Äus Pforzheim
Der gestrige Sonntag
war im große» Ganzen ein stiller Tag. Die winterliche Landschaft lockte viele hinaus und Spaziergänge waren lohnend und eine Erholung zugleich. Im „Kaiserhof" brachte der „Tag der Briefmarke 1942" eine sehr interessante Briefmarkenausstellung. darunter eine solche des Ban^irektors Essig, die nach historisch geschichtlichen Grundsätzen geordnet ist, aus sechs Bänden besteht und den Beschauer in die Zeit von Deutschlands Zerrissenheit und Einigung. Deutschlands Blütezeit und opferreichen Kampf, in Deutschlands Knechtschaft und seine nationale Wiedergeburt führt. Diese Sammlung wurde schon 1935 mit dem Ehrenpreis des Führers bedacht. Das Sonderpostamt, versehen mit einem Sonderstempel, das den Verkauf der Sondermarken „Tag der Briefmarke" übernommen hatte, war schon frühzeitig ausverkauft. — Kinos und Theater waren wie immer an Sonntagen ausverkauft.
Neuerungen m 0 er Eoz a Versicherung
Der Krieg ha: das materielle Recht des Versicherten wesentlich verbessert. Die Neuerungen, das heisst Verbesserungen, die in den letzten beiden Jahren auf dem Gebiete der Sozialpolitik geschaffen wurden, sind besonders deshalb so bestimmend weil sie nicht nur dem deutschen VeisicheruiijAs- nchmer. sondern ohne wesentliche Belastungen der ausländischen Versicherungsträger auch dem europäischen Arbeiter mit zugutekommen.
Der Vor.rag den Ministerialrat Dr. Grünewald in Stuttgart hielt behandelte diese Tatsache besonders interessant und instruktiv. Grünewald stell e zunächst die allgemeine Organisation der Versicherung heraus, in der das Führerpriuzip durch die einzelnen Sparten der Sozialversicherung besonders prägnant charakterisiert würde; den» diese beeinflusse maßgebend alle Kanäle der Wirtschaftspolitik und damit auch entscheidend die Finanzpolitik des Reiches
Der Krieg habe für die geiamte Sozialversicherung um? fassende Verbesserungen no wendig gemacht. Die Ausdehnung erstreckt sich hier besonders auf R e n t e n- u n d K r a rite »Versicherung Schwierig war die Lage auf dem Gebiete der Rentenversicherung. Dr. Grünewald ging hier naher auf die Versickerungsträger der neuen Reichsgebiete ein, die organisch dem deutschen Versicherungsrecht einzu- gliedern waren, ohne daß dem Träger größere Belastungen zuzumuten waren. An vielen Stellen hat das Reich hier großzügige Finanzhilfe gewährt. Daß die Rechtslage noch nich überall geklärt ist. liegt an den umfangreichen Problemen. die zu lösen sind. Der Redner behandelte dann das unnangreiche Gebiet der Krankenversicherung, an der man besonders scharf die Einstellung des Einzelnen zu dem Versicherungsge^nken überhaupt erkennen könne.
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Hitler-Jugend. Mittwoch den 14.1.: Antreten der Schar l um 20.15 Uhr aus dem Kirchplatz.
B.G. Mo. 2 401. Die Motorschar tritt am Mittwoch den 14. 1. um 20.15 Uhr am Sturmheim an.
Deutsches Jungvolk. Dienstag, 13. 1.: Turnen für die Gerätemannschaft um 18 Uhr rn der Turnhalle. Mittwoch, 14.1.: Antreten des Jungzuges ll um 14 Uhr, des Jungzuges I und des FZ. um 16 Uhr auf dem Kirchplatz.
BdM Gruppe 12 401. Schaft 1 Montag, 12. 1.: Heimabend im Heim. Schaft 2 Mittwoch, 14. 1.: Heimabend im Dienstzimmer. Schaft 3 Freitag, 16. 1.: Heimabend.
BdM-Werk „Glaube und Schönheit". Freitag, 16. 1.: Heimabend -m Heim.
Jungmädel-Gruppe. Mittwoch, 14. 1.: Schaft 2 Antreten um 14 Uhr an der Turnhalle zum Sport. Schaft 3 Antreten um 14 Uhr und Schaft 4 um 16 Uhr auf dem Schloß. Samstag, 17. I.: Schaft 1 Antreten um 16 Uhr auf dem Schloß. Die Jungmädel-GerLtemannschaft tritt um 15 Uhr zum Sport an der Turnhalle an.
Ehrentafel des Alters
12. Januar: Frau Marie Rapp, geb. Großmann. Höfen a. E-, 70 Jahre alt.
-Ins Württemberg
— Stuttgart. S. Januar.
Zusammenstoß mit der Straßenbahn. Auf der Kreuzung Schloß- und Weimarstraße erfolgte ein Zusammenstoß jstvi- scheu einem Lastkraftwagen und einem Straßenbähnzug. Dei Straßenbahnwaaenlenker und der Beifahrer des Lastkraft Wagens erlitten Verletzungen
Acht Jahre Zuchthaus für 8ü fachen Betrüger
Der 24 jährige Walter Frey aus Schwäbisch-Hall hat vom Mai 1940 bis Juni 1941 Einwohner von Rostock Warnemünde und Satew in 30 Fallen um insgesamt 425» Mark betrogen. Er bewirtschaftete in Satow eine Hühnerfarm und Pelztierzucht und malte nebenbei Gemälde. Den Käufern seiner Bilder gegenüber gab er sich fälschlicherweise als Kunstmaler aus und behauptete, daß die Bilder in Stuti- gart ausgestellt gewesen und mit dem Doppelten und Trei- mchen des von ihm geforderten Verkaufspreises bewertet worden seien. Ein als Sachverständiger vernommener Rostocker Kunstmaler erkannte dem Angeklagten immerhin einiges Maltalent zu und hielt seine Bilderpreise für Liebhaber nicht zu hoch Durch Doppelverkaufe derselben Bilder die er teilweise unter dem Vorwand, sie einrahmen zu wollen, von den Käufern wieder abholte hatte sich jedoch der Angeklagte als übler Betrüger gezeigt. Er ließ sich auch Rahmen bezahlen. die er gar nicht liefern konnte. Dazu kamen Darlehensund Kreditbetrügereien. Die Rostocker S rafkammer verurteilte den Angeklagten zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust und stellte ihm bei weiterer Straffälligkeit die Sicherungsverwahrung in Aussicht.
— Ro tenburg a. N- (Ernennung.) Der Führer hat den Amtsgerichtsrai Goppelt. aufsichtsführender Richter des Amtsgerichts Rottenburg zum Amtsgerichtsdirektor bei dem Am sgerimt Rottwstl ernannt.
— Oedheim. Kr. Heilbronn. (SO Iahte treue Dienste.) Das Gefolgschaftsmitglied Hans Anton Fronle- Oedheim des Hofguts Laudenbach wurde für ununterbrochene so jährige Tätigkeit im Auftrag der Landesbauernschaft vom Lrtsbauernführer und vom Betriebsführer ausgezeichnet. Ebenso erhielt seine Frau eine Ehrengabe. Schon der Vater des Jubilars hatte dem Hofgnt Laudenbach gedient Der Bürgermeister brachte die Glückwünsche der Gemeinde zum Ausdruck Mit dom Jubelpaar freuen sich acht Kinder, von denen vier bei der Wehrmach' stehen.
— Schramberg. (Jubilare der Arbeit.) Im Januar kann in den Ubr-mfabriken Gebrüder Junghans AG das Gefolgschaftsmitglied Josef Kaspar auf eine 50jährige Tätigkeit im Betrieb zurückblicken. Ferner feiern im gleichen Monat fünf Betriebsangehörige ihr 25 jähriges Arbeits- fubiläum.
- Büchenbronn. (Rauchfleisch hatte es ihm angetan.» Das unbezähmbare Verlangen nach Geräuchertem machte einen Mjäbrigen Mann zum Dieb. Aus der unverschlossenen Räucherkammer eines Metzaers entwendete er zw-i Stück Rauchfleisch im Gewick' mw 6 Kilogramm Auf dem Nachbguseweg verlor er ein Stück. Auch des Restes konnte er sich nicht lan-w ungestört freuen: denn die Gendarmerie nahm sich der Beute an und lieferte den Dieb ins Pforzbo-mer G"richtsqefängnis ab.
Ms Srn Nachbargauen
Bergehen gegen die Verbrauchsregelung
Mannheim. Die Strafkammer verhandelte drei Tage lang gegen 23 zumeist recht angesehene Männer und Frauen, darunter Wirte und Bäcker, die ohne die für jedermann bestehende Beschränkung aus einer nicht ganz privaten Küche Zucker. Butter. Fleisch. Wurst. Mehl. Käse usw. bezogen hatten, natürlich nicht Pfund- sondern zentnerweise. Das Urteil bedenkt wegen eines Verbrechens gegen dir Kriegswirtschaftsverordnung den Bäcker- und Konditormeister Be tzler mit anderthalb Jahren Gefängnis und zwei Jahren Berufsverbot, die beiden Wirtinnen Schm, und Sp. mit 15 Monaten Gefängnis bezw. einem Jahr Zuchthaus, August Schm, mit einem Jahr Gefängnis. Ludwig Sch. mit acht Monaten Gefängnis, ferner wegen Beihilfe zu einem Verbrechen gegen die Kriegswirtschaftsverordnung: Klara Sch. mit sechs.Monaten Gefängnis. Der Sachbearbei.er Karl H. erhielt wegen Verstoßes gegen die Verbrauchsregelungs- Strafverordnung und passiver Bestechung zehn Monate Gefängnis. Eine Reihe der 28 Angeklagten verging sich gegen die Berbrauchsreaelungs-Strafverordnung teils gewerbsmäßig. teils als Privatpersonen. Hier wurden Gefängnisoder Geldstrafen- ausgesprochen. Soweit hie leichten von Privatpersonen begangenen Straftaten verjährt waren, wurde das Strafverfahren eingestellt.
?MWI
Hermann Göring,
Reichsmarschall des Großdeuischen Reiches. Oberbefehlshaber der Luftwaffe und getreuer Paladin des Führers, begeht am 12. Januar seinen 49. Geburtstag.
(Scherl-Wag.)
Heidelberg. (Dem Tod begegnet.) Beim Spaziergang wurde aus der Friedrichsbrücke der Einwohner Joh. Christ. Gewin von einem Herzschlag be.rossen und wü» sofort tot. Gewin stand im Alter von 72 Jahren und ist als Kirchenbaumeister im Odenwald gut bekannt.
Weinheim. (Unglücklicher Sturz.) Ein Kiesig^ Motorradler kam mit seinem Fahrzeug zu Fall und brach den K»K.
Bergzabern. (DerTodhielt'Ernte.) In Pleisweiler-Oberhofen wurde der Gärtner Knödel von einem schweren Schickwlsschlag getroffen. Sein 13 Jahre alter Junge verunglückte beim Rodeln und starb nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Der Tod ihres Kindes erregte die erst 32 Jahre alte Muter so ungeheuer, daß sie einen Herzschlag erlitt und ebenfalls starb.
Bolksschädlirig ausgemerzt
An Wollsachen vergriffen — zum Tode verurieilt.
Am 30. Dezember versuchte der mehrfach vorbestrafte Volksschädling Karl Sachs in verbrecherischer Absicht Wollsachen aus der Sammlung für unsere Soldaten in seinen Besitz zu bringen. Schon am 3. Januar 1942 wurde vom Sondergerichi Kassel die Anklage erhoben und am 7. l. auf Grund der Verordnung des Führers zum Schutze der Sammlung von Wintersachen für die Front der Verbrecher zuM Tode veurieilt. Das Todesurteil wurde am Morgen des lü. l. vollstrecki.
Der am 28. Februar 1880 in Friedrichsthal geborene Karl Sachs Hane sich in Fulda als Beauftragter der Sammlung von Winiersachen für die Fron« ausgegeben und aus diese Weise Wollsachen für sich erschwindelt, um sie weiterzuverkaufen. Schnell und harr har das Sondergerichi ein gemeines Verbrechen gesühnt und einen Volksschädling ausgemerzt, der einen gemeinen Betrug am Volksgut begangen hatte, das für die Soldaten der Ostfront bestimmt ist.
Der Lpoet am HoaakaF)
Ga» Württemberg:
Stuttgarter Kickers — TSG 46 Ulm 12:6
SV Feuerbach — VfB Stutigart 6:6
VfR Aalen — VfB Friedrichshafen 3:6
SSV Ulm — Stuttgarter SC 3:6
VfR Heilbronn — Sportfreunde Stuttgart 2:3
Gau Baden:
SV Waldhof — Freiburger FC VfB Miihlbura — VsL Neckarau
7:1
4:3
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Kortokkslii
füllen einen kken- delMLuq von Köln
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5o viele Kartoffeln oeken Mrllck ciurcl^, un^irlLe 1 mflllc»i^L Lckölen verloren
ILIElll-ZosoOm
10. jan. 194
8el «len schweren Kämpfen st Osten fiel ktir stlibrer, Volk un Vaterland sm 24. dlovemder mei imiitzsigeliebler, einziger, treusorgender 8ob
Koben kunk
Unterokklrier in einem Ink-.Kegt. Inhaber des Olsernen Kreures I. «.2. Kl.
Im dlübenäen Alter von 27 fahren, stllr reine Tapferkeit wurde er Kura vor seinem Heldentods mit dem 8. X l ausgezeichnet und rum Feldwebel befördert. 8r kolgte damit dem hoben Leisplel seines Vaters, der im >Velt- krieg rein heben opkeite.
Ilm stille» Keileid bittet
U/Itw« »alsr,
verw. stunk, ged. Stiobel.
Oie Trsuerkeier lindst sm Sonntag den 18. janusr, um ll Iltir, statt.
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clie vrueksscken bestellen! V/lr lrlSkea 8>e xern über <ll« nerreilixen l-ieter- mvkliedlreilen nuk.
L. Itteek'sctr« vucbürnekersl
dleueabürL
at»,ee»d,»u»»i,, den !2. januar 1942
ääein lieber (Kann, unser guter, treuer Vater
krieärick katliLeläer
Traukevzvirl
wurde nack kurrer, schwerer Krankbeit im Alter von 64'/, jsbren kelmgeruken.
ln tlekem fteid:
Oie Oattin: kriaderlsts Ns'Aksidsr,
ged. Scbempk. Oie Kinder: Nsdarig Ustls- t«IUse, k.il, «»Ibkslder, a 2t bei der
IVebrmacbt und brau Lmma, ged 8 scbokt. Oie knkelkinder: Nudsrt u. Aoaslind«.
8eerd!gung Oienstag den 13. januar 1942, nachmittags 3 Ilbr.
»leUunksIU, 9. januar >942
Unsere liebe dlutter
4nn» K«8MV lkri/ner
geb. UL sie
ist nack Kurier Krankheit Im Alter von 69 jakren ia die ewige Heimst adberuken worden.
NI» »ruusenetau Mi»t«et»ll»d«n,n.
Leerdlgung lVlontag nsckm. 2 Ukr
Stadt Neuenbürg.
SeWliche veratmz mit den Rnir-emn
a« vt«»»t«U de« 13. Sana« 1911, «be»d» 7 Uhr t, Zt««er 1.
Der Bürgermeister.
Birkenfeld.
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Weber «Vaitole«
wtrd drm Verkauf ausgesetzt.
Soethestrahe S4.
W.Q. S.
Wir setzen die Mitglieder von dem Ableben unsere» Berufskamr- raden
krieäricb 8 .a 1 like 1 äer
Trsnbevwlrt in Obernbaussn geziemend in Kenntnis.
Beerdigung Dienstag, 13. Jan., nachm. 3 Uhr. Zusammenkunft >/,3 Uhr in der „Sonne" in Obern, Hausen.
Aelteres Ehepaar aus dem Ruhr- gebietsuchtin Wildbad sür länger« Zeit ein großes, evtl. 2 kleiner« heizbare
Zimmer mit' KW
oder Kiichenbenlltzung. Federbetten und Bettwäsche wird mitgebracht.
Angebote unter Nr. 4 an di« Enztäiergeschäftsstelle.
B i r k e n f e l d.
Einen
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zu kaufe« gesucht.
Zu erfragen ia der Enztälee- geschäftssteUe.
Birkrnkeld.
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werden dem Verkauf ausgesetzt.
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