In großer Aufmachung WeistTokio Nitschi Nitschi" auf den Jahrestag des Dreierpaktes als Grundlage der Neuord­nung im Westen und Osten hin. Unter'Hervorhebung des kaiserlichen Riskripts, dasTokio Nitschi Nitsch!" im Wort­laut in die Mitte der ersten' Seite stellt, betont die Zeitung, datz Japan seit Abschluß des Paktes innen- und außenpoli­tisch große Erfolge erzielt habe. Auf den Hinweis auf den wachsenden Druck Englands und Amerikas erklärt das Blatt, daß Deutschland und Italien entschlossen marschierten, da sie im Osten durch ein starkes Japan gesichert worden seien. Ter Drcierpakt verhinderte ein Weltchaos.

Oie neue Wochenschau

Einzigartige Bildberichte der gigantischen Nmfaffungsschlacht

DNB. Die neue deutsche. Wochenschau U 577 gibt einen Eindruck von den N m sa ss u n g s k ä m Pfcn bei Kiew, wie man ihn in dieser Eindringlichkeit bisher noch nicht ge­habt hat. Das Zusammcnklingen von Dokumentaraufnahmen, der belebenden Worte des Sprechers und der Karteizeichnun­gen seht jeden Beschauer in die Lage, sich zu vergegenwärti­ge». daß die Leistungen, dis unsere Wehrmacht im Osten voll­bringt. nicht nur einmalig sind, sondern auch eine stetige und klare Entwicklung der deutschen Kriegskunst dokumentieren. Die ungeheuren Räume, die bei diesen Kämpfen überwunden werden muffen, spielen anscheinend nur für die Technik und die Organisation unserer Truppen eine Rolle. Die scheinbare Einfachheit der Planung wird zur ungeheuren Aufgabe bei der praktischen Durchführung, so daß der Filmstreifen zu­gleich Bericht ist, aber auch der Heimat einmal wieder vor Augen führt, welche ungeheuren historischen Ent­wicklungen wir gerade jetzt erleben, so daß die Pflichten der Heimat jedem einzelnen gering erscheinen müssen, der miterlebt, was die Front, die eine starke nnd freudig arbei­tende Bevölkerung zu Hause braucht, täglich immer wieder keiftet.

Es ist außerordentlich aufschlußreich, gerade an diesem Filmstreifen festzustellen, was der Film eigentlich vermag. Durch ein einziges Bild, in dem etwa ein Schnellboot im Einsatz gezeigt wird, ist sehr viel mehr aus ge­drückt, als ein langer Wortbericht geben könnte. Al­lein die Tarnung des Schisses, das sich von der Wasserfläche kaum abhebt, gibt einen Eindruck wieder, der sich für eine Sekunde zum Kunstwerk formt und lange im Gedächtnis haftet. Und wer Gelegenheit hatte, die deutsche Wochenschau, wie das zum Beispiel in Venedig auf der Filmknnstschan der Fall war, einmal mit fremdsprachigem Text versehen zu er­leben. der weiß, welche große Bedeutung auch der fein ab­gewogene und aut gesprochene Beglcittext hier die bestmög­liche Wirkung hat.

Die Wochenschauen werden, durch die immer stärker wer­dend: Prägnanz des Schnittes und den unvergleichlichen Zu­sammenklang zwischen Wort und Bild jeweils zu einem so geschlossenen Werk, daß wir glauben müssen, daß sich von hier aus ganz neue Erkenntnisse ans filmdramaturgischem Ge­biet ergeben werden.

Oer iialiemfche Wehrmachisherichi

Drei Brilenftugze^ge abgeschossen.

Rom,. Sept. Der italienische Wehrmachisbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In der vergangenen Rächt wurde der Flugplatz Micabba Maltas erneut von italienischen Flug-eugem bombar­diert.

InOstajrika wiesen in der Rächt zum 25. die Gar­nisonen der befestigten Stellungen von Uolchefit und Lelga nächtliche Anqriffsversuche des Feindes ab. dem Verluste zuxcsügt wurden.

In Rordasrika lebhafte Tätigkeit unserer Artil­lerie an der Tobruksront. Zwei feindliche Flugzeuge, die am Nachmittag des 24. Misuraka bombardiert und im Tiesslua mit MG-Feuer belegt und etwa zehn Tote unter der eingeborenen Bevölkerung und Schäden an Wohn­häusern verursacht hatten, wurden abgeschofsen. Ein wei­tere-, englisches Flugzeug wurde ick Benghasi von der Bo- denabm-hr getroffen und stürzte brennend ins Meer ab."

Konferenz politischer Bankerotteure.

Die Londoner Zeitungen machen viel Aufhebens von einer Konferenz, die dieser Tage in London stattfand: der sattsam bekannte britische Außenminister Eden hat daran teilgenommen, dann waren Vertreter der verschiedenen Schattenregierungen". die nach London geflüchtet sind, zu­gegen, vor allem aber und das ist für die englischen Zeitungen die große Sensation war der Sowjetbotschaf- ter, der Jude Maisky, dabei, der das Blaue vom Himmel herunterlog über die Freiheitsliebe der Sowjets und über ihre angebliche Toleranz in religiösen und kirchlichen Din­gen. Die Londoner Presse ist ganz entzückt über die Teil­nahme und über die Schwindeleien des jüdischest Sowjet­vertreters. So schreibt derDaily Telegraph", man dürfe die Anwesenheit Maiskys bei den Beratungen über die zu­künftige Regelung in Europa als ein bemerkenswertes Ereignis betrachten, das englische Blatt meint sogar,die Zusammenkunft sei der Beginn eines Unternehmens, aus dem man bereits die Art der Neuordnung erkennen könne". Damit unterstreichtDaily Telegraph", daß Sta­tins Botschafter, der Jude Maisky, auf diesem Konvivchen das große Wort führen durfte und diese bolschewistische Vorherrschaft schon jetzt dieArt einer zukünftigen Neu­ordnung Europas" bestimme. DieTimes" drückt sich ähn­lich aus und noch deutlicher sagtManchester Guardian", »die Rede des Sowjetbotschafters bedeute, daß die Sowjet­union einen Platz als gleichberechtigter und verantwort­licher Partner bei der Aufstellung der Pläne und Vorbe­reitungen der Alliierten eingenommen hat, nicht nur zur Durchführung des Krieges, sondern auch zur Herstellung des Friedens. Es sei klar", so meint das Blatt abschließend, daß derartige Pläne nicht ohne besonders aktive Teil­nahme der Sowjetunion in Erwägung gezogen oder ent­wickelt werden könnten." (!) Damit ist klipp und klar ge­sagt, daß die Briten mit allen Mitteln versuchen, der Sow­jetunion sowohl in den jetzigen Verhandlungen, wie in den ftach dem Kriege eine Sonderstellung einzuräumen. Wenn Eden auch so tat, als ob England, das seinen weltpolitischen And weltwirtschaftlichen Einfluß mehr und mehr an die PSA verschachert hat. in der Lage sei, Europa wirtschaft­lich in Ordnung zu bringen, so handelt es sich um nichts anderes, als um die alte agitatorische Gaukelei, sich so zu Nellen, als ob man sich überhaupt über die Wohlfahrt Europas Gedanken mache. In Wahrheit stimmten die po­litischen Bankerotteure, die sich da um Minsk) und Eden versammelten, allen den Forderungen Englands zu, die darauf hinausgehen, den Sowjets, als Zugeständnis für Me Mannesopfer, den Kontinent zu überlassen. Hinter Hon Phrasen überzukünftige Ordnung" undWohlfahrt" Neckt nur der wahnwitzige Traum der britischen Kriegsver­brecher, die europäischen Völker dem Schreckensregiment des Bolschewismus ausliefern zu können.

Abschaffung -es Neulralitüisgesetzes gefordert

Offener Betrvs Roosevelt» am IlGA-Volk Systematisch soll das Volk in de» Krieg gehetzt werden

Berlin, 26. Sept. Im Zuge der Stimmungsmache für den Kriegseintritt der NSA meldet sich jetzt auch der demokratische Senator Mc Kellar zum Wort. Er legte dem Senat eine Ent­schließung vor, in der die Abschaffung des Neutralitätsgesetzes vorgeschlagen wird. Kellar erklärt dabei, daß das Neutrali­tätsgesetz in direktem Widerspruch zu der amerikanischen Poli­tik der Freiheit der Meere stünde. Daher müsse Las Gesetz vollständig abgeschafft werden. Es habe zwar Gültigkeit, doch werde es von der Regierung nicht beachtet.

Erst, wenn man berücksichtigt, daß das USA-Neutralitäts- gesetz im Jahre 1936 unter dem Druck der. öffentlichen Mei­nung zum Schutze der USA erlassen wurde und Roosevelt persönlich es dahin umändertc, daß es die Ausfuhr von Waf­fen und Munition an Kriegsführende und die Benutzung amerikanischer Erzeugnisse durch Kriegführende zur Erleich­terung dieser Kriegführung verhindern soll, tritt die ganze Systematik des ungeheuren Betrugs des UAA-Präsideuten am amerikanischen Volk klar zutage.

Roosevclts Wahlversprechen, das USA-Volk aus dem Kriege herauszuhalten, wird von ihm bewußt und mit voller Absicht gebrochen. Er hatte nie die Absicht, sein Versprechen zu halten, für ihn kam es nur daraus an, wicdergewählt zu werden, um dann im Aufträge der ihn treibenden Wallstreet­juden das USA-Volk in den Krieg zu Hetzen, aus dem es sich mit Hilfe des Neutralitätsgesetzes heraushalten wollte.

Zur Erreichung dieses Zieles ist Roosevelt jedes Mittel recht. Lüge, Korruption nnd Bestechung bilden die Grund­lagen seiner Politik.

Wenn jetzt neben Pieken anderen auch der Senator Kellar für Roosevelt Steigbügelarbeit tut, wundert das nicht sehr. Erwähnenswert daran ist nur die zynische Begründung, mit der er die Abschaffung des Neutralflätsgcsctzcs verlangt:

Das Gesetz hat zwar Gültigkeit, cs wird jedoch von der Negierung nicht beachtet". Damit gibt er unumwunden vpr dem USÄ-Volk zu, baß Roosevelt sich an gültige Gesetze nicht hält nnd sich damit über Senat und Kongreß einfach hinweg­setzt und das USA-Volk offen betrügt.

England muß die Vormachtstellung der USA anerkennen

Berlin, 26. Sept. Die amerikanische ZeitschriftFortune" veröffentlicht in ihrer Augustnummer einen Aufsatz über poli­tische Kriegführung, in dem sie unter anderem zu dem Ver­hältnis der Vereinigten Staaten zu Großbritannien Stellung nimmt und dabei offen ansspricht, daß England die Vor­machtstellung der USA Wohl oder übel werde anerkennen müssen. Die ZeitschriftFortune" schreibt folgendes:Die Vereinigten Staaten müssen sich vorbereitsn, die Führerschaft von Großbritannien zn übernehmen. Kein Problem ist deli­

kater als diese Frage der Führerschaft im Kriege. Wer soll der Seniorpartner in der demokratischen Firma England- Amerika sein?. Eine der kritischsten Fronten der politischen Kriegführung ist in der Tat das Verhältnis England-Ame­rika. Die Engländer sind ein stolzes und tapferes Volk, nichts­destoweniger muß man sich über die Bedingungen der Part­nerschaft verständigen. Wenn das Schicksal nun einmal be­stimmt hat, daß die Vereinigten Staaten die Firma führen sollen, so muß das eben sein. Laßt uns diese Tatsache mit Demut aufnehmen. Laßt die Briten diese Tatsache mit Würde anerkennen. Es geht um ein großes Geschäft."

Letzter Schritt zum Kriege

Tokio, 26. Sept. Roosevclts Plan, das amerikanische Neu- trakitätsgcsetz zn revidieren, veranlaßt die ZeitungAsahi Schimbun" am Freitag zu folgender Feststellung: Diese Revi­sion dient weder der Verteidigung der Freiheit der Meere, noch dem Schutze der Rechte, der Interessen oder auch nur der Sicherheit der USA. Die Vereinigten Staaten versuchten vielmehr, Deutschland zum Kampf herauszufordern, indem sie bewußt mit ihren Schiffen gefährdete Gewässer befahren nnd sie dem deutschen Feuer anssctzcn.

Fürst Konoye und Admiral Oikanm beim Tenno

Ankara, 26. Sept. Wegen gewisser Schwierigkeiten, die ja­panischen Schissen durch die britischen Militärbehörden im Hafen von Basra gemacht wurden, hat die japanische Regie­rung beschlossen, den Schiffsverkehr nach Basra einzustellen.

Japanische Schiffahrt nach Basra eingestellt

Tokio, 26. Sept^ (Ostasiendienst des DNB.) Fürst Konoye und Marineminister Admiral Ottawa wurden am Freitag im Palast des Tenno in Audienz empfangen, um, wie Domei meldet, über Angelegenheiten ihres Geschäftsbereichs zu be­richten. . ,,

Iranische Gesandschaft und Konsularbehörden in Deutschland geschloffen

Berlin, 26. Sept. Im Zusammenhang mit dem Verhalten der iranischen Regierung gegenüber der deutschen Kolonie im Iran nach dem Einmarsch englischer und sowjetischer Trup­pen in dieses Land hat die Reichsregierung sich veranlaßt ge­sehen, die iranische Gesandtschaft und die iranischen Konfular- behörden in Deutschland und den besetzten Gebieten zu schließen und deren Mitgliedern eine Frist von 10 Tagn zur Abreise zu geben.

1 Million VAT. in drei Monaten

Schwarzes Vierteljahr für Englands Schiffahrt

DNB Berlin, 26. Sept. Auf allen Teilen des Atlantiks errangen deutsche Unterseeboote in der Zeit vom 22. Juni bis 22. September in zum Teil harten Kämpfen bedeutende Erfolge gegen die britische Handelsschiffährt. , Es ist ein schwarzes Vierteljahr für die Briten geworden. Während deutsche Heere und die deutsche Luftwaffe im Osten Waffen­taten mit beispielloser Kühnheit begingen, setzte die deutsche Kriegsmarine den Handelskrieg gegen Großbritannien mit großem Erfolg fort. In diesen drei Monaten versetzte allein die deutsche U-Boot-Waffe dem britischen Versorgungswesen Schlag auf Schlag. Es nutzte den Briten nichts, ihre Gelelt- züge mit stärkstem Geleitschutz zy umgeben, die deutschen Un­terseeboote durchbrachen diesen Ring und schossen aus den Geleitzügen heraus, was sie erreichen konnten.

In der Zeit vom 22. Juni bis 22. Sepiember versenkten deutsche Unterseeboote 831730 BRT britischen Handels­schiffsraumes. Dazu kommt die Versenkung von 78 000 BRT, die bei dem letzten Angriff auf einen britischen Ge­leitzug wesltich Afrikas im Atlantik vernichtet wurden, so daß in der Zeit von drei Monaten eine Million britischer handelslonnage verloren ging. Line Million Brutkoregi- sterkonnen Schiffsraums transportierten die Ladung von 1 460 000 Tonnen. Von deutschen Unterseebooten sind also seit dem Ott'- der den Briten anaebli-l' Lrieichw. rung bringen sollte, 1460 Millionen Kilogramm kriegswich­tiger Güter r-Zenkt worden.

Wenn diese von den Briten dringend gebrauchten Güter in einem Eisenbahnzug transportiert werden sollten, so würde der Zug die Gesamtlänge der britischen Insel aus­machen. 73 000 Wagen würden gebraucht werden und die Strecke von 730 km einnehmen. Der Verlust dieser gewal­tigen Gütermenge wird für die Briten gewiß nicht dieEr­leichterung" bedeuten, die sie sich so sehr erhofft haben.,

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O Oie Vernichiung des Geleiizuges

Trotz vier Bewachungsfahrzeugen und drei Zerstörern.

Zur Vernichtung des feindlichen Geleitzuges westlich Afrikas erfährt DNB noch folgende Einzelheiten: Als der Geleitzug entdeckt wurde, bestand er aus zwölf Handels­schiffen, die schwer beladen nördlichen Kurs steuerten. Die Ladung muß der Feind für besonders wertvoll gehalten ha­ben, denn vier Zerstörer und drei Bewachungsfahrzeuge ver­sahen den Sicherungsdienst. Besonders bemühten sie sich, einen großen Tanker zu schützen. Zwei Zerstörer sicherten ihn dauernd zu beiden Seiten.

Die deutschen Unterseeboote setzten planmäßig zum An­griff an. Die beiden ersten Schiffe wurden gleichzeitig torpediert, und jetzt geriet Bewegung in den Geleitzug. Die Zerstörer streiften in wilder Fahrt hin und her, die Damp­fer änderten Kurs und mit ihnen die Bewachungsfahrzeuge, die sich um die Opfer kümmerten. Aber die Kursänderung half ihnen nichts. Beim nächsten Schlag gingen drei Dampfer unter. Alle Zerstörer sammelten sich nun um den großen Tanker, der aber mitten aus dieser star­ken Sicherung durch Torpedos herausgeschossen wurde. Jetzt war der Geksitzug um die Hälfte zusammengeschrumpft. Die Unterseeboote ä>er stießen nach, und in zäher Verfol­gung, die sich bis zum nächsten Tage ausdehnte, wurden nock fünf Dampfer durch woblaezielte Treffer dem

Geleit entrissen, obwohl schließlich die Sicherungsstreitkräsie die zu beschützenden Handelsschiffe an Zahl übertrafen.

Dann war nur noch ein kleiner Dampfer übrig. Er tzs- nutzte die Gelegenheit, sich aus dem Staube zu machen, wäh­rend die Unterseeboote mit fetteren Brocken beschäftigt wä­ren. Das Geleit war zunächst in alle Winde zerstoben. Cs sammelte sich dann auf den einen kleinen Dampfer zu, uiy diesen unter siebenfache Bewachung zu nehmen, was in der Geschichte des Geleitzugwesens einzigartig dasteht.

Dover hatte den 1500. Fliegeralarm.

Stockholm, 26. Sept.Daily Expreß" meldet, daß Dtz- ver am 16. September seinen 1500. Alarm in diesmj Kneg. gehabt habe.

Oie Angriffe auf Wohnviertel

«Deutsche löten". Britischer Zynismus.

DerManchester Guardian" beschäftigt sich in einer sei­ner letzten Ausgaben mit der augenblicklich in England be­liebten Erörterung, ob die von der britischen Luftwam durchgesührten Nachtangriffe auf deutsche Wohnviertel mit den Geboten des Christentums zu vereinbaren seien. Das Blatt wendet sich gegen die Auffassung, daß irgend welche religiöse Bedenken den Angriffen auf deutsche Städte ent­gegenstünden.Wir mögen zwar", erklärtManchester Guardian",die Notwendigkeit. Zivilisten anzugreifen, aus christlichen Grüngen beklagen, aber wir müssen zugeben, daß es notwendig ist, so viele Deutsche zu töten, wie wir können, ob sie nun Uniform tragen oder nicht. Zivilisierte Rechtsgrundsätze können nichts mit diesem Krieg zu tun haben.

Sowohl die Brutalität wie auch die Heuchelei, die aus diesen Worten sprechen, sind beide typisch englisch. Jeden­falls hat damit ein hervorragendes englisches Blatt selber zugegeben, daß es das Hauptziel der nächtlichen Angriffe der britischen Luftwaffe ist,so viele Deutsche wie möglich zu töten, ob sie nun Uniform tragen oder nicht". D.

Französischer Verrälergeneral zum Tode verurkeilk.

Vichy, 26. Sept. Das Kriegsgericht in Gennat fällte eine Reihe von Urteilen wegen Verbrechen gegen die Ein­heit und Sicherheit des französischen Staates. So wurden in Abwesenheit zum Tode und zum Einzug ihrer Vermö­gen verurteilt: Der ehemalige Brigadsgeneral Le Gentil- homme, früher Oberkommandierender der französischen Streitkräfte in Somali; ferner die Hauptleute Appert und de Essarts aus seinem Stabe sowie die Offiziere Lilie Blad und Marcel-Francois. Das Gericht verurteilte ferner den belgischen Staatsangehörigen Bruyncks, den Direktor einer Automobilgesellschaft in Rabat, zu neun Monaten Ge­fängnis.

Zwei Verbrecher hingerichtet.

DNB Berlin, 26. Sept. Heute sind der am 22. Februar 1922 in Dortmund geborene WM Koslowski und der am 15, Januar 1912 in Osterode (Ostpreußen) geborene Willi Klein» schmid hingerichtet worden, die das Sondergericht Dortmund als Volksschädling und gefährliche Gewohnheitsverbrecher zum Tode verurteilt hatte. Die Verurteilten haben in Dort­mund unter Ausnutzung der Verdunkelung zahlreiche Ge- ßHäftscinbrüche verübt.