sehbares Kriegsmaterial vergeben. Eine -er größten Vernichlungsschlachten nicht nur dieses Krieges, sondern aller Zeiten fand damit während der abgelaufenen Woche ihren Abschluß. Fünf Sowjetarmeen sind vernichtet, der Oberbe- sehlshaber einer der fünf Sowjetarmeen wurde gefangen, der Oberbefehlshaber der bolschewistischen Südwestfront, Generaloberst kirpono, siel. '
Die abschließenden Zahlen der Gefangenen und Beute, die die Sondermeldungen bekanntgaben. lassen ebenso sehr die Größe dieser riesigen Vernichtungs- und Umfassungsschlacht sichtbar werden, wie die Masse des 135 000 Quadratkilometer, also ein Viertel des Deutschen Rei- ches, bedeckenden Schlachtfeldes.
Die Umsassungs- und Vernichtungsschlacht im Raum ostwärts von Kiew bedeutet ein Ruhmesblatt für alle daran beteiligten Verbände, bei deren kampfeinsah die Truvpen des Heeres, der Waffen-// unter erfolgreicher Mitwirkung der Luftwaffe ihre ganzen Kräfte im Kampf in der lleber- windung großer Räume und Wegeschwierigkeiken hergaben. Sie ist zugleich ein weiterer großer Schritt aus dem Marsch zum Siege.
Ltnsere überlegene Lustwaffe
kampfersolge in der letzten Woche.
LNB. Die deutsche Luftwaffe bewies auch in der ab- aelaufenen Woche ihre unzerstörbare Ueberlegencheit. Vernichte der Brite in Fortsetzung seiner gescheiterten Non- Aop-Offensive Einflüge in das besetzte Gebiet, so holte er 'ch schwere Verluste im Luftkampf mit deutschen Jägern. Unermüdlich griff die deutsche Luftwaffe die britische Insel an und stieß bis Schottland vor. Flugplätze und Hafsnanlagen an der Süd- und Ostküste, die Hafen- und Persoraungsbetriebe von Southampton, der Hasen von Great Wrrmouth, die Anlagen im St. Georgs-Kanal, in Milfordshaven, Eisenbahnstrecken, der Hafen von Dover wurden mit Bomben bis zum schwersten Kaliber belegt. Es wurden beste Trefferergebnisse festgestellt. Auch im Kampf gegen die britische Versorgungs Schiffahrt konnte die deutsche Luftwaffe besondere Erfolge melden: Außer Beschädigungen mehrerer großer Handelsschiffe meldete sie die Versenkung von fünf Frachtern mit zusammen 33 000 BRT» die zu den 160 500 BRT, die die deutsche Kriegsmarine versenkte, hinzuzuzählen sind.
Ebenfalls vernichtende Schläge versetzte die deutsche Luftwaffe der sowjetischen Kriegs- und Handelsmarine. Sie versenkte nordwestlich der Krim ein sowjetisches Vorposten- und ein Kanonenboot sowie drei Handelsschiffe mit zusammen 10 000 BRT und beschädigte ein Torpedoboot schwer. Sie versenkte weiterhin im Schwarzen Meer einen Kreuzer, zwei Zerstörer, ein Flakschiff, neun Handelsschiffe mit zusammen 25 000 BRT und beschädigte vier weitere Handelsschiffe schwer. Südlich von Odessa warf sie einen Kreuzer in Brand und traf ein Torpedo- und ein Vorpostenboot schwer, versenkte einen Frachter mit 15 000 BRT„so daß die Sowjets insgesamt 50 000 PRT Handelsschiffsraum verloren. Im Seegebiet um Kronstadt vernichtete sie einen Kreuzer, einen Zerstörer und traf drei schwere Kreuzer, darunter den Kreuzer „Ki- row", zwei Schlachtschiffe, darunter die „Oktober-Revolution", sechs Zerstörer, ein Minensuch- und ein Kanonenboot schwer.
Die deutsche Luftwaffe griff nach wie vor in den Erdkampf des Heeres mit größtem Erfolg ein. Rollende Angriffe richteten sich gegen die Erdbefestigungm und Artilleriestellungen der Sowjets. Leningrad und Moskau wurden wiederholt bombardiert, am Weißen Meer wurde ein Großkraftwerk schwer getroffen, die Eisenbahnen und Rüstungsbetriebe bei Charkow, Tula und die Nachschubverbindungen der Sowjetarmeen wurden mit Bomben aller Kaliber belegt. Die rm Kessel ostwärts Kiew eingeschlossenen Sowjetarmeen wurden immer wieder angegriffen.
Auch in Nordafrika behauptete die deutsche Lustwaffe den Luftraum; ein britisches Zeltlager bei Tobruk und der Flugplatz Kufra wurden bombardiert. Im Luftkampf östlich von Sollum wurden sieben britische Jäger und ein britischer Bomber abgeschossen. Die eigenen Verluste der deutschen Luftwaffe waren im Vergleich zu den britischen Verlusten äußerst gering. Die deutschen Piloten und Maschinen bewiesen überall ihre Ueberlegenheit.
panzerangriff durch Flieger vereitelt
DNB. Im Nordabschnitt der Ostfront griff die deutsche Luftwaffe wieder mit sehr starken Kräften in den Bodenkampf ein. In rollendem Einsatz bekämpften Flugzeuge aller Muster Bereitstellungen sowjetischer Artillerie und Infanterie. Ein in Vorbereitung befindlicher Panzerangriff der Sowjets wurde durch die Beschädigung von mehreren Panzern vereitelt. Einzelne Verbände der Luftwaffe störten im feindlichen Hinterland den Eisenbahnverkehr, beschädigten Züge und unterbrachen an mehreren Stellen wichtigste Eisenbahnlinien. Eine Reihe Flugplätze der Bolschewisten wurde durch schwere Luftangriffe weitestgehend zerstört. Hallen, Unterkünfte, Brennstoffanlagen und Flakstellüngen wurden durch Bomben getroffen und schwer beschädigt und zum Teil in Brand gesetzt. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger 14 Sowjetflugzeuge ab. Die eigenen Verluste betragen bei einem Einsatz von mehreren hundert Flugzeugen nur zwei Flugzeuge.
Oie Luftangriffe im Güdabschnitt -
DNB. Im Südabschnitt der Ostfront wurden am 27. 9. die Angriffe der Luftwaffe auf Befestigungsanlagen fortgesetzt, wodurch weitere Artilleriestellungen und Feldbefestigungen vernichtet wurden. Auf den Eisenbahngleisen wurden rückläufige Transportbewegungen durch Unterbrechung der Gleise aufgehalten. Vier Züge wurden gänzlich zerstört und weitere schwer beschädigt. Auf den Straßen zersprengten die deutschen Bomben viele sowjetische Kolonnen, wobei mindestens 90- Kraftfahrzeuge vernichtet wurden. Bei einem Angriff auf einen Flugplatz wurden 18 Sowjetflugzeuge am Boden zerstört.
Landungsversuche abgetviesen
DNB. Die Bolschewisten wiederholten einen Landungsversuch bei Schlüsfelburg. Obwohl die Sowjets Kanonenboote zur Unterstützung ihrer Operationen herangezogen hatten, wurden alle Versuche, am Ufer Fuß zu fassen, abgewiesen. Die deutsche Luftwaffe beteiligte sich erfolgreich an diesen Kämpfen. Am 27. 9. wurden die Bolschewisten bei einem erneuten Versuch, sich am Ufer des Ladoga-Sees festzusetzen. in den See zurückgeworfen. Bereits gelandete Teile der sowjetischen Truppen wurden am Ufer vernichtet. Bei diesen Kämpfen wurden auch zwei sowjetische Kanonenboote durch Truppen des Heeres vernichtet.
..Garantie des Gelingens"
Telegrarnmrvechsel am Jahrestag de» Dreimächtepaktes
DNB. Berlin, 28. Sept. Aus Anlaß des ersten Jahrestages der Unterzeichnung des Dreimächtepaktes fand zwischen dem Führer, dem Duce und dem kaiserlich japanischen Ministerpräsidenten Fürsten Konoye sowie zwischen dem Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop, dem italienischen Minister des Aeußern Graf Ciano und dem japanischen Außenminister Toyoda ein Telegrammwechsel statt, in dem die Verbundenheit der im Dreierpakt geeinten Nationen zum Ausdruck kommt.
Der Führer an den Duce:
„Duce! An dem Tage, an dem sich vor einem Jahre Deutschland, Italien und Japan im Dreimächtepakt zusam- mengeschlossen haben, gedenke ich Ihrer in herzlicher Freundschaft. Der Dreimächtepakt hat sich als die Grundlage der zukünftigen Neuordnung erwiesen, zu der inzwischen zahlreiche weitere junge und aufbauende -Völker ihren Beitritt vollzogen haben. Für die Aufgaben, die noch vor uns liegen, wird der Pakt auch weiterhin eine wichtige Garantie des Gelingens sein. Erst künftige Geschlechter werden erkennen, daß es die Entschlossenheit der im Drcierpakt geeinten Völker war, die die Welt vor der Ausbeutung durch raumfremde Mächte und der tödlichen Gefahr des Bolschewismus gerettet hat. Adolf Hitler."
Der Duce an den Führer:
„Führer! Große und entscheidende Ereignisse haben sich im vergangenen ersten Jahre des Bestehens des Dreierpaktes vollendet. Ebenso große Ereignisse bereiten sich vor. Die im Pakt von Berlin vorgezeichnete neue Ordnung hat sich bereits siegreich ihre erste unerschütterliche. Grundlage geschaffen. Empfangen Sie, Führer, an diesem Jahrestag im Namen des faschistischen Italiens und in meinem eigenen meinen kameradschaftlichen Gruß. Mussolini."
Der Führer an Fürst konoye:
„Am Jahrestag des Abschlusses des Dreimächtepaktes möchte ich den herzlichen Gefühlen der Verbundenheit mit der großen Nation des Ostens Ausdruck verleihen, die mich und das deutsche Volk erfüllen. An dem Ringen des japanischen Volkes um die Sicherung seiner Existenz und der unverbrüchlichen Lebensrechte der ostasiatischen Bölker untdr der Führung Japans nimmt das deutsche Volk lebhaften Anteil. Ich bin gewiß, daß Japan im Zusammenwirken mit
den ihm im Dreimächtepakt verbundenen Völkern dke Ziel« erreichen wird, die eine gesicherte und blühende Zukunft de^ japanischen Volkes und des gesamten Ostasien verbürgen- In diesem Sinne grüße ich Eure Durchlaucht am heutiges Tage. Adolf Hitler."
konoye an den Führen I
„Anläßlich-des ersten Jahrestages des Abschlusses,Heß Dreimächtepakt übermittle ich Eurer Exzellenz menren herzlichsten Glückwunsch und gebe zugleich meiner tiefsten Hochachtung Ausdruck für den von dem von Eurer Exzellenz geführten Deutschen Reich Schlag auf Schlag errungenen Erfolg bei der Errichtung der Neuordnung m Europa. Konoye."
Vertreter des Reichsprotektors
DNB. Berlin, 28. Sept. Der Reichsprotektor in Böhmen und Mähren, Reichsminister Freiherr von Neurath. hat sich genötigt gesehen, beim Führer einen längeren Uttaub zur Wiederherstellung seiner angegriffenen Gesundheit zu beantragen. Mit Rücksicht daraus, daß die gegenwärtige Kriegszeit den vollen Einsatz des Reichsprotektors verlangt, hat Herr von Neurath den Führer gleichzeitig gebeten, ihn bis zur Wiederherstellung seiner Gesundheit von seinen Geschäften als Reichsprotektor vorübergehend zu entbinden und während dieser Zeit einen Vertreter für ihn zu bestellen. Der Führer hat unter diesen Umständen nicht umhin gekonnt, dem Ansuchen des Reichsprotektors zu entsprechen, und hat den ^/-Obergruppenführer heydrich für die Dauer der Erkrankung des Reichsministers von Neurath mit der Führung der Geschäfte des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren beauftragt.
Ministerpräsident Elias verhaftet
Prag, 28. Sept. Auf Anordnung des stellvertretenden Reichsprotektors, SS - Obergruppenführer Heydrich wurde der Ministerpräsident der autonomen Protektoratsregierung, Ingenieur Elias, wegen Hoch- und Landes Verrats verhaftet und dem Volksgerichtshof des Deutschen Reiches zur Aburteilung überwiesen.
Gleichzeitig wurde der Verhaftete seines Amtes als Ministerpräsident der autonomen Protektoratsregierung vom stellvertretenden Reichsprotcktor enthoben. .
Angriffe auf britischen Floiienverban-
Der italienische Wehrmachksbcricht vom Sonntag.
Rom, 28. Sept. Der italienische Wehrmachlsberichk vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
„Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Rordasrika Artillerietätigkeit an den Landfronten. Im Verlaus von Angriffen auf Benghasi und Bardia wurden drei feindliche Flugzeuge brennend zum Absturz ge- bracht. Lin viertes Flugzeug wurde von einem unserer Flugzeuge im Verlaus eines Ausklärungsfluges im Gebiet von Cufra abgeschossen.
In Ostafrika hat die tapfere Garnison von Uolchefik, die seit dem 15. 4. belagert wird, da sie feit einigen Tagen alle ihre Lebxnsmiltelbestände aufgebraucht hatte, den Befehl erhalten, vom 26. an den Kamps einzustellen. Ihre glänzenden früher durchgesührken Angriffs, und Verkeidi- gungsakticmen hat sie damit gekrönt, daß sie einen letzten kühnen Ausfall machte, in dessen Verlauf sie zahlenmäßig überlegene Kräfte angegriffen und in die Flucht geschlagen hat, wobei sie ihnen beträchtliche Verluste zufügte. In den anderen Abschnitten des Gebietes von Gondar wurden feindliche Angriffsversuche wirksam abgewiesen.
Feindliche Flugzeuge unternahmen Angriffe auf Agri- gent. Marsala, Trapani, Lagliari und auf Porto Empe- docle, wobei drei Tote und acht Verwundete unter der Zivilbevölkerung zu beklagen sind. Die Bodenabwehr von Lagliari schoß ein Flugzeug ab. Ein weiteres wurde von der Bodenabwehr in Marsala abgeschossen.
Im mittleren Mikkelmeer sind zurzeit heftige Angriffe der italienischen Luftwaffe gegen einen großen, von Gibraltar kommenden englischen Ftoktenverband im Gange."
Wieder Britsnbomben auf Lazarette
DNB. Berlin, 28. Sept. Nachdem bereits am Abend des 23. September ein britisches Bombenflugzeug nach mehrmaligem Uebersliegcn das Lazarett in Bardia mit Bomben belegt hatte, wiederholten britische Flugzeuge am 27. September ihre Angriffe auf Lazarett und Hauptverbandsplatz Trotz deutlicher Kennzeichnung der Läzarettgebäude mit dem Roten-Kreuz-Abzeichen und vorheriger genauer Orientierung warfen die britischen Flieger ihre Bomben wieder mitten in die Lazarettanlagen. Ein Versehen der Briten ist auf Grund aller Umstände völlig ausgeschlossen, zumal sich in der Nähe des Lazaretts keinerlei militärische Anlagen befinden. Nachdem sich die britische Luftwaffe erst vor wenigen Tagen der ^erfolgreichen" Bombardierung eines italienischen Lazarettes in Ostafrika gerühmt hatte, besteht auch in diesem Falle kein Zweifel, daß es sich um ein absichtliches Verbrechen handelt. Während dem ersten Terrorangriff der Briten auf das Lazarett in Bardia sieben verwundete italienische Soldaten zum Opfer fielen, forderte das neueste Verbrechen der britischen Luftwaffe weitere 14 Tote und 14 Verletzte als Opfer.
Zehn Tschungking-Divisionen vernichtet.
Schanghai, 28. Sept. Die Japaner drangen in Tschang- scha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, ein, meldet die Presseabteilung der japanischen Truppen in Mittelchina. Nicht weniger als 100 000 Mann haben nach Schätzung der Presseabteilung der japanischen Truppen in Mittelchina die Tschungkinger Armeen an Toten und Verwundeten in den Kämpfen nördlich Tschangschas bisher verloren. Von den 30 Tschungkinger Divisionen, die an den Kämpfen teilgenommen haben, gelten nach Ansicht der gleichen Stelle zehn als vernichtet. Ferner haben die japanischen Truppen große Mengen von Kriegsmaterial aller Art erbeutet.
Tief in den Finnischen Meerbusen eingedrungen
Die deutsche Kriegsmarine drang Lei den Kampfhandlungen au der Ostfront tief in den Finnischen Meerbusen ein. legte neue Minensperrgürtel und sicherte die Operationen gegen die Baltischen Inseln. Ihre Minensuchboote, Vor- postenboote und Artillerie, wehrten britische Einftuaver- suche am Kanal und ins Reich ab. Sie schossen zehn britische Flugzeuge ab.
Die Leistungen 0er Ltngarn
Tapferes Ausharren im östlichen Dnjeprbogen
DNB. Berlin, 28. Sept. Nachdem der WehrmaLtsbericht den Schleier gelüftet hat, der über der militärischen Lage in der Ukraine lag, können nun auch Angaben über die Leistungen der ungarischen Truppen gemacht werden.
Nachdem sie die Bolschewisten von den Karpathen hinabgeworfen und in fortschreitendem Kampfe Ostgalizien besetzt hatten, schwenkten sie nach Osten ein und drangen duW Podolien vor. Dann wurden sie, ebenso wie die rechts und links anschließenden Einheiten des deutschen Heeres und seiner Verbündeten, nach Südostm abgedreht, um die Sowjets aus der Ukraine hinauszuwersen. An den dortigen Erfolgen, die die Honvedtruppen bis vor Nikolajew am Schwarzen Meer führten, hatten-die Ungarn ihren ruhmreichen Anteil.
Nachdem die Bolschewisten hinter den Dujepr zurückge- worfrn waren, fiel den Ungarn die Aufgabe zu, den weit nach Osten dorspringenden Bogen des Flusses zu sichern. Weit ausemandergezogen erwarteten sie die Gegenangriffe der Sowjets, die sich nicht damit begnügten, durch gesteigertes Artilleriefeuer und Legen von Flutzmrnen ihren Gegner abzuricgcln, sondern auch versuchten, die ungarische Front zu durchstoßen. Im Laufe von zehn Tagen machten die Bolschewisten dreimal größere Vorstöße. Sie schickten an zwölf Stellen Sturm- und Spähtrupps vor. wurden aber jedesmal sofort zurückgeworfen. Auch größere Borstöße nördlich und südlich des ungarischen Abschnittes scheiterten, und damit erledigte sich Sex Versuch, die weiter nördlich eingekesselten Bolschewisten zu entlasten.
Bei dieser Abwehr zeichnete sich besonders die ungarische Artillerie aus. Es gelang ihr, ein großes Feldmuni- tionslager des Feindes in die Luft zu sprengen. Die Luftwaffe der Honveds bombardierte in dieser Zeit mit gutem Erfolg Transportkolonnen, Brücken und Eisenbahnlinien der Bolschewiken. Nun stehen für die ungarischen Verbündeten Wieoer neue Ausgaben bereit.
Zerstörte Wunschträume
Ucber-den Verlaus der Konferenz zwischen Roosevelt und Churchill im Atlantik veröffentlicht die führende Nankinger Zeitung „Schung Hua Je P a o" auf Grund von Jnför- mationen aus Washington verbürgte Einzelheiten, die interessante Streiflichter auf die englisch-amerikanische Politik werfen.
Nach den Mitteilungen der Zeitung halten sich die Gespräche außer auf die bekannte Acht-Punkte-Erklärung im wesentlichen aus die Probleme der Materiallieferungen, des Kriegseintritts der USA.-und des Sowjetfeldzuges konzentriert. Dabei habe Noosevelts Argumentation, daß die Volksstimmung in Amerika noch nicht reis für einen Krieg sei, bei Churchill ein gewisses Verständnis gefunden. Churchill sei jedoch davon überzeugt, daß es Roosevelt gelingen werde, durch die Schaffung von Zwischenfällen die USA. in den Krieg zu bringen.
Völlige Nebereinstimmling hätte zwischen Churchill und Roosevelt bezüglich der der Sowjetunion zugedachten Rolle be- standen. Roosevelt habe es als beste-Lösung bezeichnet, wenn Deutschland und die Sowjetunion durch de» Krieg derart geschwächt würden, daß USA. und England als Sieger über beide allein übrigNieben, was Churchills lebhafte Zustimmung gefunden hätte.
Die Enthüllung des Nankinger Blattes ist ein neues drastisches Beispiel dafür, wie sich die Kriegsverbrecher einander betrügen. Für Churchill und Stalin sind die Bolschewisten als Kanonenfutter gut genug. Sollen sie für die angelsächsische Plutokralie verbluten. Um so besser! Dann sind sie am sichersten geschwächt. Und da dachte Stalin, er könne das Bündnis mit London benutzen, um dem BolschewlsmM um so leichter Europa zu erobern! Ein Verbrecher Versuchs oen anderen übers Ohr zu hauen. Eine wirklich seine Gesellschaft!
Italienische Truppen bilden Brückenkopf ^
Italienische Truppen drangen im Südabschnitt der Ostfront erfolgreich gegen einen Flußlauf vor. Sie kämpften den sowietischen Widerstand nieder, setzten über den Fluß und bildeten einen Brückenkopf. Dadurch machten die italienischen Truppen den Weg für weitere Angriffe frei.