(Fortsetzung von Seite 1)
:ien zwyr zu Ahnen n.sr Iprach. bsvriickte mich bereits vu' Einsicht in eine Entwicklung, die nicht mehr mißdeutet werden konnte. Wahrend wir gerade den Aufmarsch durchführten, begann Sowjetrußland >ckon mit dem Aufmarsch im Osten. Es trat ein Moment ein. da standen von uns in Ostvreußen drei Divisionen. während Rußland im baltischen Raum 22 mobilisiert batte.
Und das verstärkte sich nun von Monat zu Monat. Es blieb uns das nicht verborgen, fast Monat für Monat konnten wir bei jedem einzelnen Verband genau feststellen, wo. wie und wann er einrückte. Damit verbunden war eine ungeb-üre Arbeit an unseren Ost grenzen, die "!cht überleben werden konnte 5>m Lau*e nm wenigen Monaten wurden nicht weniger als 900 Flugplätze in Bau gegeben und zum Teil sertiggestellt, man konnte sich ausrechnen, zu welchem Zweck eine so gigantische. über alle Vorstellungen hinausreichende Massierung der russischen Luftwaffe stattfand. Dazu begann nun das^ Ausfüllen einer
Basis für einen Aufmarsch.
einer Basis, die so gewaltig war. daß man schon daraus wieder auf die Größe des Aufmarsches schließen konnte. Parallel damit ging eine jns Unerbörte gesteigerte Rü- stungsproduktion. Neue Fabriken wurden eingerichtet, Fabriken, von denen Sie sich zum Teil vielleicht keine Vorstellungen machen können. Wo vor zwei Jahren noch ein Bauerndorf stand, wurden in dieser Zeit Rüstungsfabriken aufgerichtet, die nunmehr 65 000 Arbeiter beschäftigt! Vor Lehmhöhlen wurden Fabrikanlagen und Verwaltungsgebäude der GPU gebaut. Vorne Paläste, rückwärts Gefängniszellen für grausamste Marterung! Parallel .damit ging nun eine
Verschiebung von Truppen
an unsere Grenze, nicht nur aus dem innern Rußland, sondern sogar aus dem Fernen Osten dieses Weltreiches. Division reihte sich an Division Schließlich waren es über 100. dann 120, 140 170 Divisionen und darüber hinaus. Unter diesen bedrückenden Erkenntnissen habe ich damals Molotow nach Berlin oeladen. Sie kennen die Ergebnisse der Berliner Besprechung. Sie ließen keinen Zweifel darüber, daß Rußland entschlossen war. spätestens In diesem Herbst vorzugehen, möglicherweise bereits im Sommer Er verlangte, daß wir selbst, ich möchte sagen das Tor des Aufmarsches friedlich öffnen sollten. Ich gehöre nun nicht zu den Menschen, die gewisse Tiere nachahmen, die sich ihre Schlächter >elbst aussuchen. Ich habe daher auch Molotow damals in Berlin kurz verabschiedet. Ich war mir im Klaren.
daß nunmehr der Würfel gefallen war.
und daß uns der schwerste Gang nicht mehr erspart bleiben würde. Dies wurde durch die Tätigkeit Sowjetruß- lands vor allem au.k dem Balkan bestätigt durch jene unterirdische Wühlarbeit, die wir ja von Deutschland her zur Genüge kennen. Auch bei uns begann man aufs Neue mit der bolschewistischen Propaganda. Sie war allerdings nicht erfolgreich, denn die Wirksamkeit der nationalsozialistischen Arbeit hatte lick unterdes gezeigt. Endlich kam der Moment da man den Abschluß des russischen Aufmarsches daran erkennen konnte, daß es. ausgenommen ein paar Divisionen in Moskau, die man ersichtlich zurückhielt als Handhabe gegen das eigene Volk, und einige Divisionen im Osten nichts mehr gab. was nicht an der Westfront war. Und zu all dem brach in Serbien, von Rußland geschürt, der Ihnen bekannte Aufstand los. der Putsch der bolschewistischen Agenten, von englilch-n Emissären angezetteli. und gleich daraus der Unterstützungspakt Rußlands mit Serbien. Damals war Herr Stalin der Ueberzeuqung. daß schon dieser Feldzug uns vielleicht das ganze Jahr festhalten würde, und dann bald der Moment kommen konnte, wo er nicht mit Waffen und Material, sondern mit einem ganzen Menschenreservoir würde in Erscheinung treten können.
Oie Oeheimsitzungen des Unterhauses
heute kann ich es aber zum ersten Male ausfprechen: es war noch etwas weiteres, was uns darüber belehrl hat: Im Jahre 1940 fand ln London eine Anzahl von sogenannten Geheimsihungen des britischen Unterhauses statt. Und ln diesen Geheimsihungen hat der whifkyselige Herr Churchill seine Gedanken geäußert, feine Hoffnungen und endlich seine Ueberzeugung, nämlich daß Rußland zu England hin auf dem Marsch sei, daß er von Minister Lripps die absoluten Unterlagen besitze, daß es höchstens 1 bis IN Jahre dauere, bis Rußland ln die Erscheinung treten würde und man daher höchsten» noch 1 bis 1 >4 Jahre aushalten müßte. Da, war auch der Grund für diesen damals nicht begreiflichen Mut dieses Herrn. Wir haben davon Kenntnis erhalten, laufend Kenntnis erhalten. (Beifall.)
Ich habe nun daraus die Konsequenzen gezogen. Die erste war die der Freimachung unterer Südost- flanke. Ich kann nur lagen, wir müssen heute, nach Kenntnis von all' dem was oorgefallen war, Mussolini wirklich danken, daß er noch im Jahre 1940 in diese Eiterbeule hineingestoßen hat Es war uns in wenigen Wochen mit Hilfe der zu uns stehenden europäischen Staaten gelungen, dieses Problem endgültig zu lösen und mit der Einnahme von Kreta und damit der Vorlegung eines Riegels vor die Dardanellen siegreich abzuschließen.
Ich habe schon oft über die Leistungen unserer Wehrmacht gesprochen. Sie hat sich auch in diesem Feldzug ruhmvoll bewährt, sowohl das Heer als auch die Luftwaffe.
Und nun achtete ich auf jede Bewegung unseres großen Gegners im Osten. Ich war lest April und Mai. ich möchte sagen birtaeietz» ani der Beobachtunasstation und sah mir ununterbrochen jeden Vorgang an, entschlossen. in jenem Moment, in dem mir bewußt wurde, daß der Gegner Anstalten machte seinerseits anzugreifen, wenn notwendig,
24 Stunden vorher loszuschlagen.
(Brausender Beifall.» Mitte Juni wurden die Anzeichen drohend, und in der zweiten Hälfte des Juni konnte es keinen Zweifel mehr geben, daß es sich hier um eine Frage von Wochen, ja vielleicht Tagen handeln würde.
^Oer schwerste Entschluß meines Lebens"
So gab ich den Befehl für den 22. Juni, nun unsererseits sofort anzutreten. Glauben Sie mir, meine alten Par- teigenossen. es war das der schwerste Entschluß meines ganzen bisherigen Lebens, ein Entschluß, von dem ich wußte, daß er uns in einen sehr schweren Kamps verwickeln würde, von dem ich aber hoffte, daß die Chancen, ihn zu gewinnen, um so größer waren, je schneller wir dem an- dern nworkommen würden.
Jalta genommen
Große Erfolge iM Kampf gegen die britische Berforgungsschiffahrt — Nenn Britenbvmber bei nächtlichen
Angriffen abgeschossen
DRB. Aus dem Führerhauptquartier, 9. Nov. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
„Auf der Krim setzten die deutschen und rumänischen Truppen die Verfolgung des geschlagenen Feindes entlang der Südküste und aus der Halbinsel kertsch erfolgreich fort. Jalta wurde genommen.
Im Kamps gegen die britische Verforgu-igsschiffahrt war die Luftwaffe m der letzten Rächt besonders erfolg, reich, vor der englischen und schottischen Ostküste versenkten Kampfflugzeuge aus Geleitzügen heraus sechs feindliche Handelsschiffe, darunter einen großen Tankers mit zusam- men ZS 000 VRT. Im Seegebiet der Färöer wurde bei Tage ein kleiner Frachter durch Bombenwurf vernichtet. Sturzkampfflugzeuge belegten in der Rächt zum 9. Rovcm- ber die Hafenanlagen von Dover mit Bomben schweren Kalibers. Es entstanden mehrere ausgebreitete Brände.
Bei Versuchen, am gestrigen Tage die besetzten Gebiete am Kanal anzugreifen, erlitt die britische Luftwaffe wieder schwere Verluste. Jäger schossen in heftigen Lufkkämpfen 23. Flakartillerie schoß zwei feindliche Flugzeuge ab.
Britische Bomber unternahmen In der lebten Rächt Angriffe aus Westdeutschland. Die Zivilbevölkerung hatte einige Verluste. Reun der angreifenden Flugzeuge wurden abgeschossen."
Reue Durchbrüche in der Südukraine.
DNB Budapest, 9. Nov. MTJ meldet von der Ostfront: „Die kn der Südukraine vordringendev verbündeten Truppen haben im Raum von Woroichilowgrad erneut an mehreren Stellen die feindlichen Linien durchbrochen und setzen ihre Operationen bereits tief hinter dieser Linie fort. Kleine Honved-Abteilungen brachten in Aufklärungs- und Säube- rungsunterne^munaen 70 Gefangene ein "
Acht Briten abgeschossen
Italienischer Wehrmachtsbericht vom Sonntag.
Rom, 9. Rov. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Während des im Webrmachtsbericht vom 8. Rovember gemel-
oeren Luftangriffs auf Brindisi schoß die Flak drei »eino- liche Flugzeuge ab. In der vergangenen Rächt erfolgte« neue Luftangriffe auf Sizilien und Süditalien. In Neapel wurde Schaden an Wohngebäuden ungerichtet. Entstandene Brände wurden bald gelöscht. Es gab zwei Tote und vier Verletzte unter der Bevölkerung. Ein Flug- zeug wurde abgeschosfen und stürzte ins Weer.
Rordofrika haben unsere Abteilungen in örtlichen Kampfhandlungen an der Tobruk- und Sollumfronk einige Gefangene gemach» und dem Feind Verluste an Token und verwundeten beiaebracht. Britische Flugzeuge ha den Bomben aus Benqhasi abgeworfen und einige Häuser beschädigt sowie das kolonialhospilal getroffen. Die eingeborene Bevölkerung hatte einigg Verluste.
In O st a s r i k a wurden an den Fronten von Culqua- bert. Celga und Watag starke feindliche, von der Luftwaffe unterstützte Angriffe von unseren Truppen abqewiesen. Der Gegner erlitt beträchtliche Verluste.
Im Mlttelmeer schoß ein italienisches Torpedoboot vier feindliche Flugzeuge ab. Vier italienische Flugzeuge kehrten von den gestrigen durchgeführten llnkernehmunqen nicht zuruck."
Neue Fitegererwl-e 0er Finnen
DNB Helsinki. 9 Nov Die finnische staatliche Nachricht tenstelle gibt bekannt: „Infolge der ungünstigen Witterung war die Lufttätigkeit in den letzten zwei Tagen beschränkt. Trotzdem haben die finnischen OlMtreitkräfte Ostkarelien Marschkolonnen, Autokolonnen und Unterkunftsbaracken bombardiert und unter Feuer genommen. Ferner wurden aus der Murmanbahn zwei Lokomotiven unbrauchbar geschossen Am Donnerstag brachten finnische Jäger ein feindliches Flugzeug zum Ab'chuß Am Freitag wurden bei einem Luftkampf in der Nähe von Lotinpelto im Süd-Aunusge- biet zwei feindliche Bomber und drei Jäger abgeschossen. Nordöstlich von Seesjaevi in Ostkarelien ist ein feindliches Jagdflugzeug im Luftkamps zum Absturz gebracht worden. Von den gesamten Operationen der letzten 48 Stunden ist ein finnisches Flugzeug nicht an seinen Stützpunkt zurück- gekehrt "
Wie war nun damals die Lage? 2 )er Weilen war an sich gesichert. Dabei möchte ich gleich eines vorwegnehmen: es gibt sogenannte geniale Politiker im Lager unserer Gegner, die jetzt sagen, ich hätte gewußt, daß man uns im Westen nicht angreife, daher hätte ich den Mut gehabt, im Osten anzupacken. (Große Heiterkeit.) Diesen Genies kann ich nur iaaenr Sie verkennen meine Vorsicht. Ich habe mich im Westen so vorbereitet, daß Sie jederzeit an- treten können. Wenn es den Herren Engländer beliebt, sei es in Norwegen, sei es an unserer deutschen Küre oder sei es in Holland, m Be^.in oder m F vnkreich emr Offensive zu unternehmen, so können wir nur sagen: Tretet an, ihr werdet schneller wieder abtreten, als ihr gekommen seid! (Tobender Beifall.) Wir haben diese Küsten heute in einen anderen Zustand versetzt als sie noch vor einem Jahr gewesen waren. Es ist dort gearbeitet worden, und zwar mit nationalsozialistischer Gründlichkeit. Der Chef eines großen Teiles dieser Arbeit — um nur einen einzigen Namen zu sagen —
war im»«
(Stürmischer Beifall.) Und es wird dort natürlich dauernd weitergearbeitet. Sie kennen mich ja aus unserer Parteizeit her. Ich habe niemals den Stillstand gekannt, sondern wenn irgendwo zehn Batterien stehen, dann kommen noch fünf dazu, und wenn fünfzehn stehen, dann noch einmal fünf weitere und noch weitere dazu — unsere Gegner liefern uns ja die Kanonen selber. (Erneuter jubelnder Beifall) Wir haben auch überall genügend Kräfte gelassen, um jederzeit bereit zu sein. Sie sind nicht gekommen. Auch gut! Ich will gar kein Blut vergießen. Aber wenn sie gekommen wären, dann — wie gesagt — würden sie längst wieder gegangen sein. Hier waren wir also sicher. Den Balkan hatten wir auch gesäubert. In Nord- afrika war es unseren gemeinsamen Bestrebungen yelun- en, ebenfalls eine stabile Ordnung herzustellen. FinIran d erklärte sich bereit, an unsere Seite zu treten, R u» mänien desgleichen. Bulgarien begriff ebenfalls die Gefahr. Ungarn erkannte die große historische Stunde und faßte einen heroiichen Entschluß, so daß ich es, als der 22. Juni kam, vor meinem Gewissen verantworten zu können glaubte, dieser Gefahr — und wenn auch nur mit wenigen Tagen Vorlvrunq — entgegenzutreten.
Dieser Kampf ist nun ein Kampf wirklich nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa, ein Kampf um Sein oder um Richtsein!
Sie kennen unsere Verbündeten, angefangen vom Norden das tapfere kleine Heldenvolk der Finnen, das sich wieder so über alle Maßen bewährt hat. Aber dazu sind dann gekommen Slowaken. Ungarn. Rumänen und endlich Verbünde te aus ganz Europa: Italiener, Spanier, Kroaten, Holländer, dänische Freiwillige, selbst französische und belgische Freiwillige.
Ich kann wirklich sagen, daß im Osten vielleicht zum ersten Wale in einer gemeinsamen Erkenntnis ganz Europa kämpft, so wie einst gegen die Hunnen, so diesmal gegen diesen Wongolenstaal eines zweiten Dchingis Khan. (Tosender Beifall.)
Leningrad wird ausgehungert
Das Ziel dieses Kampfes war 1. Die Vernichtung der feindlichen Macht, d. h der feindlichen Streiikraft und 2. die Besetzung der feindlichen Rüstungs- und Ernährungsrundlagen. Prestigemomente spielen bei uns überhaupt eine Rolle. Wenn daher heute einer sagt: „Sie sind bei Leningrad ja in der Defensive, dann komme ick und antworte:
Wir waren vor Leningrad genau so lange offensiv, als dies notwendig war, um Leningrad einzuschließen. Jetzt sind wir defensiv und der andere muß jetzt auszubrechen versucl-en, aber er wird in Leningrad verhungern! (Tosen der Beifall.) Ich werde sicher nicht einen Wann mehr opfern, als unbedingt notwendig ist
Wenn heute jemand da wäre um Leningrad zu entsetzen. dann würde ich den Befehl oeben. es zu stürmen une wir würden es stürmen. (Wieder tosender Beifall.) Denn wer von der ostpreußischen Grenze bis 10 Kilometer vor Lr-ingrad gestürmt ist, der kann auch noch die 10 Kilometer vor Leninorod bi« in die Stad: hineinmarschieren.
(Abermals Sturm der Begeisterung.) Ader das ist nicht notwendig
Die Stadt ist umklammert. Niemand wird sie mehr befreien. und sie fällt in unsere Hand.
Und wenn man sagt: „Nur als Trümmerhaufen": Ich habe aar kein Interesse an irgendeiner Stadt Leningrad, sondern nur an der Vernichtung des Industriezentrums Leningrad. (Stürmische Zustimmung.) Wenn es den Russen gefällt, ihre Städte in die Luft zu sprengen, rr- iparen sie uns selbst vielleicht manche Arbeit. (Erneuter tosender Beisall.z Prestigemomente — ich wiederhole es — spielen bei uns überhaupt keine Rolle. Wenn man z. B sagt: „Warum marschieren wir denn jetzt nicht?" Weil es momentan regnet oder schneit, oder vielleicht weil wir die Bahnen noch nicht ganz fertig haben! Das Tempo dieses Vormarsches bestimmen nicht jene wunderbaren britischen Strategen, die das Tempo ihrer Rückzüge bestimmten, sondern das bestimmen ausschließlich wir. (Stürmische Bravorufe.) Und zweitens: Besetzung der feindlichen Rüstungs- und Ernährungsgrundlagen. Auch hier werden wir planmäßig Vorgehen! Es genügt manchmal die Zerst"-ung eines einzigen Werkes, um sehr viele Werke lahmzulegen.
Wenn ich nun zusammenfassend den bisherigen Erfolg dieses Feldzuges umreißen will, dann hat
die zahl der Gefangenen
nunmehr rund 3.8 Millionen erreicht, d. h. 3 600000 Gefangene. und ich verbitte mir. daß hier ein englischer Strohkopf kommt und lagt, das iei nicht bestätigt. Wenn eine deutsche militärische Stelle etwas erzählt hat, dann-stimmt das! (Stürmischer minutenlanger Beifall.) Zwischen einem deutschen Offizier und einem britischen Börsenjobber ist jedenfalls immerhin noch ein wesentlicher Unterschied. (Erneuter tosender Beifall.) Das stimmt also genau so. wie ja auch unsere Angaben über die französischen und di« englischen Gefangenen gestimmt haben!
Di« Engländer wißen es ja selbst sehr gut. well sie sich ja dauernd um ihre Gefangenen kümmern wollen. Wenn ich nun 3 6 Millionen Gefangene auf der einen Seite sehe und ich nehme nur Weltkriegsoerhältnisse, dann entspricht dies mindestens der gleichen Zahl an Gefallenen. Es würde für Herrn Stalin ein schlechte» Zeugnis sein, wenn seine Leute jetzt weniger tapfer kämpfen würden, als sie das im Weltkrieg getan haben, im Gegenteil. sie kämpfen ja teils aus Furcht und teils mit tierischem fanatischen Wahnwitz. Wenn ich nun annehme, daß in Rußland ähnlich wie bei uns aus einen Gefallenen drei bis vier Verwundete kommen, dann ergibt das ein« Zahl» die einen absoluten Ausfall von mindesten» acht bis zehn Millionen bedeutet, und zwar ohn« die leichter Verwundeten, die vielleicht noch einmal geheilt und eingesetzt werden können.
Davon erholt sich keine Armee der Welt mehr, auch dl« russische nicht!
(Ein Sturm von Beifall antwortet diesen Feststellungen des Führers.) Wenn nun Stalin plötzlich sagt, wir hätten 4,8 Millionen Menschen verloren, dagegen Rußland nur 878 00<> Vermißte — und. das können dann nur Gefangene sein —, 350 000 Tote und 1 000 000 Verwundete, dann kann man nur fragen. Warum sind die Russen dann 1.5 Tausend Kilometer zurückgelaufen, wenn sie bei ihren riesigen Truppenmassen nur die Hälfte der Opfer hatten als wir? Es ist wirklich schon stark jüdisch, .aas dieser Kremlgewaltige hier von sich gibt. Im übrigen werden sich ja die Gefangenen langsam den europäischen Gefilden nähern. Hier werden wir sie nützlich in di« Produktion einbauen, und man . wird >ehen. daß es nicht 378 000. sondern wirklich 3,6 Millionen sind.
Dos Material,
das wir in dieser Zeit erbeuteten ist unermeßlich. Zurzeit sind es über 15 000 Flugzeuge, über 22 000 Panzer, über 27 000 Geschütze. Es ist ein wirklich gewaltiges Material Die zanze Industrie der Welt, einschließlich selbst unsrer deut* chen. kannte d-eies Material nur langsam ersetzen Di«