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EtumgeWtze ln Front

Sie Würm den Feind auf und vacken ihn - Aeuer Begleiter und Weg­bereiter des Infanteristen / Wahrhaft deutsche Waffe im Sften erprobt

Die Geschütze der Sturm­artillerie sind nach ihrer Feuerprobe im Westen erst im Feldzug gegen die Sowjets durch großen und entscheidenden Ein­satz in den weiten Kreisen der Oeffcntlichkeit be- kanntgcworden. Wenn in den ersten Tage» des Vormarsches die Infan­teristen noch staunend vor denPanzern" standen, so sind die Sturmgeschütze heute dank des schneidi­gen Einsatzes ihrer Be­satzungen in alten Phasen infanteristischen Kampfes zu einer Waffe geworden,' die kein Infanterist mehr beim Sturm in die feindlichen Linien misten möchte.

Links: Sturmgeschütze

rollen vor. Rechts: Im Schutze von Sturmge­schützen säubert Infante­rie ein Dorf von Hccken- schützen

(?X.) Aeußerlich dem Panzerwagen ähnlich, verhalf. Wenn dabei trotz täglichen Einsatzes

sind die Sturmbatterien eine Waffe zur Unter- an den Brennpunkten des Krieges verschiedenste

ftützung des infanteristischen Angriffs aus der Batterien durch unmittelbaren Feindeinsatz noch

vordersten Linie heraus. Der wesentliche Unter- kein einziges Geschütz verloren haben, wenn

schied zum Panzer besteht im Fortfall des Dreh- heute neben mancher Luke die Neste auf der

tnrms, was dem Sturmgeschütz eine gedrängte, Panzerplatte abgeprallter Artilleriegranaten als

niedrige Form gibt, die sich überall dem Gelände Talisman prangen, so ist das gleichermaßen der

anpaßt und somit am besten den Forderungen Beweis für die Qualität von Mensch und'Ma-

der Infanterie gerecht wird. Seine Panzerung terial, die im Sturmgeschütz zu wehrster Kampf­bietet ihm dabei Schutz gegen jede Waffe der gemeinschaft zusammenwachsen.

Infanterie. In engster Zusammenarbeit mit der Jn-

Sturmgeschütze sind Begleiter und Weg- fanterie spüren die Sturmgeschütze den Feind

bereiter des Infanteristen. Ihr Einsatz verleiht ans und packen ihn. Von besonderer Wichtigkeit

dem Angriff sieghaften Schwung und unschätz- ist dabei die Funkverbindung des Führerwagens

bare Kraft. Es ist ein Unterschied, ob ein atttz- zu allen.Geschützen wie zu den Gefechtsständen

gebautes MG.-Nest, eine Granatwerferstellung der Jnfanteriestäbe, wodurch schnellster Einsatz

oder ein Bunker, die erst auf hundert Meter Ent- selbst bei sprungartig sich verändernder Lage ge-

fernung erkannt werden können, in langem, währleistet bleibt. Von entscheidender Wichtig-

opferreichem Kampf von Jnsanteristen nieder- keit wird diese Funkverbindung, wenn die Ge-

gerungen werden müssen, oder ob ein Sturm- schütze weit vor den Linien der eigenen Jn-

geschütz, das den Angreifern noch als Deckung fanterie zur Gefechtsaufklärung oder zu Pauzer-

dient, aus gleicher Entfernung den verschanzten angriffen Vorstoßen, wobei allein die gepanzer-

Feind vernichten oder zumindest so anschlagen ten Munitionswagen die Begleiter der Sturm-

kann, daß den nachstürmendcn Infanteristen geschütze sind. Ihr Element ist die freie, leicht

kein nennenswerter Widerstand mehr entgegen- wellige Ebene, auf der sie in breiter Front den

gesetzt wird. Das Sturmgeschütz erweist sich so Gegner jagen und bekämpfen können. Daß sie

als eine wahrhaft deutsche Waffe, bei deren jedoch auch in Waldgefechten ihren Mann stan-

Taufe der oberste Grundsatz deutscher Truppen- den, dabei vor allem durch Vernichtung der

führung Pate stand, mit den geringsten Ver- Baumschützen der Infanterie unschätzbare

Insten den höchstmöglichen Erfolg zu erzielen. Dienste leisteten und Sturmartilleristen selbst mit

Als eine solche Waffe für die Infanterie haben Maschinenpistole und Handgranate in den Näh-

die Sturmbatterien des Heeres gerade in den kampf eingriffen, ist ein Beweis mehr für die

harten Kämpfen im Osten höchste Bewährung Vielseitigkeit dieser neuen Waffe, die sich allen

gefunden. Lagen gewachsen zeigt.

Die Sturmartilleristen sind als eine Auslese Ist es ein Wunder, daß es heute in den vor­aus den Reihen der Artillerie hervorgeqangen. bersten Linien keine besseren Kameraden als Sie vereinigen in sich die Präzision deutscher Är- Sturmartilleristen und Infanteristen gibt? Wo

tillerie mit dem Schneid und Draufgängertum die Sturmgeschütze zum Angriff ansetzen, droht

der Panzerwaffe. Sie haben im Laufe des Ost- dem Feind Tod und Vernichtung. Wo sie kämp-

seldzuges ihre Geschütze nicht nur gegen Bunker, ftn, werden Opfer gespart. Das weiß der Jn-

Pak, Infanteriegeschütze und Kolonnen, sondern, fanterist, und dafür ist er dankbar. Dieser Dank

auch selbst gegen schwere Panzer und Batterie^ ist dem Sturmartilleristen in seiner verpflichten- zum Siege geführt. Der Sieg eines einzelnen den Gewißheit, Helfer des Infanteristen zu sein, Geschützes über eine sowjetische 10,5-Zentimeter- schönster Lohn.

Batterie innerhalb sechs Minuten, die Vernich- So erwächst jene Kameradschaft der Front, tung von sechs Panzern an einem Tag durch ein die sich in den Kämpfen des Ostens unüberwind-

anderes Geschütz, oder das siegreiche Duell mit lich zeigt. So wird das Sturmgeschütz zu einer

einem Ueberpanzer, sind nur willkürlich gewählte Universalwafse, die Panik und Schrecken beim

Beispiele. Unzählbar hingegen ist die Zahl der Feind Jubel, Begeisterung und neue Kraft

Gefechte, in denen in der Unwegsamkeit des Ge- aber in den eigenen Reihen auslöst und damit

ländes allein die vernichtende Nahwirkung der Wegbereiter uns«es Sieges ist.

Stnrmgeschütze den Infanteristen zum Siege Kriegsberichter Heinz Thiel.

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Unten: Aus ihrer Deckung hinter dem Sturmgeschütz beobachten die Infanteristen die Wirkung des Artiltcriefeners.

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Unten: Sturmgeschütze fahren im feindlichen Feuer durch den Fluß und nehmen gleich eine Ladung Infanteristen mit.

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Unten: In einer kurzen Gefechtspause unterrichtet sich die Besatzung eines Sturmgeschützes über die Lage. Links: Den weichenden Sowjets auf den

Fersen.

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Photo: PK.-Vorpahl (2>. PK.-Casper. PK.-Pohle, PK.-Kintscher (PBZ.).

PK.-Hähle (Scherl) M.

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