AM oea Qualttätswemvau
De» LlmbeSbanernführr» bei den Wmzeraenoffenschaste«
— Stnltgael. In Bad Cvnnstatt fand die Herbsttagung der Winzergenossenschaften im Würtdembergischen Landesverband landwirtschaftlicher Genossenschaften statt, die sich mit gegenwärtig im Vordergrund stehenden Weinbaufragen beschäftigte. Di« Zahl der Winzergenassenschaften in Württemberg ist nun auf 81 gestiegen. Im Kriege wurden allein 13 neue Genossenschaften gegründet. Landesbauernfühver Arnold gab seiner Freude über die ausserordentlichen Fortschritte Ausdruck, die in Württemberg auf dem Gebote des Weinbaus zu verzeichnen sind, und wies dabei besonders auf die vorbildlichen Leistungen der Winzergenossenschaft Jngelfingen in der Erzeugung von Qualitärswei- nen hin. Das Ziel, das wir anstrebten, sei aber noch nicht erreicht. Sorgen Sie, so'rief der Landesbauernfübrer den Tagungsteilnehmern zu, daß jede Genossenschaft einen Spit- zeuwein herausbringt. Dann werden die würtlembergischen Weine eimn noch besseren Ruf genießen. Bei richtiger Behandlung könne man sämtliche württembergsschen Weine auf Flaschen ziehen. In Zukunft werde nur derjenige den Markt erobern können, der es verstehe, Qualitätsweine zu erzeugen. Nicht zuletzt wies der Landesbauernfübrer auf den Wert einer der Mite des Weines entsprechenden Aufmachung hin.
Land.sfachschaftsleiter Rembold-Lausfen a. N. sprach zu dem Thema „Bon der Traube bis zum Wein". Er betonte, daß unsere Weinberge nach dem Frostwinter 1939/40 in diesem Jahr wieder wesentlich besser stehen. Um Qualitätsweine erzielen zu können, müsse hauptsächlich auf die Spätlese gesehen werden. Dcr Vorstand einer Genossenschaft Habs dafür zu sorgen, daß seine Weingartner zu einem gerechten Lohn kämen. Der Redner begrüßte cs. dass sich die Vorstände zu Genossenschaftsgemeinschaften zusammenfän-
oen, um ihre Erfahrungen gegenseitig auszu.aufcpen. Ferner sprach er sich für eine eurheitliche Festsetzung der verschiedenen Gebühren, Flaschenpfänder usw. aus.
Abteilungsleiter, Weinbauinspektor M. Bleess, setzte sich in seinem Referat über die Kellerbehandlung der 41er Weine usw. ebenfalls für Qualitätssteigerung ein. Trollinger und Riesling müßten dort angepslanzt werden, wo sie auch reif werden. Dies müsse beim Umbau der Weinberge beachtet werden. Womöglich seien größere zusammenhängende Flächen zu bestocken. Der Redner setzte sich ferner für rechtzeitige, wirtschaftlichere Spritzungen und. wenn nötig, für die Heizung der Gärkeller ein, damit die Gärung bei ungeeigneten Temperaturen langsam und stetig zu Ende geführt werden könne.
Den Auftakt der Tagung bildete eine Besichtigung der trotz mancher Schwierigkeiten kürzlich fertiggestellten, mit den neuesten Maschinen ausgestatteien Kelter in Fsllbacb unter Führung von Lrtsbau.ruführer Heß. In den Kellern lagern 38 Fässer mit einem Fassungsvermögen von je 7000 Liter. Der Flaschenkcller kann nach dem Ausbau 130 OM Liierflaschen bergen. Die in drei Schichten überein- andcrgelagerten Gärtanks mit zusammen 7500 hl Inhalt und besonders das neue Verfahren, das automatisch das Nm- rühren der Maische in den Gärtanks besorgt, erweckten das lebhafte Interesse der Tagungsteilnehmer. Ortsbamrnfüh' rer Heß dankte bei dieser Gelegenheit der Landesbauernschaft, daß sie die Br suche für dieses neue Verfahren tatkräftig unterstützte. Ein Vertreter der Stadtverwaltung FeWbach unterstrich in seinen Grußworten die enge Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Winzergcnossenschaft.
Süddeutsch; Fürsorgedezernenten tagen
— Stratzburg. Die „Süddeutsche Arbeitsgemeinschaft für Wohlfahrtspflege", die als Fürsorgedezernentenkonfevenz der siiddeutdben Großstädte seit Jahren eine ersprießliche s
Tätigkeit im Dienste der gemeindlichen Woytsavr.sptteae enk» faltet, Mt ihre 10. Arbeitstagung in Straßburg ab, zum ersten Mal« auf elsässischem Boden, nachdem das Elsaß im Vorjahre in den Bezirk dcr Arbeitsgemeinschaft eingegliedert wurde. Sie ist eine Fachoroanssation des Deutschen Gemeindetages. Die GeschLf.sfi8?rung liegt bei dessen Dienststelle in Münch, n. Vorsitzender ist Stadtrat Dr. Plank, der Fürsorgebeigeordnete von Nürnberg. Auf der Tagung sind außer den Fürsorgedezernenten der süddeutschen Großstädte auch die zuständigen Fachministcrien und Aufsichtsbehörden aus Bayern, Württemberg und Baden vertreten. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Fragen der Fürsorge und des Familienunterhaltes. Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft werden Gelegenheit haben, di« Einrichtungen der Zivi^c>cvizicn eingehend zu besichtigen.
Freiburg i. Br. (Prahlhans wandert in» Zuchthaus.) Das Freiburger Sondergericht verurteilte den 41 Jahre alten Hermann Nopper, wohnhaft in Fr.ei- burg, wePn eines Verbrechens nach 8 5 der Kriegssonderstrafsrechtsordnung zu einer Zuchthausstrafe von einem Jahr abzüglich ein Monat Untersuchungshaft und zum Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von zwei Jahren. Nopper hatte im Laufe einer Unterhaltung, die sich um die politischen und militärischen Ereignisse drehte, seine „Weisheit" leuchten lassen und in unverantwortlicher Weise allerlei dummes und unwahres Zeug geredet, das geeignet war, bei den an der Unterhaltung beteiligten Personen Unruhe auszulösen. Seine Tat wog umso schwerer, weil an der Unterhaltung eine Frau beteiligt war, deren Mann im Osten steht und eine andere, deren Mann wenige Tage vorher auf dem östlichen Kriegsschauplatz gefallen war.
trasem.
Sorten
Derbraucherhöchstpreise für Speisekartoffeln.
Nachstehend wird die Anordnung des Herrn Württ. Wirtschaftsministers — Preisbildungsstelle — über Verbraucherhöchstpreise für Speisekartoffeln vom 29. September 1941 — Reg.Anz. Nr. 69 — in der für den Kreis Calw maßgebenden Fassung bekanntgegsben:
8 1-
Bei Abgabe von Speisekartoffeln an Kleinverteiler und Verbraucher gelten mit sofortiger Wirkung bis 30. November 1941 nachstehende Höchstpreise je 50 Ic^
Abgabepreis de» Groß- Abgabepreis des Klein- Verteilers: Verteilers:
ab Bahnwagen,Lager oder Großmarkt an Kleinver-- teiler und Verbraucher
de, Kleinoerteilers bzw. frei Keller des Großverbrauchers (Gaststätten u. dgl.)
frei
Keller
Klein
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chers
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Lager
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Klein
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RM. ! RM. ! RM.
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Preisgebikt 6 . . . . Pceisgebiet L . . . . Preisgebiet v . . . .
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Preisgebiet ä . . . . Preisgebiet 8 . . . . Preisgebiet L . . . . Preisgebiet 0 . . . .
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41
41
37
39
38 38 34
Beim Verkauf von Mengen unter 5 darf nur der bei Abgabe von 5 stg festgesetzte Laden- bzw. Kleinnmrktpreis zugrunde gelegt und die Aufrundung von Pfennigteilbetragen erst beim Endbetrag vorgenommen werden.
Weitere Zuschläge, z. B. für die Abnützung der vom Lieferanten leihweise zur Verfügung gestellten Verpackung, dürfen weder vom Großverteiler noch vom Kleinverteiler berechnet werden.
Großverbraucher i. S. von Ws. 1 Spalte 2 ist, wer je Lieferung mindestens 2500 Icx bezieht.
8 2 .
Die für gelbe Speisekartoffeln festgesetzten Verbraucher- Höchstpreise erhöhen sich für die Sorten „Juli" (Nieren), „Sieglinde", „Viola", „Königsberger Gelbblanke" und „Kup- pinger" um 1— RM., für die Sorten „Frühe Hörnchen" und „Tannenzapfen" um 2.— RM. je 50 1^-
Die für Weiße, rote und blaue Sorten festgesetzten Verbraucherhöchstpreise erhöhen sich für die Sorte „Königsberger Blaublanke" um 1.— RM. je 50 Kx.
Die in Abs. 1 und 2 aufgeführten Kartoffelsorten, für die ein Aufschlag zugelassen ist. müssen im Einzelhandel deutlich gekennzeichnet werden.
8 3-
Für die ünmittelbare Belieferung des Verbrauchers durch den Erzeuger gilt folgendes:
1. Bei Abholung durch den Verbraucher Leim Erzeuger darf nur der Erzeugerpreis von RM. 2.70 bei gelben Sorten und RM. 2.40 bei Weißen, roten und blauen Sorten je 50 KZ gefordert und bezahlt werden.
2. Bei Zusendung mittels fremder Beförderungsmittel darf der Erzeuger die verauslagten Transportkosten auf die in Ziff. 1 aufgeführten Preise schlagen.
8. Bei Lieferung frei Keller des Groß- oder Kleinverbrauchers mittels eigenen Fahrzeugs des Erzeugers dürfen höchstens die für diese Lieferarten festgesetzten Preise nach 8 1 Abs. 1 Spalte 3 oder 5 berechnet werden. H 1 Abs. 3 und 5 gilt entsprechend.
Die Bestimmung in H 2 findet auf die Preisberechnung' nach Abs. 1 entsprechende Anwendung.
8 4.
Zuwiderhandlungen werden nach der Verordnung über Strafen und Strafverfahren bei Zuwiderhandlungen gegen Preisvorschriften vom 3. Juni 1939 (Reichsgesetzbl. I S. 999) in der Fassung der Verordnung vom 28. August 1941 (Reichsgesetzblatt I S. 539) bestraft.
Zu dem Preisgebiet 6 gehören die Gemeinden: Birkenfeld und Neuenbürg.
Zu dem Preisgebiet 0 die Gemeinden: Calw, Altensteig, Bernbach, Calmbach, Dennach, Dobel, Enzklösterle, Herrenalb, Hirsau, Höfen, Bad Liebenzell, Loffenau, Nagold, Neusatz, Rotensol, Salmbach, Schömberg, Schwarzenberg, Bad Teinach, Unterlengenhardt, Bad Wildbad.
Zu dem Preisgebiet v alle übrigen Gemeinden des Kreises.
Calw, Len 8. Oktober 1941.
Der Landrat.
Stadt Neuenbürg.
AllSgllbederLedellsmlteArten
für 20. Oktober bis 16. November 1941
am Montag den 13. Oktober 1941 im Rathaus-Saal
an die Familien mit den Anfangsbuchstaben
A bis B nachmittags 2.30—3.1S Uhr C bis E nachmittag« 3.15—3.45 Uhr F bis I nachmittags 3.45—4.18 Uhr K bi» N nachmittags 4.15—4.45 Uhr O bis T nachmittag» 4.45—5.15 Uhr T bi» Z nachmittag« 5.15—5.30 Uhr Die Verbraucher haben die Bestellscheine einschließlich der Bestellscheine 29 der Reichseierkarie und der Reichskarte für Marmelade (wahlweise Zucker) in der Woche vom l3 —18. Oktober 1941 bei den Verteilern abzugeben.
Jede Familie holt ihre Karte» selbst ab; Beanstragte dürfen nnr für kranke oder ortsabmesende Personen Karten abholen «nd nur znr vorgeschriebenen Zeit.
Uebrige Brotkarten der NSB!
Den 10. Oktober 1941. Der Bürgermeister.
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„Die Trineral-Ovaltabletten wurd. an ein. groß. Krankenmaterial d. „Medizin. Poliklinik der deutsch. Karls-Universität" erprobt. Die Wirkung trat regelmäßig und rasch ein. Die Tabletten lassen -- , sich leicht schlucken und werden gerne genommen.
Selbst bei Verwendung großer Mengen traten unangenehme Iceoenwiriungen in keinem Falle auf. Insbesondere verursachen sie keinerlei Magenbeschwerdsn." Sr. m--r. 6<>K-z, 20. rr. 40 u. Geleukschmerze«, Gicht, Rheuma, Ischias, Hereuschub. Erkältungskrankheiten. Grivve. Nerven- «. Kovsschmerzc» belf. die bochwirkl. Trineral-Ovaltabletten. Sie werd. auch v. Herz-, Magen» u. Darmempfindlichen best, vertragen. Mach. Sie sof. ein. Versucht i Beachten Sie Inhalt u. Preis d. Packung: 2V Tavl.n»r79Pfg.l t Zn allen Apotheken oder Trineral GmbH., München 8Z7t72S z Verlang. Sie kostenlose Broschüre „Lebensfreude durch Gesundheit"t
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KSkon ». kn», S. Okt. 1941
?ür ciie vielen wskltuenden Level»« tierx- lictier lleilnstime beim Linsekelclsn unsrer lieben Nulter
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sprecken wir allen, «ii« sie rur letzten lluke- stätte geleiteten, unseren verrücken Dank aus. Lesonckeren Dank kür ckie vielen Xranr- spencken, dem Herrn Qeistlicken, dem Sängerbund kür den erbebenden Osssng, sowie der tVlusikkapells.
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