Aus Württemberg

Jagelfingen. Kr. Kiinzelsau. «Tödlicher Unfall.« Der beliebte Fuhrunternehmer Hermann Weber aus Jnael- finncn ist einem schweren Unglücksfall zum Opfer gefallen. Er wollte mit seiner Zugmaschine eine Fuhre Telegrafenma- sten holen Auf der steilen Steige bei Osterburken-Erlenbach schob der Wagen mir den Telegrafenmasten zu stark nach und drängte den Bulldogg über den Straf,enrand. wobei dieser sich zweimal üb.rschlug und Weber unter sich begrub. Er konnte zwar noch lebend unter der Zugmaschine hervor­geholt werden, erlag aber den schweren Verletzungen auf der Fahrt in die Heidelberger Klinik.

Schramberg. «Zwei Verkehrsunsälle.) Im Stadtteil Suchen wurde ein von der Horst-Wessel-Straße zur Rottweilerstraße einbiegender Radfahrer beim Ueber- ho-len durch einen Lastkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer zog sich hierbei Verletzungen zu. Beim Ueberholen geriet in der Oberndorsirstrasie ein Per­sonenkraftwagen ins Schleudern und geriet gegen einen Last- kraf.wagen. Hierbei wurde ein Insasse des Personenwagens aus dem Wagen geschleudert und verlebt.

Buchau a. Federsee. (Von der Beerdigung in den Tod.) Auf dem Heimweg von einer Beerdigung in Betzsnweiler stürzte der Friseurmeister Willi Schüler, ver­mutlich infolge eines Schlaganfalls, vom Fahrrad und war ans der Stelle tot.

D-lsorgung der Kriegsversehrten

Der Reichskricgsopsersührcr spricht

Stuttgart. An dem Tage, an dem der Wcbrmachtsbe- richt den Abschluß des größten Schlachtensieges aller Zeiten verkündete, versammelten sich in Stuttgart in Anwesenden von Gauleiter Reichsstatthaller Murr und zahlreicher Ver­treter der Partei, der Wehrmacht und des Staates die Be- teuungsobmttnner und Kameradschaftsführer des Amtes für Krigesopser der NSDAP und der Nationalsozialistischen Krigesopferversoraung aus allen Teilen des Gaues Wärt» temüerg-Hlchenzollern in überaus großer Zahl zu einer ge­meinsamen Arbeitstagung, um aus dem Munde des Reichs- kriegSovserführers. SA-Obcrgruppenfiihrer Hanns Ober- lindober, über den gegenwärtigen Stadt der deutschen Kriegsopserversorgung unterrichtet zu werden und Richt­linien und Ausblicke für die künftige Arbeit zu empfangen. Zunächst sprach der Leiter der Betreuungsabteilung der Reichsdienststelle der NSKOV, Pg. Wuttke, über die bis­herige Entwicklung der Kriegsopserversorgung. Das natio­nalsozialistische Deutschland betrachte, so sagte er unter an­derem. die Versorgung und Fürsorge als eine seiner erst.n Ehrenpflichten. In den seit der nationalsozialistischen Macht- ergreifung verflossenen acht Jahren habe die Reicksversor- gung bezüglich d:r Erfüllung von berechtigten Ansprüchen der Kriegsopfer eine Wandlung erfahren, deren Anerken­nung sich in dem steigenden Beifall der von der Reichsver­sorgung noch betreuten rund zwei Millionen Versorgungs- ocr chtigten ausdrücke. Das Wehrmachtsfürsorge- und Ver­sorgungsgesetz streikend wies Pg. Wuttke aus die verschieden­artigen Grundsätze hin. die den beiden Versorgungsgesetzen vüii 1920 und 1938 zu Grunde liegen. Die naturgemäßen U berschneidungen dräng.en zu einer Vereinheitlichung des ganzen Wehrmachtsversorgungs- und Fürsorgewescns. die cur eins Frage der Zeit sein könne. Mit herzlichem Bei­fall begrüßt, sprach sodann

Rcichskriegsopscrführer ObcrUnbober zu seinen Kamerad.» und Mitarbeitern aus dem Gau Würt­temberg. Knapp und unverblümt benannte er die mancherlei Dinge, die die Herzen der Kriegsopfer und ihrer Führer

veioeaen. Die Versorgung v:r vor dem FeiNd -verrevlea uno der Hinterbliebenen sei nicht etwa eine rein materielle, rein soziale oder rein militärische Angelegenheit, sondern eine solche des ganzen Volkes, das in würdiger Form seinen Dank an die abgatten wolle und müsse, die vor dem Feind ihr Leben und ihre Gesundheit für uns eingesetzt haben. , Die deutsche Kriegsopfer-Versorgung stehe in der Welt beispiellos da. Die Zeit der Gnad-.ntalerempfänger, Drehorgelmänner, aber auch diejenige der Faulenzer sei endgültig vorbei. Aimi dürfe das deutsche Volk das, was es den Kriegsopfern als Dank und Anerkennuna gibt, nicht als Rente werten.

Der Kriegsversehrt ist kein Nentenjäger. Er will in den Arbeitsprozeß wieder eingegliedert werden, erhebt Anspruch auf einen Arbeitsplatz. Ihm geht es um die Anerkennung seiner Leistung; ihm gilt die Arbeit mehr als die Versor­gung, diese muß jedoch selbstverständlich solange bestehen, als der Zustand der Vcrsehrheit unverändert bleibt. Wie der Führer zu seinen Soldaten stehe und für seine Soldaten lebe, so werde er auch nach dem Kriege das Leebn seiner Sol­daten beachten und sich ihrer Versorgung mit der gleichen Hingabe widmen, wie er sich letzt dem Sieg mit der Waffe verschrieben hat. Scharf wandte sich der Reichskrieasopfer- führer schließlich gegen die Mirswacher und wies die Ka- meradschaftssührer auf die schöne Aufgabe hin. auch au? ihrem Sektor dcn Glauben des Volkes an den Sie« zu stär­ken.

Gauamtsleiter Groß schloß die Kundgebung mit Worten des Dankes an'die beiden Redner und an Gauleiter Reichs­statthalter Murr. Die Arbeitstagung fand ihren Abschluß mit Vorträgen von Gauredner Ä.neral Sautler über die weltpolitische Lage und Reichshnnptstellenleiter ' Dr. Dick vom Hauptamt für Kriegsopfer über die Entwicklungsge­schichte der Soldatcnversorgung.

Nüstungseinsah -er Studentenschaft

Eine Rede des Gauleiters Der Rüstungseinsatz der deutschen Studentenschaft im ganzen Reich fand in der mit den Fahnen Groß- deutschlands, mit Tannengrim und Blumen geschmück­ten Werkshalle eines großen schwäbischen Musterbe­triebes mit einem feierlichen, von der Reichsstudenten­führung verunstalteten Appell seinen Abschluß.

Für eine Stunde war der eherne Rhythmus der Maschi­nen verstummt, feierten mit berechtigtem Stolz die Studen­ten darunter viele im grauen Ehrenkleid und Studen­tinnen mit ihren Arbeitsrameraden, mit denen sie Schulter an Schulter in zehnwöchigem Einsatz Waffen für Deutsch­lands siegreiche Wahrmacht schmiedeten. Zahlreiche Ehren­gäste aus Partei. Staat und Stadt, von der Land:suniver- sität, den Hochschulen und der Wirtschaft mit Gauleiter Reichsstatthalter Murr an der Spitze wohnten der Feier­stunde bei. Nach dem gemeinsamen Gesang der Studenten­schaftEin junges Volk sttht auf" sprach «Kauleiter Murr.

Der Gauleiter wies einleitend auf das gewaltige Ringen hin, in dem unser Volk um seine Freiheit und Unabhängigkeit steht. Dcr internationale Kapitalismus und das internatio­nale Judentum haben diesen Krieg vom Zaune gebrochen, um Deutschland endgültig zu vernichten. Im totalen Krieg müsse jeder einzelne seine Pflicht tun. ob mit der Waffe^ in der Hand, in dcr Rüstungsindustrie oder sonstwo. Der Sieg wird uns nicht als Geschenk in den Schoß gelegt. Gauleiter Murr erinnerte daran, daß Studenten und Arbeiter nch schon in der Kampfzeit gemeinsam für die Durchsetzung der nationalsozialistischen Weltanschauung eingesetzt haben. Wir sind aanz b.-sonders stolz darauf, sagte Gauleiter Murr, daß

es die deutschen Hochschulen waren, in denen oer riranona«» sozialismus seine Pslegestätte fand

Gauleiter Murr dankte im weiteren Verlaus keiner An­sprache allen Studenten und Studentinnen, daß sie, dem Rufe des Reichsstuöentenführers folgend, auf ihre Ferien­zeit verzichtet haben, um durch ihren Einsatz in den Fabriken dem Soldaten die Waffen zu schmieden, die er mi Kampf benötigt, an dessen Ende die Sicherung der Freiheit unseres Volkes, des europäische« Kontinents und die Befreiung der Welt vom Judentum stehen müsse. In diesem Kampf müssen wir alle, Arbeiter der Stirn und der Faust, wie ein Mann zusammenstehen!

Nack den' zündenden Rhythmen des Ostlanü-Marschcs nahm oer bevollmächtigte Vertreter des ReichLstudcnteufüh- rers, Dr. Gmelin, das Wort. Dcr Gruß an den Führer und die Nationallieder beendeten den eindrucksvollen Reichs­schlußappell.

Aus Sen Nachbargauen

Frankfurt. (An Liebesgaben vergriffen.) Eine Frankfurter Firma Pflegte ihren im Felde stehenden Gefolg­schaftsmitgliedern Liebesgaben zu schicken, wozu auch die im Betrieb befindlichen Arb.itskameraden Rauchmaterial sam­melten Einer der Angestellten verwahrt diese Liebesgaben in seinem Schreibtisch. Während seines Urlaubs wurde er von einem noch nicht lange im Betrieb befindlichen Manne vertreten. Infolge einer Feldpostsperre hatten sich die Lie­besgaben angesammelt. von denen der Vertreter sich 200 Zi­garetten und einige Zigarren ancignete. Der Täter wurde vom Sondergericht Frankfurt als Volksschädlina wegen fortgesetzten Diebstahls im Rückfall zu IS Monaten Zucht­haus und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Auck die früher erlittenen Strafen hatte der Angeklagte wegen recht übler Dinge bekommen: er hatte einen Arbeitskameradsn, einen Freund und seinen Arbeitgeber bestohlen.

Schädling kommt ins Zuchthaus.

Freiburg. Der 58jührtge Arno Ladensäck, zuletzt wohn­haft in Lahr i. B., der sich vor dem Freiburger Sonöerge- richt zu verantworten hatte, ist einer jener selten geworde­nen Menschen, die noch alten, seit langen Jahren überlebten Theorien und Ideen nachhängen. In großen, viele Worte umfassenden Ideen, hinter denen sich aber nur leere Phra­sen verbargen, glaubte er immer wieoer, seiner Umwelt seine eigene politische Meinung anfschmatzen zu können. Es be­rührte ihn keineswegs, wenn er dabei über den Strang schlug und verlogenes und dummes Zeug an den Mann zu bringen suchte. Die sechs Monate Gefängnis. die ihm vor einigen Jahren bereits vom Mannheimer Sondergericht zu- diktisrt worden waren, haben aus ihn keinen Eindruck ge. macht. Auch während des «etzigen Krieges ließ er seine ver­logene Redewalze ans allzu durchsichtigen Gründen wieder laufen. Von dem Vorsitzenden in der Hauplverhandlung auf die von ihm gemachten Aeußerungen hlngewiesen, leugnete der Angeklagte zwar nicht, er wollte sich aber damit heraus­reden, daß er diese Redensarten nur in einem augenblickli­chengedanklichen Verwirrungszustand" getan haben müsse. Von den vereidigten Zeugen wurde aber einmütig erklärt, daß Ladensack bei jeder Unterhaltung auf die Politik zu spre­chen komme, um dann seine alte, verstaubte Meinung her- vorznkramen und mit seinem Besserwissen zu protzen. Mit Rücksicht auf seine einschlägige Vorstrafe erkannte das Son­dergericht Freiburg gegen Ladensack wegen Verbrechens nach der Kriegssonderstrafrechtsverordnung auf ein Jahr und zehn Monate Zuchthaus abzüglich ein Monat drei Wochen Untersuchungshaft. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden dem Angeklagten aus die Dauer von drei Jahren aberkannt.

Stadt Wildbad.

Ab 2. Obtobec wird die hiesige Hebammenstelle bis auf weiteres vertretungsweise von Fräulein Gertrud Zoll versehen.

Wohnung Rathnusgasse Nr. I bei Familie Wolf (neben der Polizei­wache).

Der Bürgermeister

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K«u«nldii?g, 1. Okt. 1941

Klein über alles geliebter lUann, unser unvergeLlicber 8ohn,8ckwie- gersokn, kruder, 8clcwager unci Onkel

vde?k««ed«>

lLugkübrer in einem L.-k.

Ink. ckes L. K. ll u. » äusreicliauagen

starb am 4. 8ept, an den folgen seiner bei den Kämpfen im Osten erlittenen Verwun­dung den Heldentod,

In tietem tteid:

Die Osttin: Uo?« Lcbott, ged. kessele. Die Litern: Karl ttckott und krau.

Die 8cbwiegereltern: Villieim kso»«I« und krau nnü Saaedvelator.

Gauratr, 1. Oktober >941

Klein über alles geliebter ktann, öer gute Vater unseres liindes, mein lieber 8obn,8cbwiegersobn, kruder, 8cbwager, Onkel unkk dlekke

km» KnüIIsr

Oekr. in einem Intanterle-Regiment

starb am 31. 8. bei den Kämpfen im Osten den Heldentod. 8eine Lkre bieü Treue.

In tieter Trauer:

ki-ill« Knüll«»-, geb. lVlerkie mit Kind KVMdtraut Der Vater todann Knüll«? kamM« tütill». kSsrKis, Tubrm Dennacb, und Unverwandte. Trauerkeier 8c>nntag, 5. Okt., nackm. 2 Obr.

KI«ü«nbiii-g» I. Oktober-1941 ^sckbrüelce

vsnlrsssuns

Tür dis vielen Leweise kerriiclier /Znteil- nabme, die wir beim Heimgang unseres lieben Lntsckiakenen

Oklislisn Kisser

erkakren duckten, sagen wir berrücbsn Dank. Lesonderen Dank kür die trostreicken KV orte des Herrn Oeistlicben, den Krankenscbwe- stern, kür den erbebenden Qesang des tteicbencbors ^aldrennack und kür den Istrien Oruö der KVirtscbaktsgrupps des Oastsiätten- und keberbergungsgeweibes. sowie iür alle Kranr- und klumenspenden und allen denen, die itm ru seiner letrten KubestStte geleiteten.

Im dlamen der trauernden Hinterbliebenen: kamill« Ki«ovi- mit allen Unverwandten.

Ststt Karten «kttüdaü, 27. 8ept. 1941

Kür die vielen 8eweise kerriicber Teil­nahme, die wir beim Heimgang und wllbrend der langen Krankbeit unseres lieben Lnt- scblstenen

»ssns pttusksSeSGr

eilabren durften, sowie kür die vielen kiu- menspenden und aucb allen denen, dis ibm das letrte Oeleit gaben, sagen wir aut die­sem KVege berrliclien Dank.

!m dlamen aber trauernden Hinterbliebenen

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