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. . . warum man die nordamerikanischen Transozean-Flugboote, die zwischen New 'Dark und Lissabon verkehren. Klipper nennt? In derüioldenen Zeit der Mgelschisse" nannte man in USA. die besonders scharf geschnittenen, schmalen und stromlinienarti­gen Schnellsegler sür hochbezahlte Spezial­frachten die Tee-, Opium* oder Getreide­klipper Diese Schiffe befuhren die Ozeane in Rekordzeiten und fuhren regelrechte Wett­rennen, um de» Reedern durch die schnelle Fahrt hohe Verdienste zu sichern. Ais die Amerikaner einen brauchbaren Typ deS Ozean- slugbootes mit mehreren Motoren entwickelten, nannten sie ihn Klipperslugzeug". Die Flugboote wurden besonders im Nord- ailantikdienst (New JorkBermudasAzorenPortugal) und im Stillen Ozean (KalifornienHawai) eingesetzt. Mit ihnen fliegen vor allem britische Politiker, jüdische Kriegsgewinnler und nord­amerikanische Agenten, die viele Tausend Dollar für einen Platz bezahlen, weil sie auf dem Seeweg die wirksame deutsche Kriegfüh­rung fürchten.

... zu welchen großen Erfolgen bei der gesundheitlichen Betreuung der schaffenden Deutschen das Riintgcnreihenbild führt? Bei Massenuntersuchungen ganzer Belegschaften, wie sie zum Beispiel die DAF. vornimmt, trete» in schneller Folge bis zu 1406 Personen stündlich vor den Röntgeu- ?Apparat. Das auf einen Leuchtschirm in

natürlicher Größe geworfene Röntgenbild des Inneren des durch­strahlten Brustraumes wird im gleichen Augenblick mittels einer Kleinbildkamera photographisch ausgenommen. Nach der Entwicklung des Filmstreifens kann dann später eine ärztliche Be­urteilung der einzelnen Bildchen, die dazu vergrößert aus einen Schirm geworfen werden, in aller Ruhe erfolgen. Sie bilden eine neuartige Gesundheitskartei und lassen rechtzeitig krankhafte Ver­änderungen an Herz, Wirbelsäule, Rippen, Zwerchfell, vor allem aber auch Anzeichen einer noch nicht bemerkten oder verheilten Tuberkulose erkennen.

... wie wenig das schlechthin bekannte Bild der Geisha dem wirklichen japanische» Frauenideal entspricht? Die japanische Frau vertritt heute wie die deutsche Frau i» fast allen Berufen des japanische» Wirt­schaftslebens ihre Stellüng. Die Neugrün­dung einer japanisch - deutsch - italienisch?» Frauenarbeitsgemeinschast, die sich als Ziel gesetzt hat, die Beziehungen unter den Na­tionen zu fördern, beweist, daß die japanische Frau nicht die vermeintliche Sklavin ist oder die verspielte Geisha der Operette. Die Geisha (gespr. gehscha) jenes Mädchen, das -n den Teehäus'ern durch ihr freundliches Wesen die männlichen Gäste unterhält, ist ein Ueberbleibsel jener romantische» Geisteswelt Nippons, welche der japanische Staat gegenwärtig mit den neuen Anforderungen zu verbinden sucht, vor die sich eine Macht gestellt sieht, die eine» Lebensraum verteidigen will.

. . . seit wann es Fallschirmjäger gibt? Etwa ein Jahrzehnt »ach dem Weltkrieg wurden in verschiedenen Armeen und Luft­flotten erstmals versuchsweise Fallschirm- trupps ausgebildet. Die Ergebnisse wurden aber im Ausland sehr skeptisch gewertet und als die deutsche Luftwaffe noch der Er­ringung der deutschen Wehrhoheil erstmals Fallschirmjäger als neue deutsche Wassc zeigte, höhnte die Auslandspreise Heute müssen auch erbitterte Deutschenseinde die unvergleichlichen Leistun­gen der sorgsam ausgebildeten deutschen Fallschirmjäger bei der Westoffensive, in Griechenland und Kreta zugeben Fallschirmjäger tragen die international bekannte Uniform ihres Landes mit alle» Abzeichen; sie unterstehen dem geltenden Kriegsrecht und dürfe» nur durch die Wehrmacht des gegnerische» Landes angegrisfe» werden. Mut, blitzschnelle Auffassungsgabe, gründliche taktische Ausbildung und hervorragende Kenntnis der modernsten Waffe» müssen von jedem Fallschirmjäger gefordert werden. Fallschirmjäger der deutschen Luftwaffe tragen den Stahlsturzhelm mit Hoheits- zeichen, Skihase in Kliegergrau, Fliegerbluse, Schnürstiefel und während des Äbsprungs einen graugrünen Ueberzug zu Hose und Bluse

.... daß die Monroe-Doktrin, die im Mittel­punkt der Ueberlegungen um die England- Hilfe der USA. steht, aus englische Einflüsse zurückgeht? Die im Dezember 1823 vom damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten, James Monroe (17581831), ge­gebene feierliche Erklärung gegen die Einmischung Amerikas in europäische und Europas in amerikanische Kragen wurde unter der Bezeichnung Mon­roe-Doktrin (doctrina, lat. Lehre) weltberühmt und sollte «in entscheidender Grundsatz der amerikanischen Außenpolitik bleiben. Die imperialistische Ausbreitung der USA. konnte sie jedoch nicht aushalten. Ueberdies war sie von vornherein fragwürdig, da Eng­land mit feinen amerikanischen Besitzungen praktisch von dieser Festlegung notwendig ausgeschlossen bleiben mußte. Während man iu den USA. die Monroe-Doktrin (gespr monro doktrihn) sonst bei jeder Gelegenheit mit einer beispiellosenRühr-znich-nicht-an Empfindlichkeit herausstreicht, ist ihre offene Verletzung durch die amerikanische Teilnahme am Weltkrieg und durch die jetzige Eng- laudhilfe einfach schamlos. Für die jüdisch-plutokratische Hetzpro­paganda und -Politik in USA. ist heute die Monroe-Doktrin nichts anderes als ein Schutz- und Schlagwort, mit dem alle außenpoli­tische» Machenschaften gedeckt werden sollen

ArrsAsrhrei irrr SGrvarzrvald

Von O. F- Hopp«

ra/v-cisco

. . . warum das deutsche SchlachtschiffBis­marck" bei seinem siegreichen Gefecht gegen den britischen SchlachtkreuzerHood" und seinem heldenhaften Untergang ein Flagg­schiff mar? Aus ihm befand sich der deutsche Flottenchef, Admiral LütjenS, und leitete die Gesomtoperation, und ein Kriegs­schiff, aus dem ein Admiral eingeschisft ist, wird Flaggschiff genannt. Der Kom­mandant eines solchen Flaggschiffes heißt dann Flaggkapilä» und sein Adjutant Flaggleutnant Angehörige der erste» Rangklasfe der Marineoffiziere weiden auch Flaggoffiziere genannl Dazu gehören die Dienstgrade des Großadmirals, des Generaladmirals, des Admirals, des Vize- und des Konteradmirals, schließlich auch die de» Admiralstabsarztes und des Aümiralarztes. Diese Dienstgrade entsprechen in derselben Reihenfolge den Stel­lungen eines Generalseldmarschalls. Geueralobersten. Generals, Generalleutnants, Generalmajors, Generalstabsarztes und General- urztes bei Heer oder Luftwaffe Großadmiral Raeoer, der Ober­befehlshaber der deutichen Kriegsmarine, ist alju zugleich auch der «i >t>- ^'""aossizie, unserer heldenmütigen und siegreichen Kriegsstarke

Der deutsche Herbst, der Farbenkünstler und Stimmungs­zauberer,, läßt aus den Höhen und in den Tälern des Som­mers Pracht noch einmal in buntesten Orgien auflohen und dann still zergehen. Der Hochwald gruftet sich gar bald in Winters Nässe, Frost und Schnee ein, um neuer Entfaltung der Kräfte und Reize im steten Wechsel der Jahreszeiten ent- gogenzuschlummern. Noch bringt jeder Tag harten Kampf zwischen Sonne, Nebel, Wind und Niederschlag, Wohl auch den ersten Flockensall. Die schon recht kalten Nächte mit ihrer klaren, reinen Luft gleißen im Mondschein, im flimmernden Sternenlicht und im goldglühenden Schnuppenregen.

Beim Aufstieg von der Hütte ragen die nachtschwarzen Waldberge, die sorglich gehegten Reviere des edlen Hochwilds, in welligen Konturen, in Zacken und Spitzen geheimnisvoll auf; in den Taleinschnitten brauen- silberweiße und graue Schwaden, die an den belichteten oder mondschattigen Hängen gespenstig auf- und abwogen, als wollten sie die Rätsel der stillen Höhen erst recht decken.

Ein Stimmungszauber sondergleichen umspannt den Jäger, dem der Atem vom Munde raucht, und der mit Fuß und Stock ängstlich jeden harten Ton meidet. Die zarten Laute kleiner Lebewesen in Haar- oder Federkleid werden von der unermeßlichen Stille wie ein Nichts aufgesogen; immer wieder zögert der leise Jägerschritt in der betörenden Ruhe dieser Wundernacht, deren Frieden zu brechen unmöglich scheint. .

Und dann steht man mit einem Ruck erstarrt und fest­genagelt, wird schier geschmissen durch schroffste, brutalste Ausschreitung aus dieser traumhaften Ruhe obwohl man es mit aller Jägertnbrunst erhofft hat. Ein kurzer, dröhnender Laut hat Plötzlich die Stille zerrissen; ein zweiter folgt, länger gezogen, tief und dumpf wie das Klagen einer gewaltigen Wunden Kreatur dann schwillt es urmächtig hallend an, nun in rasendem Schmerz, toller Wut, schließlich wie das Brüllen eines gereizten wilden Stiers, ausklingend in hohlem Stöhnen und Röcheln.

Ein herausfordernder frischerer Gogenruf aus anderer Richtung verursacht wütendes, donnerndes Geröhre als Ant­wort, daß es laut von den Wänden widerhallt, und dann Schrei aus Schrei, immer toller und zorniger, und nun wird auch der Lärm brechenden Gezweiges, klappernder Steine und dumpfer Schläge gegen Baum und Boden immer deutlicher.

Der schon länger ausgemachte Platzhirsch, ein starker Zwölfender, will seine Alleinherrschaft bei Mutterwild und Schmaltier tyrannisch behaupten, hat aber gegen einen be­sonders eifrigen und unverzagten strammen Achter keinen leichten Stand, zumal da auch einige Tiere des Rudels durch­aus nicht zuverlässig und der Abwechslung nicht abgeneigt sind. So geht das Gelärme, das Orgeln und Gröhlen, eine Weile fort, immer wieder drohender Schrei des Alten vom Berge und höhnende Antwort vom Gegenspieler, und dazwischen das aufgeregte Herumtollen des Rudels im raschelnden Laub und Gras und auf härterem Boden.

Ich habe mich unterdessen, den Unfrieden ausnutzend, über hundert Gänge näher hinaufgepirscht und unter günstigem Wind guten Stand hinter einem Felsbrocken am Rand eines Nadelholzstücks und oberhalb eines grasdurchwachsenen Lat­schenfeldes erreicht. Der Nobel zieht auf und ab, gibt kurze Durchblicke und will dem kommenden Morgen Weichen. Im Osten steigt fahles Licht auf, der Mond gibt nur noch gelb­lichen Schein, und die Sterne verblaßen allmählich. Im weiten Umkreis ist das Loben erwacht, überall Vogelgezwitscher, Reh­wild schmält mehrfach, ein paar Häher schimpfen schon frech und gehässig, der Nachtzauber ist gründlich gebrochen.

Ich suche^fröstelnd mit dem Glas die Richtung des Ge­lärmes ab. Immer wieder gröhlt Schrei auf Schrei; schließ­lich hilft die Sonne, hinter mir steigt-'s purpurn auf, und der Nobel zerfließt. Gute Sicht jetzt, und nun heißt's erst recht klares Auge und ruhige Hand. Ich lausche boffnungsvoll ab­wägend dem klassischen Kampfgeschrei der bc.'oen noch unsicht­baren Rivalen. Der Platzhirsch mit dem Rudel ist mir un­zweifelhaft am nächsten, und richtig, da rechts am Felsstück auf etwa 90 Gänge kommt mir endlich ein Muttertier mit Kalb klar ins Glas. Zwei, drei Stück folgen und nun beim

Hubertus! taucht's dahinter urmächtig auf der Hirsch mit vorgestrecktem Grind, zurückgelegtem Geweih, den hängen­den Lecker im'dampfenden Geäse, er, der edle Geweihte*

Aber da kommt links herauf wieder ein übermütiger Schrei; der Zwölfer Plätzt wütend mit den Läufen, daß Erde und Steine fliegen, schreit brüllend auf und hobt grimmig Gehör und Geweih. Frecher und näher kommt wieder der Gegenruf, und der Alte, drohend nach den sichernden Tieren äugend und nochmals dröhnend aufröhrend, bricht in einigen langen Fluchten nach links aus, schräg zu mir, setzt in schar­fem Trab um und verhält aus neuen Hohnrus des Rivalen sekundenlang, mir auf kaum siebzig Gänge breit zum Schuß stehend. Die gestochene Büchse geht ins Blatt, und der leise Fingerdruck setzt dem Kapitalen die Kugel mitten ins Leben.

Der Hirsch geht hoch, tief schlagen die Schalen der Hinter­läufe den Boden. Einige Fluchten reißt es ihn noch voran, dann wird er kürzer/ stolpert und stürzt mühsam über Stein-

Der Sieger

Lugen Ludwig Hoeß (Delde M.)

brocken und Latschen hinweg und bricht schließlich in der Fährte verendeijid nieder, das stolze geweihte Haupt langsam seitwärts streckend und noch ein paar Mal kurz mit den Läufen schlogelnd.

Hirsch tot! Halali! Nun wallt auch die heiße Jägerfreude hoch ber dielen kapitalen Geweihten, der in freier Wildbahn weidgerecht auf die Decke kam und stolze Jagdtrophäe bietet, gerade zwölf Enden an mächtigen Stangen mit prachtvoller Auslage und herrlichen Kronen, und die mit dem Nicker aus­gebrochenen Granen wie geschliffen und fein tiesbraun ge­färbt- ,-

Der Hirschschrei ist verstummt, den Achter und das Rudel hats verscheucht in rasenden Fluchten. Inzwischen hat auch die Sonne auf der ganzen Linie gesiegt und läßt jetzt Berg und Wald in der bunten, glühenden Herbstpracht auf- leuchten.Jagd vorbei" und unvergeßlich bleibt, !vas Nacht und Morgen im hohen Schwarzwald boten, beim Schreien der Hirsche, beim uralten Kampf um Vorrecht und Platzherrschast, um Sichbehaupten und Fortbestehen, den sie beide immerzu führen Natur und Kreatur.

Akettis/Meere «irt-co^e« Name«

Von Peter Purzelbaum

Eine Scherzfrage ging vor Jahren im Lande um: was der Unterschied sei zwischen dem Siebziger Kriege und dem Weltkriege? Die Antwort lautete: Anno Siebzig hatten wir Bismarken und im Weltkriege Brotmaxken.

Dieser kleine Scherz ist ein prächtiges Beispiel dafür, wie das Volk gern mit Namen jongliert und dabei nette und oft geistreiche Wortspiele prägt.

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Der Alte Fritz kam einmal an der Kolonne einer Truppe vorbei, die bereits einen langen, anstrengenden Marsch hinter sich hatte. Da hörte er, wie die Soldaten den Fähnrich v. Riedesel, der Wohl nicht mehr recht weiter konnte, aufmun­terten:Kopf hoch, Herr Fähnrich det heeßt heute nich Riet-Esel, sondern Loof-Esel." Seitdem mußte der Alte Fritz jedesmal lachen, wenn er den Namen Riedesel hörte.

Gottfried Schadow, der geniale Berliner Meister und Schöpfer vieler Kunstwerke hatte über ein halbes Jahr­hundert lang die Bewunderung seiner Mitbürger ungeteilt genossen, da ging am Himmel der Kunst ein neuer Stern auf: Daniel Rauch. Als dieser sein wundervolles Marmorbilünis der Königin Luise im Mausoleum zu Charlottenburg geschaf­fen hatte, lief in der Haupt- und Residenzstadt Berlin das Wort: Schadows Ruhm ist in Rauch aufgegangen.

Als dem alten Schadow das für ihn wenig schmeichelhafte

Wortspiel zu Ohren kam, soll er gesagt haben:Es ist wenig­stens ein Rauch, der nicht in die Angen beißt."

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In Gießen lehrte einst ein Privatdozent, ein gewisser Herr Carriere, der sich nicht gerade allgemeiner Beliebtheit erfreute und es daher auch zu nichts brachte. Besagter Herr verlobte sich eines Tages mit der Tochter des berühmten Chemikers Justus v. Liebig und wurde nun auch etwas. Da meinte die Welt:Carriere macht sich mißliebig, doch durch Miß Liebig macht er Carriere."

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Die beiden bedeutenden Berliner Aerzte, Professor* v. Leyden und Professor Liebreich waren große Stützen der medizinischen Wissenschaft. Wohl nicht ganz mit Unrecht sagte man ihnen einen gewissen Einfluß aus das preußische Kult­ministerium nach. Damals tauchte nun in Berlin ein junger Arzt auf, der überraschend schnell habilitierte und auch sonst die Treppe heraufpurzelte" .Neidische Kollegen gönnten ihm das nicht und räsonierten, woher denn das käme? Da meinte das Volk:Kunststück, seine Frau ist ja auch gut zu leiden und liebreich."

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Heinrich Laube leitete in Leipzig neben seiner Tätigkeit als erster Direktor des Stadttheaters auch die Zeitschrift Für die elegante Welt". Da Laube mit Arbeit überlastet war, gab er diesen Posten an den Schriftsteller Kühne ab. Nun befürchtete man, daß sich die Tendenz, des vornehmen Blatte- ändern möchte, doch die Leipziger beruhigten:

Es wird alles beim alten bleiben: denn- was sich der Laube nicht erkühnt hat, wird sich der -Kühne nicht erlauben."