Wus Sem HcimatgebieW

Gedenktage

6. Oktober.

187V Der Kirchenstaat wird dem Königreich Italien einver­leibt.

16S1 Der Gauleiter der bayerischen Ostmark, Reichsamtslei. ter des NS-Lehrerbundes, Staatsminister Hans Schemm in Bayreuth geboren.

1905 Der Geograph Ferdinand Freiherr v. Richthofen in Berlin gestorben.

M9 Reichstagsrede (Friedensappell) des Führers.

Oie Siun-e -er Besinnung

An den Quelle« der Kraft aus dem Reichtum der deutschen Seele

Zusammengestellt und bearbeitet von Willi Fr. Könitzer NSK. Es ist eben im Verlaus dieses Krieges nicht neu, vom Zusammenschluß der äußeren und inneren Front, von der deutschen Einheit im großen Abwehrkampf unseres Vol­kes zu schreiben. Und doch gibt es einen engen Zusammen­hang, der den einzelnen Menschen Tag um Tag neu ist: den zwischen dem Soldaten an der Front und der Frau in der Heimat seiner Mutter, seiner Frau, seiner Verlobten. Durch die Zeiten, wann immer der deutsche Soldat die Waffe zum Schutz des Reiches trug, wann er gegen den Feind über die Grenzen des Reiches hinaus antrat immer ging mit ihm das Bild der deutschen Frau.

Jemand erzählt von seiner Mutter. Ein Deutscher offen­bar. Laut und langsam setzt er seine Worte. Wie ein Mäd­chen das Blumen bindet, nachdenklich Blume an Blume Probt und noch nicht weiß, was aus dem Ganzen wird: so fügt er seine Worte. Zu Lust? Zu Leide?" Alle lauschen. Sogar das Spucken hört auf. Denn es sind lauter Herren, die wissen, was sich gehört. Und w«r das Deutsche nicht kann in dem Haufen, der versteht es aus einmal, fühlt einzelne Worte:Abends" . . .Klein war ..."

Da sind sie alle einander nah diese Herren, die aus Frank- Uich kommen und aus Burgund, aus den Niederlanden, aus Kärntens Tälern, von den böhmischen Burgen und vom Kai­ser Leopold. Denn was der eine erzählt, das haben auch sie erfahren, und gerade so, als ob es nur eine Mutter aäbe ... Der von Langenau schreibt einen Vrief. ganz in Gedanken. Langsam malt er mit großen, ernsten aufrechten Lettern:

Meine gute Mutter, seid stolz: Ich träge die Fahne,

seid ohne Sorge: Ich trage die Fahne, habt mich lieb: Ich trage die Fahne

Dann steckt er den Brief zu sich in den Waffenrock, an die heimlichste Stelle, neben das Rosenblatt. Und denkt: Er wird bald duften davon. Und denkt: Vielleicht findet ihn einmal «nw . . . Und denkt: . ..; denn der Feind ist nah."

Rainer Maria Rilke inDie Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke".

Nicht allein in der stillen Stunde des HeimgedenVens ist die Seele des Mannes bei der Frau in der Heimat die Seele des Mannes oder die Seele des Sohnes. Im Gewitter der Schlacht, im Rasen des Ansturms tut das Herz des Sol­daten für einen kurzen Schlag einen Sprung' hinter der Front in das Land, das er schützt, für das er hier drau­ßen steht, kämpft.

Schulter «n Schulter

»Frau, du in Deutschland, wir sehen dich immer zu Hause in unfern Zimmern gehn,

Frau,, wir müssen über das minenumwölkte Schlachtfeld nach dir und dem Frieden sehn,

Frau, wir stehn und warten aus den letzten Schuß und Schlag Frau, du in Deutschland, zu Hause, was tust du den ganzen Tag?

Soldat, unser Frauenherz leidet mit dir, wie es am ersten Tag litt!

Soldat, wenn von euch einer fällt, fällt ein Frauenherz mit! Soldat, fetzt aber siehst du uns nicht mehr seufzend mit leeren Händen stehn

Soldat, wir können jetzt kräftiger beten, wenn wir Grana­ten drehnl"

Frau, wir wissen, daß du mit vielen Dingen zu Hause dich Plagen mußt, - ^

Frau, wir aber bieten mit jedem Morgen .dem Feinde von neuem die Brust,

Frau, an jedem Morgen durchgvaust uns von neuem der kommende Granatentag

Frau, und noch spät abends erzittert Herz und Graben von manchem Mmenschlag."

Soldat, wir stehn Schulter an Schulter unsichtbar neben dir in der Schlacht,

Soldat, die Granaten, die dir die Feinde töten die haben wir gemacht,

Soldat, wenn vor unseren Granaten der stürmende Feind zurück in die GräÜen wich.

Soldat, steh: tausend arbeitsdurchfurchte Frauenbünde be­schützen dich!"

Frau, steh: so tragen wir auf unfern Händen das Vater­land",

Soldat, ich bin in der Fabrik und du auf dem Grabenstand". Frau, verlaß du uns nicht, sonst schlagen die Feinde uns tot."

Soldat, wir tun unsere Pflicht bis an das Ende der Notl"

Heinrich Lersch.

Oe< Levens goldner Daum

Man muß in diesen herrlichen Herbsttagen in den Laub­wald oder in den nächsten Park spazieren, um sich ganz am Farbenrausch des Herbstes sattzutrinken. Schon die Häuser und Mauern in der Stadt, soweit sie weinberankt sind, bren­nen und lodern im Gold und Rot. Wie nun erst der Wald mit seiner Vielfalt an Farben. Es ist. als hätten all die Bäume sich vorgenommen, setzt vor dem Schlafengehen, zum Winter noch einmal ihr schönstes Kleid anzulegen, damit der anschauende Mensch ein prächtiges Bild in den Winter hin­einnehme und nicht nur der Winter sein Weiß auf die Wand der Erinnerung reflektiere. Herrlich, wie die Bäume in den herbstlich blauen Himmel lodern.

Diese und jene Bäume werfen nun ihre Früchte ab, und die Menschen wissen ihnen Dank: gibt doch jede Frucht Wertvolle Zusatznahrung zur täglichen Ration. Wir wolle» nur an das herrliche Oel denken, das aus den Bucheckern - Wonnen wird. Die Natur ist immer freigiebig, immer schon immer gütig. Sie reicht dem Menschen alles das. dessen ei bedarf; er muß es nur zu nehmen, auszuwählen wissen Und so bietet sie denn auch unserem Auge alle Schönheiten, die auszudenken sind.Trinkt, ihr Augen, was die Wimpel hält, von dem goldenen Ueberfluß der WeltI" Man bat viel­leicht gekachelt, wenn man das Goethe-Wort las:Grau, teurer Freund, ist alle Theorie Doch grün des Lebens gol­dener Baum!" Ein grüner und doch goldener Baum? Und doch, hier im Kranz der Schwestern sehen wir einen schon etwas gelichtcien Baum stehen, über und über goldhell be­laubt. Noch vor Wochen stand er im schönsten Grün. So ist das Leben auch: grün das heißt saftstrotzend und golden, wenn man seinen Humor, seine Hoffnuna. seinen Lebensmut behält. Freut euch des Lebens!

Dem Standkonzert der Kapelle des Mustkvereins lauschten am Sonntag mittag auf dem Marktplatz zahlreiche einheimische und auswärtige Freunde der Musik. Musikdirektor Acker­mann hatte ein ansprechendes Programm zusammengestellt und durfte für seine Darbietungen herzlichen Beifall ent- gegennshmen.

Das neue Kursbuch. Am 6. Oktober trat Lei der Deut­schen Reichsbahn der Winterfahrplan Ml/42 in Kraft. Auf Liesen Zeitpunkt erschienen die Reichsbahn-Kursbücher und amtlichen Taschenfahrpläne in neuer Bearbeitung. Der Fahr­plan für den Winterabschnitt entspricht im allgemeinen jenem für den 'abgelaufenen Sommer, Loch unterblieben die von vornherein nur für Len stärkeren Verkehr während der Haupt­reisezeit vorgesehen gewesenen Züge. Grundsätzliche Aende- rungen treten daher im Winterabschnitt nicht ein.

Zu Grabe getragen. Gestern nachmittag wurde der Feld­hüter Albert Hüll zu Grabe getragen. Er wurde im Alter von 56 Jahren nach kurzer Krankheit aus dem Leben gerissen. Seine Familie verlor einen treusorgenden Vater, die Ge­meinde einen gewissenhaften Mann. Die große Anteilnahme kam Lurch das eindrucksvolle Leichenbegängnis zum Ausdruck. Die vielen herzlichen Nachrufe brachten die Beliebtheit des allzu früh Verstorbenen so recht zum Ausdruck. Der Sänger­bund umrahmte die Trauerfeier mit erhebendem Gesang.

Altensteig, 3. Okt. In der Umgebung Altensteigs wurde von einem Forstmann ein kapitaler Hirsch geschossen. Es han­delt sich um einen Zwanzigender, dessen Geweih allein 15 Pfund wog.

Bad Liebenzell, 3. Okt. Am vergangenen Sonntag nahm ein Musikkorps der Wehrmacht mit einem seiner ausgezeich­neten, schneidigen Konzerte Abschied von Bad Liebenzell. Seit Mai ds. Js. hat das Musikkorps nun ieden Sonntag in den Kuranlagen gespielt und vielen Tausenden Freude bereitet. Auch die Knrkapelle, die unter Leitung von Kapellmeister AndrS-Pforzheim stand, hat sich trotz der durch die Verhält­nisse bedingten kleineren Zusammensetzung mit ihrem fleißi­gen Spiel viele Freunde erworben. Neben dem alten Kursaal ist der neue Kurhausbau allen Schwierigkeiten zum Trotz em­porgewachsen, Laß er jetzt im Rohbau endgültig fertig ist und auch die Umgebungsarbeiten größtenteils gemacht sind.

Ettlingen, 4. Okt. (Todesfall.) Apotheker Oskar August Pfeiffer, der frühere Besitzer der Apotheke in der Fried­richstraße hier, ist in Baden-Baden gestorben. Er war geboren am 25. Juni 1872 in Bernburg (Anhalt) und war in Ettlin­gen vom 1. April 1914 bis 19. Oktober 1926.

Sulz a? E., 3. Okt. Landwirt Friedrich Röhm am Berg erntete Heuer eine Reihe, wahrer Riesenkartoffeln, von denen die größte 900 Gramm schwer ist.

Vom Calwer Rathaus

Die Vorarbeiten zu der nach Kriegsende geplanten Stadt- evweiterung in den Gebieten Steinrinne und Eiselstätt wur­den von Bürgermeister Göhner mit den Beigeordneten und Ratsherren eingehend besprochen. Zur Erschließung des Neu­baugebiets wird von der Stuttgarter Straße her eine Fahr­straße vorerst bis zur Stammheimer Steige gebaut, deren Kosten einschließlich der notwendig werdenden Verlegung des Ziegeldachs und der Grunderwerbungen aus rund 150 ÜOO Reichsmark veranschlagt sind. Die Finanzierung erfolgt durch Schuldaufnahme bei der Württ. Landeskrsditanstalt. Vorge­sehen ist ferner der Bau einer biologischen Sammelkläranlage für die gesamten Abwässer des Neubaugebiets.

In der Städt. Turnhalle am Brühl sind bauliche Ver­änderungen vorgenommen worden, die bald vor dem Abschluß stehen. Die Halle hat eine zweckmäßige Bestuhlung (428 Klapp­sitze) erhalten, sodaß sie in absehbarer Zeit auch als willkom­mener Raum für Versammlungen und Veranstaltungen kul­tureller Art benutzt Werden kann.

Nachdem heute im Neubau der Viehverteilungsstelle ein geeigneter Raum zur Verfügung steht, wird auch die Stadt Calw ihren Beitrag zum Ernährungshilsswerk leisten. Mit einem Kostenaufwand von 4000 RM. ist hier ein Stall für 4050 Schweine eingebaut worden; eine geeignete Dunglsge ist hinter dem Schlachthaus vorhanden. Den Betrieb der Schweinemästerei übernimmt das EHW.

Zur Aufbewahrung von Sand für Streuzwecke im Winter plant die Stadt eine Reihe weiterer Sandhäuslein.

Äus pforzherru

Ehrung Pforzheimer Komponisten

Am Sonntag vormittag ließ der Pforzheimer Männerchor durch seinen Vereinssührer Ludwig Kreß am Grabe des Kom­ponisten Albert Epp einen Kranz am Grabe niederlegen. Das geschah aus Anlaß der 30. Wiederkehr des Todestages EPP's. Der Verein selbst krönte die eindrucksvolle Ehrung durch den Vortrag der beiden Epp'schen KompositionenOybin" und Abendlieü". Anschließend wurde die Ruhestätte Hermann Sonnet's ausgesucht und an dieser ein Blumenstrauß nie­dergelegt. An diesem Tage hätte Sonnet seinen 60. Geburts­tag feiern können. Die Stadtverwaltung Pforzheim hatte für nachmittags im Stadttheater eine Gedächtnisfeier veranstaltet, bei der Ludwig Kreß die Gedächtnisansprache hielt. Mitglieder des Stadttheaters beteiligten sich an der Feier vokal und in­strumental als Solisten. Man sang und spielte Tonschöpfungen Sonnet's, die abseits seiner bedeutenden Chorliteratnr liegen.

Stadttheater Pforzheim

Als Erstaufführung brachte das Stadttheater am Don­nerstag die Wagner-OperDer Fliegende Hollän- ü e r" heraus. Das Stück beginnt mit der Ouvertüre, einem grandiosen See- und Sturmstück nach Weberschem Stil. Hol­länderruf, ErlösungsmotiN und Matrosenchor geben den Ton an. Die Regie der Oper lag i« den Händen des Herrn Gütte- Scheer, die Gestalt»«« der Bühnenbilder bei Alex Vogel. Man war gespannt, wie MM die Oper dühnentechnisch ausziehen

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würde, zumal doch die Bühne des Stadttheaters den großen Anforderungen nicht genügt, die nach der technischen Seite hin gestellt werden müssen. Man darf aber schon sagen, daß die Maschinerie tadellos gearbeitet hat. War die Bühnengestal­tung im 1. und 3. Akt auch nicht ganz lebenswahr, so war sie doch packend. Die Aufführung war lobenswert. In der Rolle derSenta" entwickelte die neue Kraft für Maria Trieloff, Marie-Luise Freys, große Musikalität. Ihr Sopran glänzte namentlich in der Höhe. Er flackert zwar noch etwas, Loch wird sich dieser kleine Mangel noch beheben lassen. Darstellerisch legte sie Seele in ihre Partie, doch durfte die Rolle noch weiter vertieft werden. Der Titelträger, Ludwig Mayerhofer, ist ebenfalls eine neuverpflichtete Kraft. Dem finsteren, unheimlichen Holländer verlieh er darstellerisch großes Können, gesanglich eine bemerkenswerte Ausdruckskraft. Hier haben wir endlich einmal einen Bariton, der durch Frische und Plastik aufhorchen läßt. Strahlend in der Höhe, fast unbegrenzt in der Tiefe, und von schwingender Kraft. Die übrigen. Darsteller: Ernst Gütte-Scheer (Daland, ein norwegischer Seefahrer), Wolfgang Windgassen (Erik, ein Jäger), Gustl Dienz (Mary, die Amme Sentas) und Ru­dolph Westphal (Steuermann Dalands) hatten ihren An­teil an dem großen Erfolg der Oper. Hans Leger muß man besonders gratulieren, denn durch ihn als den musikalischen Gestalter erhielt das Stück in der Wiedergabe den sieghaften Glanz. Chorrepetitor Eduard Hahn sorgte für saubere Ein­studierung der Solopartien und der Chöre. Das ausverkaufte Haus rief die Hauptdarsteller und den musikalischen Leiter wiederholt vor die Rampe.

Wilhelm Neuert-Psorzheim.

Born Holzdeichel zum Springbrunnen

Wasserversorgung m alter und unter Zeit.

Dir ältesten menschlichen Ansiedlungrn haben sich mög­lichst in der Nähe von Wassern, an Seen, Flüssen oder auch Quellen, befunden. Waren derart natürliche Wasseroorräte nichi vorhanden, so hals man sich mit Wasserfängen und Zisternen. In der frühen Metallzeit beginnt man Brunnen zu erbohren, deren Tiefe »ft beträchtlich ist, zum Beispiel ist der Brunnen von Servirola 16 m tief.

Diese Technik der ansgemauerten Brunnenschächte hat sich in Deutschland über das gesamte. Mittelalter bis in die Neuzeit hinein erhalten. Daneben entwickeln besonders die Römer den kunstvollen Wasserleitungsbau. Wer die Reste römischer Wasserleitungen, z. B. in Trier, oder auch anderswo schon gesehen hat, ist erstaunt über den Eindruck, den diese reinen Zweckbauten noch heute auf den Beschauer machen. In Keiiwren Gutshöfen wandten sie gern das Prinzip der unterirdischen Wasserleitung an. In konisch ineinandergesteck- ten Holzdeicheln, die an ihrer Verbindungsstelle mit Eisen­reisen armiert wurden, holten sie das Quellwasser oft kilo­meterweit zu ihren Siedlungen heran. So hat z B. der römische Gutshof in Obergrombach im GewannSteinhau­fen" eine derartige Deichelleitung, die ihn aus einer entfernt liegenden Quelle mit gesundem Wasser versorgte. Die römischen Holzdeicheln sind so gewissermaßen die Vorläufer unserer modernen städtische« Wasserversorgung.

Von den Germanen ist bekannt, daß sie ihre Siedlungen gern an Quellen errichteten und bis auf den heutigen Tag spielt das Wasser im öffentlichen Leben eine wichtige Rolle. Man kann sich wohl kaum eine deutsche Stadt vorstelksn, auf deren öffentlichen Plätzen nicht kunstvolle Brunnen oder überraschende Wasserspiele vorhanden sind. Dabei ist «s meist gleichgültig, ob es sich um einen uralten Pumpbrunnen wie etwa den vor der Nastatter Stadtkirche handelt, oder ob aus einem Wassersveichsx andauernde Wasserstrahlen sich in eine« kunstvollen Vrunnentrog ergießen. Die Architektur hat in der Gestaltung des deutschen Brunnens ein ObM ge­funden, dessen künstlerische Auswertung auch in der Gegen­wart Noch immer als dankenswerte Aufgabe im Interesse des Allgemeinwohls betrachtet wird.

Neben den rm Lärm der Großstadt und ihrer öffent­lichen Plätze stehenden Brunnen gibt es idyllische Plätscher­brünnlein in der Einsamkeit der Bürge» und Schlösser. Sie holen ihr Wasser, insbesondere wenn es sich um Höhen­burgen handelt off Hunderte von Metern aus der Tiefe. Um ihr Geplätscher webt sich ein Kranz von Sage» und Ge- schichten und nicht selten wohnt sa auf ihrem Grunde ein ver­wunschenes Königskind, das immer noch fein« Befreiung er­wartet. Ganz im Stile und der Lebensart ihrer Entstehungs- zeit entsprechend sind sie pompös in die Mitte des Burghofes gesetzt, oder lehnen sich lauschig in einen stillen Winkel, wie beispielsweise der hübsche Burgbrunnen von Oberqrombach aus dem beginnenden 15. Jahrhundert. Sehr off qibt es bei Kirchen und Wallfahrtsorten alte Taufbrunnen und 5>eilwas- ser. Sie verdanken ihre Berühmtheit dem uralte» Glauben der Menschheit, daß im Wasser mehr als in allen anderen Glück und Gesundheit zu finden lei. Und in der Tat bängt mir dem Wasser und seiner richtige» Anwendung ein Groß­stück der menschlichen Gesundheit zusammen. Es ist daber nur allzu verständlich, wenn seit grauer Norzeit die Brunnen im Lebe^^s Einzelmenschen und der Oeffentlichkeit ein« her- vorra ende Stellung einns»-n-n,

oleiWlan aer N ima an §am

Woche vom 6. 10. bis 12. 10 . 1841

Hitler-Jugend. Mittwoch den 8. 10.: Antreten der Schar II um 20.15 Uhr auf dem Kirchplatz. Sonntag den 12. 10.: An­treten der Schar II um 8 Uhr auf dem Kirchplatz. Tadelloser Dienstanzug und vollzähliges Erscheinen.

B Gl Mo. 2/401. Mittwoch den 8. 10. fällt der Dienst aus.

Deutsches Jungvolk. Dienstag den 7. 10.: Antreten der Jungzüge I, II und des Spielmannszuges um 18 Uhr zum Sport an der Turnhalle. Konfirmanden und Zuhörer sind be­freit. Mittwoch den 8. 10.: Antreten der Jungzüge I, II und des Spiclmannszuges um 15.45 Uhr anf dem Kirchplatz.

BdM-Grüppe 12 4«I. Schaft I Montag, 6. 10.: Heim­abend. Schaft ll Dienstag, 7. 10.: Heimabend. Schaft III Fref- tag, 10. 10.: Heimabend.

JM-Grupppe 12/401. Mittwoch, 8. 10.: Die Gruppe tritt um 16 Uhr auf dem Kirchplatz an. Jedes Jungmädel bringt seine selbst gesammelten Heilkräuter mit.