89. Jahrgang Nr. 264
Montag den 10. November 1941
Der Eaztüler
Industrie unserer Demokratien ersetzt es jedenfalls in den nächsten Jahren nicht! (Brausender Beifall.)
Und nun komme ich
zum Territorialen.
Wir haben bisher 1 670 000 Quadratkilometer besetzt. Das ist also immerhin ein Gebiet, das rund drei- bis viermal Frankreich und etwa fünfmal England umfaßt In diesem Gebiet liegen 60 bis 75 Prozent aller Industrien und Rohstoffe, die Rußland besitzt. Ich hoffe, daß wir in kurzer Zeit noch ein paar weitere Maßnahmen treffen können, durch die wir ihnen Strang um Strang langlam aber sicher abschneiden werden.
Oie Leistungen im Osten
Wenn nun jemand sagt: „Ja, Sie haben sich in der Zeit geirrt". Diese Leute also wissen genau, was ich für Zeitmaße habe! Wir haben Frankreich in rund sechs Wochen besiegt; das belegte Gebiet ist nur ein Bruchteil dessen, was wir im Osten eroberten. Jetzt kommt jemand und sagt, wir hätten erwartet, daß wir im Osten das in eineinhalb Monaten machen. Blitzkriege in allen Ehren, aber marschieren muß man dabei trotzdem! Und
was nun unsere Infanterie hierbei geleistet hat, im marschieren, ist weltgeschichtlich überhaupt einmalig. (Tosender Beifall begleitet diese Worte des Führers.) Natürlich, wenn man von Dünkirchen nach Ostende geht und sich dann von Ostende wieder nach Dünkirchen zurückzieht, dann geht das leichter, das gebe ich zu. Aber wenn (nan immerhin von der deutschen Grenze bis nach Rostow oder bis zur Krim oder bis nach Leningrad marschiert, dann sind das Entfernungen, besonders wenn man die Straßen des „Paradieses der Arbeiter und Bauern" berücksichtigt. Ich habe noch nie das Wort „Blitzkrieg" verwendet. weil es ein ganz blödsinniges Wort ist. Wenn es sich überhaupt auf einen Feldzug anwenden läßt, dann aber nur auf diesen!
Roch niemals ist ein Riesenreich in kürzerer Zeit zertrümmert und niedergeschlagen worden, als dieses Mal Sowjetrußland. (Wieder bricht ein ungeheurer Beifallssturm los, der minutenlang anhält.) Geschehen und gelingen konnte dies nur durch die unerhörte einmalige Tapferkeit und Opferwilligkeit unserer deutschen Wehrmacht, die unvor- stellbare Strapazen auf sich nimmt. (Erneut erhebt sich brau- sende Zustimmung.) Was hier alles die deutschen Waffen geleistet haben, das ist in Worten nicht auszudrücken. Wir kön- nen uns nur vor unseren Helden auf das Tiefste verneigen.
Ich habe schon in Berlin gesagt, ob wir unsere Panzerschützen nehmen, oder unsere Pioniere, unsere Artillerie, unsere Nachrichtentruppen, unsere Flieger, unsere Sturzkampfbomber. unsere Jäger oder Aufklärer oder unsere Marine — wen wir immer nehmen, am Ende kommt man doch stets zu dem Resultat: die Krone gebührt dem deutschen Infanteristen, dem deutschen Musketier. (Ein Beifallssturm sondergleichen durchbraust den Saal.)
Er marschiert in endlosen weiten und grundlosen Wegen, durch Morast, durch Sümpfe, er marschierte im Sonnenbrand über die endlosen Felder der Ukraine oder im Regen, Schnee und Frost, und er kämpft Bunker nieder, mit seinen Sturmpionieren reißt er Front um Front auf. Es ist wirklich ein Heldenlied, was er sich hier selber singt.
Hinter dieser Front aber steht nun die zweite Front, und das ist die deutsche Heimat und hinter dieser deutschen Heimat steht eine dritte Front und die heißt Europa. Wenn mir in der letzten Zeit so oft gesagt wird, daß nunmehr die Demokratien rüsten, so habe ich es schon oft erwähnt, daß wir doch nichts anderes tun. Ich habe ja die deutsche Rüstung in den Jahren 1939-40 und 41 nicht eingestellt. Was wir bisher auf diesem Gebiet leisteten, war doch allerhand. Und wir rüsten weiter. Ich habe nur die Rüstung jetzt auf einige besondere Gebiete verlagert, wenn die Herren dauernd mit ihren Zahlen kommen — ich rede nicht von Zahlen, aber ich spreche nur das eine aus:
Sie werden staunen, mlk was wir eines Tages ankreken!
Wir haben das sa auch im Innern erlebt. Jedes Jahr orten wir. was die Demokraten machen, was die Sozial- emokraten machen, was das Zentrum oder die Bayerische Volkspartei macht, was meinetwegen die bürgerlichen oder sonstigen Gruppen machen, oder was aar die Kommunisten tun. Wir haben auch etwas gemacht, und zwar am Ende mehr als diese ganze Koalition zusammen: Denn wir haben sie niedergeschmettert! (Tosender Beifall.)
Man sagt mir: „Ja, aber da ist Amerika mit 125 Millionen Menschen". Das Reichsgebiet mit Protektorat und Gouvernement umfaßt aber auch 125 Millionen Menschen! das Gebiet, das heute direkt für uns arbeitet, umfaßt weit mehr als 250 Millionen Menschen. Das Gebiet, das in Europa indirekt aber für diesen Kamps arbeitet, umfaßt schon jetzt über 350 Millionen! Soweit es sich nun um das deutsche Gebiet handelt, das Gebiet, das wir besetzt haben das Gebiet, das wir setz» in unsere Verwaltung genommen haben — io soll man nicht daran zweifeln, daß wir es fertig bringen, es in die Arbeit restlos ein zuspannen Das kann man' uns alauben! (Brausende Beifallsstürme,)
Oie besetzten Gebiete
Es ist nicht das deutsche Volk des Weltkrieges, das heute im Kampfe steht. Es ist ein ganz anderes deutsches V o > kl Es ist das Unglück unserer Gegner, daß sie das mcht begriffen haben und daß sie diesen jüdischen Strohköpfen nachlaufen, die immer wieder erklären: „Man braucht es nur genau so zu machen, wie man es schon -inmal gemacht hat" Das nehme ich nicht einmal von unseren
Geanern an. obwohl ick» sie nickt für aescheit halte. Selbst ich tue niemals das Gleiche, sondern immer etwas anderes Sie sollten es erst recht aber endlich aufgeben, immer aui das Alte zu hoffen! So sagen sie jetzt z. B.: „In der Etappe wird ein Ausruhr ausbrechen". Es kann vielleicht irgendeinen Dummkopf geben, der auf englische Rundfunkmeldungen sich plötzlich rührt. Aber nicht lange! Wir werden mit solchen Dingen fertig! Man soll sich darüber keiner Täuschung hinaeben. solche Versuche brechen sehr schnell zusammen, denn heute tritt ihnen nicht mehr ein büraerlickes Deutschland mit Glacehandschuhen entgegen, sondern das nationalsozialistische, und das hat harte Fäuste! (Stürmische Zustimmung.) Wir sind überall dort, wo wir Gebiete besetzen, sehr höflich und lehr anständig zu der Zivilbevölkerung, vielleicht manchesmal zu anständig, zu entaeaenkn-"ni-'nd. Bei uns wird niemand
vergewaltigt da drüben, aus vielerlei Gründen nicht' Es finden auch keine Einbruchsdiebstähle der deutschen Soldaten statt, die dort aus Raub und Plünderung ausgehen. So etwas wird dort sogar härter bestraft als in der Heimat. Wir schützen diese Bevölkerung, Wenn aber einer glaubt, sich gegen die Besatzung auflehn-en oder durch Meuchelmord sie vielleicht erschüttern zu kön' nen, dann würden wir zuschlaaen, so wie wir es zu Hause getan habe» in den Jahren wo unsere Gegner glaubten uns terrorisieren zu können. Am Ende sind wir- mit ihrem Terror kertia geworden. Wir hatten uns die Organisationen dafür geschaffen: wir werden auch mit dem Terror unserer heutigen Geaner fertig.
Oie feste Hront der Heimat
Dann kommen nun die allerblödesten Hoffnungen, nämlich in Deutschland breche ein Aufstand eine Revolution aus (Schallend» Heiterkeit.) Die Leute, die hier eine Revolution machen könnten, die sind gar nicht mehr da. Die sind nämlich schon lange in England, in Amerika und in Kanada usw. Die haben wir also nicht mehr. Die Leute aber, die vielleicht eine Revolution machen wollten, sind so wenige und so belanglose, daß es geradezu ein Witz ist. auf ihre Hille zu hoffen Sollt? aber irgendeiner ernstlich bei uns hoffen, unsere Front stören zu können ganz gleich, woher er stammt, au? welchem Lager er kommt, so — Si» kennen meine Methode — sehe ick dem immer eine gewisse Zeitlang zu. Das ist die Bewährungsfrist. Aber dann kommt der Augenblick an dem ich blitzartig zuschlage und das lehr schnell beseitige, (S">rmllch»r B-'kall ) Und dann hilft alle Tarnung nichts, auch nicht die Tarnung mit derReliaion. (Tosender minutenlanger Beifall.) Aber wie gesagt, das wird sa bei uns gar nicht notwendig sein, weil ia vor allem vieles ganze deutsche Volk heute in einer Bewegung organisiert ist, was unsere Geoner nur nicht begriffen haben. eine Bewegung, die bis in jedes Haus hineinreicht, die eifersüchtig darüber wacht, daß sich ein November 1918 niemals mehr wiederholt.
Ich bin so oft Prophet gewesen in meinem Leben. Man hat mich immer ausgelacht, aber ich habe doch recht bekommen. Ich möchte es wieder sein:
Niemals wird sich in Deutschland ein November ISIS wiederholen! Er kann sich gar nicht wiederholen. Alles ist denkbar, nur eines nicht: Daß Deutschland jemals kapituliert.
Wenn unsere Gegner sagen: „Ja. dann dauert eben der Kampf bis zum Jahre 1942" — er kann dauern, solange er will, das letzte Bataillon aber auf diesem Feld wird ein deutsches fein. (Neuer Beifallssturm.)
An Rootevells Adresse
Es ist auch ganz zwecklos, mich irgendwie einschüchtern zu wollen. Sie wissen, daß ich oft monatelang, ia oft jahrelang über eine Sache schweige. Es heißt nicht, daß ich sie nicht berücksichtige oder daß ich sie nicht erkenne Wenn heute besonders von Amerika aus immer neue Drohungen gegen Deutschland ausgestoßen werden, so habe ich auch das beizeiten ins Auge gefaßt. Ich habe schon vor über einem Jahr erklärt:
Was für ein Schiff auch immer Kriegsmaterial bringt, also Material, um Mannschaften zu töten, es wird torpediert werden! (Ungeheurer Beifall.)
Wenn nun der amerikanische Präsident Roosevelt. der einst schon verantwortlich war für den Eintritt Polens in den Kampf, der. was wir ihm heute genau belegen können. Frankreich bestimmte, In diesen Krieg einzutreten, glaubt, durch einen Schießbefehl uns vielleicht mürbe machen zu können so kann ich diesem Herrn nur eines zur Antwort geben:
«Herr Präsident Roosevelt hat feinen Schiffen befohlen zu schießen, sobald sie deutsche Schisse sehen. Und ich habe den deutschen Schiffen befohlen, wenn sie amerikanische sehen — nicht darauf zu schießen, aber sich zu wehren, sobald sie angegriffen werden. Einen deutschen Offizier, der sich nicht wehrt, stelle ich vor «in Kriegsgericht. (Unerhörter kosender Beifall.)
Wenn also ein amerikanisches Schiff auf Grund des Befehls seines Präsidenten schießt, dann wird es das äuf sein« eigene Gefahr hin tun. Das deutsche Schiff wird sich wehren, und unsere Torpedos werden treffen.
Ich habe auch gar keine Lust, mich mit diesen lächer- lichen Fälschungen abzugeben, daß ich durch deut« sche Experten eine Landkarte fabriziert hätte. Da kann ich Herrn Roosevelt nur sagen: Ich habe auf gewissen Gebieten überhaupt keine Experten. Bei mir genügt immer mein Kops ganz allein. Ich habe keinen Gehirntrust zu meiner Unterstützung notwendig. (Brausender Bestall und große Heiterkeit.) Ich bin auch kein Gymnasiast, der in einen Schulatlas Karten einzeichnet. Aber nehmen wir die zweite Fälschung, Wir wollen alle Religionen der Welt auslöschen. Ich bin jetzt 5? Jahre alt und habe anderes zu tun. als mich mit Kindereien oder Dummheiten zu beschäftigen, (Stärkster Beifall.) Außerdem interessiert es mich gar nicht welche Arten von Religion in der Welt sind und wie die Völker zu diesen Religionen stehen. Im Deutschen Reich und nach unserer Austastung kann jeder nach seiner Facon selig werden Ich habe gelesen, daß es in den Bereinigten Staaten verboten ist, daß ein Prediger gegen den Staat redet, und daß es Soldaten verboten ist, solche Predigten zu besuchen. Es ist das Gleiche wie bei uns, nur mit einem Unterschied, nämlich dem, daß im Deutschen Reich die Konfessionen fast 900 Millionen Mark jährlich von staatswegen bekommen, in Amerika aber keinen Pfennig! (Schallende Heiterkeit.) Es ist auch im Deutschen Reich kein Priester jemals wegen seiner Glaubensgrundsätze verfolgt worden, sondern nur dann, wenn er von den Glaubensgrundsätzen weg sich in Stoatsgrundsätze einmischte. Das haben aber immer nur sehr wenige getan. Die große Mehrzahl steht in diesem Kampf hinter dem deutschen Staat. Sie weiß ganz genau, daß, wenn dieser Kamps für das Deutsche Reich verloren würde, unter dem Protektorat von Stalin jedenfalls die Religion schlechter fahren würde als unter unserem, (Stürmische Zustimmung.)
Alle Versuche, von außen her vielleicht auf das deutsche Volk einzuwirken, sind kindisch und lächerlich. Das deutsche Volk kennt nun das nationalsozialistische Regime als Partei seit bald zwanzig Jahren, als Staats- üibruno jetzt ebenfalls schon acht Jahre, und ich glaube, daß es keine Zeit der deutschen Geschichte gibt, innerhalb
ser in acht Jabren io Gewaltiges geleistet woroen in, ars im Deutschen Reich unter der Führung der nationalsozialistischen Bewe"ung. lBransender Beifall)
Ein gewaltiges Ziel
Die größten Zeugen kür das Wirken unserer Bewegung werden diejenigen kein, die von der Front zurückkommen und ein 23jähriges Wirken des K o >n- munismus mit dem unlrigen vera>eichen konnten Sie können ein Urteil ahaeben. was der Nationalsozialismus geleistet hat unb was unserem Europa bevorstünde wenn diese andere Welt siegreich kein 'ollte. Sie verstehen unsere große Zielsemng: Daß wir in diesem Kamps nun endlich, die Gefahr des Ostens von Europa nehmen
und damit diesen Osten mit keiner unermeßlichen Fruchtbarkeit, mi» seinem unermeßlichen Reichtum an Bodenschätzen und Erzen nicht mehr gegen Europa mobilisieren lasten, kond-rn ihn in den Dienst Europas stellen. (Braukender Beifall.)
Das ist ein gewaltiges Ziel, das weit über die Grenzen unseres Deutschen Reiches hinausreicht, gewaltig nicht nur als Leistung sondern auch gewaltig in den Folgen. Der bisherige Zustand ist dock ein Wahnsinn dieses Europa, in dem aus manchen Gebieten — ich brauche nur an den Weiten zu senken — bis zu 260 Menschen auf den Quadratkilometer leben! Ich sehe alle diese Dinge von einer — ich dark wohl lagen — höheren Warte. Ick unter- lcheide zwischen den Franzosen und itzren Juden, «wischen den Belgiern und ihren Juden, zwischen den Holländern und ihren Juden Ich weiß daß dort zahllole Menschen leben, die auch die Ocher dieser wahnwitzigen europäischen Konstraktion sind nach der tatsächlich derreichsteTeil Europas gegen Europa fortgesetzt mobilisiert wird ohne daß dabei die eigenen Menschen dort auch nur den primitivsten Lebensstandard besitzen Das haben ja auch unsere Soldaten gesehen: In einem Land m dem die Fruchtbarkeit n ur io aus dem Boden quillt, in einem Land, in dem man mit einem Bruchteil der Arbeit ein Vielfältiges an Gewinn erzielen würde, wie bei uns. da haben die Menschen kaum soviel daß sie auch nur einen Kochtovi ihr eigen nennen In elenden Katen Hausen sie, verkommen verlaust verdreckt. Vor wenigen Tagen habe ich gelelen, daß man bei einem deutschen Krieasge- langenen im Osten Läuse gefunden haben soll Das läßt -Herr Stalin verbreiten Ich nehme an, daß er doch nicht glauben machen will vieler Kriegsgefangene habe die Läuse etwa von München oder von Berlin nach Rußland mitgebrochl Im Sowietparadies existiert wirklich das Miserabelste, was es an «Sklaventum Überhaupt aus dieser Welt je gegeben hat. Millionen verängstigter, unterdrückter verkommener Menschen, halbverhungert! Darüber allerdings steht ein Regime von Kommissaren, zu 90 Prozent jüdischer Herkunft, das diesen ganzen Sklaoenstaat dirigiert.
Es wird für Europa eine wahre Erlösung je.n, wenn nicht nur diese Gefahr verschwindet, sondern wenn die Frucht barkeit dieser Erde ganz Europa zugute kommt.
Das ist eine gewaltige Ausgabe, die uns gestellt ist, und ich bin nun allerdings so viel Materialist, daß ich sie als viel wichtiger airsehe, als mich etwa darum zu kümmern, welche Religionen in den verschiedenen Ländern herrschen. (Große Heiterkeit-)
Wir haben ein Ziel, es umfaßt diesen Kontinent, primär unser Vaterland, dann darüber hinaus aber auch alle diejenigen. die in gleicher Not leben wie wir auch. Und dann bi« ich der lleberzeugung, daß dieser Kontinent nicht der zweite der Welt sein, sondern daß er nach wie vor der erste bleiben wird. (Erneute stürmische Zustimmung.)
Und wenn Herr Willkie, dieser Ehrenmann, erklärt, es gebe nur zwei Möglichkeiten, entweder Berlin wird Welt- Hauptstadt, oder Washington — dann kann ich nur sa- ;en: Berlin will gar nicht Welthauptstadt sein, und Wa- hington wird nie Welthauptstadt werden! (Brausender Beiall.) In Europa würde, so glaube ich, ein halbes Hundert ogar von Mittelstädten gegen eine derartige Kulturbela- tung der Menschheit protestieren, (Große Heiterkeit.)
Unser großes Ziel im Osten ist im Grunde genommen nur die letzte Auswertung unseres Programms, nach dem wir einst angetreten sind, dieses nüchternen Programms, das die menschliche Arbeit und damit den Menschen selbst in den Mittelpunkt des Handelns, des Streben» und auch des Erfüllen» rückt.
Wir haben damals gegen die Begriffe von Gold und Kapital den Begriff Mensch, Volksgenosse und Arbeit gefetzt, und wir setzen heute gegen diese Begriffe wieder den Menschen und seine Arbeit. Wir umfassen damit auch alle diejenigen, die mit uns heute als Verbündete stehen, in erster Linie den Staat, der unter der gleichen Not. zum Teil unter einer noch viel größeren leidet als Deutschland selbst:
Italien,
Der Duce — ich weiß es — er empfindet diesen Kamps nicht anders als wir: auch sein Land ist übervölkert, immer benachteiligt, nicht wissend, woher das tägliche Brot genommen werden soll. Er hat sich mit mir verschworen, und diesen Bund wird und kann keine Gewalt der Welt lösen! (Stürmischer Beifall.) Es sind zwei Revolutionen, die zu verschiedenen Zeiten, in verschiedenen Formen, aber doch mit den gleichen Zielen angetreten sind. Sie werden gemeinsam diese Ziele erreichen. Zu uns sind nun eine ganze Anzahl weiterer europäischer Staaten gestoßen. Wir können sagen, daß fast ganz Südosteuropa heute in unserem Lager steht und daß große Teile des übrigen Europa sich wenn auch nicht staatlich, dann wenigstens gesinnungsmäßig, in unserer Front befinden.
So kämpfen wir als Nationalsozialisten heute nicht mehr allein, sondern in einer gewaltigen europäischen Front Und wir ronneik am Lnoe dieses Jahres wohl sagen, oatz durch diese europäische Front die größte Gefahr bereits abgewendet worden ist.
Als ich neulich in Berlin sprach, da standen wir gerade vor dem Ablauf zu einem letzten gigantischen Hieb, Er ist über alle Maßen gelungen, Rund 75 Divisionen wurden mit einem Schlag ausgelöscht und vernichtet. Und die Führung dieses Kampfes sowohl, als auch die Ausführung werden nicht ermüden und nicht ermatten. Was der Heldenmut an der Front geleistet hat, ist unsterblich, und für ein« so unsterbliche Tat wird auch — das können mir als Menschen die an eine Vorübung glauben -»nehmen — ein un ,-r gänqlicher Lohn komm»»'