Mus dem HeimatgcbicW
Gedenktage
1 4. Ok t ober. "G^WR. - _
1813 Beginn der Völkerschlacht bei Leipzig: RenekgeseiK Lei Liebertwolkwitz.
191S Kriegserklärung Bulgariens an Serbien und Anschluß Bulgariens an die Mittelmächte.
1S22 Adolf Hitlers Zug nach Coburg.
1933 Das Deutsche Reich erklärt seinen Austritt auS dem Völkerbund.
1939 Das U-Boot des Kapitänleutnants Günther Prien tor- pediert in Scapa Flow die Schlachtschiffe „Royal Oak" (gesunken) und „Repulse",
Früher sinkt Sie Sonne...
Mehr und mehr beginnt die Natur eine herbstliche Färbung anzunehmen. Im Morgen- und Abendwind der herbstlichen Tage rieselts und raschelts aus sich verfärbenden Baumkronen, sommer- und lebensmüde kommt Blatt um Blatt verdorrt, gebräunt oder vergilbt ins Fallen und Glei- ten, als wollten all die vielen Blätter und welken Blüten, als wollten all die schönen letzten Kinder dei Flora sich opfern, um dem Oktober einen farbenprächtigen Teppich unter die Füße zu legen. Früh sinkt die Sonne am westlichen Himmel nieder. In kühlen Herbstnächten wandert bleiches Mond- licht über die Höhen, während dann und wann Dunstschleier wie zauberische Gewebe Täler und Ebenen einhüllen.
Der Weinmonat fügt neue bunte Bilder in das abwechslungsreiche Naturpanorama. An lyrischer Zartheit und Anmut, an strahlender Schönheit und wohltuender Wärme bleibt er hinter seinen Vorgängern zurück, doch an kraftvoller Glut der Farben, an herber Dramatik seiner naturbedingten Gegensätze kommt ihm keiner nach. In den Wäldern sprühen reich und einzigartig flammende Farben, mit dem Mantel der Schönheit bereits abgefallene Blätter un'» Blüten verdeckend. Und rings herum träumt die Natur hinüber in den in wenigen Wochen beginnenden großen winterlichen Schlaf.
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Prüft Sie Oefen für den Winter!
- nun höchste Zeit, die Ossfen instandzusetzen. Viel
fach wird ein Ausschmieren der Chrmotteeinlagen oder deren teilweise Erneuerung erforderlich sein. Die Ofenrohre müssen nachgesehen werden, ob sie keine Schäden aufweisen: rnsvesondere gilt diese Sorgfalt für die Rohrmündungen in den Oefen und den Schorsteinen, damit bei stärkerer Heizung keine Kohlenoxydgase entströmen können, Aucki achre man auf festschlletzende Ofentüren und besonders auf brand- sichere Unterlagen auf dem Fußboden vor der Feuerungstür. Besonders bedürfen Zntralheizungsanlanen einer peinlichen Ueberprüsung. Bei Zimmeröfen empfiehlt es sich, alljährlich einmal den Schornsteinzug zu prüfen. Ist dieser nicht so, daß die Flamme eines Streichholzes im rechten Winkel abgrlenkt wird, sollte man einen Lfenbauer zu Rate ziehen. Abgesehen davon, daß fehlerhafte Oefen. Ofenrohre oder undichte Stellen an Heizkörpern häufig zu schweren Unglückssällen durch das Ausströmen der gefährlichen Koh- lenoxyügase führen können. ist auch zu bedenken, daß ordnungsmäßig instandgesetzte Oefen, Herde oder Heizkörper Wirtschaftlicher arbeiten und bei geringstem Kahlenverbrauch ein Höchstmaß von Wärme erzeugen. Beim Aufstellen von Oefen muß man darauf achten, daß ungenutzte Ofenrohr- offnungen funkensicher verschlossen werden. Kochherde und Zimmeröfen müssen mit Rücksicht auf die starke Wärmeausstrahlung einen Mindestabstand von einem halben Me.ek von Möbelstücken und anderen Hol'zgeg nständen. haben Aber nicht allein die ordnungsmäßige Heizanlage ist für gute Durchwärmung des Raumes vonnöten, sondern es ist auch darauf zu achten, daß die Fenster oder Türen gut schließen. Leicht kann sich das Holz der Rahmen verziehen. In den meisten Fällen genügt schon die Anbringung eines Filzstrei- fens, um den unangenehmen „Zug" zu beseitigen.
Von ver Mostherstellung
Die Güte des schwäbischen Mostes, der wegen seiner durststillenden Wirkung sehr beliebt ist, läßt sich wesentlich verbessern, wenn bei der Herstellung und Behandlung folgendes beachtet wird: Man wasche bas Obst gründlich. Fer ner verwende man zum Mosten keine fauligen Früchte. Än- gefaulte S ellen schneide man vor dem Vermosten aus. Obwohl man reinen Apfel- und Birnenmost Herstellen kann, ist es empfehlenswerter Aepfcl und Birnen zu mischen. Wir erzielen so ein bess res und haltbareres Getränk. Man achte darauf, daß das Obst so wenig wie möglich mit Eiienteilen in Berührung kommt. Man lackiere daher die Eisenteile der Obstmühlen und -Pressen mit weißem, bleifrciein Vressenlack Auf keinen Fall verwende man wegen der gesundheiisschä- digenüen Wirkungen Zinkgefäße beim Mosten, sondern nur Holzgfäße,
Die Vergärung wird durch Zugabe von Reinbefe sehr wesentlich gefördert. Es empstehlt sich, die Fässer zunächst nur gärvoll zu füllen. Erst nach der stürmischen Gärung fülle man die Fässer spundvoll und den Holzspunden setze man ohne Lappen lose auf. Nachdem sich die Hefe gesetzt hat, ist der Most abzulassen, bevor sie Gelegenheit hat. sich zu zersetzen,
Herbstpflege der Vogelnistkästen. Es wird sn vielen Fällen unmöglich sein, während de? Krieges neue Vogelnistkästen zu beschaffen und aufzuhängen. Die bereits vorhandenen Geräte sollten daher nach Möglichkeit vollzählig die Brutzeit 1942 aushaltsn. So mancher ältere Nistkasten würde den Winterstürmen, der Nässe und Kälte nicht mehr standhalten, wenn er nicht ausgebessert und gereinigt würde. Alte Nester, tote Vögel, Vogelflöhe usw. müssen überall entfernt werden. Dabei wird gleichzeitig festgestellt, welche Vogelart den Nistkasten den Sommer über bewohnt hat und ob Jungvögel ausgeflogen sind.
— Stammheim. (Neue „Schwergewichtsrskor» de".) Der «Rekord" von 410 Gramm für einen Apfel, von dem erst kürzlich berichtet wurde, ist bereits von einem Stammheimer Züchter gebrochen worden; denn er erntete einen Theuringer Winlerrambour, der 449 Gramm wog. In Tübingen ernte.e sine Frau eine 700 Gramm schwere Birne von einem Svalierbaum.
— «envronn a. N. «Gesteigerte Opferbereitschaft.) Das Ergebnis der Reichsstraßensammlung des deutschen Sports erreichte im Kreis Heilbronn den stattlichen Betrag von 43 000 Mark. Da im Vorjahr 36300 Mark gesammelt wurden, beträgt die Steigerung mehr als 7600 Mk.
— Aalen. (Gefolgschaftsangehörige besuchen Verwundete.) Die Gefolgschaft der Firma Henkel u. Co. stattete den Verwundeten des Reservelazaretts Ellwangen einen Besuch ab und überreichte ihnen Liebesgaben der Betriebsführung und Gefolgschaft. Auch erfreute sie die verwundeten Kameraden mit heiteren Weisen, die von den Verwundeten dankbar ausgenommen wurden.
— Göppingen. (Scheuende Pferde rannten gegen H a u s.j In der Hindenburgstraße scheuten die Pferde eines Biersuhrwerks und gingen durch. Beim Einbiegen in die Nördliche Ringstraße rasten die Pferde gegen ein Haus, wobei ein Tier verletzt und der Wagen schwer beschädigt wurde. Manschen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden.
SV Zähre Deutsche Sienographenfchast in Württemberg
— Stuttgart. Seit dem Jahre 1661. da in Stuttgart ein Gabelsberger Stenografenverein ins Leben gerufen wurde, gibt es in Württemberg eine Organisation der Stenografen. Das 80 jährige Bestehen dieser Organisation und ihre Eingliederung m das. Bwufserziehungswerk der Deutschen Arbeitsfront war Anlaß zur Durchführung eines Gauleistungsschreibens und einer Festveranstaltung. Dem Festakt voraus ging eine Arbeitstagung der Lrtsvereinssührer. Rechnungssührer und Uebungsleiter des Gaues Württcm- berg-Hohenzollern unter Leitung von Gauverbandssührer Gaubernfswalter Schofer. Im Anschluß fand im grcßen Saal des HindenLurgbaues ein Kameradschaftsabcnd statt, bei dem Stadtamtmann Krnm als Führer d:r Ortsvereinigung Stuttgart-Stadt einen Rückblick auf das 66 jährige Bestehen des Vereins gab. Eine Reihe Mitglieder, die dem Verein Jahre hindurch die Treue gehalten haben, wurden geehrt. Im Auftrag der Reichsbundessührung konnte Gauberufswalter Schofer einige verdiente Mitglieder mit dem Ehrenbrief der Deutschen Stenografenschait auszeichnen. Bei dem Festakt begrüßte der Gaubernfswalter Vertreter von Partei, Staat und Wirtschaf. Er erinnerte an die Zeii stenografischer Zerrissenheit, da feder glaubte, sein System sei das beste. Auch nach Einführung der Einheitsknrzschrift habe noch eine Vielheit von Vereinen bestanden, was mit nationalsozialistischen Grundsätzen nicht mehr vereinbar gewesen sei. Jetzt sei durch den Einbau der Deutschen S.eno- grafenschaft in das Deutsche Berufserziehnngswerk eine Einheit geschaffen.
Bei dem Gauleistungsschr.iben waren von 145 abqeliefer- ten Arbeiten 135 brauchbar und zum großen Teil sehr gut. Von den allerbesten Arbeiten konnten zehn mit Ehrengaben bedacht werden. Solche erhielten: 1. Trudel S.nert-S utt- gart <240 Silben); 2. Hedwig Dauser-Stuttgart (26» Silben); 3. Erika Nill-Cannstatt (226 Silben): 4. Gsr.rud Barthold-Neckarsulm (160 Silben), 5. Emma Frey-Geis- lingen (186 Silben); 6. Elisabeth Garbujo-Tressinaen (166 Silben):' 7. Emma Petermann-Freudnstad' (166 Silben): 8, Annneliese Elser-Oehrinaen (146 Silben); 9, Annes Groß- Backnang (146 Silben): 16. Ilse Schäfer-Stnttaart (126 Silben).-^
Ein Pionier der Kin-erhetlpsiege
1«o Jahre K'mderheilanstalt in Ludwigsbura
— Ludwigsburg. Die Ä. H. W.rncr'sche Kinderheilanstalt Ludwigsburg, die am 1. Juli 1946 vom Würtl. Landesfürsorgeverband übernommen worden ist. wurde im Jahre 1841 als erste Kinderheilanstalt Deutschlands von dem Ludwigsburger Kinderarzt Mediziualkat Dr. A. H. Werner gegründet und am 23. Juni 1811 eiugeweiht. Di- Anstalt kann daher in di:sem Jahr auf ein Hundertjähriges Bestehen znrückblicken. Da es sich um die erste derartme Anstalt, die körperbehinderte Kinder zum Zwecke der Leitung aufnahm, handelt, hat der Landessürsorgeverband. trotz der durch den Krieg beding en Verhältnisse eine schlickte Feier im Gemelnschaflsraum der Kinderheilanstalt durckqesührt,
Regierungsdirektor Mailänder-Stuttgart, der Leiter des Wärt:. Landesfürsorgverbandes, gab nach den Worten der Begrüßung einen Rückblick auf die hundertjährige Geschichte der Anstalt, in dem er zugleich die Verdienste des Gründers und all der vielen Helfer, die in diesem Institm wer.volle Arbeit im Dienste der Bolksgesundheit geleister hatten, würdigte. In besonderer Weise stellte er die Verdienste des derzeitigen Leiters der Anstalt. Oberstabsarz Dr. Dieter, heraus und erstattete einen umfassenden Berich: von den zukünftigen Arbeiten der Anstalt, die in erster Linre dafür sorgen wird, daß körperbehinderte junge-Menschen wieder als vollwertige G'ieder des Volkes nach Erfolg der Heilbehandlung in den Leebnsprozeß eingescbalte: werden. Dr. Eckhardt von der Reichsarbeitsgemeiuschaft zur Bekämpfung des Krüppeltums in Berlin hielt zum SLluß der Feier ein Referat über das Thema „Was hat zur Verbesserung der Erfolge im Kampf gegen bas Krnvvelium zu geschehen?" In diesem Bortrag fand nochmals die Pionierarbeit des gebürtigen Stüt gärters Dr. A. L. Werner in der Heilkunde eine wissenschaftliche Würdigunn.
Der Feier ging eine Kranzniederlegung am Grabe von Dr. A. H. Werner durch Regierungsdirektor Mailänder auf dem Lndwigsburger Frieda? vora"s.
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Heute abend voo 18,39 Zäooäsukgrmz g gf
dl» morgen trüb 7.46 öäoaäuotergLng IS.24
Nie Tu-erkrrlose-Reichsiagrrng
^ Baden-Baden. Der dritte und letzte Tag der großen Relchstagung der Deutschen Tuberkulose-Gesellschaft in Ba> oen-Baden brachte neb:n einer Fülle von Einzelfachrefera- ten noch zwei weitere Hauptvorträge. Der Erfinder der sogenannten Kavernensaug-Drainage, der italienische Professor Monaldi-Rom, sprach über 660 selbstbeobachtete Fälle und schilderte dann eingehend sein Verfahren, das den Inhalt Abr tuberkulösen Lungenkaverne nach außen absaugt und A. dadurch zum Ausheilen bringt. An Land einer großen Reih? von Röntgenaufnahmen wies der Redner sodann die erziel en Praktischen Erfolge nach. Die gewonnenen Eindrücke werden nun den deutschen Wissenschaftlern die Mittel an die Hand geben, die bisher erzielten Ergebnisse in der frühzeitigen Erkennung, in der rechtzeitigen Verhütung und energischen Bekämpfung der Volksseuche Tuberkulose weiter Praktisch auszuwerten. Die große Baden-Badener Tuberkulose-Tagung unterstrich erneut den ideellen Einsatzwillen der deusschen AerzteschafI, Wissenschaftler und Forscher, auch in der Zukunft alle Kräfte einzusetzen im Dienste der Gesunderhaltung des deutschen Volkes. Sie brachte hierzu wertvolle Anregungen und praktische Fingerzeige und somit wieder eine Verbreiterung der Grundlage, auf der gegenwärtig und künftig der Kampf gegen die Tuberkulose ir Vorbeugung und Abwehr erfolgreich fortgesetzt irürd. ,
Tagung des Glaserhandwerks
(!) Karlsruhe. Unter dem Vorsitz des stellv. Reichsinnungsmeisters Ferdinand Lang-Karlsruhe tagten hier die Bezirksinnungsmeister, Obermeister und sonstigen Amtsträger des Glaserhandwerks aus Baden, Württemberg, Hessen, Westmark und Elsaß, Der Geschäftsführer des Reichsinnungsver- bandes, Bruno Scholer-Berlin, behandelte in richtunggebender Weise alle beinssl^'-n -
Hehler und kilm
Kursaal-Lichtspiele Hcrrenalb Mittwoch den 15. Oktober: „Die lustigen Vagabunden"
Auf einem Atelierfest zur Feier des großen Erfolges von ! Berthold Menzinger, dessen Bild „Frühlingssinfonie" auf der Kunstausstellung den ersten Preis erhalten hat, kommt eine ! merkwürdige Wette zustande. Der Kunstkritiker Dr. Klamm und der Schauspieler Werner Schratt, Berthold Menzingers Freund, geraten in einen heftigen Disput darüber, daß die auf dem Gemälde dargestellten Vagabunden nickt echt wirken können weil Berthold Menzinger und Werner Schratt zu dielen Gestalten selbst Modell gestanden haben. Schauspieler und Maler seien nun einmal keine echten Vagabunden. Werner Schratt erbietet sich, unter Beweis zu stellen, daß man als Schauspieler nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben echt wirken könne. Er werde als Vagabund vierzehn Tage Lurch die Fränkische Schweiz wandern, und niemand werde ihm ansehen können, daß er nicht von der „Branche" sei. Topp. Die Wette gilt. Inzwischen hat Berthold Menzinger em Telefongespräch mit seiner Freundin Gisela Merz. Sie ist höchst ungnädig darüber, daß man sie zu der Feier nickt eingeladen hat. Bertbold Menzinger entgegnet ihr, daß sie nun zum siebenten Mal Schluß gemacht haben und daß es endlich dabei bleiben müsse. Sie Passen nun einmal nicht zusammen. Gisela meint, sie könne sich damit nicht zufrieden geben, sie werde noch heute abend zu ihm kommen, um mit ihm zu sprechen Berthold Menzinger ist außerordentlich bestürzt. Wenn st« kommt, ist er ihr wieder einmal verfallen! Nur schleunige Flucht kann Helsen, So erklärt er sich sofort bereit, die Wette seines Freundes Schratt mitzumachen und mit ihm zusammen aufzubrechen. Aber gleich muß es sein, denn Gisela könne jeden Augenblick eintrcffen! Die beiden Künstler wandern nun kostümiert, wie zwei echte Vagabunden, durch die schöne Landschaft der Fränkischen Schweiz. Alles würde gut gehen, wenn nicht zwei andere merkwürdige Gestalten in den Gang der Ereignisse entscheidend eingreifen würden: Leo und Franz, zwei echte Vagabunden, die sich mit Stolz „die lichten Vagabunden" nennen. Die beiden Künstler gehen den Weg vieler schwerer Prüfungen. Begnügen wir uns damit festzustellen, daß. Menzinger in Eschweilsheim ein entzückendes Mädchen kennenlernt, das schon lange der Traum seiner Wünsche ist. und daß Werner Schratt und Gisela sich kennen und lieben lernen, ohne eigentlich zu wissen, wer sie sind, und daß zum Ende des Spiels alle Verwicklungen sich in wohlgefällig schmunzelnde Heiterkeit auflösen, während die beiden echten Vagabunden, verträumt hinter den Gitterstäben der „grünen Minna" sitzend, ihrer wohlverdienten Strafe entgegengehen. Auf alle Fälle ist bewiesen, daß man in unseren heutigen modernen Zeiten nicht mehr' ungestraft Vagabund sein kann!
Im Vorprogramm: „Wo die Wälder heimlich rauschen", Kulturfilm. Die Deutsche Wochenschau.
Fridolin Biefinger.
Teig: 1 Ti, z Eßl. Wasser, 75 8 Zucker. 1 Päckchen Dr. Detter Danillinzucker, 1008 Weizenmehl, 58 (1 gestt. T-el.) vr. D-tker.Bockn,',258 Lutter (Margarine) nach L-Ii-b-n. Lelag: 500 - 750 g rohes, gedünstetes oder eingemachtes Dbst (z. s. Apfel, Aprikosen, Erdbeeren, Ulrichen, Pfirsich«, Stachelbeeren usw.).
E u k : 1 , r/, pückch-n vr, Wetter.Zruttina'-Puddingpulver, Zittone-, Pfirsich- oder Himbeer-Leschinack, 6, /Wasser oder Dbstsast (evtl. verdünnt), 50 8 (2 gehäufte Eßl.) Zucker, oder 2, 150 8 (etwa 10 Eßl) Wasser, 1 Ul-inbeutel vr, Detter .Gelier-Hülse', 150 8 (etwa 6 gehäufte Eßl.) Zucker.
Man schlügt Eigelb und Wasser mit einem Schneebesen schaumig und gibt nach und nach '/, des Zuckers mit dem vanMnzucka dazu. Danach schlägt man so lange, bis eine
kremartige Maste entstanden ist. Das Eiweiß wird zu steifem Schnee geschlagen. Dann gibt man unter ständigem Schlagen nach und noch den Rest de» Zuckers dazu. Der Schn«« muß so fest s-in, daß ein Schnitt mit einem Messer sichtbar bl-ibi. Er wird auf den Eigelbkrem gegeben, darüber wird das mit .Lackin' gemischte Mehl gesiebt. Man sieht alles vorsichtig unter Len Eigelbkrem (nicht rühren!). Zolls Zeit verwendet wird, so wird es zerlassen, abgekühlt und beim Mischen -er Zutaten vorsichtig dazugegeben. Man
füllt den Teig in eine gefettete, mit Papierfutter ausgelegte Springform (Durchmesser etwa 25 cm). Er muß sofort gebacken werden.
Lack z elt: Etwa 25 Minuten bei guter Mittelhitze.
Das vorbereitete weiche ober gut abgettopste, gedünstete ober eingemachte Dbst wird gleichmäßig aus den rusgekühlteir Tortenboden gelegt (am Rand besonders dicht legen!). Der Guß wird aus .Zruttina'-Puddingpuloer oder aus .Lelier-Hülfe' nach Umschrift hergestellt und vorsichtig aus die Torte gegebeir Zur Dersierung bestreut man den Ränder Torte mit abgezogenen, in Scheiben geschnittenen Mandeln (haseinußkernen) oder gebräunten haferflocken.