^Ureater und kilm^
Kursaal-Lichtspiele Herrenalb*
Freitag, 2<>. September: „Venus vor Gericht"
Die Handlung spielt in den letzten Jahren der Stzstem- regiernng. Peter Brake, ein junger Bildhauer, der in der Zeit des Futurismus. Kubismus, Dadaismus mit seinem gesunden Können keine Anerkennung findet, will den Vertretern einer angeblich modernen, in Wirklichkeit aber entarteten Eunst einen Streich spielen. Er schasst eine Statue im Stile der griechischen Antike und vergräbt sie in einem Wald, um sie zu gegebener Zeit „ausfinden zu lassen". Der Wald wird zu einem Acker, und ein paar Bauern finden zufällig die Statue im Erdboden. Die Statue wird von den Kunstsachberständigen für ein zweitausend Jahre altes Meisterwerk der griechischen Bildhauerkunst erklärt und durch eine schioberhafte Vermittlung des jüdischen Kunsthändlers Hecht an den Staat verkauft. Peter Brake hat aber eine Kronzeugin dafür, das; er tatsächlich die Figur gemacht hat. Dies ist die sehr hübsche junge Frau eines kleinen Bürgermeisters in Süddeutschland. Sie hat Peter vor ihrer Ehe zu der Figur Modell gestanden, und er ist auch bei ihr gewesen, um sie zu bitten, ihm als Zeugin zu dienen. Nachdem er aber gesehen hat, dass Charlotte verheiratet ist und daß eine derartige Aussage in einem Sensationsprozeh Charlottes Ehe zerstören würde, hat er sie als Zeugin gar nicht genannt. Der Staatsantvalt beantragt gegen Peter Brake eine Zuchthausstrafe von zwei Jahren. Durch einen Zufall erfährt Charlotte, die fern von den in Berlin spielenden Ereignissen lebt, von dem «Antrag, erkennt, in welcher
Gefahr Peter ist, weih jetzt auch, warum er sie besucht hatte, und fährt heimlich nach Berlin, wo sie am letzten Verhandlungstag als Kronzeugin vor Gericht erscheint und durch ihre Aussage den Freispruch Peters herbeiführt. Inzwischen ist Charlotte bereits mit Peter in die Kleinstadt zurückgefahren, um ihrem' Mann eine entsprechende Aufklärung zu geben. Dieser sieht aber nur seine eigene Frau kompromittiert, hat für den Vorgang überhaupt kein Verständnis und glaubt auch Peter nicht, der ihm versichert, dah Charlotte früher, als sie ihm Modell gestanden hat, in keinerlei Beziehungen zu ihm stand. Die Filmhandlung spielt in dramatischen Formen weiter und endet mit der Scheidung des „Modells" von ihrem Mann. Der Künstler steht zu der beleidigten Frau und beginnt mit ihr gemeinsam ein neues Leben.
Im Vorprogramm: Die deutsche Donau, Kulturfilm. — Die Deutsche Wochenschau.
Handballspiel HI — Luftwaffe 12:6
300 Zuschauer erlebten am letzten Sonntag auf dem Sportplatz in Wildbad ein Spiel, das niemand auch nur eine Sekunde aus seinem Bann lieh. Trotz starker Ueberlegenheit der Luftwaffe ging die junge Handballmannschaft der Wildbader Hitlerjugend unter Führung von Hans Bott mit grossem Schneid und viel Können an ihre schwere Aufgabe heran. Die Luftwaffen-Sanitätsstaffel selbst stellte sich unter Führung von Oberarzt Dr. Schröder in derzeit bester Aufstellung vor. Ein von Anfang bis zum Schluß tempogeladenes Spiel, das jederzeit in fairem Rahmen abrollte, erfreute die Anhänger des Sportes. Die Luftwaffe verstand es lange Zeit, die HJ-Mannschaft in Schach zu halten, um das Spiel leicht überlegen zu gestalten. Ein schneller Durchbruch der rechten
Flanke und schon konnte Unteroffizier Brehm den ersten Füh» rungstreffer für die Luftwaffe einsenden. Die HJ'-Mann- schaft gab sich größte Mühe, den Vorsprung aufzuholen, was auch kurz danach durch einen Prachtwurf von Hans Bott geschah. Mit etwas Glück hätte die Mannschaft schon in den ersten 30 Minuten des kampfbetonten und abwechslungsreichen Spieles, in denen sie meist im Angriff lag, den Sieg sicherstellen können. Sic gab auch in der zweiten Hälfte weit mehr den Ton an, scheiterte zuletzt abe- immer wieder an dem überzeugenden, wenn auch vom ' .ück begünstigten Torwächterspiel von Gefreiter Köhler Mit 4:1 Toren winden die Seiten gewechselt. Mit einer, besseren Ansatz begann für die HJ-Mauuschaft die zweite Halbzeit. Bald hatte sie nach hartem Kampf 6 Tore erzielt. Obgleich die Luftwaffe in stärkster Besetzung antrat, fehlte dem Sturm jeder Druck, wozu vo/ allem der Umstand beitrug, daß der tapfere Sportkamerad Unteroffizier Brehm infolge einer sich vorher zugezogenen Krankheit das Spielfeld verlassen mußte. Aber trotzdem hat sich die Luftwaffen-Sanitätsstaffel tapfer geschlagen und so endete das Handballspiel 12:6 für die Luftwaffe. S- A.
— Messingen. (Tödlicher Sturz.) Eine 54jährige Frau stürzte beim Reinigen ihrer Veranda eine Treppe hinunter und erlag alsbald einem doppelten Schädelbruch,
— Haitecbach, Kr. Calw. (Von der Sonne ge- blendet.) Auf der Heimfahrt mit seinem Fahrrad berührte ein Dentist, da er durch die ihm ins Gesicht scheinende Sonne geblendet wurde, den Randstein und wurde von seinem Fahrzeug gegen den Anhänger eines ihn überholenden Schleppers geschleudert. Dem Verunglückte^ mußte ein Bein amoutlert werden.
Kann man am Gewitter
Geld verdienen?
Wenn man alles Regenwasser sammeln und damit Wäsche waschen würde, könnte man viel Geld verdienen. Denn Regenwasser läßt die Seife im Waschpulver ganz anders schäumen als Leitungswasser. Wenn die Lauge aber gut schäumt, dann wird auch die Waschkraft richtig ausgenutzt! Man spart Waschpulver! Verstehen Sie jetzt, wie man mit Regenwasser Waschpulver sparen und Geld verdienen könnte?
Wie kommt es aber, daß die Waschlauge aus Leitungswasser so viel schlechter schäumt? Das Wasser nimmt auf seinem Weg durch die Erde verschiedene Mineralien, unter anderm auch Kalk, auf, ehe es als Quell- oder Leitungswasser wieder zutage tritt. Diese Mineralien geben dem Wasser oft einen feinen und eigenartigen Geschmack. Sie kräftigen die Gesundheit, ja sie heilen sogar bei gewissen Krankheiten.
Zum Waschen eignet sich dieses Wasser aber weniger. Der Kalkgehalt macht das Wasser hart. Sobald dann Seife oder seifenhaltiges Waschpulver mit diesem harten Wasser in Berührung kommt, bildet sich Kalkseife. Kalkseife aber schäumt nicht und hat auch keine Reinigungskraft mehr. Man mutz also noch mehr Waschpulver nehmen, um die Wäsche einigermatzen sauber zu bekommen. Sehr oft braucht man doppelt soviel!
All diese Seife bzw. das Waschpulver kann man sparen, wenn man das Wasser vor dem Waschen weich macht. Man mutz nur kurze Zeit vor Bereitung der Waschlauge einige Handvoll eines guten Enthärtungsmittels im Kessel verrühren. Viele Hausfrauen staunen, mit wieviel weniger Waschpulver sie dann auskommen! Die Waschlauge schäumt viel besser als früher und reinigt viel gründlicher. Im Haushalt gibt es überhaupt manche Gelegenheiten, durch überlegtes Wirtschaften Seife und Waschpulver zu sparen. Einmal durch Einsparen von Wäsche: Mundtücher zum Beispiel lassen sich durch Papierservietten
ersehen. Statt der Tischdecken nimmt man — wenigstens am Alltag und im kinderreichen Haushalt — am besten Wachstuch. Kleine ein, fache Holzbrettchen als Untersetzer für Kaffeekannen, Kompottschüsseln usw. verhindern ein schnelles Fleckigwerden der Tischwäsche usw. Jede findige Hausfrau entdeckt sicherlich noch weitere solche Möglichkeiten, - Die beste Sparmöglichkeit bietet aber' bock Waschen selbst. Viele Hausfrauen weichen nut kurz und ungenügend ein. Sie müssen dann den Schmutz unter Verwendung von viel Waschpulver erst mühsam herauzwaschen. Richtiges Einweichen über Nacht mit Bleichsoda, Soda oder einem anderen Einweichmittel löst dagegen schon den größten Teil des Schmutzes. Wer gründlich und vor allem lange genug einwcicht, schont die Wäsche, spart Waschpulver und Arbeit.
Denken auch Sie künftig beimWaschen an diese kleinen Winke! Sie leisten damit nicht nur sich! selbst und Ihrem Haushalt, sondern auch det, deutschen Volkswirtschaft wertvolle Dienste?
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in allen Apotheken unck Drogerien.
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SrSksnksussv, 24. 8ept. 1941
Hllen Verwandten unck bekannten " sie überaus scbmerrücbe blsck- ^^ riebt, cksk mein innigstgeiiebter 8obn unck brucker
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Inhaber ckes 8cku1rwall-bbrenrelckens
in treuer bkiicbterküilung bei cken sckweren Kämpfen im Osten infolge einer Verwun- ckung in einem karsrett gestorben ist. br gab sein junges beben kllr bübrer, Volk unck Vsterlsnck:
Oie trauerncke Nutter: Vifiiksknrins S«ku- mscl,««', ged. Ott. Oer 8obn: Lugust Lckuinsciisi', r. 21. im belcke, mit brau unck Kinck.
Drauergottesckisnst 8onntag cken 28. 8ept. nachmittags '/z4 Obr in Orätenbausen.
«ilckdsck, 24. 8ept. 1941
siforisssuLsigs
Flein lieber Alarm, unser brucker, 8cbwager unck Onkei
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ist beute trüb im Alter von 52 jsbren nach langem, sckwerem Oeicken rur ewigen Kube eingegangen.
In tietem lleick:
Oie Oattin kricks pklugksiclsr.
' Oie 8cbwester: cknns Vlskscliecksi,
geb. bklugkelcker, mit bamiiie.
Leerckigung breitag nachmittag */,3 Okr aut ckem IValckkrleckbot.
Osr OpsKls-^sröpfjr'uFlil erhallen sie icozienloz von cker Opskla-Oszsllrchsl! m. b. >4. Köln-Kisbl
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