Mus üen Nachbargauen
Ludwigshafe». (Schwindler fest genommen.) Ein Schwindler, der nach umfangreichen Werbungen in verschiedenen Zeitungen Waschapparate (Waschhex und Waschfix) öffentlich vorgeführt hat, sich als Hersteller und Lieferant ausgab, Vorauszahlungen bis zu 50 Prozent des Kaufwertes geben ließ und die eingenommenen Beträge in leichtsinniger Weise durchbrachte, ist nunmehr sestgenommen worden. Ter Schwindler ist außer in Ludwigshafen auch an anderen pfälzischen Orten (Landau und Neustadt) aufgetreten.
Edenkoben. (Falsch überholt.) Durch falsches Ueber- holen eines Nadlers ereignete sich hier ein schwerer Verkehrs- unf-ill. Der Einwohner Alfred Reinfrank versuchte mit seinem Fahrrad auf der linken Seite einen Lastwagen mit Anhänger zu überholen. Der Führer des Lastwagens lenkte sein Fahrzeug — um Reinfrank nicht in Gefahr zu bringen — etwas zur Seite und kam dabei der Ueberlandbahn in die Quere, die aus den Anhänger des Lastzuges auffuhr. Der Lastwagen lenker, der Einwohner Rößler aus St. Martin, wurde auf den Gehweg geschleudert und schwer verletzt. Auch der Radler erlitt Verletzungen sowie der Mitfahrer des Lastzuges.
Höcherüerg. (Kind brach in eine Grube ein.) In ein eingezäuntes Grubensenkungsgelände nahe der stillgelegten Grube Bexbach verliefen sich mehrere Kinder. Plötzlich öffnete sich ein Erdspalt und ein Kind versank. Ihm konnte jedoch rasch Hilfe gebracht werden, so daß es keinen Schaden davontrug. .
lindenheim. Rhh. (In die Dreschmaschine geraten.» Der Dreschmasch'nenführer Philipp Rückeshäuser geriet so unglücklich in das Getriebe der Maschine, daß ihm der Daumen und drei Finger der linken Hand abgerissen wurden.
Groß-Gerau. (Strafe bei Berufungsverhand- lung erhöht.) Frau Magdalena H. aus Groß-Gerau war vom Amtsgericht zu einem Mona. Gefängnis verurteilt worden, während ihr Mann mit zwei Wochen davongekommen mar. Als die Behörde dahintergekommen war daß sie eine Hühnerfarm ohne Genehmigung führte und auch ihre Eierkarlen nicht abgegeben hatte, hatte sie Drohungen gegen Len Bürgermeister und andere Beamten ausgesprochen. Bei der Berufungsverhandlung in Darmstadt wurde ihre Strafe um zwei Wochen erhöht, während die Strafe des Mannes die gleiche bleibt
— Friedrichshofen. (Fußgänger von wtolorrao an gefahren.) An der Kreuzung Eckener- und Pauli- nenstraße sticß ein Motorradfahrer, der beim Ausweichen vor Fußgängern die rechte Straßenseite verlassen hatte, gegen einen anderen Fußgänger. Während der Mvtoradfah- rer nur leicht verletzt wurde, mußte der augefahreue Fußgänger mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Eichenlaub mit Schtvrrietn
Major Lützow als 4. Offizier verliehen.
DNB Berlin, 13. Okt. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Kommodore eines Jagdgeschwaders Major Lützow aus Anlaß seines 89. Luftsieges bas Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des. Eisernen Kreuzes verliehen.
Der Führer richtete aus diesem Anlaß an Major Lützow folgendes Telegramm: „Nehmen Sie zu Ihrem neu erfochtenen Lustsieg meinen aufrichtigen Glückwunsch entgegen. In Ansehung Ihres immer bewährten Heidentums verleihe ich Ihnen anläßlich Ihres 89. Luftsieges als viertem Offizier de, deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Ehernen Kreuzes."
Neues aus aller Welt
** Die Goethe-Medaille. Der Führer hat dem Biblir theksüirrkter a. D. Professor Dr. Johannes Luther ii Greifswald aus Anlaß der Vollendung seines 80. Lebens' jahres in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste um die Geschichte des Buchdrucks der Reformationszeit die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verlieben.
** Zusammentreffen dreier Brüder an der Front. Man hat schon öfter gelesen, daß sich Brüder oder Sckwäger an der Front unverhofft trafen und ein freudiges Wiedersehen feierten. Zu den Seltenheiten aber dürfte gehören, daß sich drei Brüder an einem Frontabschnitt treffen, wie dies kürzlich im Osten geschah. Die Söhne Paul, An.on und Hans des Bäckermeisters Buchberger von Wolnzach kamen eines Tages unverhofft an der Front im Osten zusammen und konnten Wiedersehen feiern und ihre' Erlebnisse austauschen.
** Der bissige Schäferhund. Die Berufungsstrafkammer des Landgerichts in Wuppertal verwarf den Einsvruch eines 49 jährigen Mannes aus Remscheid gegen ein über zwei Wochen Gefängnis lautendes Urteil. Der Mann war bestrast worden, weil er nichj dafür Sorge getragen hatte, daß sein besonders scharfer Schäferhund keinen Schaden anricht, t: er hatte ein sechsjähriges Kind gebissesi. Der Angeklagte versuchte vergebens, das Tier als ein Musterexsmvlar von Güte und Ruhe hinznstellen: die Beweisaufnahme ergab genau das Gegenteil. Unter diesen Umständen konnte von eine, Ermäßigung der Strafe keine Rede sein.
** Unglaubliche Frechheit. Ein Mann hatte sich in einen fremden Garten in Geitendorf eingeschlichen und bot einem Vorübergehenden Aepfel zu billigem Preis an. Er ließ sich das Geld geben und machte sich an das Pflücken der Früchte. Nicht wenig erstaunt war der Obstkäufer, als der wirkliche Gartenbesitzer erschien und der freigebige Obstverkäufer mitten im Pflücken die Flucht ergriff. Der dreiste Bursch? konnte gefaßt werden.
** Gräßliche Wahnsinnstat. Eine jurchtvare Btunal spielte sich in Beraweiler (Bez. Trier) , ab. Ein öchähriger Mann überfiel in der Morgenfrühe seine 56jährige Schwester mit einem Hammer, brachte ihr drei wuchtige Schläge auf den Hinterkopf bei und trieb ihr dann einen 6 cm. langen Nagel in den Kopf. Mit einem Beil versetzte der Wahnsin. nige der Frau dann noch Kopf, und Halswnnden. Das Opfer wurde dabei getötet. Der Täter hat bereits zweimal Selbstmordversuche unternommen, sie aber aufgegeben, weil es ihm an Mut fehlte. Durch die Ermordung seiner Schwester wollte er, wie er angibt, seine eigene Hinrichtung erzielen. Allem Anschein nach ist der Mann geistesgestört.
** Den schwerverletzten Mitfahrer ausgesetzt. Ein böses Ende nahm die Fahrt eines Bielefelder Kraftwagens, der infolge Trunkenheit seiner drei Insassen auf der Landstraße gegen eine Mauer prallte und zertrümmert wurde. Einer der Teilnehmer, der bei der Unglücksfahrt schwere Kopfverletzungen davongetragen hatte, wurde von seinen Fahrtgenossen am Straßenrands niedergelegt und hilflos zurückgelassen. Die Fahrerflucht könnt? jedoch vereitelt und der Kraftwagen nach kurzer Zeit später aiifgehalten werden. Die Gendarmerie nahm den rücksichtslosen Antosührer und seine Mitfahrer fest.
** Recht so! In Hannover nahm die Geheime Staatspolizei den Kellner Max Jost fest, der sich in einem Restaurant egenüber einer Frau in einer unmißverständlichen Weis? enommen hat. Die Frau war Mittagsgast in dem Lokal und wartete bereits eine Stunde aus ihr Essen. Als sie im höflichen Ton den Kellner fragte, ob ihr Essen bald kommen würde, ries er ihr laut und vor allen Gästen das klassische Zitat aus „Gütz von Berlichingen" zu. Da er sich damit gegen den Geist der Volksgemeinschaft vergangen hat, befindet er sich im Augenblick an einer Stelle, wo ihm keine Gelegenheit gegeben ist. deutsche Frauen in dieser Art zu beleidigen
Weder Kolchos noch Farm
Deutschland WM ei« gesunde- Landvolk.
DNB Königsberg, 13. Okt. Der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Gustav Behrens, sprach auf dem ostpreußischen Landesbauerntag, der gleichzeitig m,t der 29. Ostmesse stattfand, über die Kriegsaufgaben des Landvolks, Er zeigte, wie auch die großen neuen Möglichkeiten, die daS weite Land im Osten uns heute birte, nichts daran ändern. daß die Grundlagen der deutschen Ernährung auch in Zukunft in erster Linie durch die Erzeugung der einheimischen Landwirtschaft sichergestellt werden müssen. Das deutsche Landvolk sieht in der Erfüllung seiner ernährungspolitischen Ausgaben im Kriege seine heiligste Pflicht. Aus ihrem Beitrag zum Endsieg erwächst für die Nation die Verpflichtung, nach dem'Siege alles zu tun, um die Erhaltung des deutschen Bauerntums zu gewährleisten.
Die Erhaltung und Stärkung des deutschen Landvolkes gehört zu den wichtigsten Aufgaben im künftigen Frieden Sie ist schon deshalb nötig, weil das Land immer die Nachschubstelle für den Menschenbedarf der Städte und Industrie ewesen ist. Di? kommende Aufrüstung des deutschen Dorfes ringt in diesem Sinne die ideale Anerkennung des Landvolkes. Wenn das Judentum in seiner bolschewistischen und plutokratischen Spielart den Kolchos und die Farm entwickelt hat. die nirgends in der Welt ein gesundes Landvolk schufen, so wird die nationalsozialistische Agrarpolitik in Zukunft alles tun. um den Bestand eines gesunden Landvolkes und dann' des Volkes überhaupt zu sichern.
Moskauer Eingeständnis
«Einer ernsten Situation gegenüber".
Stockholm, 13. Okt. United Preß meldet aus Moskau: Der „Rote Stern", das Organ der Sowjetarmee, drängt in seinem Leitartikel auf sofortige Zusammenarbeit der britischen und sowjetischen Streitkräfte zu einem „Massenschlag gegen Deutschland". Gleichzeitig wird in Sondermeldungen von der Front zugegeben, daß sich die bolschewistische Armee an drei Kampffronten, in denen „wilde deutsche Angriffe" weitergingen, einer ernsten Situation gegenüber sehe.
2m einzelne« heißt es in der Meldung, daß die sowjekl- schen Streitfräfie nicht imstande gewesen seien, den deutschen Vormarsch nördlich von Orel auszuhalten, daß die Lage im Raum von Brjansk ernst sei und daß sich die bolschewistischen Truppen lm Gebiet des Asowschen Meeres in einem Kampf aus Leben und Tod befinden, bei dem» wie der «Rote Slerm" ausführt, «eine Anzahl unserer lebenswichtigsten Industriezentren unmittelbar bedroht wird".
Die „Prawda" berichtet, „daß die Deutschen im Raum von Orel. wo sie zeitweilig aufgehalten worden seien, nunmehr ihren wahnsinnigen, verzweifelten Vorstoß" ausgenommen haben... „Die Schläge, die unsere Flugzeuge den neuen feindlichen Regimentern zufügten, verringerten ihre Kampfkraft, hielten aber den Vormarsch der deutschen Kolonnen nicht auf. Unsere Truppen kämpften tapfer und aufopfernd".
In 8 Tagen 4389 Minen weggeräumt
Im mittleren Frontabschnitt schien sich die Bolschewisten vor einem Korpsbereich in ausgebauten Stellungen mit Artillerie, Maschinengewehren und Granatwerkern fest. Die sowjetischen Stellungen wurden von Truppen des Korps durchbrochen. Im Verlauf der Verfolgung wurden allein in zwei Divisionsabschnitcen in der Zeit vom 8. Oktober bis 11. Oktober 3489 Minen weggeränmt.
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«tlckdsck, 14. Okt. >941
osnlsssgor,«
piir äie vielen Leweise gulrlclitlger Tell- riglime wäkrenä äer Krankneli unä beim Lelmggng unserer liebe, IscwafLnen
krsnrisks U/inkisr
sagen wir kerrtieken Dank. Insbesonäere äsnken wir äem Herrn Sisälpsarrer siiscker lür seine gutmunternäen unä träslsnäen Worte, sowie äem liirckenckor unä alle äenen, äie äie Verstorbene mit llrsnr- um ölumenspenäen ekrien.
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