In wenigen Wochen werden seine drei aus Mag-

gebendsie» Industriebezirke restlos in Eurer Hand seini

Eure Namen, Soldaten der deutschen Wehrmacht, und die Namsn unserer tapferen Verbündeten, die Namen Eurer Divisionen, Regimenter, Eurer Schiffe und Lustge­schwader werden für alle Zeilen verbunden sein mit den gewalt'gsien Siegen der Weltgeschichte.

lieber 2 480 000 Gefangene habt Ihr gemacht;

üb-r 17 500 Panzer und " ""

brr 21LL0 Geschütze vernichtet oder erbeutet;

14 200 FlMeuge wurden abgeschossen oder am Boden zerstört. Die Welt hat Aehnliches bisher noch nie gesehen!

Das Gebiet, das di« deutschen und di« mit uns verbün­deten Truppen heute beseht halten, ist mehr als doppelt so groß wie das Deutsche Reich vom Iahre 1933. mehr als viermal so groß wie das englische Mutterland.

Seit dem 22. Iuni sind die stärksten Stellungssysteme durchbrochen worden, gewaltige Ströme wurden überschrit­ten. unzählig« Orte erstürmt. Festung». und Bunkeranla- gon zertrümmert oder ausgeräuchert. Angefangen vom hohen Norden, wo unsere so überaus tapferen finnischen Verbündeten zum zweiten Wale ihr Heldentum bezeugen, bi» zur Krim steht Ihr heute im Verein mit slowakischen, ungarischen, italienischen und rumänischen Divisionen rund 1008 Kilometer tief in Feindesland. Spanische, kroatische und belgische Verbände schließen sich nunmehr an, andere werden folgen. Denn dieser Kampf wird vielleicht zum ersten Male von allen Nationen Europas als eine ge. meinsame Aktion zur Rettung des wertvollen kulturkon- nnenls angesehen.

Gewaltig ist aber auch die Arbeit, die hinter Eurer gigantischen Front geleistet wurde:

Fast 21X10 Brücken von über 12 Meter Länge sind ge- baut worden,

405 Eisenbahnbrücken wurden hergestellt,

25 500 km Eisenbahnlinien sind wieder in Betrieb ge­nommen. sa über 15 000 km Bahnen sind bereits aus die allgemeine europäische Spurweite umgenagelk.

An Tausenden von Kilometern Straßen wird gearbeitet.

Große Gebiete sind schon in die zivile Verwaltung übernommen. Dort wird das Leben schnellstens wieder nach vernünftigen Gesetzen in Gang gebracht. Ungeheure Lager an Verpflegung. Treibstoff und Munition aber liegen be­reit!

Dieses größte Ergebnis eines Kampfes wurde dabei er- reicht mit Opfern, deren Zahl bei aller Schwere für die einzelnen Kameraden und ihre Angehörigen im gesam­ten noch nicht ö v. H. derjenigen des Weltkrieges beträgt.

wag Ihr, meine Kameraden, und was die mit uns verbündeten tapferen Soldaten an Leistungen, an Tapfer- kelk, an Heldentum, an Entbehrungen und Anstrengungen in diesen kaum dreieinhalb Monaten hinter sich haben, weiß keiner besser als dersenige, der einst selbst als Soldat im vergangenen Krieg seine Vstickt erfüllte.

In diesen Monaten, meine Soldaten, ist nun aber endlich die Voraussetzung geschaffen worden zu dem letzten gewaltigen Hieb, der noch vor dem Einbruch des Winters diesen Gegner zerschmettern soll. Alle Vor­bereitungen sind soweit sie Menschen meistern kön­nen nunmehr fertig. Planmäßig ist diesesmal Schritt um Schritt vorbereitet worden, um den Gegner in jene Lage zu bringen, in der wir ihm jetzt den töd­lichen Stoß versetzen können.

Heute ist nun der Beginn der letzten großen Ent­scheidungsschlacht dieses Jahres.

Sie wird diesen Feind und damit auch den Anstif­ter des ganzen Krieges, England selbst, vernichtend treffen. Denn indem wir diesen Gegner zerschlagen, be­seitigen wir auch den letzten Bundesgenossen Englands auf dem Kontinent. Vom Deutschen Reich aber und von ganz Europa nehmen wir damit eine Gefahr hinweg, wie sie seit den Zeiten der Hunnen und später der Mon­golensturme entsetzlicher nicht mehr über dem Kontinent schwebte. Das deutsche Volk wird deshalb in den kom­menden wenigen Wochen noch mehr bei Euch fein als bisher.

Was Ihr und die mit uns verbündeten Soldaten geleistet haben, verpflichtet schon jetzt alle zu tiefster Dankbarkeit. Mit angehaltenem Atem und Segenswün­schen begleitet Euch in den nächsten schweren Tagen die ganze deutsche Heimat. Denn Ihr schenkt mit Gottes Hilfe nicht nur den Sieg, sondern damit auch die wich­tigste Voraussetzung für den Frieden!

Führerhauptguartier, den 2. Oktober 1841.

Adolf Hitler,

Führer und Oberster Befehlshaber der Wehrmacht.

vie Bolschewisten völlig überrascht

DNB. Im Verlauf der Schlacht im Raum von Miasma brachen am 5. 10. die Truppen eines deutschen Armee­korps vereinzelten sowjetischen Widerstand und brachen tief durch die sowjetischen Linien durch. Die Bolschewisten waren von dem schnellen deutschen Vorstoß völlig über­rascht. Die deutschen Truppen holten aus mehreren Dör­fern die Bolschewisten aus ihren Unterkünften. Zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden erbeutet. Wie überraschend das schnelle deutsche Vorgehen für die Bolschewisten kam, geht daraus hervor, daß die deutschen Soldaten bei ihrem Vor­stoß zahlreiche gut ausgebaute Stabsquartiere, Baracken und Pferdeställe, gefüllte Getreidespeicher und Traktoren auffanden. Die Bolschewisten hatten sich offenbar auf einen längeren Aufenthalt an dieser Stelle der Front eingerich- tet. Selbst ihre Absicht, sich hier zu verteidigen, wurde durch dag schnelle deutsche Zupacken vereitelt.

Mariupol

Unersetzlicher Verlust für die Rüstungsindustrie.

Ter weiteste Punkt,, der nach Osten hin von deutschen Truppen erreicht wurde, ist jetzt die von einem -Verband erkämpfte Stadt Mariupol, die nicht nur strategisch einen wichtigen Ort darstellt. Sie liegt am Eingang der Bucht von Taganrog, durch die der Dan das Asowsche Meer erreicht, und dient als Hafen sowohl für die Ackerbaugegend am Asowschen Meer, alS auch für das nördlich anschließende Do- mzbecken. Mariupol mit seinen über 200 000 Einwohnern ist daher nach Odessa der wichtigste Südhasen der Sowjetunion. Der Hafen besitzt eine Wasserfläche von über ISO Hektar und ist mit Elevatoren, mechanischen Speichern, Schwimmdocks, fahrbaren Kränen und dem sonstigen Zubehör moderner Hakenanlaaen 197 a erreichte der Umsckl"a. der

Nie letzten Kampf-Armeen geopfert

Weiter« groß« Umsassnngsschlacht i« der Mitte der Ostfront - Durchstoß «ach Berdjanfk Erneut«

Durchbrnch»vers«ch« westlich Leningrads gescheitert

DNB. Aus dem Führerhauplquarlier. 9. Skt. Das Oberkommando der Wehrmacht r"'

»Me durch Sondermeldung bekanukgogeben. ist eine durch italienische, ungarische und slowakische Truppen ver­stärkte deutsche Panzerarmee aus dem Raume ostwärts Dnjepropelrowsk zum Asowschen Meer vorgeslofzen und hat der bel Melitopol geschlagenen 9. sowjetischen Armee den Rückzug verlegt. Gleichzeitig haben deutsche und rumäni­sche Verbände die Verfolgung von Westen her fortgesetzt. Dabei ist es einem schnellen Verband der Waffen-/) ge- lungen, entlang der Küste des Asowschen Meeres nach Berdjansk durchzustoßen und den von Norden kommenden Panzerkräften die Hand zu reichen. Von allen Seiten eng umschlossen, stehen hier sechs bis sieben feindliche Divisio­nen unmittelbar vor ihrer Vernichtung. Den schwachen Re- ste« des geschlagenen Gegners, die auf Rostow abzuziehen versuchen, ist der Verband der Wasfen-)L bereits bis Aka- riupol nachgestoßen.

Zn der Mitte der Ostfront haben wie ebenfalls durch Sondermeldung bekanntgegeben die tiefen Durchbrnchsoperationen zu einer weiteren großen Um- fassnngsschlacht geführt. Bon starken Panzerkräften im Rücken angegriffen, haben nunmehr auch im Raume um Brjansk drei feindliche Armeen ihre Vernichtung zu er­warten. Zusammen mit den bei Wjasma eingefchlosse- nen Verbänden hat hier der Marschall Timofchenko die letzten voll kampfkräftigen Armeen der sowjetischen Ee- samtfront geopfert. Das Trugbild fortgesetzter Angriffs­erfolge» die von der lügenhaften Propaganda des Geg­ners gerade diesen Armeen seit Wochen zngefchrieben waren, ist damit endgültig zerrissen.

Erneute Versuche des Feindes, die Einschllehungsfront westlich Leningrads mit Panzerunkerstützung zu dnrchbre-, chen. scheiterten unter schweren Verlusten für den Gegner.

Zahlreiche sowjetische Panzer wurden dabei vernichtet.

Die Luftwaffe unterstütztes» der gesamten Ostfront mit starken Kräften die Operationen des Heeres. Erfolgreiche Angriffe richteten sich gegen feindliche Truppenansamm­lungen, Artilleriestellungen, Verbindungslinien und Elfen- bahnanlagen. Das Rüstungswerk südostwärks Charkow wurde erneut bombardiert. In der letzten Nacht griffen Kampfflugzeuge kriegswichtige Anlagen ln Leningrad an.

Das Verminen der Gewässer um die britische Insel wurde in den letzten Wochen planmäßig fortgesetzt.

In Nordafrika bekämvfken deutsche Sturzkampfflug­zeuge bei guter Wirkung eine britische Bakterleslellung und Verladung des Gegners. Veulsche Kampfflugzeuge bom- bardlerlen ln der Nacht zum 8. Oktober britische Flugplätze be, Maria Malruk und Fuka.

Der Feind flog nicht in das Reichsgebiet ein.

Im Kampf gegen die britische Luftwaffe wurden ln der Zeit vom 1. bis 7. Oktober bei nur drei eigenen Verlusten LS feindliche Flugzeuge vernichtet."

Mehrere mächtige Kessel

Der ungarische Bericht.

DNB Budapest, 9. Okt. MTJ meldet von der Ostfront: Die verbündeten Armeen haben an vier Stellen die feind­lichen Armeeteile zerrissen und mehrere mächtige Kessel ge­bildet. in denen bedeutende^»Sowjetstreitkräfte eingekreisi wurden. Die Vernichtung der eingekreisten Sowjettrupper ist im Gange. Der Feind wurde von dem überaus schneller Vorstoß der Verbündeten völlig überrascht. Bezeichnend ist dak auch die Sowjetluftwaffe in auffallend geringem Aus­maß zur Unterstützung der etngekesselten Truppen eingesetzt wird.

Die vor dem ungarischen Frontabschnitt eingekreisten Sowjettruppen versuchen in südlicher Richtung durchzubre­chen. Die Honvedtruppen beseitigen die auf dem östlichen Dnjeprufer angelegten starken sowjetischen Hindernisse."

Ernsteste Lage seit Viinlirchen"

Bestürzung über den deutschen Sieg in Newyork Rnndfnnkprogramm durch Sondermekdnnge« unterbrochen

»Prophezeiungen des OKW. in Erfüllung gegangen"

Newyork, 9. Okt. In Nowhork wird die Bestürzung über das unaufhaltsame Vordringen der deutschen Truppen im Osten immer größer. Die Programme der Rundfunksender werden unterbrochen, um Sondermeldungen zu geben, in denen zwar Moskauer Berichte auch erwähnt werden, den deutschen Meldungen aber ganz offenbar mehr Glauben Lei­gemessen wird. Da auch die Nachrichten aus London sehr pessimistisch sind, wird in Regierungskreisen die Lage als äußerst ernst bezeichnet.

United Preß meldet, daß britische militärische Sachver­ständige der Meinung feien, daß der deutsche Vorstoß England in die ernsteste Lage seit Dünkirchen gebracht habe.

Auch die Newyorker Presse kann sich des Eindrucks über die gewaltigen deutschen Siege an der Ostfront nicht länger mehr entziehen. Unter Riesenüberschriften bringen ste die letzten deutschen Heeresberichte und heben hervor, daß die Sowjetarmee erschüttert und zu Millionen eingekreist sei. Be­tont wird auch, daß die Sowjets auf der gesamten Front im Rückzug seien. Entgegen der Gepflogenheit der letzten Tage stellen die meisten Zeitungen die Moskauer Berichte an die zweite Stelle. Breiter Raum wird den Ausführungen des Reichspressechefs gegeben, zum Teil mit einem Bild Dr. Diet­richs.

Die pessimistische Stimmung, die aus den Spalten spricht, wird noch niederdrückender durch die Berichte aus London. Associated Preß meldet aus der britischen Hauptstadt, daß Deutschlands Offensive von den Engländern, mit steigender Besorgnis verfolgt werde, zumal sie keine Möglichkeit sähen, durch eine Westfront den Druck aus die Sowjets zu mildern.

New Bork Times" gibt dem Moskauer Eingeständnis und Len deutschen Siegesmeldungen gleichen Raum. In feinen Neberschristen weist das Blatt daraus hin, daß die Sowjet­armee zusammengebrochen sei und die Prophezeiung des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht ihre Erfüllung ge­funden hätte.

Böses Erwachen in London

Stimmung düsterer als jemals"Immer näher rückt der Krieg an die britische Insel Leran" Londons Presse bereitet die Bevölkerung auf einen ernsten Schock vor

Berlin, ». Okt.Die Londoner Presse ist im allgemei­nen der Ansicht, daß die Lage der Sowjets sich verschlechtert". Mit dieser vorsichtigen Meldung bereitet Reuter schonend die britische Oeffentlichkeit auf das böse Erwachen vor, das ihr nach den wild ausgestreuten optimistischen Lügen aller Lon­doner Nachrichtenstellen nun angesichts harter Tatsachen ve- vorsteht.

' Wie aus Stockholm gemeldet wird, haben die neue, Son­dermeldung des OKW. über die Einschließung weiterer Sow­jetarmeen im Raum von Brjansk sowohl wie die Erklärung des Reichspressechefs Dr. Dietrich über die praktische Beendi­gung der militärischen Operationen gegen die sowjetische

Wehrmacht in den maßgebenden englischen Kreisen in London stark ernüchternd gewirkt.

Die Stimmung in London wird vom Vertreter desAs- tonbladet" düsterer als jemals seit Beginn der Operationen an der Ostfront genannt. Auch hohe militärische Kreise spras­chen offen vom Ernst der Lage. Aufsehen habe in London ein Artikel der sowjetischen FlottenzeitungKrasny Flot" erregt, in dem von England eine sofortige Entlastungsoffenfive im Westen verlangt würde.

Dagens Nhheter" veröffentlicht eine' United Preß-Mel- dung aus London, nach der der? deutsche Vorstoß in Londoner Kreisen das größte militärische Ereignis aller Zeiten bezeichnet wird. Die Divisionen des Marschalls Timoschenk kämpften einen Verzweiflungskampf. Marschall Buüsenny fei mit feinen Streitkräften in einen. Kampf auf Leben und Tod verwickelt. Scheinbar, so meldet United Preß, habe man jetzt eingesehen, Laß die angebliche Offensive Timoschenkos in Wirklichkeit nie­mals ernstlich die deutschen Pläne beeinflußt habe.

Auch die Londoner Presse versucht im Laufe des Don­nerstag die Bevölkerung auf einen bevorstehenden ernsten Schock vorzubereiten.

Daily Mail" stellt unter der bezeichnenden Ueberfchrift Wenn Rußland fallt" auf einmal fest:Die Deutschen sind ständig' vormarschiert. Jetzt stehen sie in ihrer vierten Offen­sive, die an Kraft und Umfang alle anderen übertrifft. Deutschland setzt alles daran, die Sowjetarmeen zu schlagen und zu vernichten. Je größere Siege die Deutschen im Osten erringen", so erkennt das englische Blatt,desto näher rückt der Krieg an uns heran. Die Sowjetunion ist das einzige Land in Europa, das Deutschland noch nicht niedergeworfen hat. Gelingt es, die Sowjets zu besiegen, so stehen das bri­tische Weltreich und die USA allein da. Wir brauchen sowohl Soldaten als Kriegsmaterial", jammertDaily Mail",am nötigsten ist die Ausrüstung, da wir uns selbst und" wie lächerlich!auch die Sowjets damit versorgen müssen".

-News Ehronicle" schreibt:Die Stunde hat endgültig geschlagen, in der wir uns auf schlechte Nachrichten vorberei­ten müssen. Was wir immer tun können, das müssen wir jetzt tun".

Warum Roofevelt hinter dem Kriege herlSuft

Newyork, 10. Okt. (Eig. Funkmeldung.) Der Weltkrieg hatte zur Folge, daß Millionen Nordamerikaner ihre Er­sparnisse verloren, weil England die ihm gewährten Kriegs­anleihen nicht zurückzahlte; auf der anderen Seite aber ergab die Einkommensstatistik 21000 neue Millionäre.

Auch jetzt ist es klar, daß es die jüdischen Rüstungs­kapitalisten und Börsenhhänen sind, auf deren Geheiß Roose- velt mit Siebenmeilenstiefeln hinter dem Kriege herhetzt. Nach Veröffentlichungen von USA-Zeitungen hat eine Nachprü­fung riesige unberechtigte Gewinne besonders bei Rüstungs­aufträgen der Kriegsmarine ergeben. In einzelnen Fällen erreichten diese Profite nahezu 250 v. H.

sich vor allem aus Kohle uno Getreise zuiammeniesr. vier­einhalb Millionen Tonnen. Daneben ist Mariupol auch selbst Jndustrieort. Der Rüstungswirtschaft dienen eine Reihe von Hütten. In der einen werden Panzerplatten, Granaten, Ge- schützrohre, in einer zweiten Roheisen, Stahlblöck: und Schie­nen. in einer dritten Qualitätsrohre für den Flugzeugbau und Erdölbohrungen sowie Präzistonsbleche für Flugzeuge, Autos und Panzerwagen hergestellt. Dazu kommen noch eine Fabrik für Flugzeugmotoren, zwei Geschützwerke, eine Hand- feuerwasfenfabrik, ein Werk für chemische Kampfstoffe und eine lange Reihe von Industrieanlagen, die dem zivilen Kon­sum dienen.

Den Verlust Mariupols wird also nicht nur der Sowjet­marschall Bud;ennh, sondern auch die bolschewistische Wirt­schaft zu spüren bekommen. Vor allem hat wieder einmal die bolschewistische Rüstungsindustrie einen Ausfall erlitten, den str nicht wieder wettmachen kann.

Me üopol und Berdjansk

Die Erfolge der deutschen Panzerarn.ee, die zusammen mit Verbänden der Verbündeten zum Asowschen Meer vor- tübrte zur Emnahm- zwe>er Orte, die seit der deut­

schen Besetzung im Jahre 1918 keine Aufmerksamkeit mehr auf sich gezogen haben. Bei Melitopol wurde die 9. sowjeti­sche Armee frontal geschlagen. Dieser Ort von 75000 Ein- wohnern liegt an der Eisenbahn von Charkow nach Seba- stopol aus der Krim. Fabriken geben der Stadt, die außerdem durch Molotschnaja mit dem Asowschen Meer in Verbindung steht, auch industriell eine besondere Bedeutung.

Bei Berdjansk, 1A> Kilometer östlich von Melitopol, vollzog sich die Vereinigung der am Asowschen Meer entlang vorgestoßenen Waffen-jf mit den von Norden gekommenen Panzerkräften. Diese an einer Bucht des Asowschen Meeres gelegene Stadt, die die Bolschewisten in Osiipenko umtauf­ten, liegt in der Luftlinie bereits 250 Kilometer von Dnje- propstrowsk, von wo diese Kampfhandlungen ihren Ausgang nahmen. Der Ort besitzt einen Hasen und dient als Getreide­umschlagplatz für das Hinterland. Wie die meisten Städte an der Süoküste der Sowjetunion, weist auch Melitopol neben Industrieanlagen Rüstungsbetriebe auf. Zwei Munitionsfa­briken beschäftigten bereits 1937 in drei Schichten 7000 Arbei­ter. So. tragt die Sowjetwirtschaft Verlust um Verlust da­von, und das bolschewistische Heer muß eine Stadt nach der anderen den Deutschen überlassen.