs stehen. Nicht das Ziel kommt zu uns. wir müssen den Weg geben.

Die Raucherkarte. In diesen Tagen werden überall die Raucherkarten ausgegeben. Die Raucherkarte ist eine sog. Ter­minkarte und nicht eine Mengenkarte (wie die Le­bensmittelkarten), die zu einem bestimmten Versorgungsan­spruch berechtigt. Die Verkaufsstellen dürfen Tabakwaren nur im Rahmen der jeweils festgesetzten Mindest- und Höchstmengen je Abschnitt abgeben, wobei die Mindest­mengen nur dann überschritten werden dürfen, Venn die vor­handene Warenmenge die Fortführung eines laufenden Ver­kaufs gewährleistet. Verkäufer und Käufer machen sich straf­bar, wenn von dieser M'engenabgabe-Vorschrift abgewichen wird. Trotz Raucherkarte werden wir keinen Ueberfluß an Rauchwaren haben. Jeder Raucher weiß aus Erfahrungen, die er in der letzten Zeit gemacht hat, wie die Versorgungs­lage auf diesem Gebiet ist. Da es Praktisch nicht möglich ist, eine gerechte Trennung zwischenRauchern" undNicht­rauchern" durchzuführen, so sind beide Kategorien zum Bezug von Tabakwaren auf Raucherkarte berechtigt. Es darf jedoch erwartet werden, daß sich die Nichtraucher weiterhin freiwillig vom Bezug der Tabakwaren fernhalten, um nicht die Ber- sorgungslage der seither schon gewohnheitsmäßigen Raucher noch mehr zu verschlechtern. Gelegentlich der Ausgabe der Raucherkarten wird nochmals in diesem Sinne an das Ge- rechtigkeits- und Mitgefühl der Nichtraucher appelliert. Wer > nicht bisher Stammkunde im Tabakladen war, hat unbedingt ' von dem Erwerb der Raucherkarte Abstand zu nehmen. Der .Zigarettenraucher wird wie bisher mit einer stän­digen. wenn auch mengenmäßig beschränkten Versorgung rech­nen können. Mißlicher ist es mit der Belieferung der Zigar- renraucher bestellt. Die überseeische Zufuhr an Roh- tabak, die neben der deutschen Zigarrentabakernte immer noch für Qualitätserzeugnisse unentbehrlich ist. besteht nicht mehr. Und alle Vorräte nehmen bekanntlich einmal ein Ende. Beim Pfeifentabak ist es ähnlich, dessen Rohmaterial über­wiegend deutscher Ernte jetzt entnommen werden mutz. Man darf also von der Raucherkarte keine erhöhten Zuteilungen an den einzelnen erwarten. Den Interessen der leidenschaft­lichen männlichen Raucher hat die Raucherkarte insoweit Rech­nung tragen können, als sie die noch nichtRauchmündigen" (unter 18 Jahren) ausschlietzt und die Frauen, die vom 25. Lebensjahr ab die Raucherkarte auf Antrag erhalten, auf halbe Ration" setzt.

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Zeitabständen zu schließen. Jedoch hat die Organisation stets darauf hingewiesen, wie unvertretbar diese Neigung in einer Zeit, die bestimmt wird vom Kampf und von der Arbeit, ist.

Eine gesetzliche Grundlage für Betriebsschlietzungen im Handwerk hat nun die Verordnung zur Aenderung der Ver­ordnung über den Ladenschluß vom 9. Januar 1912 gebracht. Der Z 1 der Verordnung über den Ladenschluß vom 21. 12. 1939 ist dahingehend geändert worden, daß die Geltung der tztz 1 und 2 der Verordnung sinngemäß auch auf Betriebe des Handwerks ausgedehnt werden kann, sofern dies zur Sicher­stellung einer geordneten Versorgung der Bevölkerung er­forderlich erscheint.

Es ist somit zu erwarten, daß auch für die Betriebe des Handwerks in notwendigen Fällen nähere Vorschriften zur Regelung der Schließung bzw. Offenhaltnng des Betriebes ergehen werden.

Das Züchtigungsrecht in der Schule

Ein Monat Gefängnis wegen Beleidigung des Lehrers

Das Amtsgericht Verden verurteilte eine Frau aus dem Dorfe Scharnhorst zu einem Monat Gefängnis, weil sie in einem Brief an den Schulrat den Lehrer ihres Ortes belei­digte. Gegen dieses Urteil legte die Staatsanwaltschaft wie auch die Angeklagte Berufung ein, so daß die Sache nun­mehr vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Verden zur Verhandlung stand. Ursache der Anklage war die Mei­nung der Angeklagten, daß der Lehrer das Züchtigungsrecht bei ihrem Sohne überschritten habe. Von dem Bürgermeister des Ortes wurde dem Lehrer, der zur Zeit bei der Wehrmacht steht, ein gutes Zeugnis ausgestellt. Auch der Schulrat be­kundete, daß der Lehrer zwar streng aber gerecht sei. Auf die Bitte des Präsidenten des Gerichtshofes machte der Schulrat Ausführungen über die Auffassungen des Züchtigungsrechtes der Lehrer. Bei mangelnden Leistungen solle der Stock erst dann in Erscheinung treten, wenn alle anderen Erziehungs­mittel, auch die Verbindung mit dem Elternhause, versagt hätten. Anders sei es bei Roheitsdelikten, beim Lügen, beim Diebstahl, dann müsse der Stock als abschreckendes Mittel zur charakterlichen Erziehung unter Umständen sofort helfen. Die Strafkammer verwarf sowohl die Berufung der Staatsan­waltschaft wie auch der Angeklagten. Es blieb also bei einer Gefängnisstrafe von einem Monat.

Ich stehe jetzt vor meinem letzten Gipfel und vor dem, was mir am längsten aufgespart war. Ach, meinen härtesten Weg mutz ich hinan! Ach. ich begann meine einsamste Wan­derung!

Wer aber meiner Art ist, der entgeht einer solchen Stunde nicht, der Stunde, die zu ihm redet: Jetzo erst gehst du deinen Weg der Größe! Gipfel und Abgrund, das ist letzt in Eins beschlossen!

Du gehst deinen Weg der Größe: nun ist deine letzte Zu­flucht worden, was bisher deine letzte Gefahr hieß!

Du gehst deinen Weg der Größe: das mutz nun dein bester Mut sein, daß es hinter dir keinen Weg mehr gibt!

Du gehst deinen Weg der Größe: hier soll dir keiner nach­schleichen! Dein Fuß selber löschte hinter dir den Weg aus. und über ihm steht geschrieben: Unmöglichkeit!

Und wenn dir nunmehr alle Leitern fehlen, so mußt du verstehen, noch auf deinen eigenen Kopf zu steigen: wie woll­test du anders auswärts steigen?

Auf deinen eigenen Kopf und hinweg über dein eigenes Herz! Jetzt muß das Mildeste an dir noch zum Härtesten werden.

Wer sich stets viel geschont hat, der kränkelt zuletzt an seiner vielen Schonung. Gelobt sei, was hart macht! Ich lobe das Land nicht, wo Butter und Honig fließt!

Von, sich absehn lernen ist nötig, um viel zu sehn: liefe Härte tut jedem Bergsteigenden not."

Friedrich Nietzsche,Also sprach Zarathustra".

Eine große Zeit verlangt Menschen, die den Mut haben, hurt gegen sich selbst zu sein. Ja. sie hat diese Menschen, solche Menschen sogar immer sie wäre sonst keine große Zeit, denn außer uns ist sie nicht möglich. Die Härte, zu der wir uns erziehen, das Absehen von uns selbst, was wir ler­nen. sie machen uns stark für das Opier. Aus dem Opfer aber wächst die Größe So weit wir das Tal der Beguemlich- keiten unter uns lassen, um so näher kommen wir dem Gip­fel. Auf dem Weg zum Gipfel aber ins Tal zurückzublicken, macht schwach und nicht mehr geschickt, den Gipfel zu er­reichen.

Der Weg zum Gipfel ist immer hart aber der Blick vom erreichten Gipfel ist immer groß und weit.

Oer strenge Winter 17LS-40

Heber ungewöhnliche Winterkälte finden sich in den Chro­niken mancherlei Aufzeichnungen. So wird unter anderem berichtet, daß zu Ausgang des Jahres 1739 und Anfang 1710 ein sehr harter und grimmiger Winter herrschte. Eine scharfe Kälte hielt einige Mona e mit größter Heftigkeit an. Diese Kältewelle hatte ganz Europa heim'.'sticht. sogar Italien und Spanien spürten die Strenge des Winters. Um w'eviel mehr aber Deutschland und die nordischen Länder! Man hörte, daß Menschen erfroren sind oder durch erfrorene Glieder schweren Schaden an ihrer Gesundbeit erlitten Hunger und Frost trieben die Wölfe in die Ortschaft und brachten Menschen und Haussiere in Gefahr. Die große Kälte brachte starke Mauertr ke zum Bersten. Ellendickes Eis überzoa Flüsse und Bäche, und in'den Kellern gefroren Bier und Wein. Schlagen nur in der Chronik noch um ein Paar Jabrhunder e zurück, so finden wir die Jahre 1501, 1565, 1602 und 1603 mit sehr strengen Wintern verzeichnet Auch 1709 war es außergewöhnlich kalt, und v:el Wild und Gewächse sind erfroren. Aeltere Leute erzählen von dem har­ten Winter 1879/80; die furchtbare Kälte währte von Dezem­ber bis März, so daß viele Obstbäume verloren gingen. Un­sere jüngere Generation erinner' sich nach des strengen Win­ters 1928/29. der beträchtliche Schäden -in Häusern und in der Baumkultur brachte.

Vollstreckung von Titeln aus dem Elsaß. Lo bringen «ad Luxemburg. Der Reichsminsster der Justiz veröffentlich: itn Reichsgesetzblatt Nr. 7 eine Verordnung, nach der Titel, die im Elsaß nach dem ll. Juni 19)0 oder in Luxemburg nach dem 1 August >910 errichtet worden und nach den dor. leitenden Zivilprozeßordnungen zu vollstrecken sind, im ge- smten Gebiet des Großdeutschen Reiches wie Titel im Sinne «r Neichs-Zwilprozeßvrdnung vollstreckbar sind. Die Bsr- chriften der Verordnung vom 16 Januar 1910 über die ein- Atliche Regelung der Vollstreckung von T'teln in den ver­schiedenen PeichKn-kneten findet en sprechende Anwendung.

Auszeichnung. Für Tapferkeit vor dem Feinde wurde SS-Sturmmann Wilh. Bott (Sohn des h Gipfermeisters Wilh. Bott) bei der Leibstandarte Adolf Hitler mit dem E. K. II ausgezeichnet.

Auszeichnung. Feldwebel Eugen Büchle wurde für Mut und Tapferkeit bei den Kämpfen im Osten mit dem E. K. I' ausgezeichnet.

Bad Teinach, 6. Febr. Ein im Reservelazarett zur Be­handlung weilender Wehrmachtsangehöriger hatte dieser Tage das große Glück, aus dem Kasten des hiesigen Losverkäufers der Reichslotterie der NSDAP einen 500 RM.-Gewinn zu ziehen.

Nagold, 6. Febr. Im Alter von 88 Jahren starb eine mar­kante Persönlichkeit unserer Stadt, der Stadt- und Kataster­geometer a. D. August Kapp. Er entstammt einer alten, angesehenen hiesigen Tuchmacherfamilie. Es wird kaum eine kultur- oder wirtschaftspolitische Begebenheit hier auszuweisen sein, über die er nicht hat Auskunft geben können, wie er auch jedes Fleckchen Land auf der hiesigen Markung kannte. Sein offener Blick für alle Vorgänge in der Natur wiesen ihn frühzeitig auf die Heilkräfte vieler Pflanzen. Mineralien usw. hin, deren Erkenntnis er gerne auch seinen Mitmenschen übermittelte.

Mühlacker, 6. Febr. (Von einem Auto angefahren.) Letzte Woche spät abends wurden zwei von Lienzingen nach Mühl­acker gehende Personen von einem Personenwagen, der gleich­falls in Richtung Mühlacker fuhr, angcfahren. Beide Fuß­gänger, eine Frau und ein Soldat, wurden durch den Anprall zu Boden geworfen und mußten sich in ärztliche Behandlung begeben.

Belriebsschließungen im Handwerk

Ladenschlutzverordnung kann auf Betriebe des Handwerks ausgedehnt werden

Der aufrichtige Wirt und der vorsichtige Gast

In den Dörfern des gesegneten Enz- und Mettergaus gibt es. wie überall in der Welt, Gastwirtschaften, in denen Gurgel und Gaumen der Einkehrenden aufs beste gelabt werden. Weil es eine obst- und weinreiche Gegend ist, wird Bier allerdings nur in Flaschen, dagegen um so besserer, kellerfrischer Most oder Wein ausgeschenkt, der erster? in Schoppen, der andere in Vierteln. Die Wirte sind meistens auch Bauern und Weingärtner und kredenzen ihr Erzeugnis vielfach selbst dem Labefuchenden. Dabei ist ihr Ton frank und frei und fern jeder fremdenverkehrsmäßigen Verlogenheit. Also fragte selbiger Wirt den eintretendcn Gast:Was wellet Sie?"Was habet Sie denn für einen Wein?"Sie sind sicher auch ein Schwabe, wenn grad auch net aus unserm Gäu", umging der Wirt fürs erste die allzu alternative Frage des Fremden. Dann, nach gegenseitigem Hin- und Her- räusperu, fuhr er fort:Al'o, mir hawe ein Weiße zu vierzig, da isch kei Moscht drin, und mir hawe en Rote zu fuchzig. da isch gar kei Moscht drin."

.Nach wieder mehrmaligem Hin- und Herräuspern fällte dann der eher vorsichtige als unhöfliche Gast, der wußte, wie man seine entfernteren Landsleute zu behandeln und zu ver­stehen hatte die unerwartete Entscheidung:Also bringet Se mir glei en Schoppe Moscht!"

Deutscher Neichspost-Kalender ISIS

Die Deutsche Reichspost brachte auch für das Jahr 1912 wieder einen Kalender heraus, der durch seine gediegene Auf­machung und seinen wissenswerten Inhalt den Beifall weiter Kreise gefunden hat. Naturgemäß ist der Hauptteil des In­halts dem Kriegseirssatz der Reichspost gewidmet, aber in so guter textlicher wie bildlicher Form, daß der Leser die Blätter am liebsten geschlossen beieinander behalten möchte. Der Ka­lender stellt eine sehr wertvolle zeitgeschichtliche Arbeit dar und vermittelt zudem einen Ueberblick über die gewaltige Organisation und das Tätigkeitsfeld der Deutschen Reichspost.

. Fr. Bicsinger.

V F. Unter dem 21. Dezember 1939 erließ der Reichs­arbeitsminister eine Verordnung über den Ladenschluß, die im Reichsgesetzblatt Nr. 251 vom 23. Dezember 1939 bekannt­gegeben wurde. Die Verordnung bestimmte in ihren Ztz 1 und 2, daß die Zeit, in der offene Verkaufsstellen für den geschäftlichen Verkehr geschlossen sein müssen, durch behördliche Anordnung festgelegt wird. Die Inhaber offener Bei kaufs­stellen sind verpflichtet, während der Verkaufszeit ihre Ge­schäfte offen zu halten. Durch behördliche Anordnung kann diese Verpflichtung aufgehoben werden; sse gilt ferner nicht in Notfällen.

Zu dieser Verordnung erließ der Reichsarbeitsminister Richtlinien für Lebensmittelgeschäfte und sonstige Geschäfte. Ferner ergingen hierzu Anordnungen der höheren und uu- teren Verwaltungsbehörden.

Die ergangenen Regelungen betrafen aber nur solche Be­triebe. die offene Ladengeschäfte unterhielten, also insbeson­dere den Einzelhandel, das Lebensmittelhandwerk uuo andere Handwerksbetriebe, die mit einem Ladengeschäft verbunden waren. Eine Ausdehnung auf den Großhandel war vorge­sehen. Für die Schließung bzw. Eröffnung des handwerklichen Betriebes bestanden keine gesetzlichen Regelungen. Jedoch war man insbesondere mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Ver­braucher, besonders der arbeitenden Bevölkerung, dazu über­gegangen, auch bei der Schließung von Handwerksbetrieben die Genehmigung der unteren Verwaltungsbehörde einzu­holen und einen sehr strengen Maßstab anzulegen. Der stär­kere Anfall der Arbeit verursachte in vielen Betrieben die Neigung, den Betrieb für längere Zeit bzw. in gewissen

Hiealer und kilm

Kursaal-Lichtspiele Herrenalb Sonntag den 8. Februar:Leichte Muse"

Die Terra hat schon manchen erfolgreichen Film mit Arthur Maria Rabenalt als Spielleiter ankündigen können. Dieser Film aber ist in seinen Ausmaßen und Ansprüchen die bisher größte Arbeit dieses begabten Regisseurs Der Film schildert nicht nur ein fesselndes Menschenschicksal, sondern gleichzeitig die Entwicklung einer ganzen Stadt, den Wandel Berlins von der bescheidenen Residenzstadt zur Metropole. So steigern sich denn auch die szenischen Möglichkeiten im Laufe des Films vom anspruchslosen Singspiel bis zur pompösen Ausstattungsrevue. Das Ganze wird getragen von den popu­lären Melodien Walter Kollos, die noch heute lebendiges Volksgut sind. Aus der großen Zahl der Schlager, die in° die­sem Film gesungen, gespielt und inszeniert werden, nennen wir die altbekannten LiederWas eine Frau im Frühling träumt", .Heimat, du Inbegriff der Liebe",Solang noch untern Linden die alten Bäume blüh'n",Immer an der Wand lang",Ach Gott, wie sind die Männer dumm", ..Kleine Mädchen müssen schlafen geh'n",Untern Linden, untern Lindern",Mit dir möcht' ich mal angeln geh'n". Willy Fritsch spielt inLeichte Muse" den Komponisten dieser Lieder.

Im Vorprogramm: Die Deutsche Wochenschau Im Toben der großen Abwehrschlacht, sowie Kulturfilm.