Der Führer hat er wies auch in der Münchener Rede wieder darauf hin schon seit langem gewußt, daß und wie die Sowjetunion «egen Deutschland rüstete. Wie ge­waltig die Vorbereitungen waren, erhellt aus der Tatsache, daß schließlich über 170 Sowjetdivisionen an der Grenze gegen Deutschland zusammengezogen waren, daß 000 neue Flugplätze gebaut wurden und daß überall im Sowjetqe. biet die Waffen- und Munitionserzeugunq Ins Unerhörte gesteigert wurde. Der Führer bestellte deshalb den damali­gen russischen Außenkommissar Molotow nach Berlin, und die Besprechungen mit ihm bestärkten den Führer nur in der Erkenntnis, daß die Sowjets entschlossen waren, in diesem Sommer oder Kerbst gegen uns vorznqehen. Auch Churchill konnte schon voriges Jahr in Geheimsitzun­gen des britischen Unterhauses Mitteilen, daß die Sowjets zu England hm auk dem Marsche seien, daß er von Mister Cripps dem britischen Botschafter in Moskau die ab­soluten Unterlagen besitze', daß eshöchstens ein bis andert­halb Jahre dauere, bis Rußland in die Erscheinung treten würde und man daher höchstens noch ein bis anderthalb Jahre aushalten müßte Das war auch der Grund kür die­len damals nicht begreiflichen Mut dieses Herrn". Von allen diesen Dingen, auch wenn sie noch so geheim betrie­ben wurden, erhielt der Führer Kenntnis, erhielt erlau­fend Kenntnis", wie er in München sagte. Er war also genau im Bilde. Er wußte, was gespielt wurde, er sah. was Deutschland, ja, was der euroväischen Kultur drohte. Und er zog die einzig mögliche Konsequenz aus dieser Kenntnis- crschlugzu. Im rechten Augenblick und mit der ganzen Energie, der er fähig und die nötig war. um die bolschewistische Gefahr für immer zu beseitigen.

So kam es zu dem gewaltigen Feldzua gegen die Sow- etunion, dessen Verlauf ein einziges Heldenlied zum Preise >es deutschen Soldatentums ist. Der Führer hat in Mün­chen nochmals die imposanten Zahlen genannt, die mehr als lange Abhandlungen die einzigartige Größe der Lei­stungen der deutschen Wehrmacht zeigen: 8 600 000 Gefan­gene wurden Im Osten gemacht, über 27 000 Geschütze, über 22 000 Panzer, über 13 000 Flugzeuge vernichtet und er­beutet, Rechnet man die blutigen Verluste der Sowjets da­zu, so kommt man auf einen Ausfall von mindestens acht bis zehn Millionen Menschendavon erholt sich keine Armee der Welt mehr", saate der Führer mit Recht. Wie lächerlich nimmt sich gegenüber dielen Zahlen und Feststel­lungen das armselige Gestammel Stalins aus, die Sowjets hätten nur 378 000 Vermißte, 350 000 Tote und 1 000 000 Verwundete zu beklagen! Man braucht gegen derlei Ge­schwätz nicht viel zu sagen. Wenn es den Bolschewisten wirklich so gut geoangen wäre, warum sind sie dann an­derthalbtausend Kilometer zurückgeflohen?

Das deutsche Volk weiß die Größe der Leistung seiner Söhne in Waffen zu würdigen. Es weiß auch, daß es sei­ner Wehrmacht weiterhin vertrauen darf. Sie wird, unter der aenialen Leitung des Führers, den dreifachen Feind Plutokratie, Judentum und Bolschewismus endgültig zerschmettern. Sie wird vollenden, was im Weltkrieg nicht vollendet werden konnte, so daß wir einst sagen können, es sind auch die Gefallenen jenes Krieges nicht umsonst ge- storben.

In dieser Gewißheit wurde das deutsche Volk durch die neue Führrerede wiederum bestärkt. Es weiß genau, um was es geht. Es hat das Führerwort verstanden, daß jetzt das Schicksal Europas für die nächsten tausend Jahre ent­schieden" wird. Und es wird in diesem gewaltigen Schick- ^lskampf seine Pflicht tun wie bisher. Draußen an der Front und hier in der Heimat. Der Kamps für Europa wird enden mit einem Siege der neuen europäischen Idee über plutokratische, jüdische und bolschewistische Wahnge­bilde und Verbrechergelüste. Dafür bürgt uns des Führers Wort und das Heldentum des deutschen Soldaten!

Oos Echo -er Kührerre-e

Bestätigung des deutschen Lebensrechtes und Macht- ansprüche".

DNB. Rom. 10. Nov. Die römische Presse berichtet aus­führlich über die Rede des Führers vom 9, November so­wie über die Feier in München. Alle Blätter unterstreichen die kategorische Feststellung des Führers, daß jede deutsche bchiffseinheit das Recht habe, sich zu verteidigen, wo im­mer sie angegriffen werde. Der Direktor desGior- nale d'Italia" erblickt in der Rede eine ernste und würdige Bestätigung des deutschen Lebensrechtes und Machtanspruchs und führt anschließend an die Worte des Führers den Beweis, daß der von den Achsenmächten ge­führte Krieg ein Krieg der Verteidigung und nicht des An­griffs sei. England habe unter dem Vorwand, seine Ver­pflichtungen gegenüber Polen zu erfüllen, diesen Krieg vom Zaune gebrochen, um Deutschland und Italien in ihrer wachsenden Arbeitsleistung und ihrer wirtschaftlichen Entwicklung zu vernichten.

Auf diesem Wege mußte London zwangsläufig auf den nordamerikanischen Finanzimperialismus und auf den Moskauer Kommunismus als Verbündete stoßen. So kam das Bündnis zwischen den angelsächsischen und dem kölsche- wistischen Imperialismus mit seinem paradoxen und ver­hängnisvollen Programm und den sogenannten gemein­samen Idealen zustande " Nordamerikas Rolle in diesem Bündnis werde gerade in dieser Stunde, da eine Senats- mehrheit für die kriegstreiberische Politik Roosevelts ge­wonnen wurde, klar vor Augen geführt, aber die Rede des Führers lasse keine Zweifel über die Folgen, die die nord­amerikanische Entscheidung, ihre Handelsschiffe zu bewaff­nen und ins Kriegsgebiet zu schicken, möglicherweise haben könne

Nicht ohne Bedeutung sei es, daß gerade in diesem Zeitpunkt Litwinow-Finkelstein als Botschafter Stalins nach Washington entsandt werde. Der Litwinow- Finkelstein sei der Mann des Völkerbundes, der Mitarbei­ter Edens in der Sanktionsfrage und der Erfinder der Formel des unteilbaren Friedens, und damit auch des un­teilbaren d, h des allgemeinen Krieges.

Fk«nzösische Glimmen

DNB. Paris. 10. Nov. Bezugnehmend auf des Führers Worte in seiner Münchener Rede, daß sich in dieser Zeit das Schicksal Europas für die nächsten tausend Jahre ent­scheide. stelltCri du Peupke" gegenüber englisch- nordamerikanstchen Vergleichsversuchen zwischen dem Welt­krieg und dem setzwen Krieg fest, daß Deutschland heute nach zweijähriger Kriegsdauer ganz anders dastehe als im Jahre 19IS. Das beweise die Führer-Rede klar. Während - durch seinen Kampf gegen den neuen Dschin-

gis Khan Europa aktiv neu forme, trügen Churchill und Roosevelt durch ihren Widerstand dazu bei, daß sich Europa immer fester zusammenschließe.

Schandfleck in der britischen Geschichte

Ungeheuerliche» Berhalte« gegenüber diplomatische« Bertreter« de» Reiches

Erlebnisberichte des ehemaligen deutschen Ge­sandten in Teheran Ettel und des ehemaligen deutschen Generalkonsuls in Reykjavik Gerlach vor der in- und ausländischen Presse.

DNB. Berlin. 10. Nov. Vor der deutschen und auslän­dischen Presse in Berlin gaben der ehemalige deutsche Ge­sandte in Teheran, Ettel, und der ehemalige General­konsul in Reykjavik, Professor Gerlach, einen Bericht über das völkerrechtswidrige und gegen die Gesetze- der Menschlichkeit verstoßende Verhalten der Briten und Sow­jets gegenüber diplomatischen Vertretern des Reiches und aeaenüber der deutschen Kolonie in Iran ab.

Der erschütternde Erlebnisbericht, den Gesandter Et­tel den Vertretern der Presse gab, war eine einzige An­klage gegen die ungeheuerliche Schuld der britischen Re­gierung an dem Schicksal anständiger tüchtiger deutscher Männer und Frauen, deren loyales Verhalten gegenüber ihrem Gastland von der iranischen Regierung mehr ols einmal ausdrücklich als vorbildlich bezeichnet worden war. Bei allen Maßnahmen gegen die deutsche Kolonie" so stellte Gesandter Ettel eingangs fest,war die britische Re­gierung die treibende Kraft. Dem Sowjetbotschafter Emir- noff, der sich ganz den Weisungen des britischen Gesandten fügte, wurde immer dann der Vortritt gelassen, wenn dis Durchführung gewisser Maßnahmen demguten Ruf" Eng­lands abträglich sein konnte. Von der Drohung mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen nach Teheran und dem wiederholten Ueberfliegen des Gesandtichaftsgeländss durch sowjetische Bomber bis zu erzwungenen terroristischen Volizeimaßnabmen war den verbündeten Engländern und Sowjets kein Mittel zu feige, niederträchtig und schmutzia in dem Versuch, die D»utschen auf die Knie zu zwingen. Schließlich wurde das Gelände der deutschen Gesandschaft in Schimran von den Trupven dex Garnison T »heran mn aufgepflan-tem Seitengewehr dicht umstellt. Gleichzeitig wurden Maschinengewehre kriegsmäßig getarnt und in Stellung oebracht.

Eine abgrundtiefe Kluft zwischen ehrloser Handlungs­weise der Briten und soldatischer Haltung der deutschen Männer tat sich auf, zwischen dem niederträchtigen und er­presserischen Vorgehen der Engländer nämlich, das in der auf acht Stunden befristeten ultimativen Forderung nacki Auslieferung der Wehrpflichtigen gipfelte und der Vorbild lich männlichen nationalsozialistischen Haltung jener Män­ner, die mit einem S':»oheil aus den Führer und den Lie­dern der Notion im Augenblick ihrer Internierung no h einmal ein Treue»elöbnis für Führer und Reich ableat°n

Das spätere Schicksal von Frauen und Kindern der. deutschen Kolonie ist eine weitere schreiende Anklage gegen den Bruch jenes von den Engländern feierlich gegebener, Wortes, mit dem sie das freie Geleit von 487 Frauen. Kin­dern und GelandllchgHsniitgliedern garantiert hatten. lieber mehr als 1000 Kilometer wealaien Geländes führte die Leidensfahrt der Deutschen zur türkischen Grenze. Beim ersten Anfentbalt in Karmin wurde die deutsche Kolonie von der Gesandtschaft getrennt, der Fahrer des Gesandten von den Bostchewisten verhaftet und verschleimt, die Ge- sankstlchast selbst in den Hof des Polizeioefängnisies ge­bracht Aus der »weiten Station in Sendian wurden die MstaOeder der Ge^c>ndticb»st in ein-m leerstehenden Haus 30 Stunden lang ohne Essen und Trinken festgehalten. während di- Kolonie bereits 13 Stunden vorher die Wei­terreise nach Täbris angetreten hatte.

In Täbris. wo Gesandtschaft und Kolonie wieder sammentraken, erfolgte in glühender Hitze die Unterbrin­gung auf dem baumlosen Matz des Kasernenholes eines Reiterregiments Rings um den Hof waren Maschinenge­wehre in Stellung gebracht. Nachts beleuchteten Schein­werfer grell den Matz. Die letzte Rächt, fünf T-me nach der Ankunft in Täbris mußte von Frauen und Kindern auf freiem Feld zugebracht werden. Vier Kilometer vor der türkischen Grenze schließlich haben fick iene Szenen abge- svieft. über die die Weltöffentlichkeit bereits unterrichtet ist. Der bulgarische und ungarische G» chäftsträaer und das Personal der deutschen Gesandtschaft wurden gewaltsam entfernt. Frauen und Kind-r systematisch in der schamlose­sten Weise ausgevlsindert Wickelkindern wurden die W'n- deln abgenommen. Kolonie und Gesandtschaft ners-"-en ihr gesamtes G»"äck So lab in Wirklichkeit das non Bolsche­wisten und Engländern der Kolonie und der Gesandtschaft schriftlich zuaFicherte freie Geleit aus "

Ehrloser Wortbruch der Engländer.

Sodann gab Generalkonsul Gerlach eine eindrucks­volle Schilderung, wie am 1 0 Mai 1 9 4 0 die Engländer in das deutsche Konsulat in Reykjavik eindrangen. Mein Verlangen", so schreibt er,sofort den schwedischen Generalkonsul zur Uebergabe des Reichseia-m' und des Schutzes der deutschen Interessen zu sehen, wurde abge­lehnt. Sämtliche Schlüssel mußten abgeliefert, sämtliche Tü­ren geöffnet werden. Wir mußten uns, einschließlich der Damen, in Gegenwart der Posten mit aufgepflanztem Sei­tengewehr. umkleiden. Zwei Handtaschen durfte jeder Deutsche eiligst packen und mitnehmen. Jedes Stück wurde durchsucht, Dann wurden die Deutschen auf den Kreuzer Glasgow" gebracht." Generalkonsul Gerlach stellte aus­drücklich fest,vor der Abreise gab der englische General­konsul offiziell die Erklärung ab, daß wir aus dem schnell­sten Wege nach Deutschland gebracht würden " Wie Eng­land auch dieses Versprechen einzulösen gedachte, beweisen eindringlich der Schilderungen des Generalkonsuls von sei­nem und seiner Familie Schicksal in den folgenden Mona­ten.

Am 12. Mai wurde Gerlach von seiner Familie ge- trennt, am folgenden Tage im Polizeiwagen in das Ge­fängnis von Liverpool transportiert und dort in eine Dunkelzelle eingesperrt. Nachdem ihm sämtliche Ausweis- papiere, einschließlich des Diplomatenpasses, abqenommen worden waren, wurde seine Forderung, unverzüglich den Vertreter der Schutzmacht zu sehen, mit höhnischem Lachen abgelehnt So schmutzig wie die Gefängniszelle mit Stroh­sack und Decke, so schmutzig waren der Waschraum, der gleichzeitig den Hästlingen zur Verfügung stand. Am 15. Mai wurde Gerlach nach London überführt, zunächst für 14 Tage in eine als Internierungslager eingerichtete Schule und darnach in den Tower Während der ersten Monate war es dem Vertreter des Reiches weder erlauot Zeitungen oder Nachrichten zu erhalten, noch Briefe zu schreiben.Die unerhörte Anspannung der Einzelhaft", so erklärte Gerlach!führte zu meiner Erkrankung. Im To­wer habe ich vie schweren Angriffe der deutschen Luftwaffe miterlebt. Bei jedem Luftalarm wurde ich von dem Posten mit aufgepflanztem Seitengewehr in einen der Wehrtürme gebracht, in dem noch andere Männer. Frauen und Kinder sich aufhielten. Am 19 September wurde ich nach zwei­einhalb Monaten schwerster Einzelhaft in gesundheitlich völlig zerrüttetem Zustande auf dieIsle of Man" ge­bracht und am 7. Oktober endlich mit meiner Familie in Douolas vereinigt."

Angriff auf italienischen Geleiizug

Im Aklankik versenkten italienische Unterseeboote bisher insgesamt eine halbe Million BRT.

DRV. Rom. 10. Rov. Der italienische Wehrmachlsbe- richt vom Montag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Einer unserer im mittleren Mittelmeer in Fahrt be­findlichen Geleitzüge wurde ln der Rächt zum 9. von einem britischen Flottenverband angegriffen. Die getroffenen Handelsschiffe sind nacheinander gesunken. Von unseren Geleitzerslörern, die zu Torpedoangriffen übergingen, wur­den zwei versenkt. Ein weiterer wurde getroffen und kehrte ohne ernste Beschädigung in einen Hafen zurück. Bei Tagesanbruch griffen italienische Torpedoflugzeuge unter dem Befehl der Aliegeroberleulnante Ardito Lrisliani. Emilio Iuzzolino und Adone Venturini die feindlichen Ein­heiten an. trafen mit zwei Torpedos einen Kreuzer und mit einem Torpedo einen Zerstörer. Sie schossen ferner zwei Flugzeuge ab, die den feindlichen Flottenverband schützten. Line weitere Moickine wurde von unserer See- aufklärung abgeichossen.

Der Feind unternahm Einflüge auf die Lampania und auf Sizilien. Zehn Tote und 25 Verletzte sind in Nea­pel zu beklagen, wo ein feindliches Flugzeug von der Bo- demabwehr getroffen wurde und ins Meer stürzte. In Messina wurden mehrere Personen verletzt.

Zn Nord, und vslafrika nichts von Bedeutung auf den Landfronten. Deutsche Flugzeuge griffen Verteidigungs­anlagen von Tobruk mit guter Wirkung an.

Ein unter dem Kommando von Kapitän z. S. Giullano Prini im Atlantik operierendes italienisches Unterseeboot versenkte drei feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 25 000 BRT. Mit dieser Aktion haben unsere Unterseeboote im Atlantik über 500 000 BRT feindlichen Handelsschiff-raum versenkt."

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Schwere Bomben auf Tobruk.

Deusiche Sturzkampfflugzeuge belegten am 8. Novem­ber die Befestigungsanlagen der Briten bei Tobruk mit Bomben schweren Kalibers. Die Bomben zerschlugen meh­rere Bunker und fügten den Briten erhebliche Verluste an Menschen und Material zu. In der darauffolgenden Nacht griffen deutsche Kampfflugzeuge einen wichtigen britischen Flugzeugstützpunkt ostwärts Marsa Matruk mit Spreng-- und Brandbomben erfolgreich an.

Oumanith wird GeneraldireNor der Laß.

Der durch den Juden Litwinow-Finkelstein ersetzte bis­herige Sowjetbotschafter in Washington. Oumansky, ist nach einer Reutermeldung aus Samara zum Generaldirektor der Nachrichtenagentur Taß ernannt worden. Oumansky war vor Eintritt in die diplomatische Laufbahn Journalist.

LlGA-Gtimme zum br tische« Bomber-Verlust

Newyork, 10. Nov.Newyork Daily Mirror" nimmt in einem Leitartikel zu her schweren Niederlage Stellung, die sich die britische Luftwaffe bei ihrem Angriff aus das Reichs­gebiet in der Nacht zum Samstag zugezogen hat. Das Blatt erklärt, die Größe des Bomber-Verlustes werde erst richtig klar, wenn man bedenke, daß die Engländer in dieser Nacht mehr Bomber verloren hätten, als die USA in Monatsfrist ersetzen könnten.

Nach der Feststellung, daß zweifellos die allgemein« Un­zufriedenheit in England ein Grund dafür gewesen sei. die­ses Unternehmen zu starten, meint das Blatt, die Theorie, daß Deutschland durch große Luftangriffe bezwungen wer­den könnte, sei nicht recht glaubwürdig. Realistisch eingestellt« Kreise wüßten längst, daß die Briten gegen den Kontinent drei große Luftflottenbasen haben müßten, nämlich außer England noch eine Basis im Süden und eine weitere Mi Norden Europas Weiter wäre noch eine klare Ueberlegen- heit mit Sturzkampfflugzeugen im Nahen Osten notwendig. Schließlich mußte man auch heffere Tanks und überlegen« Langstreckenfäger besitzen, um den Sieg zu erringen.

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Französischer Bauer von Brilenflieger« erschaffen.

Paris, 10. Nov. In der Nähe von Dünkirchen wurde ein französischer Bauer von englischen Fliegern erschaffen.Petit Parisien" berichtet darüber, daß der Bauer mit seinem Wa< gen vom Markt nach Hause fuhr und von einem englischen Flugzeug aus mit einem Maschinengewehr beschaffen wurde Eine Kugel des Maschinengewehrs traf den Bauer.

Moskau wollte Bulgarien gegen Türkei Hetze«.

DNB Sofia. 10. Nov. Das bulgarische Regierungsblatt Welscher" veröffentlicht in großer Aufmachung das Er- gebnis der eingehenden polizeilichen Untersuchung über den wiederholten Fallschirmabsprung von sowjetischen Sa­boteuren auf bulgarisches Gebiet. Diese polizeilichen Er­mittlungen sind insofern interessant, als aus ihnen hervor­geht, daß Moskau systematisch zwischen Bulgarien und der Türkei Unfrieden stiften wollte.

Reue plutokrakisch-bolschewistische Intimitäten.

Berlin, 10. Nov. Wie der Berichterstatter derNewyork Times" aus Samara meldet, sind der USA-Botschafter in der UdSSR Steinhardt und der neue Botschafter der Sowjets in Washington Litwinow-Finkelstein am Montag über Teheran nach den USA abgeflogen. Dis Hauptaufgabe des neuernannten Sowjetbotschafters werde sein, für die beschleunigte Ablieferung des USA-Krtegs- Materials nach der Sowjetunion Sorge zu tragen. Er kenne die sowjetischen Probleme besser als irgendeiner» denn er habe an allen Besprechungen in Moskau teilgenom­men und als Dolmetscher zwischen Beaverbrook und Harri- man und Stalin fungiert. Litwinow spreche im übrigen von Roosevelt alsmein alter Freund, für den ich größte Bewunderung habe".