ver diesen Sieg in der Schlacht im Attanttt ytnauspomuni hatte, und zwar vor mehr denn Jahresfrist.
Dieser kurze Hinweis dürfte genügen, um daran zu er» Innern, daß Churchill sein ganzes Leben hindurch immer nur gelogen und in seinen Behauptungen von dem tatsächlichen hen immer nur widerlegt worden ist.
Reue Erfolge der Kinnen
Artillerkkämpfe. — Sowjetdampser aus Minen gelaufen.
DNB. Berlin, 17. Nov. Die finnische Wehrmacht führt Kampf gegen die bolschewistischen Truppen auf einer Zront von großer Ausdehnung unerbittlich fort. .Im Ab- chnitt der von den Finnen belagerten Seefestung Hanko Versuchten die Sowjets durch heftige Artillerietätigkeit den Druck der Finnen zu mildern. Die finnische Artillerie er» widerte das Feuer erfolgreich und beschoß dabei einen großen bolschewistischen Dampfer. An der Front der Karelischen Landenge nördlich von Leningrad und an der Swir-Front zwischen Ladoga- und Onegasee mieten die Finnen schwächere Vorstöße der Sowjets leicht zurück. Auf dem Südabschnitt der finnischen Ostfront herrschte örtliche Gefechtstätigkeit, die an verschiedenen Stellen zu wichtigen Erfolgen für die Finnen geführt hat. Stellenweise dauert heftiges beiderseitiges Artilleriefeuer an. Im Nordabschnitt der Ostfront sind von finnischer Seite erfolgreiche Vorstöße durchgeführt worden. Darüber hinaus wurden durch rege Spähtrupptätigkeit wertvolle Aufklärungsergebnisse erzielt.
Im Seekrieg haben die von finnischer Seite geleg- nMinenden sowjetischen Schiffen im Finnischen Meer- rsen wiederholt schweren Schaden zugefügt, Zahlreiche ächtliche Minenexplosionen lassen den Schluß zu, daß die ollchewisten viele Dampfer verloren haben.
Die finnischen Luftstreitkräfte belegte» einen südlich des Ladogasees gelegenen Flugplatz mit Bomben, wobei zwei sowjetische Bomber zerstört und drei beschädigt wurden. Südlich des Swir wurden sieben Lokomotiven durch Bombenwurf zerstört. In Ostkarelien wurden militärische Baracken und Truppenkolonnen der Sowjets di finnische Flugzeuge mit Bomben angegriffen: dabei wurden zahlreiche Volltreffer erzielt. Südlich der finnischen Hafenstadt Kotka stürzte ein Sowjetbomber ins Meer. Auf den von den finnischen Truppen besetzten Koivisto-Jnseln wurde das Sammeln der Beute, die sehr beträchtlichen Umfang hat, fortgesetzt. U. a. wurden ein mit Munition beladener Dampfer von 100 BRT sowie weitere kleinere Dampfer, zahlreiche Munätionsvorräte, Scheinwerfer. Automobile, Feldküchen, eine größere Radiostation, zahlreiche Pferde svWie eine große Menge der verschiedenartig-
r^er »ka»»en»flye ^veyrmachtsberichi
DNB. Rom. 17. Nov. Der italienische Wehrmüchks- bericht vom Montag, hat folgenden Wortlaut:
«Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An den nordafrikanischen Fronten nichts von Bedeutung. Auch an der Gon dar front war nach den bereits gemeldeten heftigen Kämpfen der Tag ruhig.
Die feindliche Luftwaffe warf Bomben auf Derna. Es entstand Gebäudeschaden. Ein Lazarett wurde getroffen. Opfer sind nicht zu beklagen. 2n der INarmarica wurde ein feindliches Flugzeug brennend zum Absturz gebracht."
Kettung hinter den feindlichen Linien
Im Zusammenhang mit dem Angriff deutscher Bombenflugzeuge auf die Öa s e G i a ra b u b an der libyschen Front berichtet ein Frontberichterstatter des Nachrichtenbüros Stefani über einen Zwischenfall, der von der Kaltblütigkeit der deutschen Flieger zeugt. Die deutschen Bomber hatten über den englischen Zeltlagern, den Kraftwagenparks und dem Flughafen Bomben aller Kaliber abgeworfen und dabei feindliche Flugzeuge am Boden zerstört, als sie auf dem Rückflug angegriffen wurden. Die die deutschen Bombenformationen begleitenden Jäger schossen eine Hurricane ab, so daß dis übrigen das Weite luchten- Ein von der englischen Abwehr getroffenes deutsches Flugzeug mußte innerhalb der englischen Linien niedergehen. Mitten im feindlichen Feuer ging jedoch eine andere deutsch« Maschine an der Seite des notgelandeten deutschen Flugzeuges nieder und nahm die Besatzung des notgelandeten deutschen Flugzeuges, die ihren Apparat in Brand gesteckt hatte, an Bord. Ohne selbst getroffen zu sein, konnte die rettende deutsche Maschine wieder aufsteigen und an ihren Stützpunkt zurückkehren. Die deutschen Jäger schoflen auf tzrem Rückflug über der östlichen Cyrenaika noch drei Mortinbomber ab.
politisches Merlel
„Italiens Flotte darf nicht unterschätzt werben."
Admiral Cunningham, der Befehlshaber der britischen Marinestreitkräfte im mittleren Osten, erklärte in einem von Wagens Nhheter" wiedergegebenen Interview auf 'einem Flaggschiff, es würde einen tödlichen Irrtum bedeuten, wollte man die Stärke der italienischen Flotte unterschätzen. Der Schlachtschisfbestand der italienischen Flotte sei zwar lange Zeit herabgesetzt gewesen. Nach Vollendung der Reparaturen
«i jedoch die italienische Schlachtflotte ungefähr so stark wie »i Kriegsausbruch, vielleicht um vier bis fünf Einheiten größer
„Bulgarien auf alle Eventualitäten vorbereitet."
Anläßlich einer Feierstunde zum Gedenken der Toten dss Weltkrieges hielt der bulgarische Kriegsminister eine Rede, in der er u. a. erklärte: „Heute sind fast alle Bulgaren inner, halb der Staatsgrenzen vereint. Wir wissen, wem wir dies « verdanken haben. Aber der Krieg geht weiter, und der konflikt hat^größere Ausmaße angenommen. Auch wir müs- en fest auf unserem Posten stehen. Wir dürfen nicht verqe,- en, daß die wahre Freundschaft nur im Kampf Sstte an "leite gewonnen werden kann. Das bulgarische Volk sucht den rieg nicht, aber es ist auf alle Eventualitäten vorbereitet."
Oie Volksabstimmung in Rumänien
Bekenntnis zum Aufbauwerk Antonescus.
DNB Bukarest, 17. Nov. Die Volksbefragung über das Aufbauprogramm Marschall Antonescus erbrachte ein vorläufiges Ergebnis von 3 391160 Ja-Stimmen, denen nur 6S Nein-Stimmen gegenüberstehen. Die rumänische Presse verzeichnet dieses Ergebnis mit außerordentlicher Genugtuung und weist darauf hin, daß schon die hohe Zahl der Abstimmenden ein Beweis dafür sei, wie sehr die Staatsführung Marschall Anton-escus den Willen der ganzen rumänischen Nation zum Ausdruck bringe-
235500 MT. im Kampf um die Keim versenkt
I« u«m«terbroche»en Einsätze« jetzt gegen Sewastopol
Berlin, 17. Nov. Mit ber Einnahme der Hafenstadt Kertsch durch deutsche und rumänische Truppen haben die Bolsche» Misten den für ihre Einschiffungsversuche günstigen Hafen verloren. Nunmehr liegt die Meerenge von Kertsch, die an ihrer schmälsten Stelle nur 8 Kilometer breit ist, im Feuerbereich der deutschen Artillerie. Damit ist die Durchfahrt vom Schwarzen Meer ins Asowsche Meer und umgekehrt auch durch Einwirkung des Heeres unterbrochen, nachdem die deutsche Luftwaffe bereits seit langem die Wasserstraße von Kertsch und darüber hinaus die sowjetischen Häfen an der kaukasischen Westküste wirkungsvoll in ihr Operationsgebiet einbezogen hat.
Die Verteidigung -er Krim und insbesondere die Einschiffungsversuche in den Krimhäfen haben die Bolschewisten eine stattliche Anzahl BRT. wertvollsten Schiffsraums gekostet. Allein die deutsche Luftwaffe hat während der Kämpfe um die Halbinsel 80 Transport- und Versorgungsschiffc mit 235 500 Bruttorcgistertonnen und neun weitere Handelsschiffe, deren Tonnage nicht im einzelnen gemeldet wurde, versenkt. Mindestens rbensodiele Schiffe wurden beschädigt und fallen für eine weitere.Benutzung auf längere Zeit ebenfalls aus. Diesen erfolgreichen Angriffen deutscher Kampfflugzeuge auf Schiffsziele im Seegebiet rings um die Krim ist es zu verdanken, daß die von den Truppen des deutsche« und rumänischen Heeres immer mehr zusammengedrängten sowjetischen Verbände und umfangreichen Materialmengen nicht mehr avtransportiert
werden konnten. Damit erklärt sich auch die hohe Zahl allein an Gefangenen, die bis jetzt 1V1 Kvv Bolschewisten beträgt. Ans dieser Zahl, zu der noch die hohen blutigen Verluste komme», ist auch ersichtlich, wie stark die Sowjets die Verteidigung der Krim ausgebaut hatten. >
Nun haben deutsche und rumänische Truppen diese östlichste Stadt der Halbinsel, die in ihrem Gebiet große Eisen« erzlager besitzt, fest in der Hand. Von den 100 000 Einwohner» der Stadt waren 20 000 in den Hütten und Walzwerken tätig, wo jährlich fast eine Million Tonnen Eisenerz gefördert und zum großen Teil auch verarbeitet wurde.
Die Reste der sowjetischen Kräfte sind jetzt auf Sewastopol, einem verhältnismäßig kleinen gebirgigen Raum um die außerordentlich stark befestigte Stadt herum, zusammengedrängt. Truppen des deutschen Heeres haben sich bereits in den Besitz eines starken Forts am Rande des Verteidigungsgürtels gesetzt und bereiten im Zusammenwirken mit den Kampfverbänden der deutschen Luftwaffe auch das Schicksal dieser Hafenfestung vor.
In ununterbrochenen Einsätzen hämmert die deutsche Luftwaffe mit ihren Bomben aus Sewastopol. Aber auch in den anderen Kampfabschnitten richteten sich die Angriffe der deutschen Kampfflieger u. a. wieder gegen Eisenbahnlinien der Sowjets, wobei sechs Lokomotiven und über 30 Wagen zerstört, fünf weitere Lokomotiven und 14 Transportzüge Lurch schwere Beschädigungen zum Stehen gebracht wurden.
Sie neuen Ostgebiete
Alfred Rosenberg als Reichsminister unterstellt
DNB Berlin, 17. Nov. Der Führer hat angeordnet, daß in den Teilen der von dm deutschen Truppen besetzten Ostgebiete, in denen die Kampfhandlungen beendet sind. Zivil- «srivallungen eingerichtet werden. Aufgabe dieser Zivilverwaltungen ist zunächst die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens. Diese Zivilverwal- tungen unterstehen nach Anordnung des Führers einem Reichsminister. Der Führer hät zu diesem Zwecke den Reichsleiter Alfred Rosenberg zum Reichsminister für die besetzten Ostgebiete ernannt.
Als dessen ständigen Vertreter hat der Führer den Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Alfred Meyer bestellt. Zunächst sind die Zioilverwaltungsn in dem Gebiet der früheren Freistaaten Litauen und in Teilen von Weißru- thenien eingeführt worden. Diese Gebiete bilden zusammen das Reichskommiisariat Ostland. Zum Reichskommissar für das Ostland hat der Führer den Gauleiter und Oberpräsidenten Heinrich Lohse bestellt-
Auch in Teilen der Ukraine ist bereits die Zivilver- waltung eingerichtet worden. Zum Reichskommissar für die Ukraine hat der Führer den Gauleiter und Oberpräsidenten Erich Koch bestellt.
Alfred Rosenberg
Alfred Rosenberg wurde am 12. Januar 1893 in Reval grboren. Er besuchte die Oberrealschule in seiner Vaterstadt und studierte später Architektur an der Technischen Hochschule in Riga. Nebenbei beschäftigte er sich mit Malerei und Geschichte. Im Weltkriege teilte er das tragische Schicksal so vieler Volksdeutscher. 1915 wurde die Technische Hochschule von Riga nach Moskau verlegt, und dort, mitten zwischen den Anzeichen des heraufkommenden Bolschewismus, ntstanden die Grundlagen zum „Mythus des 20. Jahrhunderts" 1918 erhielt er das Diplom als Ingenieur-Architekt. Die Nachricht von dem deutschen Zusammenbruch und der marxistischen Revolution ließ ihn den endgültigen Entschluß fassen, sich politischer Tätigkeit zuznwenden. Nach der Proklamation der -st- irischen Republik reiste er, der die Schrecken des Bolschewismus aus nächster Nähe gesehen hatte, nach München. Dort trat er mit Dietrich Eckart in Verbindung. Im Sommer 1919 lernte er Adolf Hitler kennen und schloß sich ihm an. 1922 übernahm er zusammen mit Dietrich Eckart die Schriftleitung des „Völkischen Beobachters", dessen Aufbau vom kleinen Wochenblatt zur großen Tageszeitung sich unter seiner Führung vollzogen hat. Er verfaßte die erste parteiamtliche Schrift der Bewegung: „Wesen. Grundsätze und Ziele »er NSDAP". Bis Ende 1937 war Alfred Rosenberg Laupt- schriftleiter des Zentralorgans der Bewegung; seit dem 1. Januar 1938 zeichnete er als Herausgeber. Alfred Rosenberg nahm aktiv an den Kämpfen der jungen Bewegung teil. Er machte im Oktober 1922 den Marsch nach Coburg und den Deutschen Tag (14.—15. Oktober) in Coburg mit. er gegleitete den Führer in den Bürgerbräukeller und auf dem Marsch »ur Feldherrnballe am 9. November 1923. Als der Führer aus Landsvrrg zurücktam, üveruagm o-oieu^rg wieder Sie Leitung des „V. B-". 1924 gründete er die Zeitschrift „Der Weltkampf" 1930 gab er die offizielle Monatsschrift der NSDAP. die „NS-Monatshefte" heraus. 1929 gründete er den „Kampfbuno für deutsche Kultur". Bei der Reichstagswahl am 14. September 1930 wird Rosenberg Mitglied des Reichs, tages. Am 1. April 1935 ernennt ihn der Führer zum Chef des außenpolitischen Amtes der NSDAP und zum Reichsleiter. Der 24. Januar 1934 bringt die Ernennung Mm Beauftragten des Führers für die Ueberwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Erziehung der NSDAP und ihrer angeschlosienen Verbände. Auf dem „Parteitag der Ar- beit" 1937 wurde das Werk Rosenbergs mit der Verleihung des Deutschen Nationalpreises für Kunst und Wissenschaft durch den Führer eindrucksvoll geehrt. Er erhielt diese Itus- zeichnung als erster Lebender.
Gauleiter Dr. Alfred Meher. -
Gauleiter Dr. Alfred Meyer wurde am 5. Oktober 1891 als Sohn des Regierungs- und Baurates Carl Ludwig Meher in Göttingen geboren. Im Jahre 1911 bestand er in Soest das Abiturientenexamen und trat nach Absolvierung eines Semesters Jura aus der Universität Lausanne im Jahre 1912 als Fahnenjunker in das Infanterieregiment 68 (Koblenz) ein. Nachdem er im Jahre 1913 aus der Kriegsschute in Metz das Offiziersexamen bestanden hatte, kehrte er wieder zu seinem Regiment zurück. Im August 1914 rückte er mit einer Neuformation ins Feld. Als Bataillonsadjutar.t, Kompanie- und stellvertretender Bataillonsführer nahm er an den Kämpfen im Priesterwald, an der Somme und in der Champagne teil. Im Jahre 19i4 erhielt er das Eiserne Kreuz 2. Klasse im Dezember 1915 im Priesterwald das Eiserne Kreuz 1. Klasse. Im April 1917 in der Aisne-Champagne- Schlacht fiel er verwundet in französische Gefangenschaft. Erst im Marz 1920 kehrte er mit dem letzten Transport über die Schweiz nach Deutschland zurück. Darauf erhielt er als Hauptmann seinen Abschied. Im Mai 1920 fand er einen neuen Wirkungskreis als kaufmännischer Angestellter bei der Zecye ^Gras rmsmara", Geyenttrcyen. scacy Amiyluü oer kaufmännischen Ausbildung nahm er erneut das Studium aus und bezog die Universitäten in Bonn und Würzburg, wo er im Dezember 1922 zum Doktor rer. vol. vromovierte
Anfang 1928 wurde Gauleiter Dr. Meher Mitglied ber NSDAP mit der Mitgliedsnummer 28 738; bald darauf wurde er Ortsgruppenleiter von Gelsenkirchen. Als Pg Florian Gauleiter von Düsseldorf wurde, rückte er in seine Stelle als Bezirksleiter des Bezirkes Emscher-Lippe ein. Im Januar 193t ernannte ihn der Führer zum Gauleiter des Gaues Westfalen-Nord. Nach drr Machtübernahme übernahm der Gaustiter im neugewählten Provinzialtanütag das Amt des Präsidenten und wurde zugleich Vertreter der Provinz Westfalen im Reichsrat. Im Mai 1933 ernannte ihn der Reichspräsident von Hindenburg auf Vorschlag des Führers zum Reichsstatthalter von Lippe und Schaumburg-Lippe. Im Jahre 1938 wurde er'Oberpräsident der Provinz Westfalen. Zu Beginn des Krieges war Gauleiter Dr. Meyer als Chef der Zivilverwaltung einer Armee im Westen eingesetzt, um dann im weiteren Verlauf des Krieges mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsverteidigungskommiffars für den Wehrkreis II beauftragt zu werden.
Gauleiter Hinrich Lohse.
Hinrich Lohse wurde am 2. September 1896 zu Mühlen« baröeck in Holstein als Sohn eines Landwirts geboren. Er besuchte nach Absolvierung der Volksschule ein Jahr in Hamburg die Handelsschule und war dann von 1914—15 kaufmännischer Beamter, bis er im September 1915 in das Reserve- Infanterieregiment 76 eintrat. Im November 1916 wurde er wegen Kriegsdienstbeschädigung entlassen. Er war dann wie. der kaufmännisch und von 1921 bis 1924 als Bankbeamter tätig. Seit 1921 ist der Pg. Lohse Nationalsozialist. Er wurde im Jahre 1924 Vorstandsmitglied des völkischen sozialen Blocks, Landesverband Schleswig-Holstein. Von 1927—1980 war er nationalsozialistischer Stadtverordneter in Altona. Seit 1925 ist er Gauleiter des Gaues Schleswig-Holstein. Dem preußischen Landtag gehörte er von,1928 bis zu seiner Auf. lösung an. Im März 1933 wurde er zum Oberpräsidenten von Schleswig-Holstein ernannt und m den preußischen Staatsral berufen. Im Reichstag saß er mit kurzer Unterbrechung seit der 6. Wahlperiode 1932. Oberpräsident Lohse ist SA-Öbergruppenführer. Im Oktober 1934 wählte der große Rat der Nordischen Gesellschaft in Lübeck Pg. Lohse zum Leiter der Nordischen Gesellschaft.
Gauleiter Erich Koch.
Erich Koch wurde am 19. Juni 1896 in Elberfeld geboren. Nach dreijähriger kaufmännischer Lehre trat er in den Dienst der Eisenbahnverwaltung. Von 1915—1918 Frontsoldat kehrte Koch mit der großen Reife des Politisch-soldatischen Menschen in die Heimat zurück, der er sich erneut als aktiver Teilnehmer an den Abwehrkämpfen in Oberschlesien und an der Ruhr zur Verfügung stellt. Im Ruhrkampf wurde er mehr- mals von den Franzosen verhaftet. Er trat dann früh mit der nationalsozialistischen Bewegung in Verbindung. Von 1922—1928 gehörte Koch der Gauleitung „Ruhr" der NSDAP an und wurde 1926 wegen seiner Politischen Betätigung aus dem Staatsdienst entlassen. 1928 ries ihn das Vertrauen
... stark exponierten Ostpreußen.
auch Oberprasibent dieser Provinz. Die gefahrvolle terri. toriale Lage Ostpreußens veranlagte Koch auch zu Ueberle- gungen und Maßnahmen, die ihn mit dem Bereich der Außenpolitik stark in-Berührung brachten, so daß er einen reichen Schatz wertvoller Erfahrungen — besonders im Grenz- und Volkstumskampf — sammeln konnte.
Ereignisse eines Tages
Wieder erfolgloser Ausbruchsversuch bei Leningrad.
DNB. Am 16. 11. scheiterte wieder ein neuer Angriffsversuch der Bolschewisten gegen eine deutsche Infanteriedivision im Abschnitt vor Leningrad. Die unter Verwendung von Nebel vorgetragenen Angriffe brachen unter blutigen Verlusten für die Bolschewisten im Abwehrfeuer der deutschen Infanterie zusammen. Ein weiterer Ausbruchsversuch über die Newa wurde von den Truppen einer anderen deutschen Division für die Sowjets ebenfalls verlustreich zurückgeschlagen. Die deutsche Artillerie setzt» auch gestern die Beschießung wichtiger Industrieanlagen der eingeschlossenen Stadt mit wirkungsvollen Treffern fort.
Die Kriegsmarine an drei Fronten.
Die deutsche Kriegsmarine kämpft zurzeit »» drei Hauptfronten. Während sie im Atlantik und im Mittelmeer im ständigen Angriff steht, kann sie sich im Baltischen Meer auf die Ueberwachung der ein- aeschlossenen Teile der Sowjetflotte im Finnischen Meerbusen beschränken. Die Schlacht im Atlantik geht weiter, sie kann nicht nur nach den Erfolgen eines Tages oder einer Woche beurteilt werden. Mancher Britenfrachter, dessen Sinken von einer deutschen Unterseebootbesatzung nicht mit Sicherheit beobachtet und deshalb auch nicht gemeldet wird, erreicht mit seinen Beschädigungen keine» Hafen mehr oder läuft so schwer beschädigt ein, daß er für Monate ausfällt.